Schlanders
Clevere BMin

Der politische Welpenschutz ist bald vorüber und die Schlanderser BMin Christine Kaaserer übt sich in Cleverness. Sich der Tatsache bewusst, dass die Tagesordnung bürgermeisterlich festgelegt werden kann, fuhr Kaaserer bei der Ratssitzung am 18. September 2025 mit dem ersten Tagesordnungspunkt einer weiter hinten gereihten Anfrage in die Parade. Karin Meister von der Süd-Tiroler Freiheit wollte nämlich unter Punkt 14 allerhand über die Leistung der E-Werke in Schlandraun wissen und auch Näheres über die Probleme bei der Stromeinspeisung. Kaaserer hatte auf Punkt 1 „Mitteilungen der Bürgermeisterin“ gesetzt und, nachdem sie die neue VizeGeneralsekretärin Lisa Schrott vorgestellt und sich beim mit 1. Oktober in den Ruhestend getretenen Gilbert Platzer bedankt hatte, einzig die Problematik um die Stromeinspeisung erläutert. Zu Beginn des Sommers, so Kaaserer konnte tatsächlich nicht der gesamte erzeugte Strom ins Netz eingespeist werden, vor allem an den Wochenenden und vor allem zur Mittagszeit, als die Photovoltaikanlagen in Schlanders auf Hochtouren liefen. Der Vertrag mit dem Netzbetreiber Edyna war nämlich so gestaltet, dass das Gemeindegebiet Schlanders eine Leistung von bis zu 10 Megawatt aus dem Netz entnehmen, aber nur 6,5 Megawatt einspeisen kann. Das habe man ändern können, so dass nicht nur 10 Megawatt entnommen sondern auch 10 Megawatt eingespeist werden können. Problem gelöst und Anfrage zerdröselt. Clever.
Eine zweite Anfrage von Karin Meister betraf die Heilbronner Hütte. Ob man da Kontakt mit dem Erbauer und mit der Nachbargemeinde Schnals aufgenommen habe und was man zum Schutz des Schlandrauntal zu tun gedenke. Nichts gedenke man zu tun und man habe keinen Kontakt aufgenommen und gedenke das auch nicht zu tun, verlas VizeBM Jürgen Tragust die Antworten. (eb)