Administrator

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Montag, 28 Juli 2025 08:52

Bildungszug: Im Gespräch

Einer von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss

Bildungsausschuss Prad a.Stj.

Werner ist als Vorsitzender seit
5 Jahren im Bildungsausschuss tätig.

 

 

 

BILDUNGSARBEIT

Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Beim Begriff Bildungsausschuss fällt mir vieles ein; da denke ich an Unterstützung der Vereine, Bildungsarbeit streuen und selbst anbieten, Interessen der Bevölkerung aufgreifen, Vereine zusammenführen zu gemeinsamen Aktivitäten, die Menschen für bestimmte Bereiche z.B. Natur und Umwelt sensibilisieren und dergleichen mehr.

Was hat dich motiviert ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Nach meiner Pensionierung fühlte ich mich noch fit genug, um ehren­amtlich Aufgaben zu übernehmen. Da war die Möglichkeit im Bildungsausschuss zu arbeiten für mich ein willkommenes Angebot. Vor allem die Vielfalt und die Möglichkeiten in den kulturellen Bereichen etwas zu bewegen, hat mich gereizt und war Motivation.

Wie oft wurdest du gefragt:
Was ist oder tut eigentlich ein Bildungsausschuss?
Eigentlich wurde ich nie danach gefragt, weil man, so bin ich überzeugt, in Prad die vielfältigen Tätigkeiten des Bildungsausschusses in kulturellen, musikalischen und praktischen Angeboten sichtbar sind.

Welches Bildungsangebot kam gut an?
Wir als Bildungsausschuss haben mehrfach die Erfahrung gemacht, dass vor allem medizinische Informationsangebote, aber auch kulturelle Veranstaltungen gut ankamen. Vor allem die Adventskonzerte bzw. das Adventssingen haben dabei viele begeistert.

 

 

GESELLSCHAFT

Was ist wichtiger im Leben:
„der Weg oder das Ziel“
Für mich war und ist das Ziel wichtig; ich kann mit der Aussage, der Weg ist das Ziel nicht viel anfangen.

Ist das Ehrenamt in Südtirol noch zu retten?
Ich bin positiv zuversichtlich, aber nur dann, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen und die Verantwortung für die ehrenamtlich Tätigen sich in einem vertretbaren Rahmen bewegt. Es nützt dem Ehrenamt nicht, wenn die Verantwortungsträger eines Vereines für alles verantwortlich sind und ständig Gefahr laufen, dafür belangt zu werden.

Macht dir die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz Angst?
Dazu habe ich eine zwiespältige Meinung: in vielen Bereichen z.B. der Medizin und der Forschung sehe ich große Möglichkeiten sie zum Wohle der Menschen einzusetzen. Einige Bedenken habe ich dann, wenn KI sich verselbständigt. Dabei denke ich an militärische Bereiche und den willentlichen Missbrauch bei der Überwachung der Menschheit.

Welche Apps sind auf deinem Handy am Startbildschirm platziert?
Meine erste Seite zeigt nur ein Landschaftsbild dann folgen Outlook, Telefon, Internet, Fotos und Mitteilungen.

Wieviel Zeit am Tag ist handyfrei?
Die handyfreie Zeit habe ich noch nie bewusst gemessen, die Frage ist für mich aber ein Denkanstoß die Zeit ohne Handy bewusster wahrzunehmen und vielleicht weniger oft dem Blick auf das Handy zwanghaft zu folgen.

 

 

PRIVATES

Lieblingsort?
Wie kann es anders sein, am liebsten bin ich zu Hause. Und da ist unser Garten der Ort, der nicht nur mir, sondern der ganzen Familie Freude macht.

Lieblingsbuch?
Am liebsten sind mir Tirolensien mit besonderem Bezug zu meiner näheren Umgebung und meinen Geburtsort Taufers i. M. Aktuell lese ich von Don Mario Pinggera „Musik und Kirche unter dem Einfluss der nationalsozialistischen Diktatur in Südtirol“.

Was nimmst du auf eine einsame Insel mit?
Würde die Frage lauten „wen nimmst du mit“ dann wären es logischerweise meine Frau und die Enkelkinder. Ansonsten meinen Laptop, Feuerzeug und Zelt, in der Hoffnung es gibt genügend Nahrungsmittel zu ernten.

Was regt dich auf?
Ich vertrage vor allem die Unpünktlichkeit nicht

Letztes Mal herzhaft gelacht?
Herzhaftes Lachen passiert fast jeden Tag, wenn die jüngste Enkelin ihre eigene Welt entdeckt oder mit kindlichen Worten diese beschreibt.

Wann hast du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
Etwas, was aus Rahmen fällt, habe ich anlässlich der Covid19 Zeit gemacht; ich bin dabei auf die Nase gefallen, habe aber an Erfahrung gewonnen und bin bei Angeboten in den Sozialen Medien äußerst kritisch geworden. Nie mehr werde ich auf solche windigen Angebote hereinfallen.

Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Mit meinem Großvater zusammen sein zu dürfen. Er war ein weltoffener, interessierter Mann, der mir viel aus seinem Leben erzählt und seine Lebenserfahrungen – er war übrigens ein Schwabenkind - vermittelt hat.

Titel deiner Autobiografie?
Es hätte auch anders sein können.

 

 

 

Bezirksservice Vinschgau

Montag, 28 Juli 2025 08:50

Bildungszug: Kunscht im Stodl

Sa. 02. – So. 03. August

10.00 – 19.00 Uhr

 

Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz

Samstag, 02. August 2025

Start mit dem Bus in Kastelbell Bushaltestelle

8.00 Uhr

 

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Mittwoch, 13. August 2025

20.30 Uhr

Schloss Kastelbell

 

 

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

02.08.–16.08.2025
Eröffnung / Inaugurazione 02.08. / 9:00

Schlanders / Silandro
Kapuzinerstraße 2 / Via Cappuccini 2 (ex avimundus)

Öffnungszeiten / Orario d‘apertura:
9:00–12:00 + 15:00–18:00
Sonntag geschlossen / Domenica chiuso
Eintritt frei / Ingresso libero

 

 

Bildungsausschuss Schlanders

Montag, 28 Juli 2025 08:42

Ein großer Festumzug durch Schlanders

Schlanders/150 Jahre FF - Mit einem zweitägigen Fest in der Matscher Au und einem großen Festumzug durch Schlanders feierte die Freiwillige Feuerwehr Schlanders am 12. und 13. Juli ihr 150jähriges Bestehen. Durch einen Gemeinderatsbeschluss wurde am 31. Dezember 1874 die Freiwillige Feuerwehr Schlanders gegründet. Schwierig war der Aufbau und kostenintensiv die Ausrüstung. Das ganze Jahr 2025 wird daran erinnert und in verschiedenen Aktionen der Bevölkerung vermittelt, welche Veränderungen es in den letzten 150 Jahren gegeben hat und wieviel investiert wurde, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. Am 26. April wurde im Kulturhaus Schlanders eine umfangreiche Chronik präsentiert und verdiente Personen wurden geehrt. Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr wurde am Sonntag, den 13. Juli ein großer Festumzug organisiert. Viele Freiwillige Feuerwehren aus dem ganzen Vinschgau und aus dem Burggrafenamt, sowie die Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Großglocknerstraße im Bundesland Salzburg beteiligen sich am Umzug. Nach einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche zogen die verschiedenen Feuerwehrgruppen, zusammen mit der Bürgerkapelle Schlanders, Vertretern der Kirche, der Politik, der Polizei- und Sicherheitskräfte, der Bergrettung und des Weißen Kreuzes durch Schlanders bis zum Festplatz in der Matscherau. Zu bestaunen waren alte Handpumpen, eine Feuerwehrleiter, verschiedene Fahrzeuge und Jeeps, sowie eine moderne Drehleiter und die neuesten Einsatzfahrzeuge. (hzg) 

Montag, 28 Juli 2025 08:39

“Nur Vergebung kann uns retten”

Schlossruine Lichtenberg: Nur Vergebung kann uns retten” ist ein Zitat der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic und wurde von Erwin Dariz als Titel für seine Ausstellung auf Schloss Lichtenberg gewählt. Die Ausstellung war vom 12. bis 20. Juli zugänglich.
Der in Taufers im Münstertal lebende Maler Erwin Dariz widmete die Ausstellung auf Schloss Lichtenberg dem Küstenstreifen Gaza, dem schmalen Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten, wo zur Zeit Krieg geführt wird. Die Länge des Gazastreifens beträgt 40 km, was der Länge von Lichtenberg bis Juval entspricht.
s20 darizDas Thema Menschlichkeit spielt bei Dariz grundsätzlich eine große Rolle. Unter seinen Arbeiten auf Schloss Lichtenberg war „Die Geißel der Menschheit“ das wohl wichtigste Symbol. Das Objekt, das aus 850 Rohdiamanten besteht, wurde das erste Mal ausgestellt. Es nimmt in erster Linie Bezug auf die Situation in Gaza, greift aber im weiteren Sinne alles auf. „Das Symbol ist für mich sehr stark und wird immer stärker. Die Menschheit geißelt sich mit Luxus und Überfluss. Die Menschen fügen sich selber und anderen Schmerzen zu“, sagt Erwin Dariz. „Eigentlich hätte ich die Ausstellung nach der ‚Geißel der Menschheit‘ betiteln müssen, aber die Geschichte mit Gaza, wo unschuldige Menschen getötet und Land und Häuser zerstört werden, hat mich wahnsinnig berührt. Ich habe mir öfters Gedanken gemacht und mich gefragt, was könnte man tun, um aus dieser Gewaltspirale herauszukommen? Dabei bin ich auf das Zitat von Marina Abramovic gestoßen. Abramovic ist eine große Künstlerin und ich habe mich in ihrer Aussage wiedergefunden. In dem Verzeihen sehe ich eine Chance, nicht die Lösung, aber eine Chance, aus der Gewaltspirale herauszukommen“.

 

Von hier bis Juval – Gaza

Von hier bis Juval -
leben 2 Mio. Menschen,
seit zig Jahren führt nur der
Himmel in die Freiheit.

Von hier bis Juval -
werden Menschen von
einem Ort in den Anderen
gejagt.

Von hier bis Juval -
ist es Journalisten und
Hilfsorganisationen untersagt
vor Ort zu berichten und Hilfe
zu leisten.

Von hier bis Juval -
sind Land und Häuser
zerstört.

Von hier bis Juval – Gaza
darf nicht ausgelöscht
werden.


Erwin Dariz

 

Die Eröffnung der Ausstellung fand am Samstag, 12. Juli statt. Petra Pohl, die Präsidentin des Kuratoriums Schloss Lichtenberg, stellte Erwin Dariz und die japanische Musikerin Karin Nakagawa vor. Grüße von der Gemeindeverwaltung Prad überbrachte Gemeindereferent Matthias Hofer, zuständig für Lichtenberg und das Schloss. Oswald Waldner, Theaterlegende bei den Meraner FestSpielen, las den Text „Von hier bis Juval – Gaza“. Nach einem Erfrischungsgetränk (Wasser, Holundersaft) kam es zum zweiten Teil der Ausstellung, der Karin Nakagawa und Manfred Bernard vorbehalten war. Nakagawa, die bereits mit ihrem Gesang die Ausstellung eröffnet hatte, spielte im Rundturm auf dem japanischen Saiteninstrument Koto. Es war ein fantastisches Konzert. Die Akustik war phänomenal. Manfred Bernard, Partner und Manager von Nakagawa, las einen Text, der sich passend in die Botschaft der Ausstellung einfügte. Er schloss mit den Worten: „Meine Hoffnung bleibt, dass eines Tages innerer Frieden und Harmonie in all ihrer Zerbrechlichkeit, Stille und Liebe überwiegen und die zerstörerischen Kräfte in uns Menschen zur Ruhe kommen werden“.
Peter Tscholl

Montag, 28 Juli 2025 12:04

Ba sui - ein Standardwerk

Laas - Zum 20-jährigen Bestehen der Bezirkszeitung Vinschgerwind hat Wolfgang Platter ein Buch geschrieben über Natur- und Kulturräume im Nationalpark Stilfserjoch, im Vinschgau und seinen Nachbarräumen. Es ist ein umfangreiches, fundiertes Nachschlagewerk, ein Umweltlesebuch und Bilderbuch über die Naturschönheiten und die Vielfalt der Ökosysteme, es ist aber auch ein Warnruf für ein hochsensibles Gebiet im Alpenraum.

von Heinrich Zoderer

Bei der Buchvorstellung am 18. Juli im Josefshaus in Laas konnte Brigitte Schönthaler, die Kulturreferentin und Vorsitzende vom Bildungsausschuss Laas viele Freunde von Wolfgang Platter begrüßen. Das Buch kann man nicht in einem Zug lesen, aber es vermittelt spannende und unterhaltende Informationen über ökologische Zusammenhänge und kann deshalb als Standardwerk über die vielfältigen Naturräume im Vinschgau bezeichnet werden, so Schönthaler. Erwin Bernhart, der Chefredakteur vom Vinschgerwind, erinnerte daran, dass Albert Flora, der Präsident vom Verwaltungsrat der Bezirkszeitung, vor 20 Jahren Wolfgang Platter angeregt hat, regelmäßig im Vinschgerwind über den Nationalpark Stilfserjoch zu schreiben. Seitdem sind über 500 Beiträge erschienen. Wolfgang Platter hat für das Buch „Ba Sui“, herausgegeben vom Vinschgerwind, 200 Beiträge überarbeitet und aktualisiert. Im Buch werden diese Abhandlungen, abgedruckt mit großartigen Bildern auf jeweils zwei Seiten, ganz bescheiden Naturminiaturen genannt. Es sind kurze, übersichtliche und recht verständlich dargelegte Zusammenfassungen von komplexen Studien, wissenschaftlichen Tagungen und Fachbeiträgen, von aufgearbeiteten Fachbüchern und von umfangreichen Recherchen des Autors. In den Beiträgen werden Einblicke in ein ökologisches Zusammenspiel in den acht dargelegten Themenfeldern vermittelt: Nationalpark Stilfserjoch, Lebensraum Vinschgau und bei den Nachbarn, Tier- und Pflanzenporträts, Ökologie, Kulturlandschaft und Klimawandel. Bei der Buchvorstellung in Laas sprach Platter über einzelne Beiträge aus dem Buch, u.a. über die Geschichte des Nationalparks, die Wiederansiedlung des Bartgeiers, die Rückkehr von Wolf und Bär, die Klimaverlierer im Tierreich, die Sorge um den Wald und die Almwirtschaft, den Verlust der Biodiversität, über Kulturlandschaften, das Abschmelzen der Gletscher und das Auftauen des Permafrosts. Platter bedankte sich bei Loredana Dresti, vormalige Mitarbeiterin im Nationalpark Stilfserjoch, die bei den vielen Naturfotografen die Genehmigungen für den Abdruck der Bilder einholte und bei Elena Kaserer, Grafikerin beim Vinschgerwind, die mit viel Geduld zusammen mit Wolfgang Platter für die schöne und übersichtliche Gestaltung des Buches sorgte.

Am kommenden Samstag, den 27. Juli wird um 12.30 Uhr auf dem Sender Rai Uno die in Italien beliebte Sendung „Linea Verde - Sentieri“, welche zwischen Trafoi und dem Stilfserjoch gedreht und mit mehreren profunden Akteuren rund um Trafoi gesprochen wurde, ausgestrahlt. Im Bild: Landesgeologe Volkmar Mair mit Moderatorin Giulia Capocchi während der Dreharbeiten.

Montag, 28 Juli 2025 08:29

Mit Mantua in Banden...

Mals - Bruno Pileggi, PD-Gemeinderat in Mals, bringt im Rat immer wieder Vorschläge, die zu Kopfschütteln, Staunen oder Nachdenken führen können. Am 15. Juli machte Pileggi - unter Allfälliges - den Vorschlag, dass die Gemeinde Mals mit der Gemeinde Mantua eine Partnerschaft „un gemellaggio“ knüpfen solle. Er habe dieses Ansinnen vorzubringen als Wahlversprechen abgegeben. Pileggis Begründung: In Mantua werde die Vita des berühmten Tiroler Helden Andreas Hofer gut aufbereitet und dargestellt und zudem habe noch keine andere Gemeinde in Südtirol eine Städtepartnerschaft mit Mantua. Pileggi hatte sogar einen Brief an den „sindaco di Mantova, dott. Matteo Palazzi, egregio collega“ vorbereitet, den der BM Josef Thurner, bei grundsätzlicher Zustimmung im Rat, nur noch unterzeichnen sollte. Thurner sagte, „io sono - wie sagt man überrascht?“ Nach dieser sorpresa sagte Thurner, dass die Gemeinde Mals noch über keine einzige Gemeinde- oder Städtepartnerschaft verfüge und man es sich deshalb besonders gut überlegen sollte, mit welcher Gemeinde oder Stadt man eine solche - wenn überhaupt - eingehen sollte. Letztlich müsse das der Gemeinderat entscheiden. Und wenn schon, würde er, Thurner, eher der Gemeinde St. Leonhard in Passeier den Vortritt lassen, mit Mantua, dem Ort, an dem Hofer erschossen worden sei, eine Städtepartnerschaft einzugehen. (eb)


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