Es wird nie langweilig

Melanie und Mirko Zerz beim Betriebssitz in Naturns. Die Weichen für die Zukunft werden auch mit dem Bau eines neuen Sitzes gestellt.
Wie schaut ein Tag bei euch aus?
Melanie: Jeder Tag ist individuell, je nachdem, was gerade zu erledigen ist. Mein Aufgabenfeld ist sehr groß. Ich mache Angebote, zeichne Elektroinstallationspläne, mache Bestellungen, Kundenbetreuung (z.B. Schaltermodelle, Beleuchtung usw. aussuchen) und sehr viele Büroarbeiten, die sonst noch anfallen.
Mirko: Der Tag beginnt mit einer kleinen Lagebesprechung, wo besprochen wird, wie es mit den momentanen Arbeiten voran geht und welche zukünftigen Arbeiten anstehen. Anschließend fahren wir alle auf die Baustelle, wo wir dann Rohre verlegen, Kabel einziehen, einen Verteilerschrank verdrahten, Beleuchtung montieren, Photovoltaikanlagen installieren...
Elektro-Technik ist euer Tätigkeitsfeld. Was steckt konkret dahinter?
Melanie: Unser Tätigkeitsfeld ist sehr groß. Wir erledigen normale Elektroinstallationen, KNX-Bussysteme zur intelligenten Hausvernetzung, Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen für Elektroautos, Industrieanlagen, Straßenbeleuchtung, Glasfaserverkabelung, uvm.
Mirko: Elektrotechnik ist vielseitig, sei es die Elektroinstallation in Wohnungen bis hin zu den Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und man steht immer vor neuen Herausforderungen.
Wieviel muss man Elektriker, wieviel Techniker sein?
Früher sicherlich mehr Elektriker, heute mehr Techniker, da sich in der letzten Zeit alles schnell weiterentwickelt hat. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Inbetriebnahme einer E-Ladestation für Elektroautos oder ein Bewegungsmelder für KNX-Installationen. Man braucht immer ein Mobiltelefon mit Internetverbindung und die passende APP, um dies in Betrieb zu nehmen.
Was muss man sonst noch für den Beruf des Elektrotechnikers mitbringen?
Melanie: Interesse, Genauigkeit und Teamfähigkeit - meiner Meinung ist das am wichtigsten. Der Beruf Elektrotechniker ist recht komplex und man sollte schon interessiert an Technik und Elektronik sein. Genauigkeit und sauberes Arbeiten hat in unserem Beruf für die Sicherheit oberste Priorität. Wir arbeiten meistens in Teams und daher ist es wichtig gerne mit anderen zusammen zu arbeiten.
Mirko: Flexibilität ist in unserem Beruf sehr wichtig, weil man oft vor unerwarteten Problemen steht, die man schnell und kreativ lösen muss. Man muss auch immer einen guten Überblick behalten, gerade wenn man an mehreren Aufgaben gleichzeitig arbeitet.
Das Schöne am Beruf ist?
Melanie: Abwechslung. Es wird nie langweilig, es gibt immer etwas zu tun und es ist nie dasselbe, jedes Projekt ist individuell und somit ist der Alltag immer abwechslungsreich.
Mirko: Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und es gibt immer etwas Spannendes zu entdecken und am Ende des Tages sieht man, was man alles geschaffen hat.
Die Zerz GmbH wurde 1971 gegründet und beschäftigt mittlerweile 10 Mitarbeiter.
Melanie Zerz, Jg. 1999, arbeitet in der Verwaltung, Planung und Kundenbetreuung, Mirko Zerz, Jg. 2002, als Elektriker auf der Baustelle.
Seit 2018 ist Melanie im Betrieb, Mirko seit zwei Jahren, seit 2023.
Melanie absolvierte die Wirtschaftsfachoberschule in Meran, Mirko hat den Abschluss als Einzelhandelskaufmann in Handel und Verwaltung.