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Montag, 30 September 2024 13:37

KOLPING-Projekte: Timor -Leste

Kolping im Vinschgau - Wie schon berichtet, ist Kolping International in 60 Ländern aktiv, in 51 davon gibt es einen Nationalverband. Im Jahre 2023 hat Kolping International Cooperation- die Fachorganisation für Entwicklungszusammenarbeit – 148 Projekte in 39 Ländern unterstützt. Ein Beispiel ist: TIMOR LESTE in Asien.
s18 Kolping ProjekteDieser asiatische Inselstaat kämpft gegen große Armut und Arbeitslosigkeit, besonders unter jungen Menschen. Der Kolpingverband dort geht das Problem mit beruflichen Kurzausbildungen an, etwa im Tischlerhandwerk. Die Teilnehmer -vor allem Jugendliche – lernen in vierwöchigen Kursen wie man Möbel, Türen oder Fensterrahmen ganz einfach herstellt. Die Nachfrage danach ist groß, und viele Absolventen schaffen so den Schritt in selbständige Arbeit und Einkommen. Andere Mitglieder erlernen die Herstellung von Tempeh, einem Produkt aus fermentierten (umwandeln) Soja, das in der Region zu den Grundnahrungsmitteln zählt. Die Schulung dafür dauert nur drei Tage. Danach kann ohne großen Kapitaleinsatz mit der eigenen Tempeh- Produktion gestartet werden. Und auch die vierwöchigen Kurse im Schneiderhandwerk sind beliebt. 2023 haben dank Spenden 145 Menschen aus drei Diözesen Kurzausbildungen erhalten.
Gesamt erhielt der Nationalverband Timor Leste 2023 aus dem Fond der Entwicklungszusammenarbeit von Kolping International Cooperation etwa 95.000 Euro.
Otto von Dellemann

Dienstag, 01 Oktober 2024 15:01

„Deis isch genau mein Plotz“

Die Krankenschwester Anja Stecher ist seit drei Jahren Koordinatorin in der Palliativstation der Stiftung St. Elisabeth in Martinsbrunn. Sie hat nicht nur ein Herz für die Menschen in der letzten Lebensphase, sondern auch für die Volksgruppe der Massai in Tansania, die sie mit dem Verein „Asante“ unterstützt.

von Magdalena Dietl Sapelza

Es war ein einschneidender Moment im Leben von Anja, als sie im Juni 2021 beschloss, ihren Dienst in der Marienklinik in Bozen nach 24 Jahren zu kündigen. Nach der Corona Pandemie war sie so mit den Kräften am Ende, dass sie sich sagte: „Iatz reichts“. Sie entschied sich für eine Auszeit bei den Massai in Tansania. „I hon a des Gejammere auf hohem Niveau pa inz do nimmr hearn kennt“, erklärt sie. Kennengelernt hatte sie den afrikanischen Volksstamm 2016 durch das Hilfsprojekt „Irma hilft“ und dann im Rahmen ihres Verein „Asante“, den sie 2017 mitgegründet hatte. Alle Mitglieder des Vereins arbeiten ehrenamtlich, sammeln Spenden und unterstützen seither Projekte in den Bereichen Bildung, Krankenversorgung, Kinderbetreuung, Bau von Tiefbrunnen und einiges mehr. Anja und ihr Team verbürgen sich dafür, dass die Mittel eins zu eins bei den Massai ankommen. Und sie überwachen die Projekte vor Ort. Ihren Flug nach Tansania und den Aufenthalt dort bezahlen sie aus eigener Tasche.
Anja lebte mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder zuerst in Lichtenberg und dann in Prad. „Als Zuigschmeckte hon is in dr Klass nit olm leicht kopp“, verrät sie. Nach Abschluss der Mittelschule besuchte sie die Frauenfachschule in Mals und dann die Krankenpflegeschule bei den Tertiarschwestern in Bozen. „I hon olm weit aweck gwellt“, erklärt sie. „Unt in der Stodt hon i mi a sehr wohl gfühlt.“ Die Tertiarschwestern führten auch die Marienklinik und das Heim, in dem Anja wohnte. Neben der Theorie stand auch Praxis im Bozner Krankenhaus auf dem Stundenplan. Die erste Praxisstunde ist ihr noch lebendig in Erinnerung. Wegen mangelhafter Italienischkenntnisse wusste sie nicht, was eine „padella“ (Topf) ist. Doch sie lernte schnell, auch bei geselligen Treffen in der Altstadt. Nach Abschluss der Ausbildung bezog sie in Bozen eine Wohnung und trat eine Stelle in der Abteilung Gefäß- und Thoraxchirurgie im Krankenhaus Bozen an. Obwohl ihr die Arbeit dort gefiel, setzten ihr die Nachtschichten zu, in denen sie für frisch operierten Patienten oft die alleinige Verantwortung tragen musste. Da eine Versetzung in eine andere Abteilung nicht möglich war, kontaktierte sie die Schwestern in der Marienklinik. Sie wurde mit offenen Armen aufgenommen. Im Laufe der Jahre lernte Anja dort alle Abteilungen kennen. Und sie lernte auch Peter kennen, den sie 1998 heiratete und dem sie zwei Kinder schenkte. Doch die Ehe zerbrach. Es folgten schwierige Jahre, in denen sie sich neu orientierte.
Von Arbeitskolleginnen erfuhr sie von „Irma hilft“, einer Initiative, die sich für die Massai in Tansania einsetzt. Anja sammelte Geld für die Initiative. Während ihres Urlaubs 2017 reiste sie mit ihren Kolleginnen erstmals zu den Massai. In einem Dorf trafen sie auf vier Waisenkinder, von denen das Zwillingpaar erst wenige Monate alt war. Anja und ihre Begleiterinnen beschlossen, sich um die Kleinen zu kümmern. Sie verpflichteten eine Ziehmutter, sorgten für Unterkunft und Lebensunterhalt. Daraufhin gründeten sie den Verein „Asante“. Der Verein ist mittlerweile im Register des „Dritten Sektors“ eingetragen und gibt genau Rechenschaft über die Verwendung der Spenden.
Während ihrer Auszeit 2021 lebte Anja bei den Massai. Mit den Frauen verständigte sie sich mit Gestik und Mimik, mit den Männern in einfachen Sätzen in englisch und in italienisch. Mittlerweile versteht sie auch ein wenig die Sprache Swahili. Nur die engsten Familienmitglieder und Freunde erreichten sie telefonisch. „Dia Auszeit hon i für miar gebraucht“, betont Anja. Nach drei Monaten kehrte sie wieder nach Südtirol zurück. Kurz darauf bekam sie das Angebot aus der Palliativstation Martinsbrunn. Verunsichert bat sie um einen Tag Probe. Doch schon nach der ersten Stunde sagte sie zu. „Deis isch genau mein Plotz“ spürte sie. Seither umsorgt sie dort die Patientinnen und Patienten und kümmert sich auch um deren Angehörige. „Do tua i genau deis, wos mi bewogn hot, Kronkenschwester zu wearn“, betont sie. In der Palliativstation wird ihr Tag für Tag bewusst, dass es gilt, das Leben selbstbestimmt und aktiv zu leben und mutige Entscheidungen zu treffen nach dem Motto: „Deis tua i iatz“. Anja genießt ihre freien Tage heute ganz bewusst mit ihren Lieben, oft auch zusammen mit ihrem Partner Diego aus Venedig, mit dem sie eine harmonische Fernbeziehung pflegt und der sie auch schon nach Tansania begleitet hat.

Montag, 30 September 2024 13:35

Volkskrankheit Demenz

Prad - Am 19. September lud die Vereinigung Demenzfreundlicher Vinschgau in Kooperation mit der Bezirksgemeinschaft zu einer öffentlichen Fortbildung zum Thema Demenz in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad. Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch begrüßte die TeilnehmerInnen mit dem Verweis auf den Weltalzheimertag am 21. September, widmete die Veranstaltung der kürzlich verstorbenen Sonja Hölbling und lud zu ihrem Gedenken zu einer Schweigeminute ein. Primar Philipp Klomstein, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik Maria Ebene in Vorarlberg, mit Schwerpunkt Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie, trug anschaulich und anekdotisch über den Stand der Forschung, die Herausforderungen in der Betreuung demenzkranker Menschen, sowie möglicher Zukunftsaussichten vor. Die Demenz hat sich mittlerweile zu einer Volkskrankheit entwickelt, deren Ursachen vielfältig und deren Auswirkungen, bedingt durch den demografischen Wandel, immer größer werden. So gibt es ca. 13.000 Demenzkranze in Südtirol, ca. 46 Millionen weltweit. Tendenz steigend. Humorvoll versuchte Klomstein, anhand von Erzählungen aus seinem Berufsalltag, die Auswirkungen der Demenz aufzuzeigen, auch wenn, und das ist das größte Problem an der Krankheit, es bis dato noch keine Heilungsmöglichkeiten gibt. Der Primar machte klar, eine wirkliche Vorbeugung gibt es nicht und es kann jeden treffen. Belastend ist die Krankheit nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für das gesamte Lebensumfeld. Ein gesunder Lebensstil kann helfen, eine Garantie ist aber auch dieser nicht. Die Demenz, welche als psychische Störung eingestuft wird, liegt mittlerweile auf Platz vier in der Häufigkeitsrangliste. Die Therapie besteht meist in der Gabe von Psychopharmaka, welche Symptome abschwächen, bzw. verdecken können. Die Demenz an sich bleibt dabei allerdings irreversibel. (uno)

Dienstag, 01 Oktober 2024 16:01

Künstlerresidenz

Stilfs/Pfeiferhaus - Im Rahmen des PNRR Projektes „Stilfs-Resilienz erzählen“ ist auch geplant jedes Jahr einen Künstler bzw. eine Künstlerin für ein Monat nach Stilfs einzuladen, um hier ungezwungen künstlerisch zu arbeiten, das Dorf und seine Menschen zu erleben und zu reflektieren.

von Heinrich Zoderer

Künstlerresidenz nennt sich diese Form der Kunstförderung. So etwas gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz, auch im benachbarten Val Müstair und auf dem Rimpfhof oberhalb von Schlanders. Marie Capesius aus Luxemburg, die in Berlin Fotografie studierte, war die erste Künstlerin, die ausgewählt wurde, im September im Pfeiferhaus wohnte und das Dorf und das Dorfgeschehen gefilmt und fotografiert hat. Am 27. September luden die Gemeinde Stilfs, Daria Habicher, die Koordinatorin der PNRR-Projektgruppe und die Künstlerin zur Ausstellungseröffnung ins Pfeiferhaus. Dieses Künstlerhaus ist die Wohn- und Arbeitsstätte von Clara Mayr, einer jungen Künstlerin aus Ritten. Marie Capesius ist eine besondere Fotografin. Sie arbeitet mit einer Polaroid Kamera und erzeugt vor allem kleine Schwarz-Weiß-Bilder. Die Bilder sind oft nicht ganz klar erkennbar und ermöglichen so viele Interpretationen. Intensiv hat sich die multimediale Künstlerin mit dem Thema Psychogenealogie beschäftigt. Im Mittelpunkt dieser Methode zur Familienforschung steht die Idee, dass nicht nur genetische, sondern auch psychische Erbschaften von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden können. Es ist die Familiengeschichte, der unsichtbare familiäre Rucksack, der auf das eigene Leben drückt, oft in unbewusster Weise. So zeigt Capesius nicht Einzelbilder, sondern fasst drei Bilder zu einer Bildgeschichte zusammen und kommentiert diese mit einem kurzen Text zum Nachdenken. So lautet ein Text zu den drei Bildern: „Familiengeheimnisse. Die Väter essen saure Trauben und den Söhnen werden die Zähne stumpf. Schmutzige Wäsche wäscht man zu Hause“. Wie Capesius bei der Ausstellungseröffnung erzählte, wollte sie raus aus der Stadt, hinaus aufs Land, umgeben von Bergen und Natur. Und genau das hat sie in Stilfs am Fuße des Ortlers gefunden.

Montag, 30 September 2024 13:33

Kita „Kleine Ritter“ eingeweiht

Schluderns - Am vergangenen Wochenende wurde in Schluderns die Kindertagesstätte „Kleine Ritter“ offiziell durch Altpfarrer Alfred Gander eingeweiht. Zum Festakt gekommen waren die Stellvertreterin von LH Arno Kompatscher, Landesrätin Rosmarie Pamer. Die Kita befindet sich im Erdgeschoss der Grundschule und umfasst das bisherige Lehrerzimmer und einen Klassenraum. Für die Unterbringung des neuen Lehrerzimmers wurde im Obergeschoss des Schulgebäudes ein Zubau in Holzbauweise errichtet.
Bürgermeister Heiko Hauser blickte kurz auf die Baugeschichte zurück und unterstrich die Wichtigkeit dieser Struktur, die notwendig geworden war, weil in immer mehr Familien beide Elternteile berufstätig sind. In der Kita werden künftig bis zu 20 Kinder betreut. Geführt wird die Kita von der Sozialgenossenschaft Kinderfreunde und den Betreuerinnen Julia Asper und Jenny Rainalter.
Die Gesamtkosten des Projektes beziffert Hauser mit 650.000 Euro. Die Gemeinde bestritt die Ausgaben fast gänzlich mit Eigenmitteln. BM Hauser bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Kita beigetragen und den Bau begleitet haben, so bei der ehemaligen Direktorin Karin Mazzari und bei der amtierenden Karin Schönthaler, bei der Vizedirektorin und Gemeindereferentin Sonja Abart, beim Gemeindesekretär Christian Messmer und seinem Team, bei den am Umbau beteiligten Firmen, bei der Sozialgenossenschaft Kinderfreunde mit deren Obfrau Sonja Weis und einigen anderen.
Für musikalische Umrahmung sorgten Ilenia Hauser und Carla De Filippis mit ihren Geigen. Mattia De Filippi überraschte die Gäste mit einem Wiener Walzer am Keyboard. (mds)

Logo Tierheim NaturnsDas Tierheim Naturns - 2020 nach Ulten verlegt - war als Übergangslösung gedacht. Alle Versprechen der Politik, einen neuen Standort zu finden, verliefen im Sand. Die Situation ist untragbar. Die vielen Tiere -oft von verstorbenen Besitzern- finden bei Privaten keinen Platz mehr. Es braucht dringend eine Lösung. Um die Politik zum Handeln zu bewegen, wurde nun eine Unterschriftenakton gestart. Unter https://chng.it ITZRQxQQdx kann die Petition online angesehen und unterschrieben werden.

Montag, 30 September 2024 13:31

Leserbriefe Ausgabe 20-24

Sehr geehrter Herr Erwin Bernhart!
Die beinahe regelmäßigen, mir scheint von Hass getrieben, jedenfalls in den meisten Fällen von Inkompetenz, gepaart mit reichlich Unwissenheit geprägten Leserbriefe vom Herrn Herbert Marseiler, Prad/Zürich, stören mich schon seit geraumer Zeit und ich erlaube mir zu erwähnen, derlei Geschreibsel sind einem seriösen, gut gestalteten Blatt bzw. Journalismus unwürdig. Auch der in der letzten Ausgabe unter dem Titel „Bis dato kein Gejammere“, ist an Unsachlichkeit kaum zu überbieten. Er schreibt von angeblichen freien Abschüssen von Wölfen in der Schweiz und stellt, bezüglich den Gefahren für Menschen, den bedauerlichen, tödlichen Zwischenfall in der Nachbarprovinz Trient, gegenüber. Wolf mit Bär vergleichen ist schon sehr fragwürdig. Ein ausgewachsener Bär kann eine Person mit einem einzigen Prankenhieb ins Jenseits zu befördern. Der leider tödliche Ausgang für den jungen Sportler - wofür der Bär als Alleinschuldiger betrachtet wird - ist über alle Maßen unfair. Bären sind keine blutrünstige Großraubtiere, und was der Südt. Bauernbund einschließlich der HGV stets zu suggerieren versucht, Bären würden auf Wanderwegen nur darauf warten, Wanderer und Touristen anzugreifen, sind primitive sowie Angst verbreitende Märchen. Mein Vater (1907-1981) sowie auch der seit vielen Jahren in Naturns lebende ehemalige, mit über 90 Jahren inzwischen verstorbene Schuhmachermeister Hans Unterholzner, beide aus dem Ultental stammend, haben stets bestätigt, dass sie weder von ihren Eltern sowie Großeltern, also wohl über 200 Jahre zurückgreifend, jemals davon gehört haben, dass im Ultental ein Mensch von einem Bären angegriffen und verletzt worden wäre. Hätte das jemals zugetragen, welche Schauermärchen würde man heute noch davon erzählen? Die Gegend, wo es diesen bedauerlichen Zwischenfall gegeben hat, ist mir nicht bekannt, nur ist für mich unbegreiflich, bestätigt jedoch meine Einschätzung, leider zu viele Menschen haben jedweden Bezug zur Natur verloren und ebenso viele betrachten die Natur als Sportgerät und haben auch noch die überhebliche Einstellung, die Natur einschließlich Tiere haben sich dem Menschen unterzuordnen bzw. sie hat dem Menschen zu dienen bzw. gut für zur Ausbeutung. Wer sein Leben schätzt und nicht zu hohen Risiken auszusetzen möchte, wählt nicht Forstwege für Trainingsläufe, wo sich Bären aufhalten. Einen Bär erschrecken und dieser sieht den Täter davonlaufen, ist wie ein Todesurteil, noch dazu wollte sich der Sportler mit einem dicken Ast zur Wehr setzen. So viel Unwissenheit und Leichtsinn auf den Rücken von Tieren austragen, mit vermeidbar traurigem Ausgang, wird dann großzügig missbraucht, um Hass und Hysterie gegen Tiere zu verbreiten.
Nun, ich schreibe Ihnen diese meine Einstellung nicht um Sie oder sonst wen belehren zu wollen. Der Hintergrund ist folgender: Vorhin war der Schwiegersohn Kurt meiner Frau und Ehemann von Selma Mahlknecht hier Bücher abzuholen. Kurt Gritsch, Historiker und Konfliktforscher, lebt und unterrichtet bereits seit Jahrzehnten im Kanton Graubünden und lebt nunmehr mit Selma seit mehreren Jahren in Zernez. Ich habe ihm den oben erwähnten Leserbrief gezeigt und gefragt ob ihm der Autor ev. bekannt ist, er verneinte und hat den Text gelesen. Sein Kommentar: der gesamte Inhalt ist total falsch und entspricht nicht im Geringsten den Fakten. Auch in der Schweiz wurden Abschussverfügungen gegen Wölfe stets von Tierschützern angefochten bzw. gab es Proteste und wurden sogar am Gericht verhandelt.
Würde mir wünschen, Ihre von uns geschätzte Lokalzeitung könne künftighin auf solch fragwürdige Leserbriefe verzichten. In diesem Sinne verbleibt mit besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit mit freundlichen Grüßen
Walter Pöder, Naturns

 

Kluge Konsumenten
Kluge Konsumenten sind es, welche nicht wahllos sich hineinstürzen, in die jeweils neue Saison mit all deren verlockenden news in allen Bereichen. Die vielleicht zu Hause ihre Kleider-Schuhschränke erst durchforsten. Bei der Gelegenheit diese auf die kommende Jahreszeit einrichten. Aussortieren, was nicht mehr geliebt, bzw. tragbar ist. Der damit geschaffene Überblick nämlich ist es, welche bewusstes Einkaufen erst möglich macht. Manchen „Schrankleichen“, fehlt oft nämlich schlicht das passende Ober/Unterteil, um gerne und überzeugt wieder getragen zu werden. Komplettieren der eigenen Wohlfühl-Garderobe nennt sich das Konzept. Dieses braucht wie alles, was funktionieren sollte, ein wenig gut geleistete Vorarbeit. Kluge Konsumenten übrigens sind es auch, welche sich nicht mit ihrem Laptop aufs Sofa verziehen und dort munter „Shopping“ betreiben. Es gibt ja schon zu viele Massen an Menschen, welche Massen an Waren ohne schlechtes Gewissen, Tag für Tag durch die Gegend karren lassen. Noch gibt es nämlich in unseren gut strukturierten Dörfern und Städten sowas wie Geschäfte, die man betreten darf. Sich gut beraten oder auch nicht beraten lassen kann. Feinfühlige Bedienstete merken sofort, was angesagt ist. Ein gewisser gesunder Ausgleich zw. Online-Shopping und stationärem Konsum fühlte sich recht gut an.
Claudia Leoni-Pinggera. Latsch

Dienstag, 01 Oktober 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 30 September 2024 13:29

Zuversicht

Psychologie

Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Zuversicht
„Wie lange muss ich denn noch warten?“ „Das wird schon werden!“ – Dieser Ausspruch macht deutlich, dass es sich bei Zuversicht um mehr als nur ein flüchtiges Gefühl handelt. Vielmehr beschreibt sie eine vertrauensvolle Grundhaltung dem Leben gegenüber. Es ist eine Art Lebenskunst, die uns selbst in schwierigen Zeiten hilft, unsere innere Heiterkeit zu bewahren. Mit Zuversicht leugnen wir nicht den Ernst der Lage oder spielen bedrohliche Situationen herunter. Stattdessen schöpfen wir Zuversicht aus uns selbst und bewahren dadurch Freude, Berührtheit und Wendigkeit. Ich sehe die Schattenseiten meines Lebens klar, lasse mich jedoch nicht von ihnen lähmen. Mit Zuversicht fühle ich mich verbunden mit allem, was mich umgibt. So wie wir uns im Meer von den Wellen tragen lassen, dürfen wir uns zuversichtlich dem Leben stellen.
Mit dem Schicksal zu hadern und erfahrene Ungerechtigkeiten zu beklagen, bringt uns selten weiter – der Preis dafür ist schlicht zu hoch. Selbst wenn wir glauben, im Leben falsch abgebogen zu sein, können wir jederzeit neue Wege einschlagen. In der nächsten Stunde oder am nächsten Tag haben wir die Chance, unsere Zukunft neu zu gestalten. Dabei reicht es manchmal, den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Indem ich das Schwere anerkenne, bewahre ich das Vertrauen und die Verbindung zu allem Freudigen in mir. So relativiere ich die Ereignisse – zumindest ein Stück weit. Zur Zuversicht gehören Lächeln, Wohlwollen, Interesse und eine gewisse Nonchalance, wenn man so will.

Elisabeth Hickmann

Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it

Montag, 30 September 2024 13:29

Botschafterinnen werben für Vinschger Äpfel

Schluderns/Vinschgau - Beim Haflinger Festival und bei den Südtiroler Ritterspielen in Schluderns boten freundliche Damen Vinschger Äpfel zur Verkostung an. Es handelte sich um die beiden Apfelbotschafterinnen Andrea Kuppelwieser Spechtenhauser und Irmgard Sapelza Astner aus Schluderns. Beiden sind Obstbäuerinnen und werben seit 2021 im Auftrag der VI.P (Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse) bei unterschiedlichen Anlässen für die verschiedenen Vinschger Apfelsorten, die entsprechend der Reifung in der jeweiligen Jahreszeit ausgewählt werden. Beim Haflingerfestival verteilten sie beispielsweise die Sorten Pinova und Cosmics Crips, bei den Ritterspielen die Sorten Cosmic Crips und Golden Delicious. Mit ihren Werbeständen standen die beiden Botschafterinnen bereits vor Supermärkten in Rovereto, Florenz, Terni und Viterbo. Dort machten sie den Konsumentinnen und Konsumenten die Vinschger Äpfel schmackhaft. Die Beiden bieten von Ende April bis Ende Oktober auch jeden Dienstag Führungen durch die Obstanlagen an. Die unter dem Motto „Der Südtiroler Apfel in seiner Bergwelt“ laufen. Start ist um 16.00 Uhr im VUSEUM Schluderns. Eine Anmeldung ist in den Tourismusbüros der Ferienregion Obervinschgau erforderlich.
Organisiert werden die Apfelführungen von IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Apfelkonsortium. Bei ihren Rundgängen durch die Obstanlagen (rund 90 Minuten) geben die Botschafterinnen Einblicke in die Arbeiten der Obstbauern. Sie informieren über nachhaltige Produktion, über biologische und integrierte Anbauweise, über Sortierung und Lagerung in den Obstgenossenschaften, über Logistik und Verkauf, aber auch über den Nährwert der Äpfel und deren positive Auswirkung auf die Gesundheit. Themen sind auch die Bewässerungsformen, der Frost- und Hagelschutz und einiges mehr.
In Südtirol sind rund 50 ausgebildeten Apfelbotschafter und Apfelbotschafterinnen tätig, die eine Ausbildungen in Theorie und Praxis absolviert haben und sich regelmäßig weiterbilden. Die Führungen finden überall in Südtirol statt, wo es Apfelanbau gibt. (mds) 


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SÜDTIROL AKTUELL

 

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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