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Montag, 21 August 2023 13:17

Nach Bildern greifen

Buchbesprechung

Sabine Gruber:
Die Dauer der Liebe.
Roman. C.H.Beck: 2023. 251 S.

Sieben Jahre sind seit der letzten Romanerscheinung von Sabine Gruber vergangen. Schreiben verlangt viel Kraft und Zeit, besonders, wenn Recherchen, anspruchsvolle Konstruktion und höchste Präzision des Ausdrucks wesentliche Komponenten des Kunstwerks sind. Im druckfrischen Roman „Die Dauer der Liebe“, den die aus Lana stammende und in Wien wohnhafte Autorin vor Kurzem in Lana vorgestellt hat, bildet die tiefe Trauer den Urstoff des Erzählens. Nach dem Schock über den plötzlichen Tod ihres Lebensgefährten Konrad verspürt Renata aushöhlenden Schmerz. Der Verlust, das Nicht-mehr-da-Sein des Partners, wird als tönende Leerstelle erzählt, was zu einem intensiven Leseerfühlen führt.
Auf die Benommenheit drischt bald weniger Emotives ein: Konrads Mutter und seine Geschwister, in Innsbruck zuhause, krallen sich alles, was Konrad gehört hat und nach seinem Willen für Renata bestimmt wäre. Doch sein computergeschriebenes Testament wird für nicht rechtsgültig befunden. Die beiden waren nicht verheiratet. „Das will ich haben“, ruft die Impertinenz von allen Seiten. Renata muss nach 25 Jahren Beziehung über sich ergehen lassen, wie ein Ferienhaus, vor allem aber persönliche Gegenstände und Konrads Photozeichnungen, die er als Architekt und Künstler angefertigt hat, verschwinden. In den Roman mischt sich die Wut. Und das Begehren, denn Konrad fehlt auch körperlich. Passagen über tollpatschige Dating-Apps-Auftritte bescheren den Leser:innen eine Spur Heiterkeit. Tut wohl, ebenso wie die „Kümmerkette“ der Freunde. Die Spannung erhöht sich, wenn Renata eine Widmung und weitere Botschaften an eine gewisse C. findet. Was hat Konrad ihr verheimlicht? Ein Fragenrad setzt sich in Gang, die Suche nach Antworten führt sie in das Latium. Die zahlreichen Einstreuungen zu italienischer Literatur, Architektur und Geschichte, vor allem über die Pontinische Ebene, steifen das Handlungsgerüst wohldosiert aus. Gruber lässt den Roman, ähnlich wie bei „Stillbach oder Die Sehnsucht“, im österreichisch-italienischen Kulturraum wippen. Sie greift Figuren aus ihren Romanen auf: Bruno Daldossi, Marianne, Paul. Sofort sind sie wieder da, die Geschichten, Vorlieben und Wesenszüge. Wenn das nicht Literatur ist, die trifft, die trägt?

Maria Raffeiner

Montag, 21 August 2023 13:16

KVW Prad bei den Bregenzer Festspielen

Vinschgau/Bregenz - Auf der weltweit größten Seebühne in Bregenz mit Sitzplätzen für 7.000 Personen werden in den Sommermonaten alle zwei Jahre die bekanntesten Opern aufgeführt. Seit 2013 organisiert der KVW Prad für musikbegeisterte Vinschger:innen eine Busfahrt zu den Bregenzer Festspielen. Bisher besuchten die Vinschger folgende Opern: „Die Zauberflöte“ (2013) von Wolfgang Amadeus Mozart, „Turandot“ (2015) von Giacomo Puccini, „Carmen“ (2018) von Georges Bizet und „Rigoletto“ (2021) von Giuseppe Verdi. In der Saison 2022/23 wird die Oper „Madame Butterfly” von Giacomo Puccini aufgeführt. Irene Stecher Federer und ihre Zwillingsschwester Rosa Stecher Weissenegger, beide seit Jahrzehnten im KVW auf Orts- und Bezirksebene und Rosa auch auf Landesebene engagiert, organisierten am 6. August wiederum eine Busreise zu den Festspielen. Bei der Fahrt nach Bregenz wurde auch die Basilika Rankweil auf dem Liebfrauenberg besucht. Die Loretokapelle mit dem Gnadenbild, das Silberne Kreuz mit dem Engelskranz in der Wallfahrtskirche und die Fridolin-Stein-Kapelle wurden besichtigt. Nach einer regnerischen Anfahrt begann um 21 Uhr die Opernaufführung. Die Bregenzer Festspiele sind ein einmaliges Musikerlebnis in einem außergewöhnlichen Ambiente. Geboten wird ein beeindruckendes Bühnenbild mit Sänger:innen und Schauspieler:innen in bunten Kleidern und viele Lichteffekte. Giacomo Puccinis Madame Butterfly ist eine der meistgespielten Opern. Es ist eine ergreifende und tragische Liebesgeschichte zwischen einem amerikanischen Marineleutnant und der japanischen Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly. Welten und Werte prallen aufeinander, denn während der Amerikaner nach seiner Abreise nach Amerika eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voller Liebe, Hoffnung und Sehnsucht drei Jahre lang auf die Rückkehr ihres Mannes, zusammen mit dem gemeinsamen Kind. Am Ende bringt sich Butterfly selbst mit einem Dolch um. (hzg)

Dienstag, 22 August 2023 15:03

Kultur: Mein Bruder Luis

Die Option, die 1939 von Hitler und Mussolini geplante und beschlossene Umsiedlung der Südtiroler, bestimmte das politische Denkens meines Bruders Luis. Da unsere Eltern für Deutschland optiert hatten und bald auswandern sollten, wurde unser Geschäft im Zentrum von Schlanders langsam aufgelassen und musste nach dem Kriegsende 1945 als Handlung für Gemischtwaren wieder neu aufgebaut werden.
In den letzten Kriegsjahren arbeiteten meine Eltern im „Consorzio agrario“ (früher im Gebäude der Sparkasse). Erst nach der Faschistenherrschaft wurde die Leitung Einheimischen anvertraut; die meist bäuerlichen Kunden sollten endlich in ihrer Sprache reden und antworten können, eine Forderung der langsam wirksam werdenden Autonomie.
Nach Turbulenzen in der Verwaltung des halbstaatlichen Consorzio machten sich meine Eltern selbständig. Der Bruder Luis, der im Consorzio mitgearbeitet hatte, eröffnete am östlichen Ortsende von Schlanders in einem familieneigenen Neubau ein Fachgeschäft mit Artikeln für den Obstbau. In der Hausecke zwischen Hauptstraße und Dr. Karl Tinzl Straße gelegen, trafen sich dort die Kunden und machten mit unserem Vater und dem Luis ein „Ratscherle“.
Es wurde politisiert und an die Rolle Tinzls in Rom erinnert. Als ihm 1923 der Graf Ciano das Memorandum, in dem die Rechte der Südtroler angemahnt wurden, aus der Hand schlug. Darin wurden Forderungen gestellt ... eine Frechheit für einen Faschisten, der vom großen Rom träumte! Dem Tinzl wurde also das Schreibmaschinblatt entrissen, worauf er eine Kopie heraus zog, die ihm aber wiederum entrissen wurde. Auf einer dritten Kopie konnte er endlich den Text zu Ende lesen, worauf die Abgeordneten nur mehr lachten.
Der Betrieb war erfolgreich und so errichtete der Luis zuzsammen mit seinem Freund „Schorsch“ Oberegelslsbacher in Kortsch eine Zweigstelle, beim Gasthaus „Viktl“. Die Kortscher konnten jetzt die nötigen Pflanzenschutzmittel in Kirchennähe ohne lange Umwege bequem einkaufen.
In unserer Großfamilie mit 7 Kindern befand sich der 1929 geboren Luis altersmäßig genau in der Mitte. Die „Mitte“ kennzeichnete auch seinen Beratungsstil zwischen den oft konträren Meinungen; das richtige Maß im Bereich Düngung und Pflanzenschutz musste umständlich besprochen werden. Der Luis war 8 Jahre älter als ich, war also in vielen Dingen Vorbild für mich.
Ich bin hier im ehemaligen Büro unseres Vaters, im alten Obstmagazin, wo auch viel Schach gespielt wurde mit einem geistlichen „Herrn“, der hier seine freien Stunden im Gespräch mit unserem Vater Leo über die Gefangenschaft in Russland verbrachte. Allmählich gelangten sie zur Südtirolpolitik, die endlos analysiert wurde.
Als politisches Spiel galt auch der Konflickt zwischen Optanten und Dableibern. Die dadurch entstandenen Streitereien und ernsten Konflikte konnten erst durch einen Schiedsspruch Magnagos befriedet werden: „Lai nit rougln!“ (nur nicht aufrollen!) mahnte der Landeshauptmann Magnago. Er war zwar auch Optant, hatte aber als Kriegsinvalide und Offizier der Deutschen Wehrmacht viel Autorität. So konnte er 1957 bei der großen Kundgebung in Siegmundskron die erbitterten Südtiroler überzeugen, auf Gewalt zu verzichten und ermöglichte dadurch die europäische Lösung und ein langsames Wachsen der Autonomie.
Spiele begleiteten meinen Bruder Luis durchs ganze Leben und so wurde diese Abteilung seines Ladens besonders umfangreich.
Sozial wichtiger und nachhaltig war die Gründung des Minigolfes im Zentrum von Schlanders. Für diese Neugründung pachtete er nahe dem Kulturhaus eine Obstwiese.
Schon bald wurde leidenschaftlich „Calcetto“, also Tischfußball gespielt; auch Tischtennis wurde von den immer zahlreicher werdenden Touristen eifrigst genutzt. Hier gab es ein kleines Blockhaus für den Eisschrank, eine Toilette und - auch ganz wichtig - einen großen Sandhaufen, wo die Kinder Schlösser, Tunnel und sich verzweigende Wasserkanäle, also „Waale“ bauen konnten.
Der Luis heirate 1961 die Rosl Oberhofer vom Marteller Berghof Prämstla. Im Minigolf wurde neben den Kindern meines Bruders auch mein Sohn Ulrich liebevoll aufgenommen. Der Minigolf wurde nach 1970 in die neu errichtete Sportzone im Osten von Schlanders verlegt.
Er fand aber eine schöne Fortsetzung im jetzigen Plawennpark. Mitten im Dorfzentrum vor dem Rathaus gelegen, ganz nahe dem Geburtshaus meines Bruders Luis... dort wimmelt es jetzt wieder vor lauter Kindern, die sich an allerhand Fantasie- und Turngeräten erfreuen und austoben können.
Eine Zeitlang hat sich mein Bruder auch politisch betätigt und war Obmann der Südtiroler Volkspartei hier in Schlanders. Da seiner dringenden Forderung nach Selbstbestimmung im Parteiprogramm nicht Folge geleistet wurde, hat er sich aus der Politik zurückgezogen; seitdem beschäftigte er sich mit Freizeit und Kinderwelt.
Für den alten Minigolf musste behördlich auch ein Name gefunden werden. So erfand der Luis spielerisch dasWort WALKRIMON, gebildet aus den Anfangsbuchstaben seiner Töchter WALtraud, KRIstine und MONika.
Der Bub, der Max, kommt erst später.
Zur Gestaltung der Freizeit gehört selbstverständlich auch die Tierliebe. Der Luis wurde jahrelange von einem braunen, wolligen Pudel begleitet, den der Bruder Peppi aus München mitgebracht hatte. Angeblich würde dieser Hund nur ganz einfache Kost brauchen. Aber der Tommi war da anderer Meinung und verweigerte die Nahrungsaufnahme. Bis er sein Leibgericht, Reis mit Leber, beim Vater durchgesetzt hatte.
Für Tommis Pelzpflege musste man eigens zu einem Hundefriseur nach Meran fahren. Der Ulrich, der zusammen mit Rosls und Luisens Kinder im Minigolfgarten aufgewachsen ist, wunderte sich. Belustigt und fast vorwurfsvoll äußerte er sich über diesen bei uns ungewohnten Luxus.
Der Luis lebte in einer Zeit vieler Gründungen, besonders im Bereich Handwerk, Tourismus und Sport. Schifahren und Berggehen waren selstverständlich, Fußball stand ganz oben. Zahllos waren die Arbeitsstunden für die Verwaltung der Vereine, woran sich der ebenfalls ehrenamtlich arbeitende Willi Strobl erinnert, der im Zentrum von Schlanders eine Buch- und Papierhandlung führte.
Eine schöne Bibliothek, neue Schulen, neue Betriebe ... immer wieder Neuanfänge. Neben der Landwirtschaft mit der riesigen Obstgenossenschaft wurde das Krankenhaus zum wichtigsten Arbeitsgeber.
Woher aber kamen die politischen Themen? Anreger im Hintergrund war oft der Göflaner Politiker Hans Dietl. Der Praktiker wusste vieles über Schwerpunkte und Probleme der Region und in Rom, informierte mit Statistiken und Daten. Was leisten die Schulen? Während die Italiener 1500 Maturanten zählten, gab es im gleichen Schuljahr nur 150 deutschsprachige Absolventen. Für alle öffentlichen Stellen brauchte es Schulabschlüsse, die unserer Jugend fehlten - die faschistische Schulpolitik hatte gründliche Arbeit geleistet!
Der Luis brauchte nur sein eigenes Leben zu durchforsten. Da der Mussolini uns die deutsche Sprache verbieten wollte, mussten die Südtiroler ihr Deutsch im lothringischen Rouffach erlernen. Dort wurden etwa 600 Südtiroler ausgebildet; Ähnliches gab es auch für Südtiroler Mädchen.
P1030698Mit der deutschen Sprache wurde ihnen auch nationalsozialistisches Gedankengut vermittelt. Das bewirkte zwischen den katholisch-konservativen und den „deutsch“ orientierten Südtirolern eine schmerzliche Distanz. Wir konnten miteinander gar nicht mehr reden, erinnerte sich der Luis bezüglich seines Jugendfreundes Hermann Parth, der später in der Hierarchie der katholischen Kirche Karriere machte.
Alle Bereiche waren irgendwie belastet, was bei einer Innsbrucker Zusammenkunft von „Südtirolpatrioten“ leidvoll aufgezählt und beklagt wurde. Dorthin habe ich als Parteimitglied den Luis begleitet. Dort hätten wir uns direkt den Rebellen anschließen und uns mit ihnen verbünden können.
Wir wollten Missstände aufweisen und Unrecht bekämpfen, aber keinesfalls Märtyrer werden. Bald darauf folgte 1961 die Feuernacht und einige Tage später sahen wir unsere Gesinnungsgenossen in den Zeitungen als Gefangene in Handschellen.

Hans Wielander

 

Auch heuer haben das JuMa Mals in Kooperation mit dem Phönix Schluderns ein Buabm- und Madlcamp am Watles geplant. Gemeinsam werden drei Tage im Zelt am Watles verbracht. Die angemeldeten Jungs und Mädls entscheiden gemeinsam mit uns Jugendarbeiterinnen, wie die Tage gestaltet werden sollen. Programmpunkte, wie die Abfahrt mit den Ridern dürfen dabei nie fehlen. Die Jugendlichen werden in die Planung miteinbezogen und Wünsche und Vorschläge werden diskutiert und auf ihre Machbarkeit überprüft und so schauen wir schlussendlich immer in glückliche und zufriedene Gesichter und freuen uns auch nach drei harten Tagen immer wieder auf`s nächste Camp, da besonders die Beziehung zu unseren Jugendlichen nach dieser Zeit immer wächst.
Womit wir aber öfters zu kämpfen haben sind die unbeeinflussbaren Launen des Himmels. Mit Sonnenschein und Hitze gehen wir souverän um, es gibt ja einen See am Watles, aber gegen Windböen und Regengüsse, Donner und Blitz haben wir eine keine Chance, auch wenn wir uns immer tapfer schlagen. Mit jedem Camp lernen wir dazu, entwickeln Strategien für den worst case und ein bisschen action nehmen wir gerne mit, solange die Sicherheit aller gewährleistet werden kann, wofür wir immer sorgen. Und manchmal kann so ein Sturm eine Gruppe, die sich nicht sonderlich nahesteht, sehr schnell zu einem Team werden lassen. Und deshalb…
…das Wetter kann uns mal und wir freuen uns auf die nächsten Camps.

pr-info Alperia

Anfang 2024 wird es den geschützten Markt nicht mehr geben. Das können die betroffenen Kunden tun

Nun ist es offiziell: Anfang 2024 wird es den geschützten Markt nicht mehr geben, das heißt, den Stromversorgungsdienst, bei dem die wirtschaftlichen Bedingungen der Stromangebote von der ARERA (staatliche Aufsichtsbehörde für Energie, Netze und Umwelt) festgelegt werden.
Viele Südtirolerinnen und Südtiroler sind durch diese Nachricht beunruhigt, wissen nicht genau, was das bedeutet und was sie tun sollen. Andere, die ihren Energielieferanten nie gewechselt haben, wissen meist auch nicht, dass sie sich auf dem geschützten Markt befinden und folglich, dass sie davon betroffen sind. Und es gibt diejenigen, die angesichts der Tatsache, dass seit Jahren vom Ende des geschützten Strommarktes gesprochen wurde, ohne dass etwas passiert, nicht daran glauben. Sie ziehen es vor, zu warten, ohne zu verstehen, dass sie jetzt handeln sollten.
Es steht jedoch fest: Der geschützte Strommarkt wird Anfang 2024 auslaufen.

Was geschieht mit den Kunden, die sich derzeit auf dem geschützten Markt befinden?
All jene, die mit ihrer Stromlieferung auf dem geschützten Strommarkt sind und sich nicht rechtzeitig für einen Anbieter auf dem freien Markt entscheiden, werden über ein italienweites Versteigerungssystem einem Lieferanten zugewiesen. Die Weiterführung der Versorgung wird auf diese Weise zwar gewährleistet, doch da die Ausschreibung auf rein wirtschaftlichen Kriterien beruht, muss der neue Stromversorger nicht garantieren, dass es in diesem Gebiet Kundenbüros vor Ort gibt oder dass die Kunden ihre Rechnungen oder Mitteilungen auch in deutscher Sprache erhalten.

Was kann man tun, um zu verhindern, dass der Lieferpunkt versteigert wird?
Um die Unsicherheit eines von Amts wegen „zugewiesenen“ Anbieters zu vermeiden, besteht die einzige Lösung darin, rechtzeitig einen vertrauenswürdigen Lieferanten auf dem freien Markt zu wählen. Der Zeitrahmen ist jedoch eng gesteckt: Die Versteigerung wird bis Ende 2023 ausgeschrieben und vergeben.

Woran erkennt man, ob sich die eigene Stromlieferung auf dem geschützten Markt befindet?
alperia grundversZu prüfen, ob man sich auf dem geschützten Strommarkt befindet, ist einfach: Wenn die Worte „Geschützter Grundversorgungsdienst“ auf der Rechnung angeführt sind, bedeutet dies, dass der Lieferpunkt zu denen gehört, die versteigert werden.
Wie immer, wenn große „Ereignisse“ einen großen Teil der Bevölkerung betreffen, steht Alperia Südtirol zur Seite. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zu den Kunden gehören, dessen Stromlieferung abgetreten wird, kommen Sie mit einer aktuellen Stromrechnung in einen der Alperia Energy Points in Meran oder Algund (Algo). Dort erhalten Sie Informationen über alle möglichen Lösungen.

Montag, 21 August 2023 12:50

Musikalische Reise durch Pannonien

Schloss Goldrain/Konzert - Ein besonderes Konzert mit Elementen der Volksmusik aus Osteuropa, Gipsy music der Roma-Gruppen und Gipsy-Jazz erklang am 12. August im Rittersaal des Bildungshauses Schloss Goldrain. Zu Gast war das Ensemble „Vienna Espresso” mit den drei Roma-Musikern aus der Slowakei, L’ubomír Gašpar (Zymbal), Marek Koncek (Violine) und Marek Milko (Gitarre) und dem Cellisten Nikolaus Meßner aus Brixen. Die alten Römer machten die Landschaft Westungarns zur Provinz Pannonia. Heute ist damit nicht nur die ungarische Tiefebene, sondern auch das Burgenland, Teile der Oststeiermark, des Wiener Beckens, Teile von Serbien, sowie das zwischen den Flüssen Drau und Save gelegene Staatsgebiet des heutigen Slowenien und Kroatien gemeint. In den zwei Konzertstunden wurden ungarische Songs, auch der ungarische Nationaltanz, der Csárdás, sowie Lieder und Tänze aus Rumänien, Serbien und der Slowakei geboten. Gespielt wurden auch einige Eigenkompositionen von L’ubomír Gašpar auf dem Zymbal. Das Zymbal ist ein hauptsächlich im Pannonischen Raum verbreitetes Hackbrett. Insgesamt war es eine leidenschaftliche und lebendige Musik, die aber gleichzeitig auch Schwermut und Traurigkeit ausdrückt. Gespielt wurde auch „Underground Tango“ von Goran Bregovic aus Sarajevo und „El Choclo“ des argentinischen Komponisten Angel Gregorio Villoldo. Nach der Pause ging es weiter mit jüdischen Songs und Gypsy Songs aus dem Balkan. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem ungarischen Csárdás-Tanz von Vittorio Monti, einem italienischen Komponisten aus Neapel. (hzg)

Montag, 21 August 2023 12:49

„Natur ist die reinste Intelligenz“

Vinschgau - Die Verantwortlichen der „Südtiroler Krebshilfe“ bieten den von schwerer Krankheit Betroffenen und deren Angehörige unterschiedliche Unterstützungen an. Dazu zählen auch Angebote im Bereich Freizeitgestaltung - Angebote zum Abschalten, wie zum Beispiel Ausflüge. Die Verantwortlichen der Krebshilfe im Bezirk Vinschgau organisierten kürzlich eine Fahrt ins Ultental zu Traudl Schwienbacher. Sie hat vieles im Ultental bewegt. Sie ist Gründerin der „Winterschule Ulten“ und der „Sozialgenossenschaft lebenswertes Ulten - Bergauf“. Dort wird die Wolle der Ultner Schafe verarbeitet. Die Visionärin und Ideengeberin für nachhaltiges regionales Wirtschaften mit großer Liebe zur Natur wanderte mit der Vinschger Gruppe den Waldweg am Seeufer des „Zoggler Stausees“ entlang. Schwienbacher unterstrich die heilende Wirkung des Waldes, die dem Körper und dem Geist gleichermaßen guttut. Und sie erklärte die einzelnen Pflanzen am Wegrand und deren Kräfte zur Förderung der Gesundheit. „Die Natur ist die reinste Intelligenz. Gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen“, betonte sie immer wieder. Kräuterführungen, Seminare und Vorträge zu den Themen Kräuter, Gesundheit, Wollverarbeitung sind Waldtraud Schwienbachers große Leidenschaft. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Kuppelwies stand noch der Besuch der Wollmanufaktur „Bergauf“ auf dem Programm, wo Geschäftsführer Wolfgang Raffeiner den Ablauf der Wollverarbeitung erklärte. Der Rohstoff Wolle kommt mittlerweile nicht nur aus dem Tal, sondern auch aus anderen Gebieten Südtirols. Die Sozialgenossenschaft beschäftigt sechs Mitarbeiter:innen die hochwertige Produkte herstellen. Die Kardiermaschine aus den 1930er Jahren stammt aus der ehemaligen DDR und ist eigentlich ein Museumsstück. In Ulten leistet es jedoch weiterhin gute Dienste. Mit vielen positiven Eindrücken kehrte die Gruppe in den Vinschgau zurück. (mds)

Montag, 21 August 2023 12:48

Inklusion

Partschins - Gelebte Inklusion im partschinser Schreibmaschinenmuseum: Gebärdensprachlehrerin Veronika Wellenzohn Kiebacher aus Meran (r.) hat zusammen mit einer Gruppe Gehörloser die neuen – mit Übersetzungsvideos in Gebärdensprache ausgestatteten – Audioguides getestet. Alle Teilnehmer waren begeistert und hoffen auf weitere Museen mit ähnlichen Angeboten! Sehr angenehm fand Frau Wellenzohn Kiebacher, die selbst gehörlos ist, dass die Audioguides auch auf der Webseite des Museums abrufbar sind, womit man sich zuhause nochmals in Ruhe mit den Inhalten auseinandersetzen kann. Ermöglicht wurden die Audioguides, sowie außerdem ein ebenfalls barrierefreier VR-Film, durch ein Interreg Projekt in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Independent L aus Meran.

Montag, 21 August 2023 12:47

Zweiter Faltenrock in BASIS

Pr-Info BASIS Vinschgau

Zu alt zum Feiern? Niemals! Außerdem ist man so alt, wie man sich fühlt. Faltenrock, ein Format bei dem Menschen ab 40 Jahren mit ihren Jugend-Hits aus der Reserve gelockt werden, findet wieder statt. Eingeladen sind natürlich auch Jüngere. Den Start macht Heimspieler, Ossi Kofler, in der KASINO Bar ab 19 Uhr. Danach geht es im KASINO weiter mit der Vintage-Combo, eine erfolgreiche „Live-Band“ aus Gries am Brenner mit einem sehr vielfältigen und erinnerungsweckenden Vokal- und Instrumentalprogramm aus den 60er-, 70er-, 80er- und 90er Jahren genauso wie mit einigen schwungvollen Eigenkompositionen! Ab 22:30 Uhr spielt dann Factory auf. Die Band gründete sich 1973 und begann im selben Jahr mit ersten Auftritten. Nach einer längeren Pause formierte sich die Gruppe 2007 wiederum. Die Band versteht sich als eine generationsübergreifende Formation welche sich durch Cover Stücke aus Rock, Pop und Blues aus den 60ger bis zu den 90ger Jahren durch eigenwillige Interpretationen auszeichnet. Den Abschluss macht DJ Rami Ramone und legt bis zirka 3:00 Uhr auf.

Montag, 21 August 2023 12:47

Wildbachverbauung im Einsatz

Sulden/Martell - Die Gewitterlinie vom 15. August am späten Nachmittag hat im Westen und Osten Südtirols zu Murgängen in mehreren Bächen geführt.
An mehreren Bächen seiner Zone haben sich am 15. August am späteren Nachmittag nach heftigen Gewittern mit Starkregen Murgänge ereignet, legt der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger dar. Am Rosimbach in Sulden war am 15. August Abend unmittelbar nach dem Murgang der stellvertretende Wildbach-Vorarbeiter Werner Wallnöfer im Einsatz. Tags darauf, berichtet der koordinierende Techniker Julius Staffler vom Landesamt für Wildbachverbauung West, wurden vier Bagger angefordert, um das Bachbett von geschätzten 30.000 Kubikmeter Murmaterial auszuräumen.
In Martell sind am Nachmittag des 15. August gegen 16.30 Uhr drei kleinere Muren und eine größere Mure niedergegangen: Am Hölderlegraben gingen etwa 3000 Kubikmeter bis in die Plima nieder und haben dabei eine kleine Brücke am Uferweg mitgerissen, fasst der koordinierende Techniker des Landesamtes für Wildbachverbauung West Roland Schweitzer zusammen. Noch am Abend hat die Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker mit den Aufräumarbeiten begonnen, auch bei den kleineren Muren im Stachelgraben, im Schöntalgraben und im Reitgraben. Auf dem Forstweg zur Soyalm haben die Arbeiter der Wildbachverbauung gestern umgehend mit der Räumung von Murmaterial begonnen, um Autos die Rückfahrt ins Tal zu ermöglichen. Die Schutzbauten hätten ihre Funktion erfüllt und schlimmere Folgen verhindert, betonen die Techniker.
„Auch im Osten des Landes sind nach den Starkereignissen Schäden aufgetreten“, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbachverbauung Ost Sandro Gius zusammen.
„Extremwetterlagen treten immer heftiger und häufiger auf“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Wegen der zunehmenden Starkniederschläge gilt es, die Schutzmaßnahmen zu verstärken, und wir müssen deshalb den Bevölkerungsschutz auf eine neue Stufe heben. Dies wird ein langer und aufwändiger Prozess, der den Einsatz von guten und erfahrenen Leuten fordert und auch umfangreiche finanzielle Mittel benötigt. Mein Dank geht an die stets abrufbereiten Mitarbeiter der Wildbachverbauung und die ebenfalls immer einsatzbereiten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren.“
An der Wetterstation Sulden/Madritsch wurden am späteren Nachmittag des Hochunserfrauentages 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag innerhalb einer Stunde gemessen, erklärt Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung: Die Gewitterlinie ist am späteren Nachmittag von Westen nach Osten durchgezogen, und zwar langsam und hat deshalb große Regenmengen verursacht.


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