Woher die 15 Millionen kommen
Anlässlich der Umwandlung des Tourismusvereines Obervinschgau in eine Genossenschaft am 9. Oktober (Sh. Vinschgerwind Nr. 21) stellte der Präsident der Touristik und Freizeit Ronald Patscheider den versammelten Touristikern die Zahlen am Watles und die Vorstellungen vor, wie man den neuen Lift Prämajur-Höferalm zu finanzieren gedenkt. Patscheider hob hervor, dass es für die kommende Wintersaison keine Preiserhöhungen geben werde. Lediglich die Saisonskarte muss an die Ortler Skiarena angepasst werden. Das Geschäfsjahr 2024/2025 werde man mit einem Umsatz von rund 3 Millionen Euro abschließen können. Die Einnahmen werden im Wesentlichen über den Ticketverkauf (1,667 Millionen Euro) und über die Gastrobetriebe (1,268 Millionen Euro) generiert. Rund 40.000 Euro steuert das Langlaufzentrum in Schlinig bei. Zieht man die Personalkosten ab, beläuft sich der Umsatz auf 2,34 Millionen Euro. Nachdem die Landesregierung das Beitragsvolumen für den Neubau des Liftes Prämajur-Höferalm auf rund 7 Millionen Euro erhöht hatte (sh. Vinschgerwind Nr. 20), zeichnet sich das Finanzierungsmodell klarer ab. Die Gesamtkosten, so Patscheider belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro - aufgeteilt auf die Baukosten von 13,5 Millionen und 1,5 Millionen Mehrwertsteuer. Zu den 7 Millionen Euro vom Land sollen 4 Millionen vom Tourismusverein kommen und 4 Millionen Euro werden von der Gemeinde Mals - nach Änderungen der Durchführungsbestimmungen für Wirtschaftsförderung von Seiten des Landes - erwartet. Mit rund einer halben Million Euro ist der Tourismusverein bereits in Vorleistung gegangen, so dass noch 3,5 Millionen aufzubringen sind.
Jedenfalls muss der Lift im Frühjahr 2026 - also nach der Saison 2025/2026 gebaut werden, ansonsten stehe, so Patschieder, der Lift still. Denn die provisorische Betriebsgenehmigung gehe nur bis Juni 2026 und dafür habe man rund 200.000 Euro ausgeben müssen. „Ab 22. März wird gebaut“, sagt Patscheider. Und bis dahin muss die Finanzierung unter Dach und Fach sein. Und bis Weihnachten 2026 soll der neue Lift fertig und in Betrieb sein.
Patscheider sagte den Touristikern auch, dass mit dem Neubau die Probleme am Watles nicht gelöst seien. Es werden tragfähige Ideen, ein Anschluss ans Oberland, ein Anschluss an den Bahnhof Mals oder Ähnliches, angedacht und angegangen werden müssen. (eb)