SüdtirolPlan für Mobilität
Zu einem Informationstreffen über die Mobilität von morgen lud das Landesamt für Mobilität Gemeinderäte, Ausschussmitglieder und Bürgermeister in die Basis nach Schlanders ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Verena Schnitzer, Projektleiterin im Bereich Mobilitätsmanagement.
Am Nachmittag traf sich der Landesrat mit den Bürgermeister:innen des Tales und um 17:00 Uhr waren dann alle Ausschussmitglieder und Gemeinderäte zum Treffen geladen. Dabei informierten Daniel Alfreider, der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität, sowie Abteilungsdirektor Martin Vallazza über die Ziele und Projekte des Landes. Harald Reiterer und David Felz, Experten der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), vermittelten wichtige Informationen über die Fahrradmobilität und Sergio Marchiori, Projektleiter der STA, informierte über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte bei der Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Alfreider präsentierte Zahlen über die Bevölkerungs- und Verkehrszunahme und informierte über den Landesmobilitätsplan. Dabei geht es um die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Erreichung der Klimaziele und den Zugang zu EU-Mitteln. Ziel dieser Mobilitätswende ist es den Individualverkehr um 25 % zu verringern, den Bahn- und Busverkehr um 250 % bzw. 20 % und die Radmobilität um 50 % zu erhöhen. Es geht darum Alternativen zum Auto anzubieten und die Bahn und den öffentlichen Verkehr zum Rückgrat der Mobilität von morgen zu machen. Deshalb wird die Elektrifizierung der Vinschgerbahn, das Projekt Virgltunnel und Riggertalschleife vorangetrieben. Die Bahnstrecke Bozen-Meran soll zweispurig ausgebaut werden. Valazza erläuterte die Varianten des Südtirol Mobilpasses und die verschiedenen Investitionen. Harald Reiterer, der Bereichsleiter Green Mobility und David Felz, der Koordinator vom Team Radmobilität, erklärten die Wichtigkeit der Radmobilität und die Möglichkeiten der Gemeinden da aktiv zu werden. Strecken von weniger als 10 km, was bei 30 % der Autofahrten in Südtirol der Fall ist, können mit dem E-Bike anstelle des Autos bewältigt werden, so die Techniker. Sergio Marchiori berichtete über die Herausforderungen zu Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Der Bahnverkehr wird bis Ende März 2026 eingestellt. Bis Ende Juni werden untertags zwischen Laas und Mals noch Busse eingesetzt, ab 1. Juli soll auf der ganzen Strecke der Zug fahren. Vorher müssen die Bahnsteige nochmals verlängert und die neue Signaltechnik aufgebaut und getestet werden.