Bauplatz: Kühlzelle für die Jäger/Geflügelschlachthof: Bestes Wildbret

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Viel Prominenz konnte der Malser Revierleiter Kurt Gruber (Mitte) willkommen heißen; die Malser Jagdhornbläser:(in) Viel Prominenz konnte der Malser Revierleiter Kurt Gruber (Mitte) willkommen heißen; die Malser Jagdhornbläser:(in)

In Mals tun sich mit der Bereitstellung eines Geflügelschlachthofes neue Horizonte in der Fleischverarbeitung auf. Weil der Geflügelschlachthof in den Räumlichkeiten der bisherigen Kühlzelle des Jagdreviers Mals untergebracht ist, bekamen die Jäger eine neue, hochmoderne Kühlkettenanlage.

von Erwin Bernhart

Große Freude herrscht in der Jägerschaft des Jagdrevieres Mals. Den rund 150 Jäger:innen steht seit kurzem eine neue Kühlanlage zur Verfügung, insgesamt ein Gebäude mit gemütlichem Aufenthaltsraum, mit kleinem Arbeitszimmer für den Jagdaufseher. Angelegt und neu gebaut ist die Kühlzelle neben dem Schlachthof von Mals bei der Schleiser Kreuzung. Mit großer Freude und im Beisein von vielen Jägern und von befreundeten Revierleitern aus den Nachbarrevieren, von Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, vom passionierten Jäger und Ex-Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und vom Malser BM Josef Thurner konnten die neuen Räumlichkeiten am Samstag, den 17. Mai feierlich eingeweiht werden. Der Revierleiter des Jagdrevieres Mals Kurt Gruber hieß die Geladenen willkommen und ließ die Baugeschichte Revue passieren. Aus der Mitteilung vom Jahr 2022, dass die bisherige Kühlzelle für einen neuen Geflügelschlachthof gebraucht würde, erwuchs auf Aufforderung von BM Josef Thurner eine erste Skizze für einen Neubau. Thurner, als zupackender und sein Wort haltender BM bekannt, sagte nach kurzem Schnaufer zu. Entstanden ist unter den Fittichen des Generalunternehmens Systembau mit Hubert s51 schlachthof2Gunsch ein, so hat es Gruber gesagt, „schönes, zweckmäßiges Gebäude mitten im Jagdrevier Mals“ entstanden, mit einem Holzlegeplatz im Außenbereich, mit vier Kühlvorrichtungen, mit Platz für die Jägerausrüstung und mit einem separaten Raum für die zwei Jagdaufseher. Die Einrichtung hatten die Jäger des Reviers zu tragen, und bei Kosten von 200.000 Euro und einem Landesbeitrag von 50.000 Euro „haben wir nur das gemacht, was wir auch zahlen können“, sagte Kurt Gruber, der das Amt des Revierleiters schuldenfrei übergeben möchte. Gruber zollte allen Beteiligten Dank, dem BM, dem Hubert von Systembau, der Bauleitung, allen Arbeitern, den Fraktionen der Gemeinde Mals, den Vereinen und Verbänden.
In die Feier musikalisch stimmig eingeführt haben die Jagdhornbläser - mit Jagdhornbläserin - des Jagdreviers Mals und die Segnung des Gebäudes samt Räumlichkeiten hat der Kooperator der Seelsorgeeinheit Mals, Matthias Kuppelwieser, übernommen. BM Josef Thurner wies darauf hin, dass die Jagd zur Gesellschaftskultur gehöre, dass mit der Entnahme von Wild Lebensmittel hergestellt würden und dass dieser Prozess von Regeln begleitet werde. Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders betonte die Aufgabe und den Dienst der Wildentnahme durch die Jäger in Richtung klimafitten Jungwald. Einig waren sich alle Redner, dass die Installation der neuen Kühlketten der Qualität des Wildbrets äußerst zuträglich sein werde. Die Jäger sind in verschiedensten Brotberufen tätig und diese Professionen kommen Bauten für die Jäger und Feiern von den Jägern zugute. So hat etwa das Ausschussmitglied Ewald Nischler dafür gesorgt, dass in der Elektrikanlage neben modernster Schließtechnik auch ein von außen überprüf- und steuerbares Lastenmanagment intergiert ist, um Stromverbräuche bzw. Leistungsanforderungen im Griff zu behalten. Für Feiern, wie es die Einweihung eine war, besonders lobenswert sind jene Jäger, die im Zivilberuf als Köche tätig sind oder vor der Pensionierung tätig waren. Koch verlernt man nicht. Reinhold Thöni und Josef Theiner haben am 17. Mai gemeinsam mit Barbara Abarth und Rebekka Theiner der Jägerschaft und den Geladenen ein optisch zauberhaftes und äußerst gut schmeckendes Buffet zubereitet und mit frischen Grillspezialitäten angereichert.
Nicht unerwähnt soll die neue Gelfügelschlachtstraße bleiben, deren Nutzung neue Möglichkeiten auf dem Geflügelmarkt bieten wird. Die Realisierung beider Projekte erfolgte in einem einzigen Baulos und die Kosten dafür belaufen sich bei rund 1,5 Millionen Euro.

 

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