Maximilian Haller sorgt für Sensation

Hut ab: Maximilian Haller aus Schlanders ist der Sieger des renommierten Internationalen Orgelwettbewerbs in Nordirland, Northern Ireland International Competition 2025, kurz NIIOC.
Im Finale Mitte August setzte sich der 19-Jährige Organist vor einer dreiköpfigen Jury gegen acht weitere Finalisten durch. Drei zeitgenössische und klassische Stücke, je eines von Jean Guillou, J.S. Bach und Max Reger, gab Haller in einem 20-minütigen Konzert zum Besten und überzeugte die Jury vollends, soweit, dass er zusätzlich noch mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Dieser, die Gillian Weir Medaille, wird für Darbietung eines einzelnen Werks verliehen, das von der Jury als das herausragendste des Wettbewerbs betrachtet wird. Während bei der Finalisten-Runde live, also vor Ort, gespielt wurde, reichte für die Vorrunde eine Videoeinsendung.
Es war die erste Teilnahme an einem Wettbewerb, sagte Haller auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Mit „kleinen Erwartungen“ sei er zum Wettbewerb gefahren, an dem er auf Empfehlung seines Professors Martin Schmeding teilnahm. Erfahrungen sammeln stand für ihn im Vordergrund. Seit einem Jahr studiert Haller in Leipzig „Kirchenmusik, Orgelliteratur und -improvisation und Chorleitung“.
Wieviel er am Tag übt? „Fünf bis acht Stunden.“ Der 1. Platz ist für den talentierten Schlanderser Organisten nicht nur eine persönliche Bestätigung und Freude, sondern öffnet ihm nun die Tür zu fünf internationalen Konzerten: in New York, London, Cambridge, Belfast und Dublin. (ap)