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Dienstag, 13 Dezember 2022 09:47

Im Februar geht’s wieder los

Landesliga - Die Rückrunde in der Landesliga wird am 18. Februar gestartet. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 7. Dezember 2022

Die Risse von Nutztieren durch Wölfe entmutigen viele Tierhalter, welche ihre Haustiere auf Almen sömmern oder ihnen auf Heimweiden artgerechte Haltung angedeihen lassen. In meinem heutigen Beitrag fasse ich daher einige Überlegungen von ausgewiesenen Experten zum Fragenkreis Almwirtschaft und Wolf zusammen. Ich entnehme die Argumente dem, am Allerseelentag neu erschienenen Buch „Wolf im Visier“ (Athesia Verlag, 2022). Herausgeber dieses Buches ist Dr. Heinrich Auckenthaler, der vormalige Direktor des Südtiroler Jagdverbandes. Im Buch geben Experten zu 99 verschiedenen Fragen zum und um den Wolf qualifizierte und sachliche Antworten zum derzeit stark gefühlten und kontrovers diskutierten Themenkreis.

Almsömmerung und Tierwohl
Zunächst die Einschätzung des Tierarztes und begeisterten Ziegenzüchters Helmuth Gufler zur Frage Was bedeutet die Almbewirtschaftung für die Nutztiere aus tierärztlicher Sicht? Die Gesamtfläche des Landes Südtirol beträgt 740.000 Hektar. Davon sind 110.000 Hektar (gleich 15 %) Almflächen. Es gibt in Südtirol 1.737 Almen. Zwei Drittel davon sind Privatbesitz der Bauern und damit ein wesentlicher Bestandteil des eigenen landwirtschaftlichen Betriebes. Im Jahr 2020 wurden in Südtirol 124.633 Rinder, 38.309 Schafe, 27.470 Ziegen sowie 7.790 Pferde gehalten. Davon wurden 46.956 Rinder (37 %), 29.272 Schafe (76 %), 12.497 Ziegen (45 %) und 1.498 Pferde (19 %) von ca. Mai bis November (je nach Tierart) auf Südtiroler Almen gebracht. Zusätzlich weiden ca. 9.000 Südtiroler Tiere auf Almen in Österreich bzw. in Nachbarprovinzen. Dr. Gufler hebt hervor, dass bei der Almsömmerung der Nutztiere neben dem landschaftspflegerischen und dem wirtschaftlichen Aspekt aus tierärztlicher Sicht der Aspekt der Tiergesundheit hervorzuheben ist. Die Möglichkeit der Bewegung in freier Natur stärkt Verdauung, Herz-Kreislauf- und Immunsystem der Tiere. Die Sonneneinstrahlung aktiviert das Vitamin D. Dadurch sind die im Freien gehaltenen Tiere krankheitsresistenter und benötigen keine oder kaum Medikamente. Ein weiterer gesundheitsfördernder Aspekt ist die Aufnahme von besten Kräutern, mitunter Heilkräutern. Die daraus gewonnenen Lebensmittel (Fleisch, Milch, Käse usw.) sind dementsprechend von höchster Qualität. Bei Auflassung der Almwirtschaft müssten die landwirtschaftlichen Nutztiere im landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden. Dabei würden die Tiere bei Koppelhaltung auf relativ engem Raum weiden und die Gefahr der Aufnahme von Parasiten aus dem Boden wäre erhöht. Um den Erkrankungen entgegenzuwirken, wären häufigere Entwurmungskuren die Folge und daraus das Risiko der Resistenzbildung gegen eingesetzte Medikamente. Somit bliebe die permanent ganzjährige Stallhaltung. Diese Stallhaltung stellt aufgrund der eingeschränkten Bewegungsaktivität keine tiergerechte Haltungsform dar. Durch die permanente Stallhaltung sind die Tiere krankheitsfälliger. Die Krankheitsanfälligkeit erhöht die Behandlungshäufigkeit, den Medikamenteneinsatz und das Risiko der Resistenzbildung dagegen. Fazit: Aus veterinärmedizinischer Sicht wäre die Auflassung der Almbeweidung für die Nutztiere ein großer Rückschlag, allein schon im Hinblick auf das Tierwohl.

Almen, Biodiversität und Naturschutz
Im besagten Buch gibt Leo Hilpold, der Direktor des Südtiroler Landesamtes für Natur Antworten auf die Frage Welchen Wert haben Almen für den Naturschutz? Der Begriff „Almen“ umfasst die alpinen Mähwiesen und Weiden. Je nach Höhenlage, Exposition und vegetationskundlichen Eigenheiten werden beide entweder durch Mahd oder Beweidung bewirtschaftet. Mit dem Satz „Almen sind das lebendige Zeugnis eines kulturgeschichtlichen Dialogs des Menschen mit der Natur“ gibt Leo Hilpold eine sehr schöne Definition zur Alm. Und in Bezug auf die Biodiversität der Arten hält der Autor fest, dass an artenreichen Standorten 80 und mehr verschiedene Kräuter und Gräser vorkommen, wogegen auf intensiv bewirtschafteten Flächen kaum mehr als zwei Dutzend Arten anzutreffen sind. Der Mensch spielte durch seine Bewirtschaftung der Almen eine weitere IMG 0720 Philipp Bertagnollientscheidende Rolle, indem er den Selektionsdruck über die Beweidung und Mahd steuerte. Mit der Lenkung der Beweidung schaffte der Hirte auf den Almen ein konsequentes und systematisches „Auf-den Stock-Setzen“ (Schwenden) der Sträucher und Zurückhalten der Weideunkräuter. Auf diese Weise konnten sich auch konkurrenzschwächere Kräuter und Gräser erhalten. Die Düngung durch die Ausscheidungen der Almtiere stellt eine bodenschonende Nährstoff-Nullbilanz dar, welche zum Erhalt des pflanzlichen Artenreichtums beiträgt.

Almwirtschaft, Umwelt und Tourismus
Matthias Gauly, der Agrarwissenschaftler und Veterinärmediziner aus Deutschland, lehrt und forscht seit 2014 an der Freien Universität Bozen. Er gibt im Buch „Wolf im Visier“ Antworten auf die zwei Fragen Wie könnte sich die Rückkehr des Wolfes auf die Almwirtschaft auswirken? und Was würde die Auflassung einer Almbewirtschaftung für Umwelt, Tourismus und das Land bedeuten? Zur ersten Frage vermutet Gauly, dass durch die Rückkehr des Wolfes in den Alpenraum für die Milchkuhalpung eine geringere unmittelbare Auswirkung zu befürchten ist, während in seiner Einschätzung Ziegen-, Schaf- und Jungviehalmen vor einer realen Herausforderung stehen. Der Autor ist der Überzeugung, dass bereits mit der Einführung funktionierender Regulierungsmaßnahmen (u. a. unbürokratische Entnahme von Problemtieren) die Entscheidung zur Aufgabe der Bewirtschaftung von Almen viel seltener getroffen würde, weil man dem Tierhalter das Gefühl der „Hilfslosigkeit“ nimmt und eine aus seiner Sicht angemessene Wertschätzung seiner Arbeit signalisiert. Gauly weiter: „Gleichzeitig würde es auch der wirtschaftlich orientierten Form der Bewirtschaftung eine bessere Perspektive eröffnen. Tierhalter geben nicht leicht ihre Leidenschaft auf. Die Rahmenbedingungen müssen allerdings stimmen.“
Und als Antworten auf die zweite Frage zu den Folgen der aufgelassenen Almwirtschaft für die Umwelt, den Tourismus und das Land meint Prof. Gauly, dass die teilweise oder vollständige Auflassung der Almwirtschaft weite Bereiche des Landes betreffen würde. Schließlich sind mit den Almen auch charakteristische Landschaftsbilder, Freizeit- und Erholungsräume verbunden. Wie schon eingangs erwähnt, trägt die Almwirtschaft zum Erhalt eines spezifischen Artenspektrums bei. Zahlreiche Pflanzen und Tiere kommen nämlich nur oder vorwiegend auf bewirtschaften Flächen vor. Eine nachhaltige Almbewirtschaftung erhöht damit auch die Biodiversität. Auch zum Schutz vor Naturgefahren trägt die Almwirtschaft bei, denn beweidete Grünflächen sind weniger anfällig für Lawinen und Erdrutsche. Die Auflassung der Almwirtschaft würde rasch zur Entwicklung einer anderen Vegetationsform mit Verbuschung und Verwaldung führen.
Professor Gauly macht eine weitere wichtige Einordnung: Die Almwirtschaft ist keine eigenständige Wertschöpfungseinheit, sondern ein Teil der Berglandwirtschaft und steht damit in Wechselwirkung zur Entwicklung dieser Berglandwirtschaft. Das heißt, auch die Flächen und die Tierhaltungssysteme in den Gunstlagen wären indirekt durch einen Rückgang der Almwirtschaft betroffen. Wenn sich die Landwirtschaft im Almbereich ändert, ist das zwangsläufig auch im Bereich der Berglandwirtschaft wahrnehmbar. Die Zahl der Betriebsaufgaben könnte schneller verlaufen.
Und zu der derzeit sehr kontrovers diskutierten Regulierung des Wolfes zitiere ich noch einmal Professor Gauly: „Es ist aus diesem Grund wichtig, dass möglichst zeitnah ein akzeptabler Kompromiss gefunden wird, der neben dem „entweder Nutztier oder Wildtier“ auch die Möglichkeit des „Nebeneinander“ der Arten ermöglicht. Dies wäre im Sinne von Landwirtschaft und Naturschutz unbedingt wünschenswert“.

Der Wolfsbestand
Das wolfsfreie Südtirol, wie es als Forderung von einigen Interessengruppen nach den ersten Rissen von Nutztieren durch Wölfe, erhoben worden war, ist eine Illusion. Wir werden nach seiner Rückkehr wieder lernen müssen, mit dem Wolf umzugehen. Insofern ist die qualifizierte Meinung von Matthias Gauly eine realistische Einschätzung.
Das unbehirtete Auftreiben zur Almsömmerung von Weidetieren wie etwa Schafen wird immer schadensanfälliger. Der alte Hirtenberuf muss und wird eine neue Aufwertung erfahren. Aber auch der Wolf darf nicht unantastbar bleiben. Seine Einstufung als Natura 2000-Art muss diskutiert und zurückgenommen werden. Die FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat) der EU 92/43 EWG vom Jahr 2001 stuft den Wolf in der Mehrheit der EU-Staaten als streng geschützte Art ein, deren Tötung verboten ist. Die International Union Conservation Nature IUCN schätzt den Wolf sowohl weltweit wie auch in Europa seit 2004 als „nicht gefährdet“ ein. Zu bedenken ist auch: 11 der derzeit 27 Mitgliedsstaaten der EU haben schon eine eigene Wolfsregelung gefunden.
In Europa (ohne Russland) leben (Stand 2019) rund 17.000 Wölfe. Wenn man die Wölfe im europäischen Teil Russlands dazuzählt, kommt man auf etwa 32.000 Wölfe vom Nordatlantik bis zum Ural. Weltweit wird der Wolfbestand von der IUCN auf 200.000 bis 250.000 Tiere geschätzt.
Zur aktuellen Lage im Alpenraum liegen von den sieben Alpenanrainerstaaten Daten unterschiedlicher Aussagekraft vor. Der Bericht zur Roten Liste, den die IUCN 2018 vorgelegt hat, vermutet 420-550 erwachsene Wölfe in den Alpen. Für 2021 sind 269 Rudel im Alpenbogen dokumentiert.

Beispielhafter Herdenschutz
Herdenschutzzäune sind im steilen und unwegsamen Gelände unserer Almen eine unrealistische und im Praktischen nicht umsetzbare Forderung. Herdenschutzmaßnahmen, wie sie Philipp Bertagnolli und sein Freund für die Bewachung ihrer Passeirer Bergziegen durch die Herdenschutzhunde der Rasse Pastori della Sila auf der Soy-Alm im Martelltal praktizieren, sind beispielhaft, zukunftsorientiert und zur Nachahmung empfohlen.

 

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:37

Hauskrippen

Kortsch/Stilfs - Der Vinschgau war lange Zeit ein eher armes Tal. Nicht jede Familie konnte sich zu Weihnachten eine eigene Krippe leisten. Trotzdem gab es in fast jedem größeren Ort die eine oder andere schöne Hauskrippe.
In Kortsch zum Beispiel, beim “Brunner“ (Gelserhof), der Heimat des am 21. Juni dieses Jahres verstorbenen Künstlers Karl Grasser, stand schon immer eine Hauskrippe. Karl erzählte: „Ich bin schon als Kind mit der Krippe aufgewachsen. Bei uns Zuhause hatte der Peter Holzer eine Tischlerwerkstatt. Ich hatte das Glück, dass sich meine Kammer genau neben seiner Werkstatt befand. Ich habe immer gebettelt hingehen zu dürfen, um bei seinen Schnitzarbeiten zuschauen zu können. Sobald ich 14/15 Jahre alt war habe ich dann selber angefangen zu schnitzen. Zu Weihnachten 1942 hatte ich das erste Mal meine eigene Krippe in der Stube aufgestellt. Am 5. Jänner 1943 musste ich einrücken. Ich bin morgens früh mit meinem Koffer die Haustreppe hinunter s35 Pauli Krippe in Stilfsund habe mir gedacht, ob ich meine Krippe nocheinmal aufstellen kann, mit den Figuren, die ich damals schon geschnitzt hatte? Ich muss unbedingt nocheinmal hinauf, wer weiß, ob ich sie nocheinmal sehe, dachte ich mir.
Nach dem Krieg habe ich meine Krippe dann noch zwei- oder dreimal zu Weihnachten aufgestellt. Dann ging ich zu einer Krippenaustellung nach Brixen und als ich diese sah, dachte ich mir: Karl, du bist auf dem falschen Weg, du musst etwas ändern. Dann habe ich meine orientalische Krippe hergegeben und eine Tiroler Krippe gemacht. Einige meiner Figuren habe ich dem Pauli in Latsch gegeben“.

Der Pauli (Auer Paul, 1895-1969), bekannt als der „Sennen Pauli“ in Latsch, hatte ebenfalls eine schöne Hauskrippe. Zum „Krippele schaugn“ ging man in Latsch gerne zu ihm in die „Lungasse“. Nebenbei erzählte er immer auch Geschichten oder las den einen oder anderen Witz aus seinem Witzbüchlein vor. Der „Sennen Pauli“ schnitzte selber keine Krippenfiguren, er war ein begeisteter Krippenbauer. Seine orientalische Hauskrippe war ein Sammelsurium von Figuren in verschiedenen Materialien und allen möglichen Stilrichtungen. Nach seinem Tod wurde seine Hauskrippe noch bis anfangs der 80er Jahre zur Weihnachtszeit in der Pfarrkirche von Latsch aufgestellt. Seit 2011 befindet sie sich bei seiner Enkelin Tschenett Walburg in Stilfs. (pt)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:36

Nikolausbesuch im Bürgerheim

Schlanders - Jeder kennt ihn, den Heiligen Nikolaus mit Rauschebart, rotem Umhang, Mitra, Goldenem Buch und Bischofsstab. Der Hl. Nikolaus von Myra ist heute noch Vorbild und beliebt bei jung und alt. Er vermittelt Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität, seine Botschaft gibt Hoffnung und Zuversicht.
Besonders Kinder freuen sich, wenn er jährlich wiederkehrt um sie zu beschenken. Aber auch die älteren Menschen freuen sich auf den Besuch des Nikolaus. Im Bürgerheim Schlanders ist es inzwischen Tradition, dass am 5. Dezember der Nikolaus ins Haus kommt. Begleitet von zahmen Krampussen, die sich ohne Radau zu machen im Hintergrund halten, besucht er die Heimbewohner. Da Nikolaus im Bürgerheim Schlanders alle persönlich kennt, begrüßt er sie beim Namen, nennt ihren Vulgonamen, weiß von ihren Beruf, weiß woher sie kommen. Er erzählt kurze, oft witzige Geschichten, welche die einzelnen Heimbewohner charakterisieren. Das gefällt den älteren Menschen und sie freuen sich immer wieder auf den Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht, auch wenn der Bart manchmal verrutscht oder die Stimme von Nikolaus nach jener des Andreas oder die Stimme von Knecht Ruprecht nach jener des Hannes klingt. Kindheitserinnerungen werden wach und so manche „Zacher“ läuft über das Gesicht der Heimbewohner. (pt)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:35

Überraschung für Nikolaus und Schemen

Schluderns - Die ironische gemeinte Bemerkung „Longsome Schludernser“ trifft auf den diesjährigen Nikolaus- und Schemenumzug nicht zu. Im Gegenteil. Heuer fanden der Nikolausumzug und auch die anschließenden Hausbesuche bereits einen Tag früher statt als es normalerweise üblich ist, und zwar am Sonntag, den 4. Dezember. Großen Spaß hatten wie immer die Schemen, die den „Heiligen“ begleiteten. Und die Kinder freuten sich über die kleinen Geschenke. Eine Überraschung erlebte der Nikolaus im Haus des Bürgermeisters Heiko Hauser. Dort spielten ihm Tochter Ilenia (7 J.) und deren Freundin Carla De Filippis (8) ein nettes Ständchen mit ihren Geigen. Und Mattia De Filippis (11 J.) blies die Trompete.
Was jedoch etwas verwunderte, war, dass der Nikolaus erst einen Tag später, dem eigentlichen Nikolausabend, also am Montag, den 5. Dezember von den Kindergarten- und Schulkindern mit Schellen geweckt wurde. Da schmunzelte ein Schludernser: „Ein bisschen verkehrte Welt, aber was soll’s, in der heutigen Zeit läuft halt vieles anders.“ (mds)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:35

Bücher unterm Baum

Buchtipps - Prächtige Geschenksideen für die Liebsten – nahezu alle 2022
erschienen, gebaut aus Farbe, Fantasie und Fakten! von Maria Raffeiner

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:33

Musik und Köstlichkeiten bei der Adventsfeier

Rabland - Adventsfeier der katholischen Frauenbewegung – kfb – Rabland: Am Nachmittag des 26. November waren die Rablander:innen, aber auch Interessierte von auswärts, von der Katholischen Frauenbewegung zu einer musikalischen Adventsfeier in den Geroldsaal eingeladen.
Manuel Lampugnani eröffnete den Nachmittag mit drei gemütlichen aber feierlichen Melodien auf seiner Ziehharmonika. Die Gäste im vollbesetzten Saal spendeten ihm gebührenden Applaus.
Der Singgruppe „Loudner Klong“ und dem Kirchenchor Rabland gelang es ebenfalls, mit ihren, mit Bravour vorgetragenen Adventsliedern und Jodlern, eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Auch ihnen dankte das Publikum mit kräftigem Applaus. Zwischen den Liedern und Weisen wurden von den kfb-Frauen nachdenklich machende aber auch humorvolle Advents- und Weihnachtsgedichte und -geschichten vorgelesen. Zum Abschluss der Liederstunde war auch das Publikum eingeladen, gemeinsam mit den ChorsängerInnen das Lied „Es weard schon glei dumpa...“ zu singen. Alle machten freudig mit.
Die SängerInnen traten gerne und ohne finanzielle Gegenleistung zu verlangen auf; auch dafür bedankten sich die Frauen der kfb und alle Besucher:innen im Saal mit einem kräftigen Applaus.
Nach dem musikalischen Teil konnten sich alle Anwesenden bei Kaffee und Kuchen noch gemütlich unterhalten. Die köstlichen Mehlspeisen hatten die Frauen des Dorfes gebacken und für diese Feier zur Verfügung gestellt. Dafür ein großes Vergelt‘s Gott von Seiten der kfb.
Die gebastelten Adventskränze konnten alle verkauft werden. Allen Frauen, die beim Kränze Winden und Schmücken geholfen haben, gebührt ebenfalls ein großes Dankeschön!
Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird einer in große Not geratenen Familie im Obervinschgau gespendet.
Annemarie Erlacher bedankt sich auf diesem Wege im Namen der kfb nochmals ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Besuchern.
„Das Leben lieben und… dankbar sein für alles, was gemeinsam gelingt!“

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:32

Nikolauseinzug zieht viele an

Schlanders - Er zählt zu den ältesten und traditionellsten im Land, der Schlanderser Nikolauseinzug. 1960 fand der erste koordinierte Einzug mit 16 Krampussen statt, heute sind es um die 100 Krampusse, die ihr Unwesen treiben. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause zog er heuer wiederum viele Schaulustige, Familien mit Kindern und „Trazer“ an. Um 14 Uhr ging das Krampustreiben im Zentrum los, um 17 Uhr reihten sich die Krampusse dann gebändigt in den Tross des traditionellen Nikolauseinzugs ausgehend vom Kulturhaus Schlanders ein. Der Tross folgt einer genauen Reihenfolge: Einige Krampusse führen diesen an und machen „die Bahn“. Scheller, Fasswagen, Engelen, die kleinen Krampusse und Musikwagen kündigen den Heiligen Nikolaus auf der Kutsche mit dem prall gefüllten Packtlwagen an. Der Abschluss gehört dann dem Schmied- und Krampuswagen und den restlichen Krampussen. Höhepunkt ist jedes Jahr aufs Neue die festliche Ansprache des Heiligen Nikolaus im Plawennpark, besinnliche Worte, die an den Ursprung und die guten Taten des Bischofs von Myra erinnern. (ap)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:31

Das 41. Nikolausspiel in Naturns

Naturns - Jedes Dorf feiert den Abend des hl. Nikolaus anders. In vielen Dörfen des Vinschgau dominieren am 5. Dezember Krampusse das Dorfbild. Nicht so in Naturns. In Naturns ist heuer das 41. Nikolausspiel über die Bühne gegangen. Unter der Regie und Gesamtleitung von Theo Mair wurde mit drei Generationen von Schauspielern von der Volksbühne Naturns die Legende vom „Herz aus Stein“ aufgeführt. Nach dem Empfang mit Fanfarenklänge auf dem Rathausplatz zogen Jung und Alt in den Kultursaal und wurden rasch in die Geschichte in die Nikolausstadt Myra mit schönem Bühnenbild, Licht und Schauspiel hineingezogen. Im Anschluss an das Nikolausspiel verteilte der Nikolaus Nikolausbrote und mit Kerzen für die Kinder verließen die Besucher friedlich die Aufführung. Das Naturnser Nikolausspiel wird traditionell für den guten Zweck veranstaltet und heuer organisierte die eine-Welt-Gruppe Naturns die Spendenaktion, die der Caritas Bozen für Hilfen in Äthiopien, Eritrea,Kenia, Mosambik, Uganda, Senegal, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo weitergeleitet werden. Damit sollen viele Familien werden mit Lebensmitteln versorgt werden und in den Schulen erhalten die Kinder zumindest einmal am Tag eine ausgewogene Mahlzeit sowie sauberes Wasser. (eb)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:30

„Frau Holle“ – Puppentheater

OSZ Mals - Puppentheater hat inzwischen Tradition am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium (SOGYM) des Oberschulzentrums Mals
Im Rahmen des Fächerübergreifenden Unterrichts arbeiteten Schülerinnen aus den Klassen 3A, 3B und 3C des SOGYM das Märchen „Frau Holle“ als Puppentheater für Kindergartenkinder auf. Das Märchen wurde bereits im Vorjahr im Deutschunterricht in einen Dramentext umgeschrieben.
Heuer wurden der Text verfeinert, Sprecherinnen eingeschult, Puppen, Requisiten und Bühnenbilder gebastelt. Anschließend folgten die Proben. Die Leiterinnen des Projektes Viktoria Wegmann und Barbara Wallnöfer beschreiben den Charakter dieser Proben als für die Schülerinnen herausfordernde Arbeit: „Einige sprachen den Text, einige spielten mit den Puppen dazu, einige s52 4102waren für den Wechsel der Bühnenbilder und der Requisiten zuständig, einige bedienten die Technik und die Musikanlage.“
Die Aufführungen in der Aula des OSZ Mals wurden von mehreren Kindergartengruppen und Grundschulklassen aus Mals und Umgebung besucht. Am 23.11.22 fand eine Aufführung in Laas für den Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) statt, bei freiem Eintritt für alle interessierten Eltern mit Kindern.
„Wir wollen mit diesem Projekt die Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt fördern, die Schülerinnen sollen die Arbeit mit Kindern durch praktisches Tun besser erfassen können und auch erfahren, wo die eigenen Stärken und Schwächen in der Durchführung eines Projekts, beim Theaterspielen und im Umgang mit Kindern liegen“, fasst Frau Wallnöfer die Ziele des Projektes zusammen.


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