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Buch - Neuerscheinung - Dieses Buch entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Vinschgerwind und der Kulturzeitschrift ARUNDA.
Magdalena erkundet mit ihren Interviews die Geschichte und die Seele unserer „Grenzkultur“. Alltag im Faschismus, Kriegszeit und Wiederaufbau ... Liebe und Familienschicksale.
Um die Einheitlichkeit der hier geschilderten Schicksale zu betonen, haben wir uns für einen Zweifarbdruck ent­schieden: Verschieden getönte Papiere ergeben zusammen mit dem Duplex - Druckver­fahren eine kostbare Ausstattung.
s16 MagdalenaDas Titelbild von Gianni Bodini: Eine verrostete Drahtschlinge auf türkisblauem Kastanienholz. Kupfervitriol wird zum Wahrzeichen unserer Wein­kultur. Das Leben schnürt mit rostigem Griff.
Ein besonderes Geschenk sind die Dialektbeiträge, aus denen Magdalena ihre Beiträge entwickelt, eingeleitet durch handschriftliche Titel ... ein liebevolles Erinnern an eine ferne Schulzeit.

Hans und Ulrich Wielander

Dienstag, 30 November 2021 15:01

Kultur: Vallung  –  New York

Am 11. Dezember vor 50 Jahren starb Hans Ebensperger. Er wurde 42 Jahre alt. Am 12. Dezember vor einem Jahr starb Sven Sachsalber. Er wurde 33 Jahre alt. Beide waren Obervinschger. Gemeinsam war beiden ihre Radikalität im positiven Sinne, sich in ihrer jeweiligen Kunstform und Zeit durchzusetzen. Ebensperger war Maler und Sachsalber Performance-Künstler. Zur Erinnerung.

Hans Ebensperger (1929 – 1971)

Hans Ebensperger war ein „Vollblutmaler“, mit all seinen guten und weniger guten Seiten. Bei Frauen war er sehr beliebt und begehrt. Er ließ sich feiern und hat selber gerne gefeiert. Er liebte die Freiheit und sein Auto.
Seine frühe Kindheit verbrachte Hans meist bei seiner Großmutter in Prad. Früh erkannte man sein zeichnerisches Talent. Von 1948 bis 1952 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in Wien. Bedeutend für seinen malerischen Weg war vor allem die Begegnung mit dem Künstler Max Weiler. 1956 heiratete Ebensperger Siegfriede Coufal, eine Studienkollegin. Einige Jahre später kehrte er mit seiner Familie in sein Heimatort Prad zurück.
Es war ein internationales Phänomen, dass man in der Nachkriegszeit vom Figurativen weg und hin zur Abstraktion ging. Auch Ebensperger folgte diesem Trend. Ebensperger hat damit mit seinen damaligen Südtiroler Künstlerkollegen, allen voran Peter Fellin, die Moderne Kunst in unser Land gebracht. Es war ihr Verdienst, dass eine erste Öffnung zur internationalen Kunst stattfand.
Die ersten Südtiroler Schaffensjahre waren für Hans Ebensperger aber alles andere als leicht. In der Nachkriegszeit war kaum Geld vorhanden, es gab nur wenige, die sich Kunst leisten konnten. Um etwas Geld zu verdienen hat Hans Ebensperger einige „Auftragsarbeiten“ angenommen, welche aber mit seinem künstlerischen Werdegang wenig zu tun hatten. Solche Arbeiten sind heute noch zu sehen z. B. an der Fassade des Gasthaus zur kleinen Cilli in Gomagoi, im Cafe Hofer in St. Valentin auf der Heide und beim Rosenwirt in Schlanders.
Die besten Arbeiten des Hans Ebensperger sind aber seine abstrahierten Landschaftsbilder. Seine Landschaftsbilder versah er manchmal mit knappen lyrischen Gedichten am Rand des Blattes hingeschrieben, wie eine Tagebuchnotitz mit Datum vermerkt. Vallung ist eine der selten präzis genannten Landschaften im Oberen Vinschgau.
Hans Ebensperger war salopp gesagt, ein „wilder Hund“. Er wollte das Physische, die Kälte, Wind, Nebel und Schnee ganz stark erleben. Tagelang war er alleine in den Bergen unterwegs und hat Nächte dort verbracht. Natur und Schöpfung waren das Hauptema seiner Arbeiten. Der unmittelbare Bezug zur Natur wird in jedem Werk sichtbar. Eingebunden in seine Malerei war immer auch sein Erleben in der Natur.
Hans Ebensperger sagte einmal: „Ich lebe nicht in New York, sondern im Oberen Vinschgau. Ich lebe am liebsten zwischen Steinen und Bäumen und deswegen male ich eben diese Welt“. Das sagt viel über den Künstler Hans Ebensperger aus. Seine Welt war der Vinschgau.

Sven Sachsalber (1987 – 2020)

kultur sachsalberSven Sachsalber suchte die weite Welt und wählte die Performance um sich künstlerisch auszudrücken.
Man erzählt, dass er ein angenehmer, heiterer, aufgeschlossener und interessierter Mensch war. Mit seiner Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Klarheit war er ein Vorbild. Er hat alles von sich gezeigt, Stärken und Schwächen. Er war ein eigenwilliger Kopf, er wollte „sein Ding durchziehen“, ging bis an seine Grenzen. Der Sven war etwas Besonderes.
Aufgewachsen in Laatsch besuchte er die Sportoberschule in Mals. Nach einer schweren Skiverletzung änderte sich sein Leben. Er ging zunächst nach Bologna, studierte Wirtschaft und Sprachen. Dann von 2010 bis 2013 studierte er Kunst am Fine Arts Royal College of Art in London, 2014 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach New York. Dort fand er das große Glück bei seiner Freundin Andra. Er arbeitete als Assistent beim Künstlerstar Raymond Pettibon. Sein großer Mentor war Rudolf Stingel.
Öfters im Jahr kam Sven nach Hause nach Laatsch. Freunde erzählen: „Dann besuchte er Oma Frieda, Mama Priska sowie den Rest der Familie. Sven war einer, der mit allen geredet hat, mit Jung und Alt, egal ob im Gasthof Lamm beim „Mala Peppi“ oder sonst wo. Sven war ein Laatscher und blieb ein Laatscher. Er gehört immer zu uns. Wenn er kam, dann war er von der ersten Minute an da, so als ob er nie weg gewesen wäre. Sven war sehr traditionsbewußt, beim Scheibenschlagen oder zur Fasnacht war er immer da, wenn es ihm irgendwie möglich war. Wir haben miteinander gefeiert, sind auf Feste gegangen, haben intensiv gelebt. Häufig waren wir mit dem Radl unterwegs, sind auf das Stilfserjoch gefahren. Manchmal haben wir auch über Kunst geredet, wie man unter Kollegen halt über Kunst redet“.
Sven Sachsalber war Künstler aus Überzeugung. Er wollte immer schon Künstler werden. Als Sportler hatte er gelernt diszipliniert und ausdauernd zu sein. Disziplin und Ausdauer hat er 1:1 auf die Kunst übertragen und eine unglaubliche Durchschlagskraft entwickelt. Dieses Verhalten hat ihn als Künstler ausgezeichnet.
Mit seinen ungewöhnlichen Aktionen hat Sven Sachsalber bald auf sich aufmerksam gemacht. Mit der Nadel im Heuhaufen in der Pariser Galerie „Palais de Tokyo“ oder dem Puzzle „Hands“ in der New Yorker Galerie „White Columns“, wo er mit seinem Vater Markus die Erschaffung Adams nach Michelangelo zusammenfügte, erreichte er einen hohen Bekanntheitsgrad.
Sven hatte sich eine Aufgabe gestellt und diese wollte er zu Ende bringen, dabei bleiben und nicht von der Arbeit wegrennen. Das fällt bei jeder seiner Arbeiten auf, egal, ob er nun 30 Stunden lang eine Nadel im Heuhaufen suchte, ob er das Puzzle aus 13.200 Teilen zusammenstellte oder 24 Stunden mit einer Kuh in einem verschlossenen Raum verbrachte. Sven hatte mit seinen Aktionen erreicht, was er wollte: bei sich sein, sich selber und das Leben aushalten.
2019 erhielt Sven Sachsalber den Paul Flora Preis als Anerkennung für seine Leistung in der zeitgenössischen bildenden Kunst.

Peter Tscholl

 

Montag, 29 November 2021 15:17

Maturaklasse in Neapel

Schlanders/Neapel - NAPOLI – Für die fünfte Klasse des Sprachengymnasiums in Schlanders ging es in der letzten Oktoberwoche in die Stadt am Vesuv.
Mit müden Gesichtern aber voller Vorfreude wurden die Schüler*innen am Montagmorgen von einem Zubringerbus abgeholt. Die erste Hälfte des Tages verbrachte die Klasse schlafend, lesend und Kniffel spielend im Zug. Der Rest des Tages diente zur Erkundung der süditalienischen Hafenstadt. Der erste Ausflug führte die Gruppe aus 17 Schüler*innen und zwei Lehrpersonen am Dienstag auf den Vesuv. Nach einer kurzen Wanderung konnten die Schüler*innen bereits über den Kraterrand des schlafenden Vulkans blicken und genossen den Ausblick über die Stadt und den Golf von Napoli. Am Mittwoch brach die Klasse nach Pompeji auf, wo sie an einer ausgiebigen Führung durch die antiken Straßen teilnahmen. Die noch nicht gänzlich ausgegrabene antike Stadt ließ die Gruppe sprachlos zurück. Und auch der kurze Abstecher ins römische Bordell wurde zu einer lustigen Anekdote an die gemeinsame Zeit. Weniger aufregend war der Besuch des unterirdischen Napolis am selben Tag. Am Donnerstag stand das Highlight der gesamten Reise auf dem Programm. Die Busfahrt verlief entlang der Amalfi Küste und endete am Strand des Dörfchens Amalfi. Das über die gesamte Reise sonnige Wetter ermöglichte es einigen Schüler*innen selbst Ende Oktober im glasklaren Wasser des Mittelmeers zu schwimmen. Nach viel zu kurzer Zeit musste die Gruppe schweren Herzens wieder gen Napoli aufbrechen, um sich vom schönen, aber doch anstrengenden Tag zu erholen. Aber auch die schönste Maturareise musste mal zu Ende gehen und so brach die Klasse am Freitag wieder Richtung Heimat auf. Auf der Rückfahrt ließen die Schüler*innen alle gesammelte Eindrücke Revue passieren.
Rebekka Jörg, Hannes Telser

Montag, 29 November 2021 15:14

Jugend: 24 kleine Kleinigkeiten!

Es gehört schon zur Tradition im JuMa, dass wir unseren Adventskalender selber basteln. So auch heuer, wir trafen uns vier mal zum fröhlichen Stanzen, Einwickeln, Kleben, Klammern und Aufhängen! 24 kleine Kleinigkeiten wurden fein säuberlich mit viel Liebe zum Detail in Zeitungspapier oder Geschenkpapier eingepackt und mit einem Faden an einem Stock befestigt oder wer mochte konnte sie auch einfach in eine schöne Weihnachtsschachtel legen. Nun hieß es jugend juma programmeinfach nur geduldig warten, bis EEENDLIIICH dieser erste Dezember kam und wir die erste unserer kleinen Kleinigkeiten wieder aus dem Papier befreien konnten und um sie genüsslich auf der Zunge zergehen zu lassen.
Viele unserer fleißigen Elfen haben die Aktion aber auch genutzt, um ihre Lieben zu Hause zu überraschen, mit einem selbstgemachten Adventskalender made in JuMa!

Montag, 29 November 2021 15:13

Jugend: Von Bleistiftskizzen und Sprühnebel

Graffitiworkshop im JuTsche Tschengls - Lange waren die Ideen im Kopf, der Wunsch da und die Vorfreude noch viel größer. Gemeint ist der langersehnte Graffitiworkshop, mit dem Profigraffitisprüher Paul Löwe, im JuTsche Tschengls.
Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde Laas, insbesondere der Hilfe von Frau Vizebürgermeisterin und Gemeindereferentin für Jugend, Franziska Riedl, ist es gelungen den Workshop an einem recht angenehmen Novembertag durchzuführen.
Nachdem die Jugendlichen eifrig an den Ideen und Entwürfen gearbeitet haben, war es endlich soweit und die ersten Skizzen wurden an die Wand gesprüht. Es zeigte sich schnell, dass die Jugendlichen „a guats Handl“ hatten und ihre Bleistiftskizzen super auf der Wand umsetzten konnten. Durch die professionelle Begleitung von Paul entstanden tolle Werke an den vorher weißen und kahlen Wänden.
Bunt und einladend ist es geworden und vor allem so, wie es sich die Jugendlichen gewünscht haben. Aber Bilder sprechen mehr als Worte, somit noch ein großer Dank an alle die mitgewirkt haben, die lange vorher geplant haben wie die Jugendarbeiterin Ellen. Ein Danke an Paul für die Unterstützung und die tolle Begleitung und die fachmännische Hilfe und Franziska für den Einsatz und die Hilfe zur finanziellen Unterstützung sowie fürs dabei Sein.
Ganz besonders aber Danke euch Jugendlichen für eure super Ideen, tollen Werke und den schönen Tag.

Montag, 29 November 2021 15:10

HOOR + BORT in Mals

pr-info Hoor + Bort

Stefan Hirschberger aus Schleis eröffnete kürzlich seinen originell eingerichteten Herren-Friseursalon HOOR + BORT im Zentrum von Mals. Je nach Wunsch kreiert er moderne oder klassische Schnitte. Und er bringt Bärte in Form, ob kurze oder lange - mit Trocken- oder Nassrasur. Der junge Friseur hat seine Lehre im „Salon Monika“ in Glurns absolviert. Insgesamt war er dort über sechs Jahre tätig. Dann wechselte er zu „Jack & King“ nach Schlanders, wo er vier Jahre lang arbeitete. Bei regelmäßigen Spezialisierungskursen eignete er sich das Rüstzeug an, um seinen Kunden nun den besten Service zu bieten. Gerne gibt er Gutscheine aus
z. B. als Weihnachtsgeschenke.

s23 hbInfos: HOOR + BORT by Stefan Hirschberger, Hauptplatz 1 - 39024 Mals
Sparkassengebäude - 1. Stock
Telefon: 0039 346 23 45 915
info@hoor-bort.com / www.hoor-bort.com

Montag, 29 November 2021 15:08

Großer Applaus für Michael Kohlhaas

Schlanders - Der Name: Michael Kohlhaas. Wo er hinwill? Über die Grenze. Niemand kommt über die Grenze. Ohne Passierschein. Außer er lässt die Pferde als Pfand dem Junker Wenzel von Tronka hier, dann kann er über die Grenze.
Auf der Bühne im Kulturhaus Schlanders stehen zwei: Sebastian Kautz und Geri John. Kautz, der in Figuren schlüpft, jene von Heinrich von Kleists Novelle „Michael Kohlhaas“ und John, der mit Violoncello und Keyboard musikalischer Begleiter ist.
Was harmlos beginnt, endet dramatisch. Die Pferde sind bei der Rückkehr ausgehungert und geschunden, Knecht Herse gequält, später wird Kohlhaas auch seine Frau Lisbeth verlieren, die Opfer einer Verwechslung und getötet wird. Die Versuche sein Recht vor Gericht einzuklagen, scheitern erbärmlich - er sei ein unnützer Querulant. Kann die Ordnung, das Recht, durch den Bruch s23 9722desselben wieder hergestellt werden? Ist es Recht, Unrecht mit Selbstjustiz zu vergelten? Leid, Qual, die in blinden Hass mündet, Zerrissenheit: Es ist emotionsgeladenes Theater, das die Zuschauer erleben, ausdrucksstark, wortgewaltig - in Mimik, Gestik, in Sprache und Musik.
In erbarmungsloser Selbstjustiz, im Wahnsinn stockblinder Leidenschaft sucht Kohlhaas die ganze Gemeinschaft heim. „Ich will mir selbst zu meiner Genugtuung verhelfen.“ Selbst dann noch, wenn er kurz vor seinem Tode steht und einen Zettel mit einer Prophezeiung für den Landesfürsten verschluckt.
Die Bühne Cipolla beeindruckte mit einem außergewöhnlichen Figurentheater. Das Publikum im Kulturhaus wusste das zu schätzen und dankte mit langanhaltendem Applaus. (ap)

Montag, 29 November 2021 15:07

Himmlische Bilder von Gianni

Vetzan/Ausstellung - Es gibt viele Leser:innen vom Vinschgerwind, welche die auf der Seite 13 einer jeden Ausgabe veröffentlichten Bilder von Gianni Bodini in einer eigenen Mappe sammeln und diese wie einen kostbaren Schatz aufbewahren. Die Motive, die Bildkompositionen und die Bildersprache sind einzigartig, faszinierend und immer wieder voller Überraschungen. Seit Jahren ist Gianni nicht nur bei Tag im Tal unterwegs nach immer neuen Bildern, sondern auch in der Nacht, besonders in den Vollmondnächten, um den Zauber des Nachthimmels einzufangen. Unter den Titel „HIMMLISCHE BILDER – CON IL NASO DELL´ INSÚ“ hat er mit Unterstützung vieler Sponsoren ein neues Buch mit seinen Mond- und Himmelsbildern herausgegeben. Ergänzt wird der Bildband mit Gedichten von Gottlieb Pomella und Texten von Gianni selbst, von Florian Kronbichler, Wolfgang Platter und Peter Tscholl. Am 20. November wurde der neue Bildband in der Gärtnerei von Hans Peter Schöpf in Vetzan vorgestellt und die Ausstellung mit den Bildern eröffnet. Viele Freunde und Bekannte kamen in die Verkaufshalle der Gärtnerei, wo, umgeben von einem Meer aus Blumen und Geschenkartikeln, das Buch vorgestellt wurde. Florian Kronbichler nannte in seiner Ansprache Gianni einen Heimatdichter, der fotografierend dichtet und dabei fotografische Erzählungen einfängt. Seine Fotos sind eine Liebeserklärung an sein Heimattal, wofür er sich den Bergbauernpreis verdienen würde. Nach Kronbichler ist Gianni ein unbeirrt Schauender, der schaut und vieles sieht, was wir nicht sehen. Erst in seinen Bildern sehen wir, was er erschaut hat. Gottlieb Pomella meinte in seinem eigens zur Eröffnung verfassten Gedicht: „Der Mond ist nicht nur Mond, er kann einmal eine Seilbahngondel sein, ein anderes Mal stülpt er sich über die hochgelegene Bayerhütte wie ein leuchtender Heiligenschein“. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Blockflötenquartett mit Sibylle Pichler und drei Flötistinnen und einer Abordnung des Männergesangvereins Schlanders. (hzg)

Naturns/Vinschgau - Bäckerinnung im hds: Neuwahlen im Bezirk Vinschgau: Martin Psenner aus Naturns ist neuer Bezirksinnungsmeister.Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlung der Bäckerinnung im hds wurde vor kurzem Martin Psenner aus Naturns als neuer Innungsmeister für den Bezirk Vinschgau für die nächsten vier Jahre gewählt. Er folgt somit auf Roland Zischg aus Naturns, der neuer Stellvertreter ist.
Im Bezirksvorstand weiters vertreten sind Günther Angerer aus St Valentin auf der Haide und Anton Fuchs aus Martell.
Im Bezirk Vinschgau sind etwa 14 Bäckereibetriebe mit zahlreichen Filialen tätig. „Diese garantieren in vielen Orten des Bezirkes die so wichtige Nahversorgung für die lokale Bevölkerung und für die vielen Gäste. Somit werden unsere Dörfer und Städte belebt und bleiben attraktiv“, betonen die Vertreter der Bezirksinnung.

Montag, 29 November 2021 15:04

Sr. Pia Willi feiert ihren 90. Geburtstag

Kloster St. Johann in Müstair, UNESCO Welterbe - Sie ist 1931 in Zürich geboren, 1958 ins Kloster St. Johann in Müstair eingetreten, von 1986 bis 2012 war sie Priorin, von 2013 bis 2019 Subpriorin, 2020 feierte sie ihre diamantene Profess und dieses Jahr wird sie 90. Die Rede ist von Sr. Pia Willi.
In der Klostergemeinschaft wird Sr. Pia seit ihrer Einsetzung zur Priorin 1986 liebevoll Mutter Pia genannt. Eigentlich ist diese Bezeichnung der amtierenden Priorin vorbehalten, aber Sr. Pia blieb „Mutter“ Pia auch nach Ablegung ihres Amtes als Oberin. Dies ist ein eindeutiges Zeichen für die Akzeptanz und die Zuneigung ihrer Mitschwestern. 26 Jahre lang stand Sr. Pia der Gemeinschaft vor, ihre Amtszeit war von Güte und Verständnis geprägt. Wie die Regel des hl. Benedikt besagt, machte sie alles Gute und Heilige mehr durch ihr Leben als durch ihr Reden sichtbar (vgl. RB 2,12).
Mutter Pia hat viel zu erzählen. Sie wurde 1931 in Zürich geboren, nach der Sekundarschule ging sie nach Fribourg ins Internat, um das Französisch-Diplom zu erlangen und anschliessend besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Zürich. Nach einer einjährigen Erfahrung als Illustratorin in Paris kehrte sie in die Schweiz zurück.
Den Gedanken, ins Kloster einzutreten trug sie schon als Kind mit sich. Er erwachte auch als Jugendliche wieder. Als sie dann 1958 einen Ausflug nach Müstair unternahm und die Klosterkirche mit ihren bedeutenden Wandmalereien betrat, war sie sich ihrer Berufung sicher. Sie vernahm eine Stimme, die zu ihr klar sprach: „Hier sollst Du mir dienen!“ Sofort meldete sie sich für den Eintritt ins Kloster. Die Gewissheit, hierher zu gehören, war so stark, dass sie so Manches in Kauf nahm. „Voller Enthusiasmus brachte ich meine Staffelei, meine Farben und Pinsel mit ins Kloster. Ein Nähkästchen, das ich wohl eher gebraucht hätte, brachte ich allerdings nicht mit“, erzählt Mutter Pia. Sie war das Stadtmädchen unter Bauerntöchtern und hatte es am Anfang nicht leicht. Aber sie blieb und wurde 1986 zur Priorin gewählt.

Drei Jahre zuvor, 1983, war das Kloster St. Johann in Müstair in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen worden. „Es war für uns Schwestern nicht nachvollziehbar, dass ein solch baufälliges Kloster UNESCO Welterbe sein solle“, erinnert sich Sr. Pia. Aber das Kloster entwickelte sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts dank der eingehenden Erforschung der Anlage immer mehr zu einer Schatztruhe. Im 8. Jahrhundert von Karl dem Grossen gegründet, wurde es im 12. Jahrhundert ein Frauenkonvent. Die gesamten 1246 Jahre Bau- und Klostergeschichte sind hier noch spür- und erlebbar. Heute leben neun Benediktinerinnen im Kloster Müstair nach dem geregelten Rhythmus des „ora et labora et lege“.
Sr. Pias Amtszeit war von Renovierungen geprägt. „Bei meinem Eintritt 1958 schlief Schwester Theresia mit aufgespanntem Regenschirm über ihren Kopf, so baufällig war damals das Kloster“, erinnert sich Sr. Pia: „Meine Amtszeit als Priorin war eine sehr spannende Zeit mit fordernden Aufgaben. Ich hatte viele Gespräche, Treffen und Sitzungen mit Architekten, Denkmalpflegern und Archäologen. Da kam mir mein Wissen aus der Zeit meines Studiums in der Kunstgewerbeschule zugute.“ Mit der Gründung der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair 1969 begann auch die Renovierung der Klosteranlage, die bis heute noch andauert. Eine wichtige Aktivität zur Finanzmittelbeschaffung der Stiftung ist die zweimal im Jahr stattfindende Kartenaktion, bei der von Sr. Pia gezeichnete Doppelkarten mit einem Brief an verschiedene Adressen schweizweit verschickt werden. Sr. Pia hat zwar keine Zeit mehr große Bilder zu malen, aber ihre Karten, die das Klosterleben von Müstair illustrieren sind legendär. Ihre künstlerische Ader kam auch bei der Trachtenstickerei, welche im Kloster Müstair eine große Tradition hat, zugute. Sie hat nicht nur gestickt, sondern vor allem die Muster entworfen und auf den Stoff gedruckt.
Sr. Pia ist aber nicht nur Zeichnerin und ehemalige Priorin, sondern seit 2011 auch verantwortlich für die Gäste des Klosters. Diese Aufgabe macht ihr sehr große Freude. Mit ihren 90 Jahren ist Mutter Pia noch voller Energie, da bleibt nur noch der Wunsch, dass ihr die Gesundheit, die leuchtenden Augen und die Freude in ihrem Leben noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Alles Gute zum 90. Geburtstag!
Elke Larcher


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SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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