
25 Jahre Pickel

Der aus Planeil stammende und ehemalige Baumeister Matthias Paulmichl
Zum 25-jährigen Firmenjubiläum und zum Neubau der Firmenhalle in der Malser Handwerkerzone hatte der bekannte Künstler Erich Stecher freie Hand. Stecher wählte das Motiv eines Pickels, eines für das Maurerhandwerk täglichen Arbeitsgerätes. Die Größe des Kunstwerkes, welches Stecher vorschwebte, war mit 10,20 Meter Höhe enorm und bedurfte deshalb eines statischen Gutachtens. Das lieferte der Kastelbeller BM und Ingenieur Sepp Alber. Das Kunstwerk hatte der weitum bekannte Baumeister Matthias Paulmichl bestellt und zwar zu seinem 25-jährigen Firmenjubiläum und am 1. Mai 2000 wurde der Pickel vom damaligen Malser Dekan Hans Pamer im Beisein vieler Freunde und Bekannte eingeweiht. Der Pickel, der damals mit Hilfe von Metallbau Glurns, der einen maßstabsgetreuen Ausdruck geliefert hat, von Holzbau Lechner, der die komplizierte Schalung des Beton-Pickels vorgenommen hat und vom Bauleiter, dem Architekten Walter Dietl, und unter der Aufsicht des Vorarbeiters Andr Eberhöfer entstanden ist, steht heuer seit 25 Jahren in Mals und er ist weitum sichtbar und eine Art Symbol der Handwerkerzone Mals. Noch eine bemerkenswerte Besonderheit: Der Pickel ist seit Oktober 1998 im Guinnes Buch der Rekorde als „größter Pickel der Welt“ eingetragen.
Stolz ist der damalige Firmeninhaber Matthias Paulmichl, der damals eine der größten Baufimen im Vinschgau geleitet hat, heute noch und verweist auf die damalige Rede des Künstlers Erich Stecher. Stecher sagte damals: „Die Form eines Pickels ist perfekt; in Jahrhunderten entstanden; nichts ist zufällig. Der Pickel ist ein Symbol. Der Pickel symbolisiert den Übergang von der Idee zur Realisierung, er symbolisiert den Moment des tatsächlichen Arbeitsbeginns, wo Menschen die Ärmel aufkrempeln und zur Tat schreiten. Er ist allen Hand-werkern gewidmet. (...)“
Seit 2008 heißt die Firma von Matthias Paulmichl „Systembau“ und wird vom Baumeister Hubert Gunsch und vom Geometer Michael Tscholl geführt und zwar mindestens genauso erfolgreich wie damals Matthias Paulmichl. Paulmichl erinnert sich gern an jene ertragreichen Zeiten zurück, in denen sein Betrieb floriert, viele Gebäude erstellt und damit für den Aufbau im Vinschgau beigetragen hat.