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Schluderns

Vom Sensationsteam zum Sorgenkind

von Sarah Mitterer
Was ist bloß mit Partschins los? In der vergangenen Saison sorgte das Team mit seinen Auftritten in der Oberliga für Furore und feierte am Ende die erfolgreichste Oberliga-Meisterschaft in der Vereinshistorie. Doch in der neuen Spielzeit ist von diesem Glanz kaum noch was übriggeblieben. Die Mannschaft befindet sich im Tabellenkeller.
veröfftl. am 25. November 2025

Armin Rungg (weiß) im Zweikampf

Dreht man das Rad der Zeit um fast genau 365 Tage zurück, so sah die Partschinser Fußballwelt ganz anders aus. Das Team von Luca Lomi war der Schrecken der Gegner und stets für eine Überraschung gut. Die Vinschger Elf zeigte sich unberechenbar, torgefährlich und lieferte konstant starke Leistungen. Doch das aktuelle Bild ist ein völlig anderes, denn man steckt mitten in einem Formtief. Dabei hatte der Saisonauftakt noch so vielversprechend begonnen, es schien, als würde man dort anknüpfen, wo man im Mai aufgehört hatte. So besiegte man zum Auftakt Comano. Doch diesen Schwung nahm man nicht in die folgenden Partien mit. Partschins reihte gleich vier Niederlagen aneinander. Mehr als einen Monat wartete Partschins auf den nächsten Erfolg. Erst Anfang Oktober gelang gegen St. Pauls ein dringend benötigter Sieg. Zwei Unentschieden sorgten immerhin für kleine Lebenszeichen, doch der große Befreiungsschlag blieb bisher aus. Zwar konnte man das direkte Duell mit Schlusslicht Gherdeina mit 2:1 für sich entscheiden, doch weiterhin steckt man in der Abstiegszone fest. Sucht man nach möglichen Gründen für die schwache Hinrunde, fällt in der Statistik eines sofort ins Auge: Partschins hat fast doppelt so viele Tore kassiert, wie es selbst erzielt hat. Lediglich 10 Treffer konnten bisher bejubelt werden, während man bereits 19 Gegentore hinnehmen musste. Diese Minusstatistik ist unter anderem auch ein Grund, weshalb der Höhenflug aus dem Vorjahr nicht wiederholt werden konnte.
Eines ist allen klar: Es müssen endlich Siege her, will man nicht auf den Abstiegsplätzen überwintern. Dass sogar noch ein Platz im Mittelfeld möglich ist, beweist ein Blick auf die Tabelle.: Nach 12 Spieltagen trennen den Tabellenletzten lediglich fünf Punkte von Platz 8 (Comano). Somit ist für Partschins (Position 15 mit 11 Zählern) weiterhin ein Platz im Mittelfeld möglich – vorausgesetzt, das Team gewinnt die letzten drei Spiele der Hinrunde und die Konkurrenten vor ihnen lassen Punkte liegen.
Besser läuft es für die Partschinser im Landespokal. Dort steht man im Viertelfinale, das für Derby-Fans ein besonderes Highlight sein wird. Denn der Gegner ist der Lokalrivale aus Naturns. Das Spiel findet am 18. März statt.

Olaf Stark (weiß) und Partschins befinden sich im Formtief

Olaf Stark (weiß) und Partschins befinden sich im Formtief