Bettvorleger

Die Anfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber zum Marmor in Laas und in der Jennwand ist als Tiger gestartet und die Antworten dazu sind als Bettvorleger gelandet. Leiter Reber und die Öffentlichkeit hat in den Antworten des zuständigen Landesrates Marco Galateo nichts wirklich Neues und Tiefschürfendes erfragt. „Die jährliche Abbaumenge beläuft sich (...) auf durchschnittlich 3.400 m3“, lässt Galateo auf die Frage der jährlichen Abbaumengen formulieren. Für andere Details solle man sich an die Fraktion Laas wenden, hieß es gleich bei mehreren Antworten, etwa zur Sanierung oder zu einem Neubau der Schrägbahn. „Die Mächtigkeit des Marmorvorkommens südlich von Laas (Laaser Einheit) wird auf etwa 500 Mio. Kubikmeter geschätzt“, sagt Galateo. Dann geht’s zu Insiderdetails in der Anfrage, etwa zur Abbauermächtigung auf der Grundparzelle 3740. „Die Firma Lechner Marmor AG ist gemäß eingetragenen Verträgen laut E.ZI. 646/II und 406/II K.G. Laas Inhaberin eines Anteiles von 3⁄4 an den Schürfrechten auf der G.p. 3740. Dabei handelt es sich laut Anwaltschaft des Landes um ein vererbtes dingliches Recht der Dienstbarkeit, welches unentgeltlich ist, sodass seitens des Landes keine Entschädigung verlangt werden kann“, lässt Galateo formulieren und: „Dem zuständigen Landesamt liegen keine Verträge der Dienstbarkeit vor. Die Dienstbarkeit ist vom Antragsteller anhand der Grundbuchauszüge dokumentiert und durch ein Rechtsgutachten von Seiten der Anwaltschaft des Landes und von Seiten der Anwaltsozietät MMF aus Bologna bestätigt worden.“ (eb/r)