Bozen/Laas - Seit die Gemeinde und die Fraktion Laas Ende 2023 den Gottfried Tappeiner und den Othmar Thaler als Mediatoren in der Causa Marmor installiert haben, ist es um den Laaser Marmor in der Öffentlichkeit still geworden. Durch eine Anfrage an die Landesregierung, eingereicht vom Landtagsabgeordneten und ehemaligen Freiheitlichen Andreas Leiter Reber (Bild) („Freie Fraktion“) wird diese Stille durchbrochen. Denn mit 22 Fragen will Leiter Reber von der Landesregierung viele Details rund um den Abbau des Laaser Marmors, um Abbaumengen, um Verträge, um Gebühren und Abgaben, Fragen rund um die Schrägbahn und Fragen um künftige Pläne für den Abbau und für den Abtransport. Leiter Reber schickt seinen Anfrgen voraus: „Während man viele Informationen über die Veredelung des Laaser Marmors in Form von Skulpturen und Bauwerken findet und auch die Preise für dieselben, gestaltet sich die Suche nach den Abbaumengen, den vom Land Südtirol erteilten Abbaugenehmigungen oder den Erlösen und Rahmenbedingungen rund um den Abbau dieses Bodenschatzes im Südtiroler Vinschgau weitaus schwieriger. Die Grundparzellen, auf welchen derzeit auf dem Gemeindegebiet von Laas Marmor abgebaut wird, scheinen grundbücherlich als Eigentum der Eigenverwaltung Laas (BNG Laas) und der Autonomen Provinz Bozen auf. Der Marmorabbau wird nach einem entsprechenden Ermächtigungsantrag und der Erfüllung der Voraussetzungen von der Südtiroler Landesregierung genehmigt. Die jährliche Abbaumenge, die Abbaugebühr sowie Umweltausgleichsmaßnahmen und andere Auflagen sind gesetzlich vorgegeben.“ Und: „Das aktuelle Landesgesetz Nr.19 2023 „Bestimmungen über den Abbau von mineralischen Rohstoffen“ schreibt überhaupt keine Frist der Laufzeit mehr vor, sondern besagt „die Laufzeit einer Ermächtigung zum Abbau wird unter Berücksichtigung des nachgewiesenen Abbaubedarfs, des geschätzten nutzbaren Rohstoffvorkommens sowie der angegebenen jährlichen Abbaumenge festgelegt.“ Gespannt auf die Antworten der Landesregierung ist man jedenfalls nicht nur in Laas. (eb)