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Montag, 09 Mai 2016 09:06

Dark Tourism – der dunkle Tourismus

Vom wind gefunden - Tschernobyl steht für die größte Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie-Nutzung: es gab einen Super GAU. In dem ukrainischen Atomkraftwerk kam es vor 30 Jahren, am 26. April 1986 zur Kernschmelze. Der Reaktor explodierte und radioaktiver Staub verbreitete sich in ganz Europa. Über 300.000 Menschen wurden evakuiert und eine Sperrzone von 30 km wurde eingerichtet. Die Region ist bis heute unbewohnbar, Mensch und Natur kämpfen mit den Spätfolgen. Und doch ist Tschernobyl mittlerweile eine Attraktion für Menschen, die ihre Ferien gerne mit einer Portion Grusel und Grauen anreichern wollen. Genauso wird das Vernichtungslager Auschwitz, die «Ground Zero»-Gedenkstätte in New York von vielen Menschen besucht. Es sind Orte von Schrecken, Schmerz und Trauer. Dark Tourism, bzw. als dunkler Tourismus oder Katastrophentourismus werden solche Unternehmen bezeichnet und es ist ein wachsendes Geschäft. Tod und Desaster werden kommerzialisiert und konsumiert. Es sind aber auch Orte, um sich dem Leid zu stellen und aufzuhören so zu tun, als ob die Welt nur kunterbunt wäre. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 10/2016

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