Dienstag, 15 November 2016 09:06

Leserbriefe Ausgabe 23-16

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Fusion – im Oberland
Da geht es echt nach K-O-System. Der erste Satz bzw. Punkt geht nach der Befürwortung der Haider für die Fusionsverhandlungen klar an Reschen-Schöneben. Der zweite Punkt folgt dann nach effektiver Fusion.
Der dritte Punkt und wichtigste folgt mit dem Bau der Zubringerbahn St. Valentin-Schöneben, den der Bürgermeister und Gemeindeausschuss vehement wollen, um ja Schöneben noch mehr zu unterstützen. Dann ist es eine Frage der Zeit und das Aus kommt für die Haideralm mit Abbau der Liftanlagen.
Dabei hätte die Haideralm genug Potenzial auch zum Überleben. Allerdings müssten die veralteten Lifte in einer anderen Form modernisiert werden, fast alle Pisten passend verbreitet und bestimmte Steilstücke entschärft werden. Ebenso einen passenden Kinderpark anlegen, wie es nun fast alle Skigebiete haben. Dazu bräuchte es Investoren, aber diese werden ja verhindert.
Einige Tourismustreibende glauben, dass die Zubringerbahn St. Valentin-Schöneben das Um und Ultra ist für St. Valentin. Doch in Wirklichkeit ist sie total unwirtschaftlich viel zu teuer zur Nutzung und naturzerstörend (quer durch geschlossenen Wald 5,3 km) ein Wahnsinn.
Ich habe die Skischule 1967 in St. Valentin gegründet und war 50 Jahre Skilehrer im Skigebiet Haideralm und habe somit den Wintertourismus in St. Valentin entsprechend mitgestaltet.
Es wäre arg bedauerlich, wenn durch diese Vorgehensweise die Haideralm abgebaut wird und vor die Hunde ginge.
Stecher Walter, St. Valentin


Nicht nachvollziehbar
Ich bin Schweizer und in Graubünden wohnhaft und verfolge schon seit geraumer Zeit den Sonderfonds-Fall in Sachen Dr. Luis Durnwalder. „Bei den Südtirolern war „Luis“ wie er meist nur genannt wurde beliebt wie kein anderer Politiker“- so gelesen in den Medien- . „Stets fuhr die Südtiroler Volkspartei  (SVP) unter seiner Riege die absolute Mehrheit ein. Unter Durnwalder wurde Südtirol zu einer der reichsten Provinzen Italiens!“ Dafür gebührt dem Luis Durnwalder, der 25 Jahre an der Spitze des Landes Südtirols stand,  ein grosses Dankeschön. Was mich sehr beschäftigt sind die ständigen Anschuldigungen seitens der Staatsanwaltschaft. Es ist wirklich beschämend was sich da die Staatsanwaltschaft leistet. Die sollten einfach für die Kosten geradestehen müssen. Ich möchte nicht wissen wie viel alle diese Prozesse gegen Ihn der gesamten öffentlichen Hand bereits gekostet haben. Im Vergleich zu den Sonderfondausgaben ein Klacks. Warum versucht man einen ehrlichen, erfolgreichen und wunderbaren Menschen an den Pranger zu stellen und  mit einer Androhung zu 3 Jahren Haft fertig zu machen? Was sind das für Staatsanwälte. Bei uns in der Schweiz wäre eine solche Inszenierung undenkbar!  Eine regelrechte Hetze; für mich absolut nicht nachvollziehbar, verständlich dass man dann nicht nur freundliche Worte findet. Er muss sich wegen des Vorwurfs der üblen Nachrede verantworten, wegen der ihn Robert Schülmers, Staatsanwalt am Bozner Rechnungshof, verklagt hat. Für den Landeshauptmann a.D. hat das juridische Nachspiel noch kein Ende. Nach dem Freispruch vom Juni haben nun gleich zwei Staatsanwaltschaften Rekurs gegen das Urteil eingereicht.  Die Staatsanwälte haben sich so auf Durnwalder eingeschossen und den Verstand scheinbar völlig verloren. Aber noch nicht genug; der Rechnungshof lässt Durnwalder nicht mehr los. Jetzt soll der Altlandeshauptmann auch für seine Feier zu seinem 70. Geburtstag im September 2011 auf Schloss Tirol zur Kasse gebeten werden. Der Grund: Weil er mit seiner Geburtstagsgesellschaft das Schloss in Beschlag genommen habe und folglich keine Schlossbesucher zugelassen waren, seien dem Schloss und somit der öffentlichen Hand Einnahmen entgangen. Ich musste diesen Artikel dreimal lesen; einfach unglaublich!  Es wäre an der Zeit, dass sich das gesamte Vereinswesen in Südtirol dem Luis öffentlich beistehen und für alles einmal danke sagen würden. Zum Schluss noch dies: Geht das ganze eigentlich um Rechtsprechung oder etwa um Arbeitsbeschaffung oder um das Auskosten rechtsstaatlicher Fundamentalismen? Die Antwort müsste den Steuerzahler interessieren.
Giacumin Bass, Müstair


Suum cuique (jedem das  Seine)
Ein wohliges Gefühl der Sicherheit durchströmt mich jedes mal beim Anblick einer Speedbox. Nur die Kleingeistigkeit, mit der wir der Raserei entgegentreten, lässt mich ein wenig verzweifeln.
Mit der heutigen Vernetzungstechnik wäre es ein Leichtes jedes Vehikel durch GPS einer lückenlosen Geschwindigkeitskontrolle zu unterziehen. Man kann sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen, wie gravierend die Sicherheitslücken über kilometerweite Straßenabschnitte momentan sind und wie viel Geld unserer Administration zur Zeit durch diesen marginal flächendeckenden Geschwindigkeitszoll abhanden kommt.
Liebe Mitmenschen, verzeiht auch mir meine Kleingeistigkeit, denn weitergedacht wäre erst der GPS kontrollierte Mensch das perfekte System. Mit dem Bankkonto direkt verbunden könnte jeder noch so kleine Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung ohne Umwege geahndet werden. Eine Straßenüberquerung per pedes, zehn Meter abseits vom Zebrastreifen, wäre nur noch eine Frage der dreitägigen Überweisungszeit und monetären Liquidität.
Natürlich muss man dieses System, in die Zukunft blickend, adaptiv halten, denn sollte es der Technik gelingen auf das menschliche Gedankensystem zuzugreifen, so wäre bereits das Motiv der illegalen Straßenüberquerung das reinste Geld.
Eine jahrzehntelange durch Angst motivierte Entmündigung und Ausbildung zum Hamsterrad impliziert auch eine gewisse Kleingeistigkeit, lässt jeden Vorwurf gegenüber der individuellen Verantwortung gewissensberuhigend ausschließen und erklärt zur Genüge eine Gesellschaft, die glaubt eine demokratische Mündigkeit durch eine Geschlechterquote zu erreichen.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei panem et circenses.
Simon Klotz, Sulden

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