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Mittwoch, 14 April 2021 14:04

Radeln ohne Alter - Recht auf Wind im Haar

Bozen/Graubünden - Die Idee entstand vor einigen Jahren in Dänemark, das als Fahrradparadies gilt. In der Zwischenzeit gibt es die Initiative „Radeln ohne Alter“ auch in Deutschland und in der Schweiz und seit kurzen auch in Bozen. Im Seniorenheim Grieser Hof nennt man es Seniorentaxi. Es ist ein E-Bike für drei Personen. Ein Pilot oder eine Pilotin machen kurze Fahrradausflüge mit ein oder zwei Senioren.  Diese freiwilligen Piloten fahren mit den Rikschas hauptsächlich die Bewohner von Alters- und Pflegeheimen durch Städte, Dörfer und Landschaften, in welcher sie ihr Leben lang gelebt haben, um diese wieder hautnah zu erleben. Auf diesen ein- bis zweistündigen Ausflügen erzählen viele Senioren von ihren Lebensgeschichten. So entstehen Brücken zwischen den Generationen und die älteren Menschen fühlen sich wieder als Teil der Gemeinschaft. Im benachbarten Graubünden wird diese Aktion in mehreren Altersheimen von Freiwilligen durchgeführt z.B. in Scoul, Samaden, Davos oder Chur. Die Kosten für ein solches E-Bike betrugen beim Seniorenheim Grieser Hof 7.500 Euro und wurden vor allem von Sponsoren abgedeckt. (hzg)

Morter - Die Burg Untermontani wurde wahrscheinlich schon im 12 Jahrhundert als Vorburg der darüber liegenden Hauptburg Obermontani erbaut. Die genaue Bauzeit ist nicht mehr nachweisbar. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Spornburg im 14. Jahrhundert. In den Quellen findet sich die Bezeichnung turm unter montany. Bauherrn dürften die Herren von Montalban gewesen sein. 1355 wurde die Burg an „dominus Heinricus“ , Heinrich von Annenberg verkauft. Dieser erweiterte die Kernburg um einen weiteren Torbau, von dem auch heute noch etwas erhalten ist. 1618 erwarben die Grafen von Mohr die Burg. Sie konnten sich allerdings nicht lange daran erfreuen denn schon im 18. Jahrhundert soll Untermontani durch einen Brand unbewohnt geworden sein. In der Folge wurde die Burg immer mehr dem Verfall preisgegeben. Die westlich vorbei fließende Plima unterspülte die Böschung und im Laufe der Zeit stürzten Teile der westlichen, zinnengekrönten Ringmauer und des Palas (Wohn- und Festsaal) ein. 1945 stürzten Teile des Bergfrieds (Wehrturm) in den Graben, sodass die Burg heute vollkommen zerfallen da steht. Dazu beigetragen haben aber auch die Menschen der Umgebung. Als nach dem 2. Weltkrieg weder Rohmaterialien noch Geld vorhanden waren, hat die Bevölkerung der Umgebung alles Brauchbare geraubt und geplündert. Steine wurden abgetragen und wegtransportiert. Vom Hangrücken zur Plima hin wurde Lehm  mit Körben weggetragen, um Öfen und Herde auszubessern. Die Burgruinen Ober- und Untermonatani gingen im Jahre 2009 aus dem Eigentum der Republik Italien an die Autonome Provinz Bozen-Südtirol über. Die Verwaltung des Gebäudes wechselte gleichzeitig vom Denkmalamt in Verona zum Denkmalamt in Bozen. Über Jahrzehnte hatte sich bis dahin Herr Peer Alois aus Morter (geb. 1922, gest. 2017) in selbstloser Weise um die Erhaltung und Sicherheit der Burgruinen gekümmert und zahllosen Gästen und Interessierten sein Wissen vermittelt. Im November 2011 wurde Herr Peer Alois von der Südtiroler Landsregierung  für die Betreuung der Burgruinen Ober- und Untermontani sowie der Burgkapelle von St. Stephan mit einer Ehrenurkunde und Verdienstmedaille geehrt. (pt)

Mittwoch, 14 April 2021 13:03

Schinkenkrapfen mit Pilzragout

Zutaten (4 Pers.)

50 g weiche Butter

130 g Vollkornweizenmehl fein gemahlen

10 g Hefe

1/6 l Milch lauwarm

Salz

Fenchelsamen gemahlen

Muskatnuss

Eine Prise Zucker

 

Schinkenfülle:

100 g Schinken fein geschnitten

1 Semmel eingeweicht und ausgedrückt

1 kleine Zwiebel fein gehackt

2 EL Petersilie gehackt

3 EL Parmesan gerieben

Muskatnuss

Salz und Pfeffer

2 EL Sauerrahm

2 EL Butter oder Pflanzenfett

 

Teigzubereitung:

Die lauwarme Milch mit 2 EL Mehl, Hefe und einer Prise Zucker glattrühren. Mit den restlichen Zutaten einen glatten Teig kneten. 20 Min. abgedeckt ruhen lassen.

 

Zubereitung der Schinkenfülle:

Zwiebel in Butter oder Pflanzenfett anschwitzen. Darin den Schinken kurz mitrösten. Semmel etwas durchhacken und zum Schinken geben. Die fein geschnittene Petersilie, Parmesan und Muskatnuss beifügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Sauerrahm alles zusammen gut verrühren.

 

Fertigstellen der Krapfen:

Den Teig ca. ½ cm dick ausrollen, in gewünschter Größe rund ausstechen, Schinkenfülle daraufsetzen. Den Teigrand zur Hälfte mit Ei bestreichen, den Teig zusammenfalten und mit einer Gabel dekorativ  zusammendrücken. Auf ein Blech mit Backpapier legen und bei 170 Grad 15 Min. backen.

Aufgezeichnet von Peter Tscholl

 

Kochtipp:

Anstelle von Schinken eignet sich zum Füllen auch eine Spinat-Topfenfülle, oder auch klein geschnittene, gedünstete Gemüsewürfel, die mit etwas Sahne eingekocht und mit Parmesan vollendet werden.

 

s25 Paul TappeinerPaul Tappeiner, Jahrgang 1952, hat mit 16 Jahren seine Kochlehre in Meran begonnen. Nach beruflichen Wanderjahren und fünfjähriger Selbstständigkeit ist er in den Vinschgau zurückgekehrt. Paul hat seinen Beruf mit viel Freude 48 Jahre lang ausgeübt, davon die letzten 25 Jahre im Hotel Sand in Tschars.
Zudem ist Paul Tappeiner seit 50 Jahren (seit dem Gründungsjahr) aktives Mitglied im Südtiroler Köcheverband (SKV).

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Pressemitteilung SVP Vinschgau - Neue Richtlinien zum Tourismus – Bettenstopp – Nicht alle Landesteile über den Kamm scheren: Der SVP Bezirk Vinschgau berät sich mit dem Wirtschaftslandesrat Philip Achammer und HGV Chef Manfred Pinzger.  Die nicht gerade gute Kommunikation um Betten- oder Nächtigungsstopp, um Betriebserweiterungen oder Neuausweisungen von Tourismuszonen in entwickelten oder unterentwickelten Vinschger Gemeinden, hat die SVP Bezirksleitung erwogen – zusammen mit den BM die Problematik mit dem HGV-Chef und dem Wirtschaftslandesrat Achammer zu thematisieren und folgende Stellungnahme abzugeben: Das Gesetz für „Raum und Landschaft“ ist am 1. Juli 2020 in Kraft getreten und die Unterteilungen in stark entwickelte, entwickelte und strukturschwache Gebiete muss weiterhin Gültigkeit haben. In den strukturschwachen Gebieten muß eine Entwicklung nach wie vor möglich sein.  Es braucht im Vinschgau Impulse, die vor allem dem Tourismus geben können. Die muss in den noch ausstehenden Durchführungsbestimmungen zum Tourismusentwicklungskonzept klar festgeschrieben werden. Diese sind jetzt dringend zu erlassen, da schon bis Sommer 2022 in allen Gemeinden das Tourismusentwicklungskonzept zu erstellen ist. Es geht nicht, alle Landesteile über einen Kamm zu scheren. In vielen Vinschger Gemeinden gibt es noch viel Entwicklungspotential, das es auszuschöpfen gilt.  Die Skigebiete im Westen sind die wichtigsten Partner der Bettenbetriebe. Da besteht noch dringend Bedarf. Nur wenn sich beide (Bettenbetriebe und Skigebiete) gleichwertig einwickeln können, bleibt die Peripherie überlebensfähig und wir können unsere jungen – letzthin auch im Tourismus – gut ausgebildeten und motivierten Menschen auf dem Land halten.

Mittwoch, 14 April 2021 12:58

Allegra - Freue (dich)!

Val Müstair/Bozen - Allegra ist ein italienischer weiblicher Vorname. Der Name bedeutet „Die Fröhliche“ bzw. „Die Lebhafte“. Der Vorname Allegra ist in Italien, aber auch in den Vereinigten Staaten sehr beliebt. „Allegra“, so begrüßt man sich auch auf Rätoromanisch. So wie wir „Grüß Gott“, „Hallo“, „Servus“, „Griaßti“ oder „Guten Tag“ sagen, so begrüßt man sich im Val Müstair und im Engadin mit „Allegra“. Der Gruß bedeutet: „Freue (dich)!“. „Allegra!“ ist die übrig gebliebene Kurzformel des ursprünglichen „Cha Dieu ans allegra!“ (auf Deutsch: möge Gott uns erfreuen!). Das ist ein besonderer Gruß, der sich von anderen Grußformeln deutlich unterscheidet. Man wünscht dem anderen Freude über das Wiedersehen, den bevorstehenden Tag bzw. für die Zukunft. „ALLEGRA“ nennt sich auch das offizielle Informations- und Veranstaltungsmagazin für die Region Engiadina Bassa Val Müstair Samnaun. Das Magazin erscheint 14mal im Jahr in einer Auflage von 11.000 Stück pro Ausgabe und wird von der „Tourismus Engadin Scoul Samnaun Val Müstair AG“ (TESSVM) herausgegeben. Vor 10 Jahren, am 01.01.2011 hat die TESSVM offiziell ihren Betrieb aufgenommen und in der neuesten Ausgabe wird in der Jubiläums-ALLEGRA auf eine spannende Zeit zurück geblickt. Das Magazin informiert Einheimische und Gäste über aktuelle Themen, Bräuche, interessante Persönlichkeiten und verschiedene Ereignisse in den einzelnen Dörfern. Außerdem wird regelmäßig ein Veranstaltungskalender abgedruckt. Auch die jüngste Ausgabe der „Kulturelemente“, der Südtiroler Kulturzeitschrift für aktuelle Fragen, trägt den Titel „Allegra!“ und beschäftigt sich mit der Kultur, Architektur und Literatur im Engadin. Unter anderem schreibt auch Selma Mahlknecht aus Naturns, die seit einigen Jahren in Zernez lebt, über die stillen Dörfer des Unterengadins, über Steinadler und Bartgeier und über den langen Winter und das Warten auf das erste Grün im Frühjahr. (hzg) 

Prad/Vinschgau - Im 45-minutige Film „Jagdfieber“ im RAI-Sender Bozen mit dem preisgekrönten Naturfotografen Horst Eberhöfer aus Prad waren am vergangenen Freitag einzigartige Momentaufnahmen von scheuen Wildtieren zu sehen, von Gletscherhöhlen und Urgewalten.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der Film gab auch Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des einstigen „Wilderers im Nationalpark“, der - wie er immer wieder betont - sein Gewehr längst gegen die Fotokamera ausgetauscht hat. „Ich habe die eine Leidenschaft gegen die andere ausgetauscht. Die Fotografie ist der volle Ersatz für die Droge Wilderei“, schmunzelt Eberhöfer. Das Besondere am Film: Alle Aufnahmen zeigen authentisch das, was die Natur augenblicklich vorgegeben hat. Eberhöfer spricht selbst und sagt das, was er denkt. Doch der Reihe nach. Im Jahre 2003 sorgte Eberhöfer, der in Prad einen Malerbetrieb führt, erstmals mit dem Buch „Der Wilderer im Nationalpark“ für Furore und für hitzige Diskussionen. Er polarisierte auch mit einem Foto-Kalender zum selben Thema. Dann näherte er sich der Naturfotografie an. Seine Suche nach außergewöhnlichen Motiven, seine Beharrlichkeit und sein Auge für besondere Stimmungen brachten schon bald den Erfolg. Für das Bild „Hirsch am Kreuz“ (eine Anlehnung an die Hubertus Legende) wurde Eberhöfer 2017 mit dem Preis „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ in der Kategorie Mensch und Natur ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er für „Die letzte Gletscherhöhle am Ortler“ den Preis „Asferico“ zugesprochen (ersten Platz und den Gesamtsieg). Die Idee zum Film begann vor fünf Jahren an Ritten zu reifen, wo Eberhöfer den Filmemacher und Fotografen Armin Mayr kennenlernte. Schließlich setzte das Filmteam von PR-Video, (Armin Mayr, Marco Polo, Thomas Vonmetz) im Auftrag von RAI Südtirol die Idee um. Eberhöfer zeigte den Filmleuten dann jene Flecken Wildnis, durch die er regelmäßig streift, wo er die Tiere beobachtet, sich geduldig an sie annähert, ja sogar mit ihnen flirtet, um sie vor seine Linse zu bekommen. Er führte die drei Filmleute in die Nähe der Wildtiere, oft in schwer zugänglichen Orten. Die Aufnahmen gestalteten sich als schwierig. „Denn mehrere Leute samt Ausrüstung wirken sich störender auf die Tiere aus, als wenn ich allein unterwegs bin. So manches Tier flüchtete, und es gab auch Misserfolge“, erzählt Eberhöfer. Doch aufgeben wollte niemand. Alle waren hoch motiviert und bemühten sich um Geräuschlosigkeit. Sie trotzten Wind und Wetter und warteten geduldig und gespannt auf den richtigen Augenblick. Dann starteten sie fasziniert die Kameras. Es entstanden imposante, fesselnde Aufnahmen mit Seltenheitswert. Zu sehen sind zum Beispiel liebestolle Hirsche, kämpfende Steinböcke, imposante Bartgeier. Das Filmprojekt der vier Männer in der Bergwildnis ersteckte sich an 20 Filmtagen von Herbst 2019 bis Jänner 2021. Dann folgte der Schnitt im Studio und die Abrundung mit passender Filmmusik durch Chris Kaufmann. Der Film war ursprünglich in einer Länge von 28 Minuten geplant. Doch schließlich wurde 45 Minuten daraus. „Kürzer ist es mit dem besten Willen nicht gegangen“, meint Eberhöfer. 

Mittwoch, 14 April 2021 12:51

Menschen gewinnen für eine Idee!

s18 kolpingKolping im Vinschgau

Wollte jemand erklären, was Kolping heute weltweit ausmacht, käme man vermutlich nicht mit fünf Minuten aus. Nicht von ungefähr und in einer Mischung aus Ironie und Anerkennung kreist seit vielen Jahren im Verband das Bonmot:“ Bei Kolping gibt es tausendfach alles unter einem Dach!“ Ein Vorteil oder ein Nachteil? Darüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein, denn einerseits ist Vielfalt etwas Positives, andererseits hat die Konzentration auf Weniges durchaus auch seinen Reiz. Wichtig ist aber immer die Richtung! Fakt ist: Zu allen Zeiten hat sich das Kolpingwerk weiterentwickelt; neue Aufgaben sind hinzugekommen, andere auch weggefallen. Heute ist der Verband sowohl lokal, als auch international vielfältig wie nie zuvor. Als Nachfolgerin des Gesellenvereins ist und bleibt die Kolpingsfamilie die Keimzelle des Verbandes, was aber keineswegs ausschließt, dass es in der Zukunft auch andere Formate geben könnte, in denen Arbeit für das und am Werk Adolph Kolpings stattfindet. Man kann das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Neue Betätigungsfelder tun sich immer wieder auf: mit Sicherheit aber sind die Zielgruppen, für die Kolpingarbeit interessant sein könnte, heute breiter aufgestellt als in der Vergangenheit. Die Klage über eine alternde Gesellschaft mag aus ökonomischer Sicht nachvollziehbar sein, für einen Verband wie Kolping liegt darin aber auch eine Chance.     

Otto von Dellemann

Der 23-jährige Videograph Daniel Felderer aus Prad ist Tierrechtsaktivist und lebt vegan. Das heißt, er meidet alle Produkte aus tierischer Abstammung. Und er versucht die Menschen mit Videobotschaften und in Diskussionen davon zu überzeugen, dass es kein Argument gibt, nicht vegan zu sein.

von Magdalena Dietl Sapelza

In einem „All you can eat“ Restaurant in Meran betrachtete der damals 17-jährige Daniel das vorbeiziehende Essensangebot. Dabei wurde ihm bewusst, dass es sich zum Großteil um Stücke von toten Tieren handelte, die einmal gelebt hatten, Tiere mit Gefühlen, die Freude, Schmerz und Ängste empfinden. Es war ein Schlüsselerlebnis. Er entschied auf Fleisch zu verzichten und vegetarisch zu leben. Zum Veganer wurde er dann 2019 während des „Work and Travel“ Aufenthaltes in Australien nach dem Abschluss des Sprachenlyzeums in Schlanders. Aktivisten konfrontierten ihn in der Stadt Brisbane mit den grausamen Machenschaften der Tierindustrie. Den Lebensunterhalt in Australien verdiente sich Daniel hauptsächlich als Videograph. Seine Begeisterung für das Fotografieren und Filmen hatte einst ein Prader Kollege in ihm entfacht, mit dem er Hochzeits- Event- und Werbevideos drehte und „After Movies“ gestaltet. Als Autodidakt bildete sich Daniel weiter. Heute arbeitet er selbstständig in diesem Bereich.  Sein Können nutzt er nun auch gezielt für seine Mission als Tieraktivist und Kämpfer für Tierrechte. „Tiere verdienen Respekt und dürfen nicht als Schinken im Brot landen“, so Daniel. Wöchentlich gestaltet er Podcast und Videos, die er über Youtube und Instagram verbreitet. Er pflegt auch internationale Kontakte. Von August bis Dezember 2020 arbeitete er im englischen Leeds für den bekannten Tierschutzaktivisten Joey Carbstrong. Doch zurück zur Begegnung mit den Aktivisten in Australien. Diese führten ihm die harte Realität in der Tierindustrie vor Augen, eine Realität, in der Tiere als Ware genutzt, gequält und missbraucht werden. Er war mit der Tatsache konfrontiert, dass Konsumentinnen und Konsumenten für das Leid der Tiere bezahlen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Denn sie kaufen die Produkte. Die Entscheidung für Daniel, von nun an vegan zu leben, war gefallen. Seither meidet er alle tierischen Produkte. Er isst kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier…, auch Wolle und Leder sind für ihn tabu. Und gefallen war auch die Entscheidung, sich mit aller Kraft dem Thema Veganismus zu widmen, den Menschen die Augen zu öffnen und so zu einem Umdenken beizutragen. Dass vegane Gerichte auch schmackhaft sind, erkannte er während eines Jobs in einem Vegan-Restaurant in Melbourne. „Es ist für mich ethisch nicht vertretbar, Tiere als Ressource zu nutzen“, betont er. „Veganismus scheint vielen so extrem, weil Gewalt zur Normalität geworden ist.“ Für ihn macht es keinen Unterschied, wie ein Tier genutzt wird. „Es gibt für mich keine artgerechte Nutztierhaltung, denn am Ende erwartet alle Nutztiere der Bolzenschuss“, so Daniel. „Artgerechte Tierhaltung ist ein Widerspruch in sich.“ Die Milchindustrie ist für ihn noch schlimmer als die Fleischindustrie. „Die hochgezüchteten Milchkühe werden während ihres ganzen Lebens ständig missbraucht. Die Hörner werden ihnen geschleift. Sie werden vergewaltigt und gezwungen jährlich ein Kalb zur Welt zu bringen, damit sie ihre Milchleistung erbringen. Die Kälber entreißt man ihnen. Ist das Kalb weiblich, wird es später zum Milchsklaven. Ist es männlich, wird es zur Schlachtware. Auch das hochgezüchtete Huhn ist gezwungen, täglich ein Ei zu legen“, so Daniel. Die ganze Problematik werde kaum hinterfragt. Viele verschließen einfach die Augen. Und diese versucht Daniel zu öffnen. Er rüttelt auch am Bewusstsein mancher selbsternannter „Tierschützer“, die er „Haustierliebhaber“ nennt. Denn sie hegen und pflegen zwar ihre Haustiere, nehmen aber durch den Konsum tierischer Produkte das Leid der Nutztiere in Kauf. Es gebe zwar oft einen großen Aufschrei, wenn schändliche Tiertransporte durch Europa, dem Nahen Osten und dergleichen publik werden. Doch den wenigsten sei bewusst, dass jede/jeder mit dem eigenen Konsumverhalten mit dazu beiträgt, dass die Tierquälereien überhaupt geschehen können, erklärt Daniel. Der sympathische Prader scheut keine Auseinandersetzung, er sucht Gespräche, diskutiert gerne, leistet Überzeugungsarbeit, macht sich angreifbar und freut sich über Erfolge. Die allgemeine Meinung, ohne tierische Produkte mangelernährt zu sein, lässt er nicht gelten. „Die Pflanzenwelt gibt uns alles, was wir brauchen. Was zählt ist die Ausgewogenheit, wie bei jeder Lebensweise“, erklärt er. Mit seiner Mission erreicht er immer mehr Menschen. Und er freut sich, dass die vegane Bewegung ständig wächst. „Solange mein Herz schlägt, werde ich für die Tierrechte und für die vegane Bewegung kämpfen. Denn ich war von einem Thema noch nie so überzeugt“, bekräftigt er. „Es gibt kein Argument, nicht vegan zu sein.“ 

Engadin/Guarda/Vinschgau - Mit Lavin, Guarda und Ardez im Engadin und St. Antönien im Prättigau startet der Schweizer Alpen-Club SAC die Initiative „Bergsteigerdörfer“. Die Orte werden am 22. August 2021 in Rahmen einer Beitrittsfeier offiziell in den Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen. Die Zahl der Bergsteigerdörfer steigt damit auf 35 (davon 22 in Österreich, 4 in Deutschland, 5 in Italien – davon 2 in Südtirol – Matsch und Lungiarü -, und je 2 in Slowenien und in der Schweiz). Das Bergsteigerdorf im benachbarten Engadin besteht aus drei Orten: Lavin, Guarda und Ardez. Alle Ortsbilder sind denkmalgeschützt und begeistern durch die traditionelle Engadiner Architektur. Landschaftliches Highlight ist die Seenplatte von Macun im Schweizer Nationalpark. Als Ausgangspunkte für Wanderungen, Skitouren und Hochtouren dienen die Chamonna Tuoi CAS, die Chamonna dal Linard CAS und die Chamonna Cler. Prominente Gipfel sind etwa der Piz Linard und der Piz Buin. Die Auswahl der Dörfer geschieht nicht zufällig, sondern folgt strengen Aufnahmekriterien. Beispielweise zeichnen sich die Dörfer dadurch aus, dass sie klein sind, ein intaktes Orts- und Landschaftsbild ohne große Wintersportanlagen haben und über eine Tradition im naturnahen Bergsport verfügen. Dank der ihr zugrunde liegenden Werte ist die Initiative Bergsteigerdörfer auch ein anerkanntes Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention. Für die Dörfer besteht der Mehrwert nicht nur in der steigenden Bekanntheit als Bergdestination in Alpenvereinskreisen mit über 2,5 Mio. Alpenvereinsmitgliedern. Sie werden auch in ihrer Ausrichtung auf einen nachhaltigen Tourismus bestärkt, der positive Effekte auf Landwirtschaft, Nahversorgung, Verkehr und Bevölkerungsentwicklungen bringen soll. Im internationalen Netzwerk der Bergsteigerdörfer findet ein stetiger Austausch statt, wie die Dörfer und Regionen ihre Strategien für eine wünschenswerte Zukunft umsetzen. (aw) Bergsteigerdörfer expandieren in die Schweiz • Lavin, Guarda & Ardez Dieses Bergsteigerdorf besteht aus den drei benachbarten Dörfern Lavin, Guarda und Ardez. Alle Ortsbilder sind denkmalgeschützt und begeistern durch die traditionelle Engadiner Architektur. Landschaftliches Highlight ist die Seenplatte von Macun im Schweizer Nationalpark. Als Ausgangspunkte für Wanderungen, Skitouren und Hochtouren dienen die Chamonna Tuoi CAS, die Chamonna dal Linard CAS und die Chamonna Cler. Prominente Gipfel sind etwa der Piz Linard und der Piz Buin.  Die Beitrittsfeier findet am 22. August 2021 statt.

Vinschgau - Wir laden alle ein, auf euren Balkonen, Terassen und in euren Gärten, insektenfreundliche Blumen und Sträucher zu pflanzen. Ziel dieses Projektes ist es, auf diese Weise möglichst vielen Insekten (Bienen, Wildbienen, Hummeln Schmetterlingen, verschiedenen Käfern usw.) aber auch verschiedenen Vögeln eine Nahrungsquelle beziehungsweise einen Lebensraum zu bieten. Mit diesen Worten regt das Team vom Tierschutzverein Vinschgau zum Mitmachen an. Das Projekt läuft von April bis Dezember 2021. Die Menschen sind auch aufgerufen, Fotos von den neu geschaffenen kleinen Lebensräumen, von Insekten und Vögeln, die Blumen und Sträucher in den verschiedenen Jahreszeiten besuchen, zu machen und sie, versehen mit Name, Adresse, e-mail-Kontakt, Standort der Pflanzen und persönlichen Anmerkungen an den Tierschutzverein zu schicken. Die Bilder werden archiviert und später veröffentlicht. Das Projekt folgt der Idee, gemeinsam mit kleinen Zeichen etwas für die Biodiversität zu tun und neue Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten und Vögel zu schaffen. Denn diese sind stark unter Druck geraten sind und drohen nach und nach zu verschwinden, mit schwerwiegenden Folgen. Man denke nur an den Wert der bestäubenden Insekten für die Obstbäume. Es gelte unsere Erde, unsere Natur mit Tieren, Pflanzen und Menschen als harmonisches Miteinander wertzuschätzen, die natürlichen Kreisläufe wahrzunehmen und einen Ausgleich zu schaffen, sagt die Vorsitzende des Tierschutzvereins Vinschgau Anita Pircher. „Es zählt nicht das Größte und Schönste, sondern es geht darum, unsere Erde gemeinsam etwas bunter und lebendiger zu machen. Denn Natur- und Umweltschutz sind auch Tierschutz.“ Und sie zitiert zum Projekt folgende Aussage von Jane Goodall: Viele kleine Leute, die an vielen Orten viele Dinge tun, können das Gesicht der Erde und alles Leben zum Besseren verändern.  (mds)

Die Fotos können an die E-mail Adresse vinschgau@tierschutzverein.it, an die Whats App-Adresse 333 541 88 10 oder an die Facebook-Seite geschickt werden.  Infos unter www.tierschutzverein.it.


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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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