Benachteiligte in Bildung und Beruf begleiten: Tagung am 21. Oktober

Unter dem Motto „TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an“ widmet sich am 21. Oktober eine Tagung in Latsch dem Begleiten von Kindern und Jugendlichen mit Benachteiligung im Schul- und Arbeitsleben.

Wie man Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Benachteiligungen an den Schnittstellen in ihrer Ausbildung und beim Übertritt in die Arbeit bestmöglich begleiten kann: Mit dieser Frage werden sich 120 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen bei der Tagung "TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an" am 21. Oktober in Latsch auseinandersetzen. Ein weiteres wichtiges Thema wird sein, welche Möglichkeiten es im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem Verhalten gibt. Solches Verhalten ist vielfach der Grund dafür, dass sich für sie auf ihrem Bildungs- und Berufsweg kaum zufriedenstellende Perspektiven eröffnen.

Für viele Heranwachsende ist der Weg ins Leben, vor allem in die Berufswelt nicht leicht - umso schwieriger für Jugendliche mit Benachteiligungen jeglicher Art. Gerade der Berufseinstieg aber ist oft der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.

Bei der Tagung stehen am Vormittag zwei Impulsreferate auf dem Programm: Annemarie Kummer Wyss von der Pädagogischen Hochschule Luzern referiert zum Thema: "Schnittstellen oder Nahtstellen? Damit Jugendliche zwischen Schule und Arbeit nicht zwischen Stühle und Bänke geraten". Der ehemalige Inspektor für Inklusion in der Deutschen Bildungsdirektion Franz Lemayr spricht zum Thema "Inklusive Pädagogik – Pädagogik, Menschenrechte und die Frage nach einer angemessenen Schule".

In der anschließenden Podiumsdiskussion "Arbeitsintegration – Idealvorstellung oder Realität" diskutieren die beiden Hauptreferierenden Kummer Wyss und  Lemayr mit der Präsidentin des Arbeitskreises Eltern Behinderter Angelika Stampfl, dem Koordinator des landesweiten Dienstes für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie als Vertreter der Sanität Andreas Conca, mit Heidemarie Plangger (Mitarbeiterin der Firma Hoppe) als Wirtschaftsvertreterin, dem Koordinator des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders Robert Grüner und als dem Bürgermeister von Schlanders und Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggera als politischen Vertreter. Die Direktorin der Landesberufsschule "Dipl. Ing. Luis Zuegg" in Meran Isolde Moroder moderiert die Diskussion .

Am Nachmittag werden die Themen in fünf verschiedenen Workshops vertieft.

Für das leibliche Wohl sorgen im Rahmen eines Schulprojekts die Jugendlichen der 3. und 4. Klassen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch.

Organisiert wird die Tagung vom Pädagogischen Beratungszentrum Schlanders den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern.

Die Tagung "TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an" am Montag, 21. Oktober, läuft von 8.30 bis 16.30 Uhr, in der Mittelschule, Puintweg 1, in Latsch.

LPA/san

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