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Graun

Liquidation

Die Konsortial GmbH, die in Graun den Schwimmbadbau ohne Hindernisse koordiniert hat, wird aufgelöst und in Liquidation geschickt. Die Arbeiten am Hallenbad gehen dem Ende zu und Mitte November will man eröffnen.

Es ist der logische und von vornherein ausgemachte Schritt, den die Gemeinderäte von Graun am vergangenen Montag beschlossen haben: Die Konsortial GmbH, an der die Gemeinde Graun zu 89%, die Schöneben AG und die EGO zu je 5% und die Fernheizwerk Reschen mit 1 % Prozent beteiligt sind, wird aufgelöst und in Liquidation geschickt. Gleichzeitig hat der Gemeinderat beschlossen, in die Konsortial GmbH letztmalig 2,5 Millionen Euro in Form einer Kapitalaufstockung zu pumpen. Wie das zusammengeht? Die Konsortial GmbH hat für den Schwimmbadbau, der insgesamt rund 15 Millionen Euro gekostet hat, noch die Endabrechnungen abzuwickeln. Dies soll innert Dezember 2025 geschehen und bis zum 31. Dezember soll die Konsortial GmbH aufgelöst sein. Das Hallenbad ist und bleibt auch nach der Auflösung der GmbH im Besitz der Gemeinde Graun. „Wir mussten die Abwicklung des Baues von vornherein auslagern“, sagte der Gemeindesekretär Georg Sagmeister. Und auch die Führung des Schwimmbades wird mit einem Führungsvertrag ausgelagert. Denn die Gemeinde Graun könne keine diesbezügliche Personalaufstockung vornehmen. Die Schöneben AG wird die Personalaquise und die Verwaltungsorganisation übernehmen. Mitte November zu eröffnen, sagt BM Franz Prieth, sei das Ziel.
Der Gemeinderat hatte auch die Aufgabe, die Änderung des Bauleitplanes zu begutachten, die Teile der neu zu bauenden Uferstraße am Reschensee betrifft. Der Rat stimmte einem positiven Gutachten zu. Mit dem Neubau der Straße, so informierte Bm Prieth, werde die alte Straße zuückgebaut und die Galerien an der Uferseite zwichen Graun und St. Valentin komplett abgebaut. Sämtliche Infrastrukturen werden neu verlegt. Alle sei bereit durchfinanziert und voraussichtlich im Sommer 2026 könne es mit dem Bau losgehen.
Ein Beschluss betraf sämtliche B-Zonen in der Gemeinde Graun. In der komplexen Materie wurde vereinfacht gesagt der Überbauindex von 30 auf 60% für alle Zonen erhöht und damit sollen die bisherigen Bauhindernisse beseitigt sein.
Mit einiger Genugtuung verwies Prieth auf die Parkplatzbewirtschaftung in der Gemeinde Graun. Mit Einnahmen zwischen 400.000 und 450.000 Euro im Jahr rechne man über die Gebühren. Trotzdem schärft man nun per Beschluss die Parkplatzordnung nach.
Auch eine Haushaltsänderung von insgesamt 4,3 Millionen Euro wurde einstimmig beschlossen.

Ausgabe 20/2025