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VIP/Vinschgau

Lust, etwas zu tun

von Erwin Bernhart
Der Bezirksausschuss des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) unter der Vorsitzenden Rita Egger hat kürzlich zu einem Dialog mit Tourismus- und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher geladen. Walcher sagte: „Ich sehe im Vinschgau bei den Leuten viel Lust, etwas zu tun.“
veröfftl. am 25. November 2025

LR Luis Walcher (Mitte) zwischen VIP-Obmann Thomas Oberhofer (links) und SWR-Bezirksobfrau Rita Egger (rechts)

VIP-Präsident Thomas Oberhofer und VIP-Direktor Martin Pinzger konnten am 10. November am VIP-Sitz in Latsch neugierige und wissbegierige Unternehmer begrüßen und Aufgaben und interne Abläufe der VIP erklären. Eine derart hohe Automatisierung wie sie in den Obstgenossenschaften im Vinschgau anzutreffen ist, sei weltweit führend, sagte Pinzger. Die SWR-Bezirksvorsitzende Rita Egger und SWR-Geschäftsführer Roman Fuchs konnten LR Luis Walcher, die politische Symbiose von Tourismus und Landwirtschaft, um seine Einschätzungen bitten. Der Vinschgau sei eine Gegend, so Walcher, die unterschätzt werde. Er sehe viel Lust, etwas zu tun. Die Tourismusdiskussion sei eine unselige Diskussion gerade für den Vinschgau. Aber gerade im Tourismus habe der Vinschgau aufgeholt, so Walcher und er machte seine Aussage mit einem Vergleich deutlich. Im Vergleich zum etwa gleich langen Nonstal habe der Vinschgau 6 Mal soviel Nächtigungen. Es sei allerdings noch einiges an Entwicklung möglich. Einen Campingstopp etwa sehe Walcher für den Vinschgau nicht unbedingt. Besser werden müsse man in der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourimsus. Für die Tourismusakzeptanz sei das von elementarer Bedeutung. In Graubünden haben man erkannt, dass der Tourismus dort nur wegen der Landwirtschaft, die von ehemals 3000 auf 2000 Betrieben geschrumpft sei, funktioniere. Deshalb seien die Förderungen in der Landwirtschaft hin zum Bearbeiter zu überdenken.
Auf die Frage nach den Mitarbeiterunterkünften sagte Walcher in der Diskussion, dass man aufpassen müsse, solche Unterkünfte in den Gewerbegebieten zu machen. BM Georg Altstätter forderte ein anderes Maß bei der Gemeindeeinteilung und stellte die Frage wie denn das gehen solle, dass die erworbenen Rechte bis 2026 verbaut werden müssen. Da müsse man drüberschauen, versprach Walcher, da seien Korrekturen notwendig.
Abschließend erläuterte der Gründer und Geschäftsführer der BASIS Vinschgau, Hannes Götsch, wie es zur Gründung der BASIS kam. Er betonte, dass die enge Kooperation mit der regionalen Wirtschaft maßgeblich zur Wirkung der BASIS beiträgt. Götsch gelang als erstem Südtiroler die Aufnahme in den renommierten Kreis der Ashoka Fellows,. SWR-Geschäftsführer Roman Fuchs gratulierte im Namen des Wirtschaftsringes zu dieser bedeutenden internationalen Anerkennung.