- Dachzeile:
Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer
Welche Schritte muss ein junger Unternehmer in Südtirol unternehmen, um im Sanitär- und Heizungsbereich selbstständig zu arbeiten?
Jonas: Typische Schritte sind: Handwerksausbildung (z. B. Installateur für Heizung Sanitär), Meisterprüfung oder gleichwertige Qualifikation, Anmeldung im Berufsregister, Gründung eines Unternehmens (z. B. Einzelunternehmen oder GmbH), Genehmigungen/Versicherungen abschließen, sowie Anschaffung von Kunden durch Netzwerke, Marketing und Branchenkontakte.
Welche Herausforderungen sind typisch für Jungunternehmer im Bereich Heizung und Sanitär?
Jonas: Große Herausforderungen sind Fachkräftemangel, Beschaffung von Materialien, Aufbau eines zuverlässigen Netzwerks, Preis- und Angebotsdruck, Einhaltung lokaler Normen (z. B. Energieeffizienz, Installationsnormen) sowie die Suche nach zuverlässigen Subunternehmern und Monteuren.
Wie gewinnt man als junger Installateur Kunden?
Jonas: Erfolge erzielt man durch eine klare Positionierung (z. B. Fokus auf energetische Sanierung, regenerative Heizsysteme), hochwertige Beratung, transparente Angebote, Referenzprojekte, Online-Präsenz (Website, Bewertungen), lokale Netzwerke (Handwerkskammer, Möbelfachmessen, Bau- und Immobilienveranstaltungen) sowie exzellenter After-Sales-Service.
Welche Technologien und Trends sind für einen jungen Installateur besonders relevant?
Jonas: Relevante Trends sind erneuerbare Energien (Solarthermie, Wärmepumpen, Biomasse), effiziente Heizsysteme, smarte Thermostate, Hybridlösungen, gute Wärme- und Wassermanagement-Lösungen sowie Fördermittel für Energieeffizienz und Sanierung.
Welche Marktchancen gibt es speziell in Südtirol?
Jonas: Südtirol ist geprägt von Tourismus, Gebäudesanierung sowie ökologischen Förderungen; Chancen bestehen in energetischer Sanierung, moderne Heiz- und Sanitärinstallationen für Neubauten sowie in Smart-Home- und Wartungsdienstleistungen.
Wie kalkuliert man als Jungunternehmer Angebote fair und rentabel?
Jonas: Berücksichtige Material- und Arbeiterkosten, Anfahrtswege, Maschinen, Versicherung, Steuerabgaben sowie Puffer für Unvorhergesehenes. Nutze eine transparente Kalkulation mit klaren Stundensätzen und fixen Preisbausteinen für größere Projekte.
Welche Tipps helfen beim Aufbau eines guten Netzwerks in Südtirol?
Jonas: Trete Branchenverbänden und Kammern bei, besuche lokale Messen und Bau-Events, kooperiere mit Architekten, Immobilienverwaltungen und größeren Baufirmen, pflege Referenzen und sammle Feedback. Junge Handwerker sind die Zukunft.
Jonas Riedl,
Jahrgang 1997, absolvierte in Schlanders die Technologische Fachoberschule TFO im Bereich Mechatronik und zusätzlich im Landesberufsbildungszentrum Dipl. Ing. Luis Zuegg in Meran die duale Ausbildung zum Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker.
Von 2017 bis 2020 war er Mitarbeiter der Firma Mairösl Josef in Schlanders
Anschließend arbeitete er im Betrieb seiner Eltern Bernhard und Veronika Riedl in Eyrs.
Im Dezember 2023 übernahm er die Firma Kuntner GmbH in Prad, Er gründete in diesem Zusammenhang seine eigene Firma RIEKU mit Sitz in Prad am Stilfserjoch und übernahm die Belegschaft.
Der Firmenname RIEKU ist eine Symbiose zwischen den Namen
Riedl und Kuntner.
Jonas beschäftigt 11 Mitarbeiter
- Dachzeile:
Karthaus
- Weitere Fotos - 1:
Fünf Künstlerinnen, fünf Herangehensweisen an das diesjährige Ausstellungsthema „Fisch“. Wer zukunftsweisende Kunst hautnah erleben möchte, taucht am besten in die Ausstellung „unterOberwasser“ im ehemaligen Kartäuserkloster Allerengelberg ein. In der Kartause, dem ersten Kartäuserkloster Tirols, gegründet 1326, gab es seit 2011 diverse Kunstausstellungen. Die von Gerhard Gensch ins Leben gerufene Initiative fruchtet, die Kunstobjekte befruchten und laden diesmal ein zum achtsamen Eintauchen in das Leben unter Wasser. Dabei ist die Geschichte des ehemaligen Klosters hautnah spürbar und sichtbar, wenn die Ausstellungsbesucher*innen im Kreuzgang an Haustüren der Dorfbewohner vorbeikommen. Denn 1782, als die Klostergemeinschaft aufgelöst wurde, sind Bauern aus dem Tal in der ehemaligen Klosteranlage eingezogen und aus dem Kloster wurde das Dorf Karthaus.
Eva Kot’átková, Martina Steckholzer, Ingrid Hora, Linda Jasmin Mayer und Caroline Profanter laden mit ihren Werken dazu ein, hinzuspüren, wie es sich anfühlt, wenn der Fisch auf dem Trockenen liegt. Es ist eine Einladung über unseren Umgang mit den Ressourcen nachzudenken, denn einmal auf dem Trockenen gelandet, geht es ums nackte Überleben. Alle Exponate lassen Raum für Eigeninterpretation.
Simone Mair und Lisa Mazza, BAU-Institut für zeitgenössische Kunst und Ökologie, haben die Ausstellung kuratiert. Der Kulturverein Schnals freut sich über die positive Resonanz und das Interesse für die „Kunst in der Kartause“.
Astrid Fleischmann
- Dachzeile:
Glurns/Langtaufers
- Weitere Fotos - 1:
Die Musikerinnen und Musiker der Musikakademie „Wandern & Musik“, abgekürzt WuM, feierten ihr 10-jähriges Jubiläum mit einem bunten Sinfoniekonzert am Freitag, 22.August 2025 im Stadtsaal von Glurns. WuM ist aus der Orchesterakademie „Ski & Musik SuM“ hervorgegangen, die es seit über 50 Jahren gibt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus ganz Europa. Sie logieren bei den Familien Fliri in Langtaufers nun nicht nur im Winter, sondern seit 2015 auch im Sommer. Sie wandern bzw. fahren Ski, musizieren gemeinsam und bereiten sich auf das Abschlusskonzert vor. „Wir haben uns aus den Musikwerken die Rosinen herausgepickt, weil wir sie gerne mögen“, erklärte der Dirigent Martin Lill. Gespielt wurden teilweise einzelne Passagen aus Kompositionen bekannter Meister. Auf dem Programm standen klassische beziehungsweise moderne Werke von Peter I. Tschaikowsky, Edvard Grieg, Peter Warlock, Ottorino Respighi, Benjamin Britten Gerald Finzi, Evaristo F. Dall’Abaco, Isaac Albeniz und Filmmusik von C. Patrick. Der musikalische Bogen spannte sich von Russland über Norwegen, England, Spanien bis nach Hollywood und der Filmmusik von Star Wars und James Bond. Und der Applaus zeigte, dass auch das Publikum von den musikalischen Rosinen begeistert waren. Organisiert wurde das Konzert vom Kirchenchor Glurns, unterstützt vom Bildungsausschuss Glurns-Taufers i. M. und von Glurns Marketing. Dessen Vertreter Elmar Prieth begrüßte die Gäste und er dankte abschließend für die einmalige Musik. Ein großes Dankeschön der Musizierenden ging an den Chorleiter Martin Moriggl, der sich seit Jahren als Organisator der Konzerte einsetzt. Moriggl seinerseits überreichte den Verantwortlichen des Orchesters blaue Tirolerschürzen. (mds)
- Dachzeile:
Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer
Eine Gärtnerei verbindet man häufig mit Farben und Düften. Kinder fragen oft, was ist deine Lieblingsfarbe und was ist dein Lieblingsduft.
Christoph: Meine Lieblingsfarbe ist tatsächlich Grün. Ich erinnere mich an die Faschingsumzüge in der Grundschule. Da hab ich mich schon als Gärtner verkleidet. Ursprünglich wollte ich immer Konditor werden.
Und dein Lieblingsduft?
Christoph: Die Rose, auch der Lavendel. Die sind sehr aromatisch und der Lavendel hat wohlriechende ätherische Öle.
Was ist dein schulischer Werdegang, deine Ausbildung?
Christoph: Mein Vater Lorenz hat mich in die Produktion bzw. in die Aufzucht von Jungpflanzen eingeführt. Da hab ich schnell gemerkt, dass das nicht mein Bereich war. Ich konnte dann in die Gartengestaltung hineinschnuppern, das hat mir sehr gefallen. Daraufhin besuchte ich die 5-jährige Laimburg, die ich als Gärtnergeselle abgeschlossen habe. Im Betrieb hab’ ich dann einige Maschinen, wie Bagger, Fräsen usw. und einige Kleingeräte angeschafft...
... so etwas ist aus dem Fernsehen „Duell der Gartenprofis“ bekannt...
Christoph: Ja, ich hab mich dann für eine berufliche Weiterbildung entschieden und ich habe in Landshut den Meister in Garten- und Landschaftsbau absolviert. Da war viel Bautechnik, Mauerbau, Pflanzkombinationen usw. in der Ausbildung dabei. Auch Mitarbeiterführung und Betriebsmanagement waren dabei. Im Vinschgau bin ich der einzige, der eine solche Ausbildung hat. Vor zwei Jahren hab ich dann noch den „Green-Keeper“-Meister absolviert, das ist eine Spezialisierung für Golfplätze und Sportplatzpflege.
Ist diese Expertise sehr gefragt?
Christoph: Gemeinden und Vereine, die die Sportplätze betreuen, kommen dafür infrage. Die Rasenpflege ist sehr gefragt, weil das ein Bereich ist, wo sehr viel Fachwissen benötigt ist. Da sind entsprechender Bodenaufbau mit Wasserdurchlässigkeit, spezielle Rasengräser, spezielle Düngung usw. gefragt.
Du kannst aus einem stark beanspruchten sogenannten „Erdäpfelacker“ wieder einen prächtigen Rasen machen?
Christoph: (lacht) So ist es.
In welchem Bereich blühst du auf?
Christoph: Eindeutig bei der Rasenpflege und Sportplatzbau. Wenn Kinder auf einer geschlossenen Grasnarbe spielen können, das macht mir schon Freude. Von den derzeit 12 Mitarbeiter:innen ist einer für Sportplatzpflege beschäftigt. Der Garten- und Landschaftsbau und die Rasenpflege sind meine Bereiche im elterlichen Betrieb.
Ein Tipp für die Jugend in Richtung Gärtnerei?
Christoph: Man sieht, wie Pflanzen von klein auf wachsen. Wie sich Gärten entwickeln, vom Setzen kleiner Pflanzen bis hin zu einem wunderschönen Blühgarten nach drei Jahren, das ist schon faszinierend. Die Rückmeldung meiner Mitarbeiter: Sie kommen in einen Garten voller Chaos und nach einer Woche Arbeit herrscht wieder Freiraum und sogar ein prächtiger Garten ist entstanden. Wenn ein Projekt bei der Gartengestaltung abgeschlossen wird, herrscht eine Art Wow-Effekt. Deshalb ist die Arbeit in einer Gärtnerei ein cooler Job.
Christoph Rinner,
arbeitet seit 10 Jahren im elterlichen Betrieb Gärtnerei Rinner in Latsch, absolvierte die Laimburg bis zum Gärtnereigesellen, machte den Meister in Garten- und Landschaftsbau in Landshut und seit zwei Jahren ist Christoph Rinner Meister als „Green-Keeper“ also spezialisiert auf Golfplätze und Sportplatzpflege.
In der Gärtnerei Rinner ist Christoph seit 2018 für die Kundenbetreuung, für die Projekt-Planung, für die Ausführung und Betreuung der Projekte zuständig.
Das Büro betreut Vater Lorenz Rinner, der die Gärtnerei Rinner vor 36 Jahren gegründet hat. „Wir sind ein junges Team“, sagt Christoph, „von den 12 Mitarbeiter:innen sind drei Frauen und 10 Mitarbeiter sind unter 35 Jahre.“
- Dachzeile:
Wandertour - Stilfs
- Weitere Fotos - 1:
- Weitere Fotos - 2:
Einmalige Lage und atemberaubende Ausblicke
Die Obere Stilfser Alm befindet sich auf 2.077 Metern Höhe, hoch über dem Bergdorf Stilfs. Von hier aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf den majestätischen Ortler und die umliegende Bergwelt. Diese beeindruckende Kulisse zieht Naturliebhaber und Wanderer gleichermaßen in ihren Bann und sorgt für unvergessliche Erlebnisse in der Natur.
Kulinarische Höhepunkte
Die Alm ist nicht nur ein Paradies für Wanderfreunde, sondern auch ein kulinarisches Highlight. In der Küche werden Südtiroler Spezialitäten aller Art zubereitet, die den Gaumen verwöhnen.
Bequeme Erreichbarkeit
Die Obere Stilfser Alm ist bequem über den Wanderweg Nr. 2 vom Wildgehege Fragges oder über den Weg Nr. 4 vom Sessellift Trafoi in etwa 1,5 bis 2 Stunden zu erreichen. Die gut markierten Pfade sind für Wanderer aller Erfahrungsstufen zugänglich.
Alternativ kann die Alm über die Forststraße ab den Platzhöfen in etwa 2 Stunden Gehzeit erreicht werden, was diesen Weg ideal für Familien mit Kinderwagen macht.
Ausgangspunkt für Abenteuer
Von der Oberen Stilfser Alm aus starten zahlreiche Wanderungen und Gipfeltouren, darunter die beliebte Route zum Piz Chavalatsch. Die Wanderwege bieten nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch die Möglichkeit, die unberührte Natur des Nationalparks Stilfserjoch zu erleben.
Würzig & Herzhaft – Eine Genuss-reise auf der Alm
In den Herbstmonaten lädt die Obere Stilfser Alm zu einer kulinarischen Genussreise ein, die Feinschmecker begeistert. Zwischen den bunten Farben der herbstlichen Natur und der frischen Bergluft können Besucher eine Vielzahl köstlicher Almspezialtäten genießen.
Almwirtin Tabea verwöhnt von 4. September bis 16. Oktober 2025 jeden Donnerstag um 15:00 Uhr mit einer Verkostung von Käsespezialitäten und Gaumenfreuden aus der hauseigenen Räucherkammer. Der Aufstieg zur Alm kann eigenständig über Weg Nr. 2 in etwa 1,5 Stunden vom Wildgehege in Fragges gemeistert werden.
Infos und Anmeldung:
Tourismusbüro in Sulden
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+39 0473 613015
- Dachzeile:
St. Martin im Kofel
Die heurige Wallfahrt nach St. Martin findet am Samstag den 13. September statt. Treffpunkt ist der Dorfplatz (obere Parkplatz) in Tschars um 6 Uhr morgens. Von dort gehen wir zu Fuß über den Kirchsteig nach Trumsberg und weiter nach St. Martin. (Insges. ca. 1.150 Höhenmeter) Auf Niedermoar/Trumsberg kann, wer will, eine kurze Frühstückspause machen. Wer es lieber weniger anstrengend hat, kann mit dem Auto bis zum Parkplatz nach Trumsberg fahren. Um 9 Uhr treffen dann alle Teilnehmer bei der nahen Josefskapelle zusammen. Weiter führt der Steig über Greit und Platztair nach St. Martin. Dort versammeln sich die Gläubigen zur feierlichen Abschlussmesse um 11 Uhr.
Neben den persönlichen Anliegen beinhaltet die heurige Wallfahrt auch die Schwerpunkte Glaube, Hoffnung, Liebe.
Die Veranstalter freuen sich auf deine Teilnahme und wünschen allen einen schönen und erfüllenden Tag!
- Dachzeile:
Schlanders/Theaterverein
- Weitere Fotos - 1:
- Weitere Fotos - 2:
- Weitere Fotos - 3:
Ein ganz normaler Tag beginnt mit Yogaübungen und gesundem Frühstück. Aber dann wird es kompliziert. Der alte Vater soll ins Altersheim angemeldet, das kranke Knie muss behandelt, ein Paket aufgegeben und das Enkelkind im Kindergarten angemeldet werden. Zu Mittag gibt es eine saftige Wurst beim Würstelstand. Auf der Bank müssen unklare Abbuchungen gestoppt und eine neue Biotonne muss auch angefordert werden. Alles einfach zu erledigen, wenn es nicht die Bürokratie, die Digitalisierung, die festgelegten Zuständigkeiten und die vorgeschriebenen Behördenwege gäbe. So wird alles zum Hindernislauf, zur Geduldprobe, wenn es immer wieder heißt: da sind wir nicht zuständig, bitte anmelden, Formulare ausfüllen und warten. Zum Glück ist es nur eine Parodie, gespielt vom Theatervereins Schlanders. Zum Glück ist alles gar nicht so schlimm und die Beamten nicht so unfreundlich, eben alles nur Theater, damit die Leute etwas zum Lachen haben. (hzg)
Auf der Laatscher Arunda-Alm wurde am 19. Juli der neu errichtete Melkstand auf 2.300 Metern Seehöhe offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die moderne Einrichtung ist das jüngste Ergebnis umfangreicher Investitionen, mit denen die Alm in den letzten Jahren fit für die Zukunft gemacht wurde. Neben Verbesserungen an Gebäuden, Weideflächen und Infrastruktur stellt der neue Melkstand einen weiteren großen Schritt in der Weiterentwicklung der Almbewirtschaftung dar. In nur wenigen Wochen realisierten heimische Handwerksbetriebe das anspruchsvolle Projekt.
Der Tag begann mit einer Bergmesse, zelebriert von Abt Philipp von Marienberg, der im Anschluss auch die Alm sowie den neuen Melkstand segnete. Derzeit verbringen rund 60 Kühe sowie Jungrinder und Schweine den Sommer auf der Arunda-Alm. Der neue Melkstand stellt eine deutliche Verbesserung für ihr Wohl und die Arbeit des Almpersonals dar. Im Anschluss an die Messe wurden die zahlreichen Besucherinnen und Besucher von Senn Sepp Ladurner und seinem Team mit einem köstlichen Alm-Mittagessen verwöhnt. Ein besonderer Moment folgte am Nachmittag: Der erste Käse der Saison wurde angeschnitten und zur Verkostung angeboten. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, sich mit frischem Käse einzudecken – auch die Bauern nahmen ihre ersten Laibe mit nach Hause. Durch die nachhaltigen Investitionen hat sich die Laatscher Arunda-Alm in den vergangenen Jahren zu einer Vorzeige-Alm im Oberen Vinschgau entwickelt. Ein großer Verdienst kommt dabei Präsident Albert Hutter zu, der mit unermüdlichem Einsatz und echter Leidenschaft die Weiterentwicklung der Alm vorantreibt. Dank seines Engagements ist sichergestellt, dass die Alm auch in Zukunft bewirtschaftet und als wichtiger Teil der regionalen Kulturlandschaft erhalten bleibt.
Darüber hinaus ist die Laatscher Alm im Arundatal ein ideales Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Wer sich auf den Weg macht, wird nicht nur mit hochwertigem Käse und weiteren Almprodukten verwöhnt, sondern kann sich auch auf eine Mittagsmahlzeit freuen, die direkt auf der Alm zubereitet wird.
- Dachzeile:
Schlanders
- Weitere Fotos - 1:
- Weitere Fotos - 2:
- Weitere Fotos - 3:
- Weitere Fotos - 4:
- Weitere Fotos - 5:
Das Wetter war ideal zum „marktln“. Ein buntes Potpourri an handgefertigten und außergewöhnlichen Produkten, regional, einzigartig und wertvoll, machten den SelberGmocht-Markt am vergangenen 30. August 2025 einmal mehr besonders. Und es kamen wiederum zahlreiche Gäste, die das zu schätzen wissen, was kreative Menschen hier – vor Ort – produzieren, fertigen und zum Verkauf anbieten. Bereits zum sechsten Mal fand der Eventmarkt SelberGMOCHT im Herzen von Schlanders statt. Bis in den Nachmittag hinein stellten zahlreiche Südtiroler Aussteller ihre Waren aus. Für Speis und Trank sorgten - u.a. bei Brass-Klängen - die lokale Gastronomie und Simons Smoker. (ap)
- Dachzeile:
Partschins - Titlà-Konzert!
- Weitere Fotos - 1:
Viele begeisterte Fans kamen zum diesjährigen Sommerkonzert des Bildungsausschusses Partschins in den idyllischen Widum-Garten. Locker, voller Wortwitz, im 6/8-Takt und mit einer sichtbaren Leidenschaft am Musizieren, führten Titlà durch den Abend.
Hosenträger, Unterhemd, Jogginghose, Wuschelkopf … fünf Unikate, die auf der Bühne zu einer melodischen Einheit verschmelzen. Es wurde viel gelacht, doch auch zum Nachdenken angeregt.
Titlà bedeutet „Tut nur!“ Und der Name ist bei dieser erfolgreichen Südtiroler Folk-Band seit über 30 Jahren Programm. Sie musizieren mit Leichtigkeit und hochprofessionell. Ihre Eigenkompositionen sind charakterstark. Irische, keltische und jiddische Klänge fließen ein. Der Schwerpunkt liegt auf Mundartliedern im Puschtra Dialekt. Titlà ist es wichtig, das musikalische und sprachliche Kulturgut weiterzutragen – auf neue, eigene Art.
Wenn Peter Paul mit dem Schlagzeug den Beat vorgibt, Edi Rolandelli auf seiner Gitarre ein Hammer-On anschlägt, Toni Taschler plötzlich die Ziehorgel zur Seite legt und rappt, Hermann Kühebacher mit Dudelsack oder einer seiner „Flötilan“ spielt und der sanfte Peter seine Violine streicht, dann klopft manch einer im Publikum mit dem Fuß im Takt mit.
Die Zugabe, das bekannte Korrnrliad „Mai Madele, mai Tschurle“, das durch Titlà zu einer Art Hymne des Tiroler Folk wurde, sorgte für einen runden Abschluss.
Kultur ins Dorf zu bringen ist dem Bildungsausschuss Partschins mit Titlà gelungen. Mitglieder des Ausschusses sind Waltraud Nardelli, Hartmann Nischler, Walter Kaserer, Christine Holzknecht, Barbara Rechenmacher Pircher, Andrea Schweigl und Walter Zorzi. Die Idee, die Band nach über 20 Jahren erneut nach Partschins zu holen, hatte die Vorsitzende Waltraud Nardelli, die das Konzert mit Grußworten eröffnet hat. Das musikalische Event klang bei einem Umtrunk aus. Die Realisierung des Abends wurde vom Amt für Weiterbildung und der Gemeinde Partschins unterstützt.
Der Bildungsausschuss Partschins, gegründet 2012, sieht sich als Verbindungsstück zwischen den Vereinen. Das alljährliche Sommerkonzert ist mittlerweile, ebenso wie die Diplomvorstellungen im Dorf, ein Fixpunkt geworden.
Astrid Fleischmann
- Dachzeile:
Leifers/Vinschgau
VOG Products schließt Geschäftsjahr 2024/25 mit solidem Ergebnis ab:
VOG Products, die führende Erzeugerorganisation für verarbeitete Apfelprodukte, blickt auf ein insgesamt erfreuliches Geschäftsjahr 2024/25 zurück. Der Umsatz belief sich auf 162,3 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Mio. Euro); das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder der Erzeugerorganisation – VOG, VIP und 17 Südtiroler Obstgenossenschaften – beträgt 84,9 Millionen Euro (Vorjahr: 63,5 Mio. Euro). Das Ergebnis wurde in einem guten Marktumfeld erzielt und unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen entwickelten sich alle Geschäftsbereiche positiv. Im B2B-Segment verzeichneten insbesondere Direktsaft, Tiefkühlware und Apfelpüree erfreuliche Zuwächse – auch die Produkte in Bioqualität. Im Konsumgüterbereich (B2C) konnte VOG Products neue Kunden gewinnen und weiter expandieren. Die strategische Ausrichtung auf veredelte Fertigprodukte zeigte Wirkung: Sowohl die Marke „Leni’s“ als auch der Apfel-Cider „Alpl“ stießen auf gute Resonanz.
Nachhaltige Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden gezielte Investitionen umgesetzt: Die ersten Verlade-Stationen der neuen Tankzugverladung wurden in Betrieb genommen und verbessern die Logistikprozesse nachhaltig. Zudem wurde die Photovoltaikleistung am Standort ausgebaut – die Gesamt-Nennleistung liegt damit nun bei 1979 kWp. Das neue Labor wird in wenigen Monaten bezugsfertig sein.
Weichenstellungen für die Zukunft
Mit dem Beschluss zum Bau eines neuen Fertigproduktewerks auf dem Firmengelände hat VOG Products einen wichtigen strategischen Meilenstein gesetzt, mit dem die Wertschöpfungskette weiter gestärkt und die Marktposition im B2C-Bereich ausgebaut werden soll. Die Bauarbeiten werden im neuen Geschäftsjahr aufgenommen; das Fertigproduktewerk soll Ende 2027 operativ sein.
Langfristige Wertschöpfung für die Mitglieder
VOG Products verfolgt weiterhin das Ziel, den Mitgliedern der Erzeugerorganisation ein attraktives Auszahlungsvolumen zu sichern und die regionale Wertschöpfung nachhaltig zu sichern. Die Auszahlungspreise lagen im vergangenen Jahr je nach Produktkategorie zwischen 26 Cent/kg für Saftäpfel gemischter Sorten und 34 Cent/kg für Bio-Saftäpfel.
Der Bilanzentwurf wird der Vollversammlung am 23. Oktober zur Abstimmung vorgelegt.
- Dachzeile:
Laas
- Weitere Fotos - 1:
Die Sommerprojektwochen „Marmor-Werkstätte“ für Kinder ab zehn Jahren fanden auch in diesem Jahr großen Anklang. Bereits zum fünfzehnten Mal wurden sie von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) organisiert und auf dem Gelände der LasaMarmo GmbH durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit, Laaser Marmor mit Steinmetzwerkzeug zu bearbeiten. Dabei entstanden unter ihren Händen fantasievolle und nützliche Werke: Vogeltränken, Reliefs, Seifenschalen, Hausnummernschilder, kreative Gartenfiguren und vieles mehr. Als Abwechslung zum körperlich anstrengenden Meißeln gab es leichtere Alternativen: das Feilen kleinerer Bruchstücke oder das Ausprobieren der Mosaiktechnik. So entstanden zum Beispiel Schlüsselanhänger, Handschmeichler, Spiegelrahmen sowie kleinere und größere Marmorkugeln. Begleitet wurden die Kinder und Jugendlichen in allen vier Projektwochen vom Steinmetz Torsten Anders, an zwei Wochen zusätzlich von Martina Thanei, an einer Woche von Isolde Veith und an einer von Isolde Moser.
Bei den Marmorwerkstätten geht es allgemein nicht nur um das handwerkliche Tun: Die Kinder und Jugendlichen erfahren auch, wie der Marmor entstanden ist, wie er im Laaser Tal abgebaut wird und welchen Weg er hinter sich hat, bis er in ihren Händen liegt. Sie lernen, wie man mit professionellem Werkzeug sorgfältig und sicher arbeitet, wie viel Geduld, Kraft und Fingerspitzengefühl die Bearbeitung eines Natursteins erfordert und wie erfüllend es ist, mit den eigenen Händen etwas Bleibendes zu schaffen. Zudem erleben sie, dass jeder Marmorstein seine eigene Struktur und Härte hat sowie jedes Werkstück seine Zeit, seine Aufmerksamkeit und seinen eigenen Weg braucht.