Schlanders - Nach einer Führung durch das „Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe“ traf sich Sozial- und Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer mit dem Verwaltungsrat des Bürgerheims und Führungskräften von Seniorenwohnheimen des Vingschau.
Direktor Dieter Pinggera, Präsident Harald Tappeiner, Verwaltungsratsmitglieder und die Mitglieder der ersten Führungsebene begleiteten Landesrätin Pamer durch das Heim und stellten die Dienste vor. „Es ist ein sehr schönes, offenes Haus im Ortszentrum, das sehr gut geführt ist und in dem man das gute Betriebsklima spürt“, unterstrich Pamer. Direktor Pinggera berichtete, dass diese Aspekte bei der Neuanwerbung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig seien.
Neben der stationären Pflege mit Demenzbereich werden im Bürgerheim auch Kurzzeitpflege und ein Mittagstisch für Senioren angeboten; zudem gibt es ein von der Bezirksgemeinschaft geführtes Tagespflegeheim.
Es folgte ein Treffen mit dem Verwaltungsrat des Bürgerheims. Dabei ging es auch um die Kollektivvertragsverhandlungen auf Landesebene, auf deren Abschluss die Mitarbeitenden warteten. Im Anschluss fand ein Treffen von Landesrätin Pamer mit Direktorinnen und Direktoren und anderen Führungskräften von Vinschger Seniorenwohnheimen statt. Im Fokus stand dabei der Fach- und allgemeine Arbeitskräftemangel in den Heimen, der durch die Abwanderung potenzieller Mitarbeiter ins nahe Ausland, wo die Löhne höher sind, noch einmal verstärkt wird. „Die Heime wollen gemeinsam eine berufsbegleitende Ausbildung für Pflegehelferinnen und -helfer vor Ort im Bezirk auf die Beine stellen, die ein privater Anbieter – das Bildungshaus Lichtenburg – durchführen soll“, berichtet Landesrätin Pamer. Direktor Pinggera unterstreicht: „Eine dezentrale Ausbildung für Pflegekräfte in den Bezirken ist unerlässlich, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und der anstehenden Pensionierungswelle begegnen zu können!“ „Für dieses Vorhaben haben die Heime meine volle Unterstützung“, betont Pamer. Bei der berufsbegleitenden Ausbildung solle verstärkt die Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb gesucht werden, so wie auch in anderen Bereichen, die die Seniorenwohnheime betreffen. Pinggera richtet einen leidenschaftlichen Apell an die VinschgerInnen: „Im Namen der DirektorInnen unseres Tales lade ich alle Interessierten ein, diese berufsbegleitende Ausbildungsmöglichkeit zum Pflegehelfer im Vinschgau war zunehmen, damit ein Wiedereinstieg in einen so wertvollen wie erfüllenden Beruf bzw. eine Neuqualifizierung mit weiteren Zukunftsperspektiven gelingen kann. Die Interessierten können sich bei allen Seniorenwohnheimen des Tales von Mals bis Partschins melden!“