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Vom Wind gefunden

Hybrider Krieg

veröfftl. am 28. Oktober 2025

In einer sich verändernden Welt ändert sich auch die Kriegsführung. Neben konventionellen Waffen, gibt es ABC-Waffen (atomare, biologische und chemische Waffen). Neben Land- und Seekriegen, gibt es auch Luftkriege und in Zukunft muss auch mit Kriegen aus dem Weltraum gerechnet werden. Andererseits bestand die Hoffnung, dass nach zwei Weltkriegen, nach der Gründung der UNO und der Verabschiedung der Menschenrechte und des Völkerrechts, es zumindest in Europa keine Kriege mehr geben wird. Die Realität ist eine andere. Es gibt weltweit viele Kriege und bewaffnete Konflikte. Vor allem zwei Kriege haben das Jahr 2024 dominiert: Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der Krieg im Nahen Osten (Israel vs. Hamas/Gaza). Bei der hybriden Kriegsführung liegt der Schwerpunkt auf dem zivilen Bereich wie Medien, Wirtschaft und Politik. Das primäre Angriffsziel sind die staatliche Ordnung und der gesellschaftliche Zusammenhalt. Es geht um Desinformations- und Propaganda-Kampagnen, um die Einmischung in Wahlen und politischen Prozessen durch Cyberangriffe und Sabotageakte, um Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Fake News und Social-Media-Kampagnen. Es sind Formen eines Guerillakrieges, der sich moderner Technologien und Informations- sowie Werbemethoden bedient. Eingesetzt werden auch Drohnen und Hyperschallwaffen. Eine wichtige Rolle spielt die psychologische Kriegsführung. Hybride Kriegsführung ist in erster Linie ein Angriff auf die offene und demokratische Gesellschaft, durchgeführt von autoritären und nationalistischen Regimen. (hzg)