„Großartige Ergebnisse erzielt“

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v. l.: Wolfgang Schrötter, Jakob Bertol, Felix Pirhofer, Hannes Reiterer v. l.: Wolfgang Schrötter, Jakob Bertol, Felix Pirhofer, Hannes Reiterer

Prima la Musica - Musikschule Unterer Vinschgau - Die Musikschule unterer Vinschgau ist stolz auf ihre Sieger: Beim größten österreichische Jugendmusikwettbewerb „Prima la Musica“ haben 6 Schüler der Musikschule jeweils erste Preise gewinnen können. Lorenz Geiser und Leo Schweitzer, beide lernen an der Musikschule Naturns bei Wolfgang Schrötter, konnten am Schlagwerk je einen ersten Preis mit Auszeichnung erzielen. Felix Pirhofer, der an der Musikschule Latsch bei Hannes Reiterer lernt, konnte einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb erreichen. Das erreichte auch Jakob Bertol, der an der Musikschule Naturns bei Wolfgang Schrötter Schlagwerk lernt. Einen ersten Preis erringen konnte auch Christain Nischler, der an der Musikschule Naturns bei Andrea Leiter die Zither lernt. Ludovico Zanghellini lernt bei Musikschuldirektor Stefan Gstrein an der Musikschule Naturns Orgel und erhielt einen 1. Preis bei „Prima la Musica“. Einen Einblick in die Arbeitsweise, in die Aufgeregtheit und in die Genugtuung, endlich wieder vor Publikum bei einem Wettbewerb auftreten zu können, bieten die folgenden Kurzinterviews mit Lehreren und Schülern.
Die Schlagzeuger Wolfgang Schrötter und Hannes Reiterer, Lehrpersonen an der „Musikschule Unterer Vinschgau“, sind zufrieden mit der Wettbewerbsleistung ihrer Schüler – wie sie im folgenden Interview berichten.

Herr Schrötter, Herr Reiterer, wie geht es den Lehrpersonen während des Wertungsspiels der eigenen Schüler?
Wolfgang Schrötter: Teilweise ist man nervöser als bei einem eigenen Auftritt. Man hat es nicht mehr in der Hand und die Schüler sind auf sich gestellt. Dazu mischen sich dann aber auch Gefühle von Freude und auch einmal etwas Stolz.
Sind Sie zufrieden mit den Ergebnissen?
Schrötter: Ja, sehr. Unsere Schüler konnten sich beim Auftritt mit viel Adrenalin nochmal richtig steigern und haben großartige Ergebnisse erzielt. Das spornt uns als Lehrpersonen dann an, so weiterzumachen und im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.
Warum sollen Musikschülerinnen und Musikschüler an so einem Wettbewerb teilnehmen?
Schrötter: Wichtiger als das Wettbewerbsergebnis ist der große Fortschritt, den die Schüler in der Zeit der Vorbereitung machen – und auch die Erfahrung, vor einer Jury zu spielen.
Wie geht es jetzt weiter?
Schrötter: Zwei unserer Ensembles haben sich für den Bundeswettbewerb im Mai qualifiziert. Jetzt werden wir das Wettbewerbsprogramm etwas ruhen lassen und die Zeit nutzen, um etwa technische Mängel auszubessern. In circa einem Monat werden wir dann wieder mit den Proben beginnen.

„Würde wieder teilnehmen“
Zum Wettbewerb angetreten ist die Gruppe „grUVI Percussion“ (gr=Gruppe UVI=Musikschule unterer Vinschgau); das Duo besteht aus den Schülern Jakob Bertol (13 Jahre) und Felix Pirhofer (14 Jahre). Jakob besucht die Musikschule in Naturns (Lehrperson: Wolfgang Schrötter) , Felix die Musikschule in Latsch (Lehrperson: Hannes Reiterer).

Warum hast du dich gerade für das Schlagzeug entschieden?
Jakob: Mein Vater hat mein rhythmisches Talent entdeckt und mich gefragt, ob ich nicht Schlagzeug lernen möchte und es hat mir sofort gefallen.
Was begeistert dich an deinem Instrument?
Felix: An meinem Instrument begeistert mich, dass mir dabei viele verschiedene Instrumente zur Verfügung stehen. Ich kann Melodien auf dem Xylophon oder auf der Marimba spielen, aber auch nur rhythmische Stücke auf den reinen Schlaginstrumenten. Ich kann solistisch genauso spielen wie in einer Gruppe oder in der Musikkapelle und das gefällt mir.
Würdest du so eine Wettbewerbsherausforderung noch einmal annehmen?
Jakob: Ja, ich würde wieder teilnehmen, weil ich die Herausforderung liebe und es mag, auf der Bühne zu stehen.

Endlich vorspielen!
Seit 3 Jahren widmet sich Christian Nischler (10 Jahre) aus Partschins dem Zither-Spiel. Er besucht die Musikschule Unterer Vinschgau. Auf den Wettbewerb vorbereitet wurde er von Andrea Leiter Pircher.

s26 0003Christian, warum hast du dich gerade für die Zither als Instrument entschieden?
Christian: Weil es kein Blasinstrument ist und auch keine Gitarre, die schon so viele andere spielen wollen.
Die Vorbereitung für so einen Wettbewerb nimmt sicher viel Zeit in Anspruch. Was war dabei das Schwierigste?
Christian: Das Schwierigste war, dass ich immer wieder dieselben Stücke üben beziehungsweise spielen musste.
Würdest du noch einmal an so einem Wertungsspiel teilnehmen?
Christian: Ja, schon. Da kann ich endlich mal vor anderen vorspielen. Gibt ja sonst kaum Möglichkeiten momentan.

„Die Orgel war für mich ein Glücksfall“
Schon in der 1. Grundschul-Klasse hatte Ludovico Zanghellini den Wunsch, ein Instrument zu spielen. Mit 8 Jahren schenkte ihm seine Tante ein Klavier und er konnte endlich in die besondere Welt der Musik eintauchen. Jetzt ist er 17 Jahre alt, besucht die Musikschule in Naturns und nahm in diesem Jahr bei „prima la musica“ in der Wertungskategorie Orgel teil. Darauf vorbereitet wurde er von seinem Lehrer und Direktor der „Musikschule Unterer Vinschgau“ Stefan Gstrein.

Ludovico, was geht dir auf der Bühne durch den Kopf?
s27 orgelLudovico: Ich bin aufgeregt, aber sobald ich anfange zu spielen, versuche ich mich mit dem Stück zu identifizieren und verwandle die Anspannung in Konzentration – um am besten zu vermitteln, was ich spiele.
Warum hast du dich gerade für die Orgel entschieden?
Ludovico: Die Orgel war für mich ein Glücksfall. Im Alter von 9 Jahren ergab sich die Gelegenheit, einen für Kinder bestimmten Experimentierpfad des Konservatoriums in meiner Stadt zu besuchen. Von diesem Tag an begann ich mich immer mehr für Musik zu begeistern und mich von der Vielfältigkeit, von der Schönheit und Komplexität der Orgel – der Königin der Instrumente – verführen zu lassen.
Wie geht es für dich voraussichtlich nach dem Wettbewerb weiter?
Ludovico: Ich bereite mich auf die Aufnahmeprüfung am Konservatorium vor und möchte danach eventuell auch nach Möglichkeit zum Studium in die Schweiz oder nach Deutschland gehen.

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