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Im Tourismusverin Partschins wird die digitale Umstellung des Südtirol Guest Pass ab 1. Mai getestet v. l. Andreas Dorfmann, Präsident des Mobiilitätskonsortiums Südtirol,TV Direktorin Karin Thaler, Sophia Oberjakober, Geschäftsführerin Mobilitätskonsortium Südtirol und TV-Präsident Philip Schönweger Im Tourismusverin Partschins wird die digitale Umstellung des Südtirol Guest Pass ab 1. Mai getestet v. l. Andreas Dorfmann, Präsident des Mobiilitätskonsortiums Südtirol,TV Direktorin Karin Thaler, Sophia Oberjakober, Geschäftsführerin Mobilitätskonsortium Südtirol und TV-Präsident Philip Schönweger

Partschins - Im Tourismusverein Partschins Rabland Töll wird ab 1. Mai die Südtirol Guest Card auf digital umgestellt. Partschins ist Pilotgemeinde für diese Umstellung, die bis Ende 2024 alle Tourismusvereine erfassen wird.

von Erwin Bernhart

Die Reihe der Tourismusvereinsvollversammlungen hat der TV Partschins am 11. März eröffnet. Erstmals im neu hergerichteten Saal im zentral gelegenen Haus der Dorfgemeinschaft hat Präsident Philip Schönweger darauf hinweisen können, dass mit 329.560 Nächtigungen 2023 die Zahl von 2022 gehalten werden konnte. Es sind mit 71 % vor allem die Deutschen, die nach Partschins kommen und zählt man die Schweizer und Österreicher dazu kommen 84 % der Gäste aus dem deutschsprachigen Raum. „Wir werden uns bunter aufstellen müssen“, sagte Philip Schönweger auch mit dem Hinweis, dass die Suche nach neuen Märkten auch Aufgabe der wieder aus dem Winterschlaf erweckten Marketinggesellschaft MGM sein werde. Deren Präsident Thomas Knoll bekräftige diese Ausrichtung. Die Finanzierung von MGM stehe zwar noch aus, werde aber demnächst in den Vereinen beschlossen. Trotz Fehler in der Vergangenheit und auch trotz Differenzen arbeite man mit IDM gut zusammen. Der IDM-Vertreter Thomas Plank sagte, dass der Tourismus eine Gemeinschaftsleistung sei und dass vor allem die Themen Mobilität, die Nachhaltigkeit und die Tourismusgesinnung künftige Arbeitsfelder sein müssten. Mit der Aussage „Die Ortstaxe gehört dem Tourismus“ trat Plank entschieden jenen Gelüsten entgegen, die von allen möglichen Seiten der Gesellschaft aufkommen. Grußworte sprachen BM Luis Forcher („Mit dem Bau des Kreisverkehrs und mit der Fahrradunterführung auf der Töll, werde es im Herbst zu Verkehrsbehinderungen kommen“) und Tourismusreferent Ulrich Schweitzer. Nach Genehmigung des reichhaltigen Tätigkeitsberichtes 2023 und des Tätigkeitsprogrammes 2024, der Jahresabschlussrechnung 2023 (Gewinn des Geschäfsjahres rund 56.000 Euro) und des Hauhalstvoranschlages 2024 erläuterte Sophia Oberjakober vom Mobilitätskonsortium Südtirol die digitale Umstellung des Gästepasses, für die die Gemeinde Partschins als Pilotgemeinde ausgewählt sei. Das Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr, für Museen und künftig für all jene Dienste, die die Touristiker vor Ort aufladen möchten, werde in Partschins ab 1. Mai dem Gast bereits bei der Unterkunftsbuchung mit QR-Code versehen digital zugeschickt und gelte für An- und Abreise und für die Aufenthaltsdauer. Philip Schönweger forderte aufgrund der möglichen verstärkten Nutzung der Linie 251 von Naturns nach Meran dort eine stärkere Taktierung. Ziel sei es, so fasste es die Direktorin Karin Tahler zusammen, die Gäste auf die Öffis zu bringen. Und es sollen Anreize dafür bereits für die Anreise gesetzt werden. Thaler erläuterte die Nachhaltigkeits-Zertifizierungen, die der Tourismusverein in Angriff genommen hat.
In der Diskussion wies Sigmund Kripp darauf hin, dass die Anreise der Gäste mit dem Zug so einfach gar nicht sei. Erfahrungsgemäß sei es so, dass der Zug von Wien nach Innsbruck für die rund 600 Kilometer 4 Stunden benötige und dann fast ebensoviele Stunden für die 150 km Reise von Innsbruck nach Meran. Kripp sprach von abschreckenden Strukturen und forderte IDM, MGM und das Mobilitätskonsortium auf, sich für gute Strukturen einzusetzen.

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