Zum Hauptinhalt springen

Vom Wind gefunden

Zwei- Drei- und Vier-Päpste-Jahr

veröfftl. am 25. November 2025

Im Jahr 2025 gab es zwei Päpste. Am 21. April 2025 starb Papst Franziskus, seit 2013 der 266. Papst in Rom. Am 8. Mai wurde Kardinal Robert Francis Prevost am zweiten Tag des Konklaves im vierten Wahlgang zum Papst gewählt. Er nahm den Papstnamen Leo XIV. an. Dass es zwei Päpste in einem Jahr gibt ist nicht ungewöhnlich. Im Jahre 1978 gab es sogar ein „Drei-Päpste-Jahr“: Papst Paul VI., gewählt 1963, starb am 6. August 1978. 20 Tage später wurde Albino Luciani zum Papst gewählt. Er gab sich den Namen Johannes Paul I. Nach nur 33 Tagen starb er am 28. September 1978 an einem Herzinfarkt. Am 16. Oktober 1978 wurde der Pole Karol Wojtyla zum Papst gewählt und gab sich den Namen Johannes Paul II. Das Drei-Päpste-Jahr 1978 war für viele Menschen eine Sensation, in der Kirchengeschichte war es jedoch kein Einzelfall. Es gab mindestens zwölf Drei-Päpste-Jahre. Einmal saßen sogar vier Päpste binnen eines Jahres auf dem Stuhl Petri. Das war im Jahre 1276, also vor 750 Jahren. Am 10. Januar 1276 starb Papst Gregor X. Am 21. Januar wurde Innozenz V. zum Papst gewählt. Nach einem knappen halben Jahr starb er am 22. Juni. Am 11. Juli wurde Hadrian V. zum neuen Papst gewählt, er starbt aber schon am 18. August an einem Hitzeschlag. Am 8. September wurde Johannes XXI. zum neuen Papst gewählt. Er war ein portugiesischer Arzt und starb bereits im Mai 1277. So ist das Jahr 1276 als das bisher einzige „Vier-Päpste-Jahr“ in die Kirchengeschichte eingegangen. (hzg)