Stimmen aus dem Westjordanland

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Palästinenser berichteten über das schwierige Leben im Westjordanland: Erste Reihe von links: Sabine Hofer (Amt für Freiwilligenwesen und Solidarität), Judith Notdurfter, Yahya Bshara Lubna, hintere Reihe von links: Pfarrer Johann Lanbacher, LRin Rosmarie Pamer, Samah Abunima, Linda Pescini (Oxfam), Francesca Forte (Cospe), Duaa Barakat, Richard Theiner und Sabina Morosini (Oxfam) Palästinenser berichteten über das schwierige Leben im Westjordanland: Erste Reihe von links: Sabine Hofer (Amt für Freiwilligenwesen und Solidarität), Judith Notdurfter, Yahya Bshara Lubna, hintere Reihe von links: Pfarrer Johann Lanbacher, LRin Rosmarie Pamer, Samah Abunima, Linda Pescini (Oxfam), Francesca Forte (Cospe), Duaa Barakat, Richard Theiner und Sabina Morosini (Oxfam)

Latsch/Weltladen - Zu einer ganz außergewöhnlichen Veranstaltung hat Richard Theiner, der Präsident vom Weltladen Latsch am 11. April in den Fraktionsaal geladen. Eine Delegation von Palästinensern aus dem Westjordanland berichtete über die schwierige Lebenslage der Palästinenser und über das Projekt „Ibtkar for Social Change“, das auch vom Landesamt für Freiwilligenwesen und Solidarität finanziell unterstützt wird. Anwesend waren deshalb auch die Landesrätin Rosmarie Pamer, die Amtsdirektorin Judith Notdurfter, sowie weitere Mitarbeiter:innen des Landesamtes und Vertreterinnen der Ibtkar-Partnerorganisationen wie Oxfam und Cospe. Eigens nach Latsch kamen auch drei Vertreter:innen vom Verein „Friedensbrücken – Ponti di pace“ aus Neumarkt, eine Organisation, die seit 1995 Entwicklungsprojekte in Afrika, Südamerika, aber auch in Palästina unterstützt. Gesprochen und teilweise übersetzt wurde in vier verschiedenen Sprachen: Deutsch, Italienisch, Englisch und Arabisch. Durch das Projekt, benannt nach dem arabischen Wort „Ibtkar“ für „Innovation“, wird der Zugang von Genossenschaften und Frauen zu Mikrokrediten verbessert. Zudem werden Kleinstkreditinstitute durch die Einrichtung eines Garantiefonds unterstützt. In Latsch berichtete Yahya Bshara Lubna über die Entwicklung der Agrarökologie im Westjordanland, Samah Abunima, die Leiterin einer Frauengenossenschaft, erzählte über die Schwierigkeiten und Potentiale der Frauen und Duaa Barakat, Professorin für Wirtschaft, berichtete über Untersuchungen der Wirtschaftsmodelle solidarischer und sozialer Initiativen. In der Diskussion wurde betont, dass es keine Probleme zwischen den Religionen gibt, der Staat Israel aber durch seine illegale Siedlungspolitik den Palästinensern immer mehr Land wegnimmt, Infrastrukturen zerstört und so das Leben und Überleben erschwert. Von einem eigenen palästinensischen Staat ist man meilenweit entfernt, momentan geht es um das tägliche Überleben, so die Vertreter:innen aus Palästina. (hzg) 

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