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35 begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Südtirol befassten sich bei den "Talente Tagen" am 1. und 2. Dezember auf Schloss Rechtenthal in Tramin intensiv mit Mathematik, Physik und Chemie.

Töne mit einem Laser erzeugen oder die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe ermitteln – darum ging es bei den diesjährigen "Talente Tagen". "Ein besonderes Interesse für die Fachbereiche Mathematik, angewandte Physik und Chemie ist die Voraussetzung, um an dieser Initiative teilzunehmen", unterstrich Siglinde Doblander, Koordinatorin der Talente Tage. In kleinen Gruppen erforschten die insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse der Oberschulen zwei Tage lang das Themengebiet ihrer Wahl. Diese besondere Initiative der Begabungs- und Begabtenförderung der Deutschen Bildungsdirektion fand auch in diesem Jahr auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt und endete heute (2. Dezember) mit einer Abschlusspräsentation.

Beim Workshop "Um die Ecke denken – Kreativität in der Mathematik" setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit spannenden, logischen und mathematischen Aufgaben auseinander. Sie erprobten dabei unterschiedliche kreative Lösungsstrategien. Begleitet wurden sie von den Lehrpersonen Alexander Ebner und Daniel Soraruf. "Die neuen Einblicke in das Fach Mathematik sind super. Uns begeistert das Rätseln und Knobeln, das sonst in der Schule etwas zu kurz kommt", waren sich die Schüler Lukas, Elia, Fabian von der Technologischen Fachoberschule Bruneck einig.

Im zweiten Workshop "Angewandte Physik" verwendeten die Teilnehmenden physikalische Effekte, um faszinierende Experimente durchzuführen: Es ging unter anderem darum, mit einem Laser Töne zu erzeugen und mit Licht Musik zu übertragen. Den Workshop leiteten die Lehrpersonen Daniela Gerstgrasser und Klaus Überbacher. "Wir waren in erster Linie eine interessante Gruppe, die Fragen hatte und gemeinsam nach Antworten suchte. Nicht zum Können, sondern zum Probieren, nicht zum Wissen, sondern zum Lernen sind wir zusammengekommen", betonte Workshop-Teilnehmerin Thea vom Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran.

Chemieinteressierte kamen im Workshop "Chemie ist immer und überall" auf ihre Kosten. Der Kunststoff war dieses Mal Mittelpunkt von Experimenten und Diskussionen. Die Schülerinnen und Schüler ermittelten unter anderem die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe und wie diese rechnerisch bestimmt werden kann. Die Lehrpersonen Martin Huber und Alexander Ulbricht unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren besonderen Vorhaben. "Als Kind habe ich immer bewundert, wie es die Referenten schaffen, ihr Wissen mit Begeisterung weiterzugeben. Jetzt als Erwachsener freut es mich, selbst Begeisterung und Interesse weiterzugeben", betonte Workshop-Referent Ulbricht. 

red

Über 560 Vorteilspartner in der gesamten Europaregion gewähren Inhaberfamilien des EuregioFamilyPass grenzüberschreitende Preisnachlässe. Die Landeshauptleute loben den Mehrwert der Initiative.

Vor fünf Jahren wurde der EuregioFamilyPass Südtirol um die Euregio-Funktion erweitert, sodass zu den rund 380 Südtiroler Vorteilsgebenden noch weitere 180 aus Tirol und dem Trentino hinzukamen. Inzwischen gibt es in Südtirol 30.500 aktiv genutzte EuregioFamilyPässe, insgesamt wurden in der gesamten Europaregion 180.000 Pässe ausgestellt.

Die Landeshauptmänner aus Südtirol, Tirol und dem Trentino freuen sich über die erfolgreiche Bilanz der Karte. "Durch die Ausweitung auf die gesamte Europaregion wurde der EuregioFamilyPass massiv aufgewertet. Er bietet den teilnehmenden Familien zahlreiche Angebote in allen drei Ländern, die insbesondere in Zeiten der Teuerung besonders gut gebraucht werden können – sei es der Besuch im Museum, ein vergünstigter Eintritt zum Eislaufplatz oder ein Preisnachlass beim Kindermenü im Gasthaus", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher, stellvertretend für seine Amtskollegen Anton Mattle und Maurizio Fugatti. Auch die Südtiroler Familienlandesrätin Waltraud Deeg ist von der Vorteilskarte für Familien überzeugt: "Der EuregioFamilyPass verschafft den Familien grenzüberschreitende Familienmomente und ist ein tolles gemeinsames Euregio-Projekt." Sie weist in diesem Zusammenhang auf die familyApp Südtirolhin, in der alle derzeitigen 560 Vorteilspartner in der Euregio auf einer Kartenübersicht und nach Kategorie aufgelistet sind. Wer den EuregioFamilyPass Südtirol noch nicht hat und die Voraussetzungen dafür erfüllt (Elternteil mit mindestens einem minderjährigen Kind), kann ihn einfach und unbürokratisch über das Webportal www.suedtirolmobil.info anfordern.

Ein Pass – drei Länder – drei Vorteile

Im EuregioFamilyPass fließen die Vorteilskarten der drei Länder zusammen: Der "EuregioFamilyPass Südtirol", der "Tiroler Familienpass" und die Trentiner "Family Card". Dies ermöglicht den Inhaberinnen und Inhabern, Vorteile bei den Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern in den drei Euregio-Ländern Tirol, Südtirol und Trentino zu nutzen. Die familienfreundlichen Aktionen, wie die derzeit laufende Winteraktion in Südtirol, reichen dabei von ermäßigten Freizeit- und Kulturangeboten über Vergünstigungen im Handel bis hin zu Rabatten bei diversen Dienstleistenden sowie dem öffentlichen Nahverkehr.

2. Dezember: Festival della Famiglia in Trient im Zeichen des EuregioFamilyPass

Beim "Festival della Famiglia" in Trient steht auch der EuregioFamilyPass im Fokus. Am Freitag, den 2. Dezember 2022 findet im Rahmen des mehrtägigen Events die Tagung "EuregioFamilyPass, Bindeglied zwischen Land und Familie“ statt. Mit Vortragenden aus der gesamten Euregio werden einzelne Aspekte des EuregioFamilyPass hervorgehoben. Weitere Informationen zum Event unter www.euregio.info und unter www.trentinofamiglia.it.

red/ck

Um Synergien zu nutzen und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch professioneller vorzugehen, bündeln die Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst ihre Kräfte und schließen sich zusammen.

Die Abteilungen Straßendienst und Tiefbau sollen zu einer zusammenwachsen. In den nächsten Monaten wird die Neuorganisation vorbereitet. "Unser Ziel ist es, für künftige Herausforderung bereit zu sein, und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch besser zu planen, zu organisieren und zu arbeiten", erklärte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider heute (2. Dezember) in Bozen den Direktoren und Mitarbeitenden in den Abteilungen und Ämtern.

Aufwertung der Mitarbeitenden und Einsatz für resilientes Straßennetz

"Jeder und jede sollen sich noch besser mit ihrem spezifischen Wissen und Kenntnissen einbringen, um das Straßennetz für die Menschen in Südtirol sicher, gut befahrbar und resilient zu halten", betonte Alfreider. Durch die Neuorganisation sollen Stellenwert und Fachkenntnisse der technischen Abteilungen erhöht werden. "Gemeinsam wollen wir bestehende Synergien im Straßenbau und in der Straßeninstandhaltung ausbauen, in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammenführen und Arbeitsplätze erhalten", sagte Alfreider.

Als große Herausforderungen im Bereich des Straßennetzes nannte Alfreider Erreichbarkeit und Resilienz. "Damit sich die Dörfer und die Menschen, die in Südtirol leben, weiter entwickeln können und an das Landesgebiet angebunden bleiben, wird es in einem Bergland wie Südtirol immer gut gebaute und gut gewartete Verkehrswege brauchen", sagte Alfreider. Vor allem aber müssten die Verkehrswege so langlebig und resilient wie möglich sein.

Zusammenwachsen und gemeinsam noch mehr für die Zukunft bewegen

Allein die Wettereinflüsse hätten in den vergangenen Jahren zahlreiche Extraeingriffe und Zusatzinvestitionen auf den 2826 Straßenkilometern, 206 Tunnels und 1662 Brücken gefordert, hieß es auch vonseiten der Abteilungsdirektoren Philipp Sicher und Umberto Simone. Waren es zwischen 1998 und 2008 noch rund 50 Unwetterereignisse, so haben sich diese in den folgenden zehn Jahren nahezu verdoppelt. Aber nicht nur die Anzahl, auch die Heftigkeit der Unwetter setzt der Straßeninfrastruktur sehr zu. 

"Durch fachkundigen Austausch und Zusammenarbeit sollen die Abteilungen diese Herausforderungen noch mehr als bisher gemeinsam bewältigen", unterstrich Ressortchef Martin Vallazza. Nach zahlreichen Workshops und der Anhörung aller Mitarbeitenden wurde ein Organigramm erstellt. Nun wird mit den Mitarbeitenden an der Zuordnung an die jeweiligen Einheiten gearbeitet. 

Bis 2024 soll die Fusion der Abteilungen im steten Dialog mit den Mitarbeitenden umgesetzt sein, so Alfreider. Großgeschrieben werden soll auch weiterhin die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Unternehmen, Planern und anderen Ämtern, sagt der Landesrat.

san

Mit den heute im Südtiroler Landtag genehmigten Änderungen am Wohnbauförderungsgesetz lassen sich laut Landesrätin Waltraud Deeg nun rasch Erleichterungen und Verbesserungen umsetzen. 

Der Südtiroler Landtag hat sich in dieser Sitzungsperiode ausgiebig mit dem Thema Wohnen beschäftigt. Grund waren einige gesetzliche Änderungen am Wohnbauförderungsgesetz (LG 13/1998). Für Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg ging es darum, über eine einfache Gesetzesanpassung Erleichterungen für Bürgerinnen und Bürger ebenso wie wichtige Neuerungen einzuführen: "Wohnen ist die soziale Frage der Gegenwart und besonders jene der Zukunft. Das Land unterstützt bereits in vielfältiger Weise Bürgerinnen und Bürger beim Wohnen, sei es in Form von Mietwohnungen, sei mit finanzieller Förderung bei der Verwirklichung des Eigenheims. Mit den heute verabschiedeten Gesetzesänderungen können wir nun Erleichterungen für Bürgerinnen und Bürger umsetzen." Gemeinsam mit dem im Sommer verabschiedeten und seit Herbst in Kraft getretenen Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau (LG 5/2022) habe man damit wichtige Schritte auf dem Weg zum leistbaren Wohnen unternommen und befinde sich damit auf den richtigen Weg. Es gelte nun weiter an den unterschiedlichen Maßnahmen und in den unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten, um das 12-Punkte-Programm fürs leistbare Wohnen umzusetzen, betont Landesrätin Deeg.

Neben den Erleichterungen, die unter anderem die Eintragung und Löschung der Sozialbindung betreffen, wurde die rechtliche Basis für die verstärkte Förderung für innovative gemeinschaftliche Wohnformen (wie Mehrgenerationenwohnen, Co-Housing oder ähnliches) geschaffen. Diese können künftig auf geförderten Flächen oder in sanierten Gebäuden verwirklicht werden. Die dabei entstandenen Wohnflächen sollen dann unter anderem für Seniorinnen und Senioren, aber auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Neu ist auch, dass Menschen mit Behinderungen einen erleichterten Zugang zur Wohnbauförderung erhalten sollen. Ebenso neu ist die Angleichung der Regelung eheähnlicher Beziehungen mit jenen für verheiratete Paare. Bereits mehrfach zur Diskussion stand die Senkung der notwendigen Punktezahl, um zu einer Förderung bei Neubau der Erstwohnung zugelassen zu werden. Mit den heute verabschiedeten Gesetzesänderungen braucht es künftig nur mehr 20 Punkte, bisher waren mindestens 23 Punkte nötig. "Damit wollen wir vor allem junge Häuslebauerinnen und Häuslebauer unterstützen", führt Landesrätin Deeg aus. Weitere Neuerungen betreffen die Öffnung der Gesuchstellung auf gefördertem Baugrund in Gemeinden, die nicht die eigene Wohnsitzgemeinde sind, die Schaffung der rechtlichen Basis für die Einführung eines Garantiefonds zur Reduzierung der Risiken für Vermieterinnen und Vermieter. Vorgesehen ist zudem die Möglichkeit, Gemeinden bei den Erschließungskosten besser zu unterstützen und die Erhöhung der Beiträge für Neubau und Wiedergewinnung aufgrund der Preissteigerungen im Bausektor. Zudem werden mit den heute verabschiedeten Änderungen notwendige technische Anpassungen an das Landesgesetz Raum und Landschaft (LG 9/2018) vorgenommen.

ck

 

Was passiert, wenn Mieten nicht mehr gezahlt werden können und es zu unverschuldeten Zahlungsausfällen kommt? Zum Schutz der Vermieter und der Mieter hat das Team K im Rahmen des Gesetzes zum geförderten Wohnbau den Antrag eingebracht, einen "Garantiefonds zum Schutz von Eigentümern” einzurichten. Dieser Vorschlag wurde heute von der SVP-LEGA-Mehrheit abgelehnt. Die Ablehnung dieses Antrages ist auch deshalb absurd, da die Einrichtung dieses Fonds sowohl die Zustimmung des Mieterschutzes, als auch des Verbandes der Hauseigentümer hatte. 

“Die Vorgangsweise ist falsch, denn die verschiedenen Interessen, die auf dem Spiel stehen, die öffentlichen und die privaten Interessen von Vermietern und Mietern, sollten einen neuen Ausgleich finden, einen Kompromiss, der alle Parteien einbezieht. Es schmerzt mich zu sagen, dass es die Landesregierung mit dieser oberflächlichen Gesetzgebung geschafft hat, allen zu missfallen." sagt Franz Ploner. 

Der Verband der Hauseigentümer und der Mieterschutz hatten bereits vor einigen Jahren gemeinsam ein Einvernehmensprotokoll zur Unterstützung der Wohnungsvermietung mit der Einrichtung eines Garantiefonds zum Schutz vor unverschuldetem Zahlungsverzug ausgearbeitet. Das Projekt, an dem auch die Verwaltungen der Gemeinden Bozen, Meran, Leifers, Lana und Algund sowie der Gemeindenverband und das Land beteiligt waren, kam mit Beginn der neuen Legislaturperiode ins Stocken. Die Arbeiten waren aber bereits weit fortgeschritten, da diese öffentlichen Stellen und die Führungskräfte der zuständigen Landesämter bereits eine gemeinsame Absichtserklärung ausgearbeitet hatten.

Das Ziel des Garantiefonds sowohl für die Menschen wie auch für die öffentliche Verwaltung ist schnell erklärt. Der unverschuldet säumige Mieter, der beispielsweise arbeitslos ist, nachdem das Unternehmen, in dem er arbeitete, in Konkurs gegangen ist, hat zu Recht Anspruch auf die Unterstützung, denn Wohnen ist ein Grundrecht. Das öffentliche Interesse sollte es sein, Anreize für Eigentümer zu schaffen, ihre Wohnungen nicht leer stehen zu lassen. Beides wurde im genannten Gesetz richtig berücksichtigt und muss mit der notwendigen Unterstützung für die Schwächsten in Einklang gebracht werden. Der entsprechende Vorschlag beinhaltet einen “Modus Operandi”, der alle Parteien einbezieht. 

"Das freie Spiel der unterschiedlichen Interessen hätte einen überzeugenden Rahmen finden müssen und von der Landesregierung dann in Durchführungsverordnungen eingearbeitet werden. Auf diese Weise hätten verschiedene Interessen bestmöglich nebeneinander bestehen können. Einerseits das öffentliche Interesse des Landes in Bezug auf das Recht auf Wohnraum und die Beruhigung des Mietmarktes. Dieser hat in vielen Bereichen ein derartiges teures Niveau erreicht, das nur schwer aufrechtzuerhalten ist und somit eine potenzielle soziale Bombe darstellt. Andererseits die privaten Interessen von Eigentümern und Mietern von Wohnungen", so Franz Ploner abschließend.

Freitag, 02 Dezember 2022 10:12

Gletscher schrumpften heuer so stark wie nie

Die Gletscherbilanz rutscht immer früher ins Minus: Dies hat das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen nach Messungen am Langenferner, am Übeltalferner und am Westlichen Rieserferner festgestellt.

"Im Hochgebirge führten die geringen Schneerücklagen aus dem Winterhalbjahr, in Kombination mit den überdurchschnittlichen Temperaturen des Frühsommers sowie einer ausgeprägten Saharastaubschicht aus dem Spätwinter, zu einem besonders frühen Abschmelzen der Schneedecke", berichtet Roberto Dinale,Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz. So früh wie in diesem Jahr haben die Südtiroler Gletschernoch nie den Glacier Loss Day erreicht, jenen Tag im Jahr, an dem ein Gletscher bis zum Beginn der kälteren Jahreszeit nur noch an Masse verliert: "Etwa ab dem 20. Juni steuerten die Gletscher heuer auf eine von Tag zu Tag negativere Jahresbilanz zu, Anfang Juli waren zwei Drittel der Gletscherfläche bereits frei von Winterschnee."

Größte Massenverluste aller Zeiten auf den Ostalpengletschern

Aufgrund der andauernd hohen Temperaturen, der teils hohen Luftfeuchtigkeit und des völligen Ausbleibens von Sommerschneefällen in der Hauptablationsperiode setzte sich die Eisschmelze im Sommer massiv fort. Unter dem Begriff Ablationsind jene Vorgänge zusammengefasst, die dem Gletscher Masse entziehen, wie etwa Schmelzen, Verdunsten und Sublimieren. (Das Gegenteil ist die Akkumulation, das Zuführen von Masse, etwa durch Niederschlag, Winddrift oder Lawinen.) "Der Juli 2022 war wahrscheinlich der Monat mit den größten Massenverlusten auf den Ostalpengletschern seit Menschengedenken", fasst Amtsdirektor Dinale zusammen.

Beitrag der Gletscher zum Wasserkreislauf im Vinschgau von grundlegender Bedeutung

Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler verweist auf die wichtige Rolle der Gletscher, die gleichsam ein Spiegel des Klimasystems sind und Rückschlüsse auf die Zukunft der Erde zulassen: "Im Alpenraum ist der Beitrag der Gletscher zum Wasserkreislauf nur mehr in wenigen Gebieten von grundlegender Bedeutung: Einer davon ist jedoch der Vinschgau, da sich dort im Verhältnis mehr Gletscher als anderswo in Südtirol befinden und es weniger regnet. Deshalb gilt es, Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um auch in den Trockenperioden die Wasserversorgung zu sichern."

Mit Abstand negativste in Südtirol gemessene Jahresbilanzen

Nun stehen die endgültigen Massenbilanzauswertungen für 2022 fest. Am Langenferner in Martell, am Übeltalferner in Ridnaun und am Westlichen Rieserferner in Rein in Taufers wurden die seit Beginn der Datenreihen mit Abstand negativsten in Südtirol gemessenen Jahresbilanzen verzeichnet: minus 3408 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter, minus 3174 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter und minus 2487 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter.

"Diese Werte", unterstreicht Amtsdirektor Dinale, "übertreffen auch die Verluste des damals als Jahrhundertsommer bezeichneten Sommers 2003": Die Werte seien auch deshalb besonders bemerkenswert, da die hohen Massenverluste des Jahres 2022 in Relation zur vor allem in niederen Höhenstufen bereits deutlich reduzierten Gletscherfläche gesehen werden müssen, betont der Glaziologe.

Kein Winterschnee am Gletscher hat diesen Sommer überdauert

Im Sommer 2022 konnte absolut kein Winterschnee am Gletscher überdauern. Dementsprechend beträgt das Akkumulationsflächenverhältnis (Accumulation Area Ratio AAR) 0,0 und folglich war am Gletscher keine Gleichgewichtshöhe (Equilibrium Line Altitude ELA) zu bestimmen. Die Gleichgewichtslinie ist die Linie auf dem Gletscher, an der sich am Ende des Sommerhalbjahres Akkumulation und Ablation die Waage halten.

Rekordverlust von fünf bis zehn Prozent des Gesamtvolumens

Der Langenferner, der Übeltalferner und der Westliche Rieserferner verzeichnen dieses Jahr einen Rekordverlust von fünf bis zehn Prozent ihres Gesamtvolumens: "Um die Dimension zu veranschaulichen: Allein am Übeltalferner, dem größten Gletscher Südtirols, gingen 18,8 Millionen Kubikmeter Wasser verloren, etwa so viel, wie die Stadt Bozen in eineinhalb Jahren an Trinkwasser verbraucht", erläutert Dinale.

Kleinere Gletscher werden in 10 bis 20 Jahren ganz verschwinden

Die Modellierung der Gletscherveränderungen mit Daten von Klimamodellen für die nähere Zukunft zeigen weiterhin, dass solche jährliche Volumenverluste immer häufiger werden. In 10 bis 20 Jahren ist somit sehr wahrscheinlich, dass die größeren Gletscher Südtirols nur halb so groß wie heute sein werden. Die kleineren Gletscher werden noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, einzelne davon sogar verschwinden, schließt Roberto Dinale.

mac

Die Landesregierung hatte sich vor knapp einem Monat auf Landeshilfen für Hallenbäder und Kunsteisanlagen verständigt. Heute hat sie den diesbezüglichen Beschluss getroffen. 

Auf den öffentlichen Hallenbädern und Kunsteisanlagen lasten steigende Energiekosten. Um diese Steigerungen auszugleichen und eine Schließung der Sportanlagen zu vermeiden, hatte die Landesregierung bereits vor mehreren Wochen grundsätzlich beschlossen, den Gemeinden unter die Arme zu greifen. Heute ( 29. Dezember) hat die Landesregierung die Voraussetzung für eine Abdeckung der erhöhten Energiekosten geschaffen und den Weg frei gemacht für die Zuweisung von insgesamt 3,5 Millionen Euro an 25 Gemeinden für den Betreib von 36 Anlagen: Sie genehmigte den Entwurf für eine neue Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2022, die 14. in diesem Jahr, und ermächtigte Landeshauptmann Arno Kompatscher zu deren Unterzeichnung.

Zwei Millionen Euro für Hallenbäder, 1,5 für Kunsteisanlagen

Auf der Grundlage der Zusatzvereinbarung erhalten die Standortgemeinden von Hallenbädern insgesamt zwei Millionen Euro an Landesgeld, um die angestiegenen Energiekosten decken zu können, jene von Eissportanlagen 1,5 Millionen Euro. Die Finanzmittel werden nach festgelegten Kriterien zugewiesen. So zählen bei den Hallenbädern die beheizte Wasserfläche und die Betriebstage; vorausgesetzt wird, dass die Anlage öffentlich zugänglich und/oder für eine Wettkampftätigkeit homologiert ist. Bei den Kunsteisanlagen wird zwischen Eishallen und Eisplätzen unterschieden. Bei den Eishallen, denen eine Million Euro zufließen soll, gelten die Publikumsränge und die Betriebstage als Verteilungsschlüssel. Die für die Eisplätze bestimmten 500.000 Euro werden hingegen im Verhältnis zu Eisfläche und Betriebstagen aufgeteilt. Berücksichtigt werden Eisplätze, auf denen Jugendkategorien Leistungssportaktivität ausüben. 

jw

Seniorenwohnheime, die Träger der Sozialdienste sowie private und öffentliche Körperschaften im Sozialbereich erhalten zur Bewältigung der aktuellen Teuerungswelle außerordentliche Beiträge. 

"Auch der Sozialbereich spürt die Auswirkungen der Energiekrise. Wir werden auch in diesem Bereich tätig und stellen darum für dieses Jahr rund 13 Millionen Euro als außerordentliche Unterstützungsmaßnahmen bereit", führte Soziallandesrätin Waltraud Deeg bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Landesregierungssitzung aus. Die Landesregierung hat heute (29. November) dafür die entsprechenden Beschlüsse gefasst. 

Für die 78 Südtiroler Seniorenwohnheime stehen demnach 7 Millionen Euro zur Verfügung, für die Träger der Sozialdienste (sprich für die Bezirksgemeinschaften und für den Betrieb Sozialdienste Bozen sowie jene privaten Dienstleister, die mit den Trägern der Sozialdienste eine Vereinbarung haben) werden 4,5 Millionen Euro bereitgestellt. Es gehe darum, vor allem den plötzlichen Kostenanstieg für die Energieversorgung sowie den allgemeinen Preisanstieg für Material und Rohstoffe abzufedern, hob die Landesrätin hervor. Diese Preissteigerung dürfe sich nämlich nicht auf Kosten der Nutzerinnen und Nutzer auswirken, weshalb die Nutzungstarife niedrig gehalten werden sollen.

Selbes gelte auch für private und öffentliche Körperschaften im Sozialbereich, die insgesamt 1,5 Millionen Euro erhalten werden. Auch für diese Akteure sei der Kostenanstieg zum Zeitpunkt der regulären Gesuchstellung nicht vorhersehbar gewesen, weshalb es nun einer außerordentlichen Finanzierung bedarf. Die Beiträge werden nun über die reguläre Beitragsschiene ausbezahlt, damit die Träger sozialer Dienstleistungen möglichst schnell über die Geldmittel verfügen können.

ck

 

Die Handelskammern von Trient und Bozen begrüßen den Vorschlag des Trentiner Landesrates Roberto Failoni, dass in den italienischen Schulen zusätzliche Winterferientage eingeführt werden, um den Schüler/innen und Familien Wintersport zu ermöglichen. Dies würde zu weniger Verkehr in den Spitzenzeiten und zu günstigeren Angeboten für Familien führen.

Vor dem Ausbruch der Pandemie erwirtschaftete der Wintertourismus im italienischen Alpenraum eine geschätzte Wertschöpfung zwischen 10 und 12 Milliarden Euro und beschäftigte rund 120.000 Personen. 

Auf lokaler Ebene gehört Trentino-Südtirol zu den italienischen Regionen, in denen der Wintertourismus einen sehr großen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leistet. Grund dafür ist die Wertschöpfungskette, die von den Beherbergungsbetrieben, der Gastronomie, zur Weinwirtschaft bis hin zu den Sporteinrichtungen und der Kultur reicht. 

In Anbetracht dieser Daten haben die Handelskammern von Trient und Bozen den Vorschlag des Landesrates für Handwerk, Handel, Förderung, Sport und Tourismus der Autonomen Provinz Trient Roberto Failoni anlässlich der Eröffnung der jüngsten Ausgabe der BITM, der Veranstaltung über den alpinen Tourismus im naturwissenschaftlichen Museum Muse in Trient, mit Interesse aufgenommen. Der Landesrat schlug vor, zusätzlich zu den Weihnachtsschulferien weitere Winterferien einzuplanen, wie es in vielen anderen europäischen Ländern bereits üblich ist. Damit soll den Familien und Schüler/innen mehr Flexibilität in der Planung des Winterurlaubs ermöglicht werden.

Der Wintertourismus stellt in Italien eine wirtschaftliche Chance mit einem großen Potenzial dar. Aufgrund der strengen Einteilung des gesamtstaatlichen Schulkalenders konnte dieses Potenzial jedoch bislang nicht vollends ausgeschöpft werden. Zusätzliche Schulferientage im Winter, die je nach Region in unterschiedlichen Zeiträumen eingeführt werden sollten, würden nicht nur die wichtigsten Winterurlaubsziele in den Hauptreisezeiten verkehrstechnisch entlasten, sondern den Familien auch ermöglichen, ihren Urlaub in wirtschaftlich günstigeren Zeiträumen der Saison zu genießen. Dafür setzt sich die Handelskammer Bozen seit vielen Jahren ein.

Solche Initiativen sind in unserer Region nicht neu: So wurden 2019 in Südtirol im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Schulen, Beherbergungsbetrieben und Aufstiegsanlagen für Mittelschüler/innen vier Tage Winterferien zu günstigen Preisen angeboten, um die Beziehung der Jugendlichen zum Wintersport zu stärken. Das Angebot umfasste An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung, Unterricht durch Skilehrer/innen und die Tageskarten für die Aufstiegsanlagen.

Die Handelskammerpräsidenten von Trient und Bozen Giovanni Bort und Michl Ebner erklärten dazu: „Eine größere Flexibilität in der Planung des Winterurlaubs ist ein zentraler Aspekt im Hinblick auf die Aufwertung der Wintersaison und zwar nicht nur in unseren Provinzen, sondern in allen italienischen Berggebieten. Dies hätte bedeutende Auswirkungen auf die gesamte italienische Wirtschaft. Wir begrüßen daher die Initiative der Provinz Trient, welche die Ausdehnung des Winterurlaubs auf einen breiteren Zeitraum als die übliche Weihnachtszeit ermöglichen will. Dieser Vorschlag ist nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene interessant, sondern hätte auch andere wichtige Vorteile, wie zum Beispiel eine größere Verbreitung der Wintersportarten unter den Jugendlichen mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und die gesellschaftlichen Beziehungen.“

Seit mehr als einem Jahrzehnt wartet Südtirol auf eine echte und radikale Wohnbaureform. Seit Jahren verspricht die Landesregierung, diese endlich zu liefern. Dieses Jahr schien der richtige Zeitpunkt gekommen. Die Gelegenheit wurde verpasst. Dies ist umso tragischer angesichts der derzeitigen Krise und der dramatischen Wohnsituation in Südtirol. Im Landtag wird diese Woche der Gesetzentwurf 116/22 diskutiert, der den geförderten Wohnbau reformieren soll.

In ihrem Minderheitenbericht erläutert Brigitte Foppa ausführlich, was in diesem Reformprozess geschehen ist, was erreicht wurde und was noch fehlt. Wir listen hier einige wesentliche Punkte auf. 

Das Wohnen entwickelt sich zu einem immer gravierenderen Problem in Südtirol. Fast überall, vor allem aber in der Landeshauptstadt Bozen, ist es sehr schwierig, eine Mietwohnung zu finden, und die Preise sind exorbitant hoch. Laut ASTAT entfallen 41 % der Haushaltsausgaben auf das Wohnen (und das war vor der aktuellen Energiekrise). 

Anstelle der lang ersehnten organischen und umfassenden Reform des sozialen und geförderten Wohnbaus kam es zu einem „Umbau“: 

  1. Der soziale Wohnbau (ca. 50 Artikel) wurde aus dem Wohnbaugesetz Nr. 13/1998 ausgegliedert und in ein (kaum überzeugendes) Gesetz (das „WOBI-Gesetz“, Nr. 5/22) übertragen.
  2. Der Gesetzes-Koloss von 1998 für den geförderten Wohnungsbau bleibt bestehen. Nur in kleinen Details und Randbereichen ändert sich das Gesetz durch den vom Abg. Renzler unterzeichneten Gesetzentwurf Nr. 116/22. 

Zwischendurch haben wir auch "kuriose" Manöver erlebt, etwa als Landesrätin Deeg diesen Sommer im 4.Gesetzgebungsauschuss versuchte, diese komplexe Materie mit einem einzigen Artikel mit 53 Absätzen (!) in das Omnibusgesetz zu „schwindeln“. Der gesamte Prozess war von Konflikten und Spaltungen innerhalb der SVP durchsetzt, angefangen bei der Vallazza-Affäre bis hin zum letzten Akt, als sich LH Kompatscher überraschend nicht imstande sah, die finanzielle Deckung des Gesetzes vorzusehen, das von seiner Mehrheit stammt. 

Insgesamt ist die Wohnbaureform ein klares Beispiel für einen misslungenen politischen Prozess. Nicht umsonst wurde sie von vielen als "Schwergeburt" bezeichnet.

Zu den positiven Elementen zählen die Entbürokratisierung bei Auflösung der Sozialbindung, sowie die Möglichkeit für die Landesregierung, im Falle der Untätigkeit einer Gemeinde von Amts wegen Bauland für den geförderten Wohnbau auszuweisen. Das wichtigste Ergebnis, das im Ausschuss erzielt wurde, war die Senkung der Punktezahl für den Zugang zur Wohnbauförderung von 23 auf 21 Punkte. 

In die falsche Richtung geht hingegen die Einführung eines Garantiefonds zum Schutz von Vermieter*innen bei Nichtzahlung der Miete. Unserer Meinung nach sollte man von den Mieter*innen ausgehen, die unverschuldet in Verzug geraten sind, und diese stärker unterstützen. Diese Forderung blieb bisher ungehört.

Fazit: Die Reform hat nicht stattgefunden. Das Gesetz bleibt weiterhin ein nur für Expert:innen verständliches Ungetüm. Die Förderungen werden leichter zugänglich sein, allerdings ist noch unklar, wie die Mehrkosten finanziert werden sollen. Das Wohnungsproblem in Südtirol, wo Kaufen zu teuer und Mieten praktisch unmöglich ist, bleibt akut. „Wenn heute eine geförderte Wohnung in einem Reihenhaus in einer mittelgroßen Gemeinde 600.000 Euro kostet, dann ist in den letzten Jahren viel schief gelaufen - und es sieht nicht so aus, als ob wir in absehbarer Zeit aus dieser Situation herauskommen werden“, folgert Brigitte Foppa, die die lange und schmerzensreiche Tragezeit dieser „Reform“ im 4. Gesetzgebungsausschuss begleitet hat. 

Bozen, 29.11.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler

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Casa in Alto Adige: comprare costa troppo, affittare è impossibile

Da oltre un decennio l’Alto Adige aspetta una riforma seria e radicale dell’edilizia abitativa. Da anni la Giunta promette di farla. Quest’anno sembrava la volta buona e invece l’occasione è stata mancata. Un fatto ancora più triste e grave, visti i tempi di crisi e la situazione abitativa sempre più tragica nella nostra provincia. Questa settimana va in discussione in Consiglio provinciale la legge 116/22 che dovrebbe riformare l’edilizia agevolata della nostra provincia.

Nella relazione di minoranza, Brigitte Foppa spiega molto bene che cosa è successo in questo processo di riforma, che cosa è stato ottenuto e che cosa manca. Qui elenchiamo brevemente solo alcuni punti salienti. 

La casa è un problema sempre più grave nella nostra provincia. Un po’ ovunque, ma soprattutto nel capoluogo di Bolzano, trovare alloggi in affitto è difficilissimo e i prezzi sono esorbitanti. Secondo l’ASTAT, il 41% delle uscite delle famiglie finisce nella casa (e questo prima della crisi energetica in atto). 

Sembrava che quest’anno sarebbe stata la volta buona e che finalmente si mettesse mano come si deve alle norme che regolano l’edilizia abitativa sociale e agevolata. Invece i risultati sono stati: 

  1. scorporare dalla legge sull’edilizia abitativa n.13/1998 la parte relativa all’edilizia pubblica e sociale (50 articoli) creando una legge propria (la “legge IPES”, n.5/22) molto poco convincente
  2. lasciare in piedi la legge-colosso del 1998 per la parte relativa all’edilizia agevolata, apportando con il disegno di legge firmato da Renzler n.116/22 cambiamenti solo su piccole parti o settori marginali  

Tra una fase e l’altra abbiamo anche assistito a cose “curiose”, come il tentativo di rendere impossibile un confronto serio e costruttivo all’interno della 4° commissione legislativa, quando quest’estate l’assessora Deeg ha provato a riformare questa materia così complessa con un solo articolo di 53 commi (!) inserito nella legge omnibus. E per non farci mancare nulla il tutto è stato contornato da conflitti e spaccature all’interno della SVP, partendo dallo scandalo Vallazza, fino all’atto finale quando il Presidente Kompatscher ha negato sorprendentemente la copertura finanziaria della legge che andrà in discussione in aula questa settimana. 

Nel complesso, così com’è stata condotta, la riforma dell’edilizia abitativa è un chiaro esempio di processo politico non riuscito. E da molti è stato descritto come un vero e proprio “parto difficile”.

Tra gli elementi positivi che possiamo elencare citiamo la facilitazione della cancellazione del vincolo sociale che porta a un importante sgravio burocratico; la possibilità da parte della Giunta provinciale, in caso di inerzia da parte di un Comune, di destinare d’ufficio le aree edificabili per l’edilizia agevolata. Il risultato più significativo ottenuto durante il dibattito in commissione è stata la riduzione del punteggio da 23 a 21 punti per avere accesso alle agevolazioni.  

Nella direzione sbagliata va invece la creazione di un fondo di garanzia a tutela dei locatari, in caso di mancato pagamento del canone da parte degli inquilini. Secondo noi si dovrebbero sostenere maggiormente gli affittuari che diventano morosi senza colpa, ma non siamo stati ascoltati. 

In conclusione: la riforma non c’è stata. La legge resta di difficile comprensione, anche se le agevolazioni saranno più facilmente accessibili. Questo comporterà la necessità di più fondi, ma come tutto questo verrà finanziato non è ancora chiaro. Il problema della casa in Provincia di Bolzano, dove comprare costa troppo e affittare è praticamente impossibile, resta acuto. “Se oggi un alloggio agevolato in una casa a schiera situata in un comune di medie dimensioni costa ben 600.000€, allora sono andate storte parecchie cose in questi anni e non ci sembra proprio che usciremo a breve da questa situazione” conclude Brigitte Foppa, membro della 4° commissione legislativa, che ha seguito il tortuoso e tormentato iter di questa “riforma”. 

Bolzano, 29/11/2022

Cons. prov.

Brigitte Foppa
Riccardo Dello Sbarba
Hanspeter Staffler


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