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Lichtenberg - Im Rahmen der diesjährigen Herz-Jesu Feierlichkeiten und den alljährlich stattfindenden Bergfeuern begleitete der Vinschgerwind die Familien- und Kindergruppe in Lichtenberg am vergangenen Herz-Jesu Sonntag. Vom Aufstieg bis zum gemeinsamen, wohlverdienten Schnitzel nach erledigter Arbeit. Vorbereitet und begleitet vom Lichtenberger Förster Peter Pfitscher in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Lichtenberg, traf sich die Gruppe im glühend heißen Lichtenberg um 15 Uhr im Dorfzentrum. Bis zur Lichtenberger Alm wurde die Gruppe von begleitenden Eltern gefahren und dann ging es, nachdem die Körbe und Rucksäcke beladen wurden, seitwärts den Berg entlang hinauf bis zur Almhütte bei “Tschiggoun”. Dort wurde eine kurze Rast eingelegt und die Wasserflaschen befüllt, denn es war heiß am Herz-Jesu Sonntag. Tapfer meisterten die Kleinen auch noch den letzten Anstieg bis unter den “Unterlockboudn” wo die s22 lichtMänner in die Steingand aufstiegen, um die mitgebrachten Kerzen, bestehend aus einer Wachsfackel und recycelten Kirchenwachsresten, festzuschrauben.
Peter Pfitscher war bereits am Vortag vor Ort und hatte in einer felsigen Steingand das Kreuz abgesteckt. Dann hieß es warten, nicht bis die Nacht einbricht, denn dann wäre der Abstieg für die Kleinen zu gefährlich, aber immerhin bis zum Sonnenuntergang. Nachdem die Kerzen, welche für eine Brenndauer von ca. 4 Stunden ausgelegt sind, gemeinsam entzündet wurden, ging es schnellen Schrittes in der Dämmerung wieder bergab, diesmal ohne Pause wieder hinunter zur Lichtenberger Alm. Danach begaben sich alle gemeinsam zur Verköstigung auf der vom Freizeitverein bereitgestellten “Nachtmarend” wo die Anstrengungen mit Bratwurst und Schnitzel belohnt wurden und die Bergfeuer von unten, gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft, noch bis in die Nacht bestaunt werden konnten. (uno)

Dienstag, 08 Juli 2025 08:42

Die Welt aus den Fugen

Amira Ben Saoud:
Schweben.
Zsolnay Verlag, 2025.

Auch wenn das bunte Buchcover und der vielversprechende Buchtitel es anders vermuten lassen – Amira Ben Saouds Debüt „Schweben“ ist kein Wohlfühlroman. Die Protagonistin des Buches lebt in einer abgeschotteten Siedlung, die lediglich durch einen kontaktlosen Warenaustausch mit der Außenwelt in Berührung kommt. Es gelten die strikten Regeln einer undurchsichtigen Regierung, die Frauen unterdrückt und Siedlungsgrenzen bewachen lässt. Niemand darf die Siedlung verlassen und Eindringlinge werden mit dem Tod bestraft. In diesem bedrohlichen Umfeld geht die Protagonistin einer sonderbaren Arbeitstätigkeit nach, die sie selbst „Begegnungen“ nennt: Sie schlüpft in die Rolle anderer Frauen und imitiert sie im Auftrag von meist männlichen Auftraggebern, die noch etwas aufzuarbeiten haben. Dabei geht es nicht rein um Äußerlichkeiten, sondern darum, die schonungslose Realität einer kaputten Beziehung so authentisch wie möglich wiederzugeben. Für ihren aktuellen Kunden Gil spielt sie dessen Ehefrau Emma, deren Rolle sie so verinnerlicht, dass sie ihren wahren Namen vergisst. Sie entgleitet immer mehr der Realität und bemerkt, sich selbst zu verlieren. Auch die physische Welt gerät durch seltsame Phänomene und Naturkatastrophen ins Wanken. Wird sie dem drohenden Untergang entkommen und es schaffen ihre eigene Identität zu finden? Den Lesern erwartet ein skurriles und zugleich magisch anmutendes Ende, das nicht vorhersehbar ist.

von Heinrich Zoderer

Rund 100 Freiwillige sorgen in den verschiedenen Gemeinden des Vinschgaus dafür, dass Senioren, Menschen mit Behinderung und anderen Menschen in schwierigen Lebenslagen, zumindest einmal am Tag eine warme Mahlzeit ins Haus zugestellt bekommen. „Essen auf Rädern“ nennt sich dieser wertvolle Dienst, wie Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste und Silvia Punter von den Sozialdiensten erklärten. Anita Tscholl, die Koordinatorin der Caritas Hospitzbewegung im Vinschgau berichtete, dass es 34 Freiwillige gibt, welche ihre Zeit zur Verfügung stellen, bei der Hospizbewegung mit Bewohnern von Altersheimen Gesellschaftsspiele machen, singen oder einfach alte Menschen besuchen, zuhören und sich für ein Gespräch Zeit nehmen bzw. Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten und ihnen ein menschenwürdiges Sterben ermöglichen. Die Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Beitrag, den viele Außenstehende gar nicht wahrnehmen, so Josef Thurner, BM von Mals und Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft beim Dankesfest für die Freiwilligen am 20. Juni im Bistro Vinterra in Mals. Um die Arbeit der vielen Freiwilligen sichtbar zu machen und ihnen zu danken, wird jedes Jahr ein grenzüberschreitendes Dankesfest von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau organisiert. Seit 2021 gibt es das Interreg-Projekt „Freiwillige in der Sozialen Arbeit“, ein Kooperationsprogrammes VI-A Italien-Österreich. Deshalb waren beim Dankesfest auch 12 Freiwillige und die Koordinatorin Stefanie Rieztler vom Freiwilligenzentrum Landeck anwesend. Rieztler berichtete, dass es in Tirol ein flächendeckendes Netz von 11 Freiwilligenzentren gibt. Diese dienen als Service- und Anlaufstellen für Menschen, die sich freiwillig in den Bereichen Soziales, Klima und Nachhaltigkeit, Natur, Kultur oder Bildung engagieren wollen. Anwesend beim Fest waren auch Mitarbeiter:innen der Sozialdienste und Gemeindereferent:innen. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von drei jungen Musikern: Noah Thanei, Nico Platter und Kevin Prantl.

Dienstag, 08 Juli 2025 08:40

40 Jahre Meraner Höhenweg

Vor 40 Jahren wurde der Meraner Höhenweg eröffnet. Dies wurde beim Gasthaus Hochmuth hoch über Meran gefeiert. Denn der Meraner Höhenweg ist wohl einer der schönsten Rundwanderwege Südtirols und berührt mit den Gemeinden Partschins (im Bild: Robert Schönweger schneidet die Geburtstagstorte an), Naturns und Schnals auch den Vinschgau. Zahlreiche Gäste, Ehrengäste und Weggefährten kamen zusammen, um den runden Geburtstag dieses einzigartigen alpinen Weges zu feiern.

Dienstag, 08 Juli 2025 08:39

Triest und Slowenien

Schlanders - Vom 6. bis 9. Mai 2025 begaben sich die Schüler*innen des naturwissenschaftlichen Leistungskurses des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders, auf eine Lehrfahrt nach Triest und Slowenien. Die Reise begann mit einer Stadtbesichtigung in Triest. Abends kamen die 15 Schüler*innen der 3. und 5. Klassen gemeinsam mit den Lehrpersonen (Claudia Ebner und Johann Rechenmacher) in ihrer Unterkunft nahe dem slowenischen Küstenort Izola an. Am folgenden Tag standen die Besichtigung der beeindruckenden Grotten von Postojna, mit ihren jahrtausendealten Tropfsteinen, sowie das Gestüt Lipica, auf dem die besondere Pferderasse der Lipizzaner, seit vielen Generationen gezüchtet wird, auf dem Programm. Außerdem besuchte die Gruppe am dritten Tag die Salinen von Sečovlje mit ihrem artenreichen Naturschutzgebiet sowie die Altstadt von Piran. Bevor es am Freitagmorgen wieder zurück nach Schlanders ging, wurde noch das Schloss Miramare bei Triest besichtigt. Die Fahrt war ein voller Erfolg und wird den Schüler*innen sicher noch lange in Erinnerung bleiben, denn diese vier Tage waren voll mit Erlebnissen, neuem Wissen und Spaß!
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei der Raiffeisenkasse Schlanders für die finanzielle Unterstützung dieses Projekts bedanken. 

Ihr Weg führte Antonia Alber von einer Bergbauernfamilie in das Kloster und von dort aus in die Welt. Ihre Geschichte ist eine Reise, getragen von Vertrauen, Fleiß und tiefem Glauben an die göttliche Fügung. „Im Kreuz ist Heil“ – dieser Satz wurde zum Leitmotiv von Sr. Elfriede.

von Brigitte Alber

Antonia Alber wuchs als ältestes von 11 Geschwistern auf. Ihre Erinnerungen an die Kindheit sind geprägt von Entbehrung, aber auch von tiefer Dankbarkeit für göttliche Fügung und familiären Zusammenhalt. Während des Zweiten Weltkriegs erlebte sie Not, Angst und tiefe Sehnsucht nach dem Vater, der im Krieg war. Noch heute weiß sie, wie die Mutter eines Abends besorgt weinte – es war nichts mehr zum Kochen im Haus. Am nächsten Morgen lagen Lebensmittel vor der Tür. „Das war Gottes Vorsehung“, ist sich Sr. Elfriede gewiss.
1949 zog die Familie auf den Bergbauernhof „Mühlhöfl“. Die zwölfjährige Antonia schrieb in einem Schulaufsatz: „Ich möchte Lehrerin werden.“ Ihre Lehrerin, Frau Schöpf, setzte sich beim Vater ein, sodass Antonia zunächst die Mittelschule und später die Lehrerbildungsanstalt in Meran besuchen durfte. Ihre erste Stelle als Lehrerin brachte sie 1958/59 nach Martell, danach unterrichtete sie in Allitz und in Schluderns.
Die Suche nach einem tieferen Sinn führte sie schließlich zu den Kreuzschwestern, wo sie Spiritualität, Internationalität und Gemeinschaft fand. Für die Familie bedeutete ihre Entscheidung eine wirtschaftliche Herausforderung, zumal sie mit ihrem Gehalt die 13-köpfige Familie unterstützt hatte. 1964 trat Antonia in Meran bei den Kreuzschwestern ein. Ihre weitere Ausbildung erhielt sie in der internationalen Gemeinschaft in Besozzo*, VA. „Das Miteinander-auf-dem-Weg-sein habe ich in jeder Hinsicht wertvoll erlebt. Man kann von allen lernen, jede ist von Gott gerufen und ein Geschenk.“
Die Kandidatinnen aßen damals nicht im Speisesaal mit den Ordensschwestern. Bei einem neugierigen Blick in den leeren Speisesaal wurde die Kandidatin Antonia von einer Tafel zum Gedenken an die Wohltäter des Ordens angezogen. Erstaunt entdeckte sie den Namen und das Foto des ihr bekannten Pfarrers von Tanas: Hochw. Anton Pichler. Diese Fügung berührt sie noch heute.
Bei der Aufnahme ins Noviziat 1966 in Meran erhielt Antonia das Ordenskleid und den Ordensnamen „Sr. Elfriede“. Ein Jahr später legte sie dort ihre erste Profess ab.
1969 wurde sie zum Studium der modernen Sprachen nach Rom gesandt. Sie kehrte als Lehrerin ins Institut „Rosetum“ in Besozzo zurück, übernahm Aufgaben in der Ausbildung junger Ordensfrauen, wurde in die Provinzleitung berufen und 1987 schließlich zur Provinzoberin ernannt. „Mir war es wichtig, den Schwestern zu vertrauen und ihre Fähigkeiten zu fördern.“ Besonders bereichernd empfand sie die internationalen Treffen der Provinzoberinnen und des Generalkapitels im Mutterhaus Ingenbohl (CH).
Nach ihrer Amtszeit als Provinzoberin, neun anstrengenden Jahren, reiste Sr. Elfriede für drei Monate nach Indien und lernte das Land und die Mentalität ihrer indischen Mitschwestern kennen.
Danach leitete sie sechs Jahre die Ordensgemeinschaft in Besozzo und war anschließend vier Jahre in der Pfarrarbeit in Pescara tätig. In dieser Zeit verstarb Papst Johannes Paul II. Wie durch ein Wunder fand sie in einem Bus Platz und konnte an der Beerdigung in Rom teilnehmen.
Später wirkte Sr. Elfriede in einem Altersheim in Bozen und in der Schwestern¬gemeinschaft der Marienherberge Meran mit. Heute lebt sie wieder in Bozen und begleitet Menschen im Seniorenheim vor allem in spiritueller Hinsicht.
Trotz vieler Aufgaben in der Ordensgemeinschaft blieb die Verbindung zu ihrer Familie. Jedes Jahr kam sie in den Heimaturlaub und besuchte ihre Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen. Ihre Familie reiste auch zu ihr. Mit großer Freude empfing sie ihre Eltern und Geschwister in Besozzo, wo sie lebte und wirkte. Einige ihrer Nichten verbrachten einige Tage der Sommerferien bei ihrer „Tante Tona“, lernten italienisch und warfen neugierige Blicke ins klösterliche Leben.
Sr. Elfriede hat sich immer bemüht zu tun, was ihre Aufgaben und die Verantwortung von ihr verlangt haben. „Rückblickend erkenne ich: alles war Vorsehung Gottes. Ich habe den Ruf angenommen, obwohl ich manchmal andere Vorstellungen hatte.“ Ihr Lebensweg zeigt ihr, wie die Hand Gottes leitet und Hilfe gibt. „Im Plan Gottes hängt alles zusammen und da ist „Jemand“, der Begegnungen organisiert. Das ist ein wunderbares Abenteuer, das man nicht planen kann“.
*Die „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz“ errichteten 1924 eine Zweigstelle in Besozzo, wo sie Sprachkurse und Handarbeiten, beides für Mädchen, anboten. Die Schwestern nahmen diese Aufgaben im Sinne ihres Gründers P. Theodosius Florentini (geb. 1808 in Müstair) an: Das Bedürfnis der Zeit ist Gottes Wille.

Dienstag, 08 Juli 2025 08:37

Big Picture

Prad - Der 25-jährige Prader Naturfotograph Philipp Egger (Porträt siehe Sommerwind) zählt zu den wenigen Finalisten des renommierten internationalen Wettbewerbs BigPicture: Natural World Photography – ausgewählt aus tausenden von Einsendungen aus über 70 Ländern. Damit nimmt er auch teil am People’s Choice Award, für welchen derzeit im Internet abgestimmt werden kann. Das Bild wurde bereits ausgestellt im American Museum of Natural History in New York sowie in der California Academy of Sciences. Der People’s Choice Award ist eine weltweite Auszeichnung über die kraftvollsten visuellen Erzählungen unserer Erde. Mit abgestimmt werden kann unter der Website:
www.bigpicturecompetition.org/peoples-choice-award 

Latsch - Am Peter und Paulstag wurde in Latsch das Patrozinium gefeiert. Gleichzeitig feierte Pfarrer Johann Lanbacher sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Denn genau vor 50 Jahren, am 29. Juni 1975 wurde er zum Priester gewählt.
Johann Lanbacher wurde am 2. Juli 1950 in Kastelbell geboren. „Er hat schon als Kind gerne Pfarrer gespielt, so wie der heutige Papst Leo XIV“, erzählt sein Bruder Friedl. Nach der Volksschule kam Hans mit 11 Jahren ins Johanneum von Dorf Tirol. Dort reifte in ihm die Überzeugung, den Weg des Priesters einzuschlagen. Wesentlich zu dieser Entscheidung beigetragen haben Hw. Josef Oberhofer, damals Spiritual am Johanneum in Dorf Tirol, und Hw. Alois Stofner, Pfarrer in Latsch. Die Predigten von Pfarrer Alois Stoffner haben Johann Lanbacher überzeugt. 1970 begann Johann Lanbacher das Theologiestudium im Priesterseminar Brixen. Nach abgeschlossenem Studium wurde er von Bischof Josef Gargitter im Brixner Dom zum Priester geweiht. Die Primiz fand in seiner Heimatpfarrei Kastelbell statt, die Nachprimiz in Latsch.

Seit 2006 wirkt „Pfarrer Hans“ in Latsch und betreut heute die Seelsorgeeinheit Latsch Martell mit den Pfarreien Martell, Morter, Goldrain, Tarsch und Latsch. Er ist Priester mit Leib und Seele, macht seine Arbeit gewissenhaft und ist überall willkommen, wo er hinkommt. Auf die Frage, welche Erinnerung er an seine ersten Jahre in Latsch habe, antwortete er: „Ich war schon ein bisschen überrascht, für Latsch ernannt geworden zu sein und habe eigentlich gar nicht so gern zugesagt. Ich habe mir gedacht: Ich probier es. Mit der Zeit bin ich immer mehr in die Arbeit hineingewachsen und heute denke ich gar nicht mehr daran, von hier weg zu gehen“.
„Pfarrer Hans“ hat in den 19 Jahren, die er jetzt in Latsch ist, viel Schönes erlebt. Es freut ihn, dass es ihm gelungen ist, wichtige und notwendige Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten zu verwirklichen. Es ist auch sein Verdienst, dass die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Latsch neue Glocken bekommen hat. Angesprochen auf seine Wünsche für die Zukunft, meint er: „Es gibt in unserem Dorf viele Verbände und Vereine. Es ist schön zu sehen, wie sich alle für die Dorfgemeinschaft und die Kirche einsetzen, wie alle ihre eigenen Feste und die kirchlichen Feste gemeinsam feiern. Ich finde das schön für ein Dorf, auch für die Kirche, und ich hoffe und wünsche mir, dass dies weiterhin so bleibt“. (pt)

Dienstag, 08 Juli 2025 08:35

Volksmusik erklingt auf Maseben

Maseben/Langtaufers - Zu den 18. Vinschger Musiziertagen vom 19. bis 22. Juni 2025 auf Maseben (heuer dort zum vierten Mal) auf Einladung des Südtiroler Volksmusikvereins waren 47 Musikantinnen und Musikanten nach Langtaufers gekommen. „Heuer waren sehr viele Kinder und Jugendliche dabei“, freut sich Gernot Niederfriniger, Obmann des Volksmusikvereins.
Bei Melag wurde das Gepäck auf einen Transporter geladen. Die Teilnehmer:innen mussten bis Maseben (2267m) wandern und hatten Aufgaben zu lösen. Es galt Äste für die Feuerschale und Bastelmaterial für Masken zu sammeln, genauso wie geeignete dünne Äste, um Stockbrote zu backen. Oben erhielt jede/jeder eine Wäscheklammer mit der Aufschrift „Willkommen im Klub“, die dann vielseitig verwendbar war. In den folgenden Tagen erwartete die Musizierenden ein abwechslungsreiches Programm das aus Instrumenten-Unterricht, Volkstanz, Wanderungen, Bastelstunden und geselligem Beisammensein bestand. An der Feuerschale wurde die Sonnwendnacht gefeiert, mit Masken und Stockbroten über der Glut. Vier Tage lang erklangen steirische Harmonikas, Flöten, Trompeten, Harfen und sogar eine Zither. Christoph Amenitsch und seine Frau Elisabeth Mengin betreuten die Gruppe als Referent bzw. Referentin und in der Freizeit. Für die musikalische Leitung zeichnete Niederfriniger verantwortlich. Handys bleiben bei den Musiziertagen meist unberührt. Den Abschluss bildete ein Musikanten Hoangort in luftiger Höhe, bei dem die Eltern, Geschwister, Freunde und Bekannte der Teilnehmenden und andere Gäste zu Besuch waren. Zu den Überraschungsgästen zählte der Bezirksvertreter Martin Moriggl und Franz Hermeter von RAI Südtirol. Ein großes Dankeschön ging an die Hüttenwirte Albert Hutter und speziell an Alessandro Secci, der für das leibliche Wohl aller bestens gesorgt hatte. (mds)

Dienstag, 08 Juli 2025 17:01

Raika-Team hilft bei der Aufforstung

Prad/Gomagoi - Nach dem Borkenkäfer-Befall und dem Absterben der Bäume braucht der Wald Hilfe. Diese kam vom Team der Raika Prad-Taufers.

Ende Mai beteiligten sich 18 Mitarbeiter/innen der Raiffeisenkasse Prad-Taufers unter der Führung der Forststationsleiterin Barbara Folie und des Försters Lukas Hauser an einer Aufforstungsaktion im vom Borkenkäfer in Mitleidenschaft gezogenen Schutzwald oberhalb von Gomagoi. Es handelte sich bereits um die zweite Zusammenarbeit der Raiffeisenkasse Prad-Taufers mit der Forststation Prad am Stilfserjoch. Die Bankbeamten stellten sich wieder gerne in diesen besonderen Dienst, der in erster Linie ein Zeichen für die ökologische Nachhaltigkeit symbolisieren soll. Zudem möchte man eine tatkräftige Unterstützung für diese äußerst wichtige Maßnahme zum Schutz des Waldes erbringen. Die allgemeine Unterstützung und Wertschätzung für dieses Thema werden immer notwendiger, wenn man sieht, welchen Problemen und Gefahren heutzutage unser Wald ausgesetzt ist. Mit Pickel und Schaufel wurden insgesamt 300 verschiedene Laub- und Nadelbäumchen aus den 5 Forstgärten des Landes auf den brachen Waldflächen auf Übergrimm in Gomagoi in die Erde gepflanzt. Die betreffende Fläche wurde bereits vorher von den Forstarbeitern eingezäunt, um Wildverbiss zu verhindern. Die Förster erklärten den Teilnehmern die ökologischen Zusammenhänge des Waldes, die aktuellen Herausforderungen für die Erhaltung eines gesunden Waldbestandes und die Bedeutung des Schutzwaldes für die Menschen und deren Infrastrukturen. Als besonderes Thema wurde die Bedeutung der Nachhaltigkeit hervorgehoben. Dabei soll immer nur jene Menge genutzt werden, welche nachwächst. In der Banksprache würde das bedeuten, dass man von den Zinsen lebt und das Kapital nicht anrührt. Der Stilfser Bürgermeister, auch in Funktion als Vertreter des Waldbesitzers von Übergrimm -der Fraktion Stilfs, Franz Heinisch, lobte persönlich die Angestellten der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und bedankte sich bei allen für den wichtigen Einsatz zur Erhaltung des Waldes. Der Tag war allemal eine bedeutende Investition in unseren Schutzwald, um so in Zukunft die Bewohner und deren Häuser ökologisch, kostengünstig und nachhaltig vor den Gefahren wie Steinschlag, Muren oder Lawinen zu schützen.


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