Zum Hauptinhalt springen

Fürstenburg

Elektrotraktoren

veröfftl. am 25. November 2025

Raika-Direktor Markus Moriggl: Energie als Ertragsfaktor in der Landwirtschaft

Bei der Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg in Burgeis am 14. November forderte der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl die Bauern auf, „groß zu denken“. Moriggl, der vor Jahren Geburtshelfer der Berglandwirtschaftstagung im Obervinschgau war, stellte in seinem Impulsvortrag dem Tagesthema „Zukunftsfähiges Grünland“ eine „Energiereiche Landwirtschaft“ gegenüber. Er erinnerte daran, dass das heute verfallende Maschinenhaus oberhalb von Burgeis im fernen Jahr 1904 als eines der ersten Wasserkraftwerke im Lande errichtet worden sei. Auf dem Pfad dieses Pioniergeistes der Vorfahren könne man wandeln. Bei der Photovoltaik könne man in den Gemeinden Mals und Graun durchaus einen solchen Pioniergeist finden. Denn von 2020 auf 2024 sei eine Steigerung der Stromproduktion um 37 % festzustellen, von 5,5 Millionen Kilowattstunden 2020 auf 7,5 Millionen Kilowattstunden 2024. Weil 10-20% der Ausgaben in den Landwirtschaftsbetrieben in die Energieversorgung fließe, sei es ratsam, von Konsumenten zu Produzenten zu wechseln. Die Investitionen in die Photovoltaik lohen sich bei Amortisationszeiten von 6 bis 10 Jahren auf alle Fälle und zudem sei auf den Stadeldächern viel Platz. Man solle ruhig „groß denken“, denn mit Wärmepumpen, Batteriespeichern und Elektromobilität stünden heute bereits bewährte Technologien zur Verfügung. Und morgen könne die Heutrocknung über Photovoltaik erfolgen und künftig werde es wohl elektrische Traktoren geben. Ein Antrag der Raiffeisenkassen, dass die Zäune an Grundstücksgrenzen mit Photovoltaikplatten bestückt werden dürfen, liege in Bozen vor und dürfte demnächst behandelt werden. (eb)