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Dorfmann: „Weiterer Schritt hin zu effizientem Management“

 

Nachdem sich die Mitgliedstaaten der EU vor wenigen Wochen darauf verständigt hatten, den Schutzstatus des Wolfs abzusenken, ist diese Absenkung heute im Ständigen Komitee der Berner Konvention nachvollzogen worden. Wölfe werden demnach in der Konvention, die den Schutz wildlebender Pflanzen und Tiere regelt, künftig nicht mehr als „strikt geschützte“ Art geführt, sondern nur noch als „geschützte“. „Das mag nach einer minimalen Änderung klingen, gibt uns aber die Möglichkeit, in Regionen mit stabilen Wolfspopulationen ein konsequentes und effizientes Wolfsmanagement einzuführen“, erklärt der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann. „Das heißt, dass man zwar weiterhin Wölfe schützt, zugleich aber auch die Bedürfnisse der Alm- und Weidewirtschaft.“

Seit langem gehört Dorfmann zu den treibenden Kräften in Brüssel, wenn es um die Durchsetzung eines zeitgemäßen Managements der Population von Großraubtieren in Europa und besonders im Alpenraum geht. Nach Jahren der Informations- und Aufklärungsarbeit hatte der Europäische Rat vor wenigen Wochen zu einer gemeinsamen Linie gefunden, die heute auch im Ständigen Komitee der Berner Konvention vertreten wurde. „Dank der geschlossenen Position der EU konnte die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Komitee und damit die Absenkung des Schutzstatus erreicht werden“, erklärt der EU-Parlamentarier.

Die heutige Entscheidung markiert indes noch nicht das Ende des Weges. „Sie ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, die nächsten Schritte müssen nun aber zügig folgen“, so Dorfmann, der als wichtigsten das Nachvollziehen des geänderten Schutzstatus des Wolfs auch in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU nennt. „Erst wenn diese Entscheidung gefallen ist, ändert sich der Wolfsschutz in der EU wirklich“, so der Europaparlamentarier.

Herbert Dorfmann wird demnach in Brüssel weiterhin Druck machen, dass die noch notwendigen Entscheidungen schnellstmöglich getroffen werden. „Es geht jetzt darum, den eingeschlagenen Weg schnell und konsequent weiterzugehen, damit wir ein effizientes und vernünftiges Wolfsmanagement in der EU auf den Weg bringen und damit auch die Alm- und Weidewirtschaft langfristig sichern können“, so Dorfmann.

„Die vom Proporz abweichende Stellenbesetzung war zu erwarten“, erklärt ASGB-Chef Tony Tschenett angesichts der von Andreas Leiter Reber offengelegten Zahlen zur Besetzung der Führungspositionen im Staatsdienst in Südtirol. Diese belegen in erschreckender Deutlichkeit, dass der ethnische Proporz, ein Grundpfeiler der Südtiroler Autonomie in den oberen Ebenen der staatlichen Institutionen systematisch untergraben wird.

„Was wir hier erleben, ist eine eindeutige Vernachlässigung der Pflicht, auch Angehörige der deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung in Südtirol in den Schlüsselpositionen des Staatsdienstes anzustellen“, so Tschenett. 

Klare Fakten, erschreckende Realität

Die Zahlen zeichnen ein klares Bild: Während schon auf den unteren Ebenen des Staatsdienstes der ethnische Proporz zu Lasten der Minderheiten nicht eingehalten wird, verschiebt sich das Gleichgewicht auf den Führungsebenen dramatisch zugunsten italienischsprachiger Mitarbeiter.

Ein Angriff auf die Autonomie und den sozialen Frieden

Die Missachtung des Proporzes ist nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine gesellschaftliche Tragödie. „Der ethnische Proporz ist kein Kompromiss, sondern eine Errungenschaft, die die Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung in Südtirol schützt. Wird dieser Grundsatz systematisch untergraben, wird nicht nur das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zerstört, sondern auch der soziale und kulturelle Frieden unseres Landes gefährdet“, so Tschenett.

Die Tatsache, dass dies in aller Offenheit geschieht, ist laut Tschenett ein Affront gegen die Südtiroler Bevölkerung. „Wir reden hier nicht über Einzelfälle, sondern über ein System, das seit Jahren bewusst jene benachteiligt, die das Autonomiestatut eigentlich schützen soll.“

Forderungen an den Staat und die Politik

Angesichts dieser skandalösen Zustände fordert Tschenett klare und unverzügliche Maßnahmen:

  1. Konsequente Einhaltung des Proporzes: Die gesetzliche Verpflichtung zur Einhaltung des ethnischen Proporzes muss auf allen Ebenen des Staatsdienstes strikt umgesetzt werden.
  2. Transparenz und Kontrolle: Alle Rekrutierungs- und Beförderungsverfahren müssen offengelegt und durch unabhängige Stellen überwacht werden, um sicherzustellen, dass keine Sprachgruppe bevorzugt oder benachteiligt wird.
  3. Gezielte Förderung und Vorbereitung: Um mehr deutsch- und ladinischsprachige Bewerber für Führungspositionen im Staatsdienst zu gewinnen, müssen gezielte Informationskampagnen eingeführt werden.

Keine Zugeständnisse – Der Proporz ist nicht verhandelbar

„Der ethnische Proporz ist nicht bloß eine Formalität. Er ist das Herzstück unserer Autonomie und ein Symbol für den Schutz der Minderheitenrechte in Südtirol“, betont der ASGB-Chef. „Wer diesen Grundsatz verletzt, greift die Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler direkt an und gefährdet die Autonomie, auf der unser Zusammenleben basiert.“

Der ASGB bleibt wachsam

Montag, 02 Dezember 2024 07:30

Bekenntnis zum Krankenhaus Schlanders

Maßnahmen zur Sicherung der Dienste in Pädiatrie und Anästhesie ergriffen – Landesrat Messner tauscht sich vor Ort mit Krankenhausleitung aus

SCHLANDERS (LPA). Gesundheitslandesrat Hubert Messner hat heute (29. November) mit der Spitze des Südtiroler Sanitätsbetriebs und der Bezirksdirektion das Krankenhaus Schlanders besucht und sich dort mit der Krankenhausleitung und den Primaren und Primarinnen ausgetauscht. Hauptpunkt der Besprechung war die Aufrechterhaltung und Sicherung aller Dienste am Krankenhaus, insbesondere in den Fachbereichen Pädiatrie und Anästhesie, in denen es zuletzt Personalengpässe im ärztlichen Bereich gegeben hatte.

Die Engpässe waren als Folge eines Gesetzesdekretes der italienischen Regierung ("Decreto bollette") vom 30. März 2023 aufgetreten, weil mit diesem die Verlängerung der Verträge mit externen Ärztefirmen über den 31. Dezember 2024 hinaus untersagt worden war. In Vergangenheit war für die Abdeckung von Diensten in den Abteilungen Pädiatrie und Anästhesie im Krankenhaus Schlanders auf solche Verträge zurückgegriffen worden.

"In der Zwischenzeit haben wir die unbesetzten Ärztestellen ausgeschrieben. Es ist uns in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gelungen, neue Ärztinnen und Ärzte anzuwerben. Die Werkverträge werden demnächst abgeschlossen", informiert Messner. „Außerdem haben sich die Fachkollegen der anderen Pädiatrie- und Anästhesie-Abteilungen im Land dazu bereit erklärt, bei Bedarf mit Personal zur Abdeckung der Dienste in Schlanders auszuhelfen", ergänzt der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Christian Kofler. Dadurch gelingt es laut Messner mit betriebsweiter Vernetzung und gegenseitiger Solidarität innerhalb des Betriebs die notwendigen Turnusse mit Personal zu bestücken und die Dienste am Krankenhaus Schlanders aufrecht zu erhalten.

Beim Treffen, an dem auch Vertretungen der lokalen Politik teilnahmen, bekannten sich alle Seiten klar zum Fortbestand und zur Sicherung der Dienste des Krankenhauses Schlanders. "Das Krankenhaus Schlanders mit all seinen Abteilungen und Diensten ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Südtiroler Krankenhausnetzwerkes. Gerade deshalb gilt es für die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und damit die Attraktivität vor Ort zu stärken, um die Dienste, besonders an einem Standort wie Schlanders, mittelfristig wieder vermehrt mit eigenem Stammpersonal abdecken zu können", sagt Messner.

Auch am Krankenhaus Brixen, wo einzelne Dienste in Vergangenheit über die Beauftragung von externen Ärztefirmen abgedeckt worden waren, konnte neues ärztliches Personal gefunden und aufgenommen werden.

red/pio

Allianz für Familie fordert Respekt für all jene, die unbezahlte Betreuungs- und
Pflegearbeit in den Familien leisten

Die Allianz für Familie kritisiert die Streichung der Inflationsanpassung und ergänzenden
Zahlungen der Hausfrauenrente. Diese Maßnahme verkennt all jene Frauen, die über Jahrzehnte
unverzichtbare, unbezahlte Arbeit für ihre Familien und die Gesellschaft geleistet haben.
Die Hausfrauenrente wurde vor rund 30 Jahren mit dem Ziel eingeführt, Frauen im Alter eine
gewisse finanzielle Sicherheit zu bieten. Die betro?enen Frauen haben nicht nur familiäre
Pflichten, Sorge- und Pflegearbeit übernommen, sondern auch durch Einzahlungen zur Stabilität
des Rentensystems beigetragen – oft unter größten finanziellen Entbehrungen. Die Streichung
der Inflationsanpassung sendet insofern eine klare Botschaft: Die Wertschätzung für
Familienarbeit sinkt weiter, und die soziale Absicherung von Frauen wird zugunsten
Sparmaßnahmen geopfert. Statt diese Arbeit abzuwerten, ist es die Aufgabe der Politik, sie
endlich angemessen zu würdigen. Es ist unverständlich, wie solche Einschnitte bei ohnehin
niedrigen Renten mit einem Minimum von 520,50 Euro monatlich gerechtfertigt werden können,
während gleichzeitig politische Entscheidungsträger:innen von üppigen Ruhestandsprivilegien
profitieren.
Allianz für Familie fordert Anerkennung für unbezahlte Betreuungs- und Pflegearbeit
Die Allianz für Familie fordert die längst überfällige Debatte darüber, wie die Leistungen von
Familienarbeit fair anerkannt und abgesichert werden können. Familiäre Pflege- und Sorgearbeit
muss auch einen finanziellen Wert bekommen und sich in den Renten niederschlagen. Die
Mindestrenten müssen angehoben und Familienleistungen inflationsangepasst werden.
Niemand sollte im Alter in Armut leben müssen, schon gar nicht Frauen, die unersetzliche
Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben. Diese Renten dürfen auch nicht durch die
Hintertür entwertet werden. Die Inflationsanpassung muss eine Selbstverständlichkeit sein.

Land und Regierungskommissariat verstärken Zusammenarbeit in den Schulen - Gemeinsamer Einsatz zur Förderung und Entwicklung einer 

BOZEN (LPA). Sigrun Falkensteiner, Vincenzo Gullotta und Heinrich Videsott, die Landesschuldirektoren aller drei Sprachgruppen, haben bei einer Sitzung des Landeskomitees für öffentliche Ordnung und Sicherheit teilgenommen. Der Sitzung am gestrigen Donnerstag (28. November) im Herzogspalast stand Regierungskommissär Vito Cusumano vor, daran teil nahmen zudem die Leiter der örtlichen Polizeikräfte. Im Rahmen des Treffens wurde abgeklärt, welche Maßnahmen die Schulen der drei Sprachgruppen zur Sensibilisierung der jungen Generation für das Thema Gesetzmäßigkeit und staatsbürgerliche Verantwortung treffen. 

Die Schulen bieten eine Vielzahl von Initiativen an, die einen integrierten Ansatz zwischen Bildung, Prävention und direktem Handeln verfolgen und darauf abzielen, den Schülerinnen und Schülern konkrete Instrumente an die Hand zu geben, um ihnen die Bedeutung der Einhaltung von Regeln, des Dialogs und der aktiven Teilnahme am Gemeinschaftsleben zu vermitteln, erklärten die Vertreterinnen und Vertreter des Schulsystems und erläuterten im Detail die geplanten Maßnahmen. Es seien Bildungsprojekte in allen Schulen und Schulstufen mit interdisziplinären Ansätzen geplant, die Geschichte, gesellschaftliche Bildung und Analyse sozialer Phänomene verbinden. Geplant sind auch Treffen mit Fachleuten wie Richtern und Richterinnen sowie Vertretungen der Ordnungskräfte, die den Kindern und Jugendlichen Geschichten von Engagement und Mut aufzeigen. Geplant sind zudem Wettbewerbe zum Thema Rechtskultur und thematische Workshops, um die Debatte unter den Jugendlichen zu Themen wie Gerechtigkeit, Mobbing, Achtung der Menschenrechte und bewusste Nutzung von digitalen Technologien anzuregen. Pilotprojekte zur Wiedergutmachungsjustiz sollen das Bewusstsein für die Folgen des eigenen Handelns und die Bedeutung der konstruktiven Gegenüberstellung fördern. 

Die Bildungslandesräte Philipp Achammer, Marco Galateo und Daniel Alfreider unterstützen dieses Vorhaben und heben die Bedeutung dieser auf Schulebene durchgeführten Maßnahmen hervor. Denn diese stellen ein konkretes Engagement zur Verhinderung von Risikoverhalten dar und stärken das Gemeinschaftsgefühl, indem sie den Wert der Legalität als Grundlage einer gerechten Gesellschaft hervorheben.

tl

Montag, 02 Dezember 2024 07:26

No Women No Panel

Die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, sowie die Vizepräsidentin Nadia Mazzardis und der Mitarbeiter des Frauenbüros, Francesco Trevisan, trafen sich mit Bischof Ivo Muser, um das Memorandum „No Women No Panel“ zu unterzeichnen, in dem sie den Wert der von mehr als 70 Organisationen unterzeichneten Initiative teilen und mit welchem sich die Unterzeichner verpflichten, bei Kongressen, Konferenzen und Interviews eine gerechte Vertretung der Geschlechter und somit die Anwesenheit von Frauen zu gewährleisten.

Der Unterzeichnung vorausgegangen war die Übergabe eines Exemplars des Aktionsplans für die Gleichstellung der Geschlechter und eines Exemplars der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Ëres mit dem Titel „Hope - Hoffnung“, in der es genau um die Hoffnung der Frauen geht, der Gewalt zu entkommen.

Präsident Oberhammer betonte, wie wichtig das Engagement aller, auch der Kirche, bei der Bekämpfung und Verhinderung von Gewalt sei. Die Kirche kann dank ihrer weiten Verbreitung, selbst in kleinen Dörfern, die sehr wichtige Rolle einer „Wächterin“ in Gewaltsituationen ausüben und Frauen dabei unterstützen, sich zu melden, um toxische Beziehungen anzuprangern und zu beenden sowie den Frauen Hoffnung zu geben. Sie wies auch darauf hin, wie wichtig es ist, dass Männer über ihr negatives Verhalten nachdenken und dass Täter an Anti-Gewalt-Kursen teilnehmen, um zu erkennen, dass sie es sind, die falsch liegen und ihr Verhalten ändern müssen.

Vizepräsident Mazzardis erläuterte dem Bischof die kürzlich vom Beirat in Zusammenarbeit mit anderen an der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beteiligten Organisationen durchgeführte Kampagne „Südtirol schaut hin“, die auf den notwendigen kulturellen Wandel abzielt, denn Gewalt beginnt schon vor dem ersten Schlag und hat auch mit der Vorstellung zu tun, dass Frauen in der Gesellschaft immer noch eine herausragende Rolle als Dienerinnen einnehmen, eine Rolle, die sie überwinden und mit den Männern teilen wollen.

Der Bischof stimmte dem zu und betonte auch, dass die Sprache niemals neutral ist, und wie man Dinge und Handlungen beschreibt, hat einen wichtigen Einfluss auf den kulturellen Wandel, von dem wir alle überzeugt sind, dass er dringend notwendig ist.

 

La Presidente della Commissione Provinciale Pari Opportunità Ulrike Oberhammer, insieme alla Vice Presidente Nadia Mazzardis e al Collaboratore del Servizio Donna Francesco Trevisan, hanno incontrato il Vescovo S.E.R. Mons. Ivo Muser, per la firma del memorandum No Women No Panel, condividendo il valore dell’iniziativa sottoscritta da oltre 70 organizzazioni e che impegna i firmatari e le firmatarie, in caso di convegni, conferenze, interviste a garantire un’equa rappresentazione di genere e quindi la presenza delle donne.

La firma è stata preceduta dalla consegna da parte dei vertici della Commissione al Vescovo di una copia del Piano di Azione per la Parità di genere e di una copia dell’ultimo numero della rivista Ëres, dal titolo “Speranza – Hoffnung”, in cui ci si è focalizzate proprio sulla speranza che le donne hanno di poter uscire da dinamiche di violenza.

La Presidente Oberhammer ha sottolineato l’importanza dell’impegno di tutti, anche della chiesa a contrastare e prevenire la violenza. La Chiesa, grazie alla sua diffusione capillare, anche nei piccoli paesi, può rivestire il ruolo importantissimo di “sentinella” nelle situazioni di violenza e offrire alle donne un sostegno per arrivare a denunciare e uscire da relazioni tossiche, dando alle donne speranza. Ha fatto presente anche l’importanza che gli uomini riflettano sui loro comportamenti negativi e che i maltrattanti seguano corsi antiviolenza per comprendere che sono loro che sbagliano e devono cambiare il loro comportamento. 

La Vice Presidente Mazzardis ha illustrato al Vescovo la recente campagna realizzata dalla Commissione, in collaborazione con altri stakeholder impegnati nel contrasto alla violenza contro le donne, “Südtirol schaut hin – L’Alto Adige tiene gli occhi aperti” che vuole focalizzarsi sul cambiamento culturale necessario, perché la violenza inizia prima del primo schiaffo e ha a che fare anche con l’idea che la donna abbia ancora un ruolo preminente di servizio, nella società, ruolo che le donne desiderano superare e condividere con gli uomini.

Il Vescovo ha concordato, riflettendo anche sul linguaggio, che non è mai neutrale e il come si descrivono le cose e le azioni, ha un’influenza importante su quel cambio culturale di cui tutte e tutti siamo convinti vi sia una urgente necessità.

Am Freitag, 29. Dezember wurde das Projekt Klimashow von Climate Action South Tyrol, OEW - Organisation für eine Solidarische Welt und Klimaclub Südtirol mit dem 1. Platz des Umwelt und Klima Preises 2023 der Länder Tirol und Südtirol prämiert. Im Rahmen der Preisverleihung hat Climate Action South Tyrol durch eine Flashmobaktion auf die Notwendigkeit eines Klimagesetzes aufmerksam gemacht.

Der Klimaplan 2040 der Landesregierung hat keine gesetzliche Verbindlichkeit und entsprechend trifft die Landesregierung nach wie vor Entscheidungen großer Tragweite, die unser Klima weiter belasten. Die jüngsten Zahlen des Emissionsinventars INEMAR zeigen nochmal deutlich, dass die Emissionen Südtirols zwischen 2019 und 2022 weiter angestiegen sind, anstatt zu sinken.

Aber nicht nur die Landesregierung rufen wir mit dieser Aktion dazu auf, den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen, sondern auch alle Entscheidungsträger*innen der Partnerorganisationen, die hinter diesem Umwelt und Klima Preis stehen. Insbesondere der Südtiroler Bauernbund, der HGV, der Unternehmerverband Südtirol und die Handelskammer Bozen müssen ihre Verantwortung für echten Klimaschutz wahrnehmen.

Wir fordern ein Klimagesetz, das gerade auch für Unternehmen eine faire Wettbewerbslage schafft für Nachhaltigkeit, damit nicht nachhaltiges Verhalten endlich ein deutlicher wirtschaftlicher Nachteil wird.

Der Grüne Rat, das Koordinierungsgremium der Südtiroler Grünen, hat sich am Freitagabend in Bozen intensiv mit Zukunftsfragen auseinandergesetzt. Der Verlust von Demokratie und Solidarität wurde als größte Ängste für die kommenden Jahre identifiziert.

„Die zunehmende Polarisierung und der Rückzug ins Private machen uns Sorgen. Wir spüren, dass demokratische Werte und solidarische Strukturen auf dem Spiel stehen“, erklärte Co-Vorsitzende Elide Mussner.

Dennoch bleibt die Motivation groß: Was die Mitglieder des Grünen Rats besonders antreibt, ist die Stärke ihrer Gemeinschaft. „Unsere Solidarität innerhalb der Bewegung ist unsere größte Kraftquelle“, betonte Co-Vorsitzender Luca Bertolini.

Die Ergebnisse des Abends sollen als Grundlage für die strategische Arbeit des nächsten Jahres dienen. „Nur gemeinsam können wir den Herausforderungen begegnen und konstruktive Lösungen entwickeln“, so Mussner abschließend.

 

Coordinamento provinciale verde: Rafforzare la solidarietà in tempi di crisi della democrazia

Il Coordinamento provinciale verde, si è riunito venerdì sera a Bolzano per affrontare le principali questioni e priorità per il prossimo anno. Al centro del dibattito sono emerse le preoccupazioni più urgenti: l'indebolimentodella democrazia e della solidarietà sono state identificate come le paure più grandi per il prossimo periodo.

"La crescente polarizzazione e il ripiegamento nella sfera privata ci preoccupano. Sentiamo che i valori democratici e le strutture solidali sono in pericolo", ha dichiarato la co-portavoce Elide Mussner.

Nonostante ciò, la motivazione politica e di essere un'alternativa vera, resta forte. Ciò che spinge maggiormente i membri del Coordinamento è la forza dell'essere gruppo: "La nostra solidarietà all’interno del movimento è la nostra principale fonte di energia", ha sottolineato Luca Bertolini, co-portavoce dei Verdi Grüne Vërc.

I risultati della serata serviranno come base per il lavoro strategico del prossimo anno. "Solo insieme possiamo affrontare le sfide e sviluppare soluzioni costruttive", ha concluso Mussner.

Montag, 02 Dezember 2024 07:21

Freiheit in Gefahr?

„Sind wir oder ist die Freiheit überfordert?“, das war die Fragestellung, die im Zentrum der gestrigen Abendveranstaltung der Silvius Magnago Stiftung in der vollbesetzten Academy der Sparkasse stand. DiskussionsteilnehmerInnen aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen versuchten hierauf eine Antwort zu geben.

Bereits in den Grußworten verwies die Stiftungspräsidentin Martha Stocker auf die Vielschichtigkeit und Komplexität der Fragestellung und auch darauf, dass wohl auch Angela Merkel ihre Memoiren angesichts der Weltsituation nicht umsonst unter den Titel „Freiheit“ gestellt hat. Dies geht einher mit der Frage, wer uns bewegt bzw. mit der Frage, ob wir noch selbst bewegen.

Freiheit, daran erinnerte die Moderatorin Barbara Weis zu Beginn hat unterschiedliche Bedeutungen und Facetten. Welchen Begrenzungen sie ausgesetzt ist und wie sehr wir die Möglichkeiten, die Freiheit und Demokratie bieten, dann aus unterschiedlichen Gründen nicht nutzen (können), war dann auch Inhalt des Diskussionsabends.

Buntes Podium. viele Perspektiven

Durch den spannenden Diskussionsverlauf des interdisziplinären Podiums, dem die Universitätsprofessoren Martin Andree, Ulrike Tappeiner, Kathrin Stainer Hämmerle, Kulturaktivist Simon Mariacher und Andreas Pfeifer, Studioleiter ORF Berlin (zugeschaltet) angehörten, wurde die Vielschichtigkeit des Themas nochmals unterstrichen.

Woher kommt die Gefährdung unserer Freiheit?

Martin Andree, der Autor des Buches „Big Tech muss weg“, zeichnete ein klares Bild von dem, was Big Tech mit uns macht und welche Auswirkungen dies auf Demokratie und Gesellschaft hat. Spätestens seit dem scheinbar weiterhin unaufhaltsamen Machtzuwachs von Elon Musk ist dies wohl viel mehr Menschen bewusst. Es wird so sein, dass die Mehrzahl der Menschen sich schon bald nur mehr über digitale Medien informiert und daher ist es umso wichtiger, dass hier die Kontrolle nicht bei einigen wenigen Privatunternehmern bleibt, die nicht an Medienrecht oder anderes gebunden sind. Die Freiheit des Netzes, wie 2006 angekündigt, ist immer noch möglich zurück zu holen, wir müssen es nur wirklich alle wollen!

Für Andreas Pfeifer ist die Freiheit und Demokratie in Deutschland, wo er Studioleiter des ORF ist, gefestigt. Gefestigt auch in der Nüchternheit der politisch Handelnden. Klar ist aber auch dort, dass die nächsten Wahlen entscheidend sind und dass natürlich auch er feststellt, dass Information im klassischen seriösen Sinne nicht mehr immer möglich ist wie frühet, da die Menschen oft nicht mehr bereit sind, den klassischen Medien Rede und Antwort zu stehen. Dadurch ist facettenreiches Berichten anhand von Aussagen viel schwieriger geworden. Und natürlich ist auch für ihn tendenziell einiges ins Rutschen geraten, und dies in ganz Europa, aber natürlich v.a. in den USA, wo Gewalt und Gewaltandrohungen auch von höchster Stelle zur Selbstverständlichkeit geworden sind.

Kathrin Stainer Hämmerle meinte dazu, dass man andererseits auch sehen müsse, dass Demokratie auch lebendiger geworden ist, dass mehr Menschen sich einbringen und natürlich auch entscheiden, mit wem sie reden möchten. Und dies betrifft natürlich auch die Medien. Digitale Medien haben vieles ermöglicht, wenn auch zugebenermaßen die Auswüchse nicht unterschätzt werden dürfen. Gestärkt werden Muss das Wir, das gemeinschaftliche Tun, in aller Differenziertheit.

Ulrike Tappeiner blieb bei aller Erkenntnis, dass wissenschaftliche Daten teilweise bedenkliche, teilweise auch erschreckende Daten liefern, optimistisch. Wir sind trotz allem aus Feudalsystemen, wo auch einige wenige im Besitz der Macht waren, herausgekommen. Dabei ist selbstverständlich die Gefahr nicht zu unterschätzen, dass in Zeiten, in denen Freiheit von Not nicht garantiert ist, sich Menschen jenen zuwenden, die einfache Heilsversprechen haben. Als Auftrag mitzunehmen bleibt, die Erkenntnisse der Wissenschaft nicht nur zu hören, sondern auch danach zu handeln.

Simon Mariacher ist sich bewusst, dass die Herausforderungen der Zeit der Tradition und der Vision bedürfen, dass aber auch klar sein muss, dass wir nur in der Verschränkung untereinander die Herausforderungen der Zeit bewältigen können. Dabei ist wichtig, dass man nicht nur immer sagt, die Jugend sei die Zukunft, sie braucht auch die Instrumente, für diese Zukunftsgestaltung. Grundsätzlich aber gilt: die Probleme der Gegenwart der Zukunft können in Demokratie und Freiheit nur gemeinsam, in einem generationenübergreifenden Handeln angegangen werden.  

Führungsposten bei Post und Co mehrheitlich von Italienern besetzt – Transparenz und Vorbereitungskurse als Lösung

 

Der Freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber kann über eine Landtagsanfrage offenlegen, dass der ethnische Proporz in den staatlichen Institutionen auf Landesebene wie dem Fürsorgeinstitut NISF/INPS oder der Post bei Weitem nicht eingehalten wird, ja mehr noch – je höher die Führungs- und Gehaltsebenen, desto mehr Italiener und umso weniger deutsche Mitarbeiter lassen sich finden. Leiter Reber sieht Handlungsbedarf: „Während gut ausgebildete Südtiroler abwandern, bleiben Führungspositionen und gut dotierte Stellen im öffentlichen Dienst unbesetzt oder gehen an Beamte aus anderen Provinzen.“ Gezielte Werbung und Vorbereitungskurse auf die Stellenausschreibung sollen Abhilfe schaffen.

 

Der ethnische Proporz regelt in Südtirol den Zugang zu den öffentlichen Stellen. Gemäß der letzten Sprachgruppenerhebung sind diese anteilsmäßig zu 69 Prozent der deutschen, zu 26 Prozent der italienischen und zu 5 Prozent der ladinischen Sprachgruppe vorbehalten. 

 

„Nicht nur im Gesundheitswesen, auch bei den Einrichtungen des Staates in Südtirol wie der Agentur der Einnahmen oder dem Rechnungshof ist der Personalmangel akut, dementsprechend scheint da der Proporz manchmal zweitrangig zu sein. Doch es fällt sofort ins Auge, dass sich der Proporz auf den verschiedenen Funktionsebenen äußerst ungleich präsentiert: Während auf den untersten drei Funktionsebenen noch 68 % deutsche und ladinische und 32 % italienische Mitarbeiter beschäftigt sind, finden sich in den höchsten Funktionsebenen plötzlich 66% Italiener und nur noch 44% Deutsche. Bei der Agentur der Einnahmen ein ähnliches Bild: Die Ebene der höheren Beamten ist zu 53 % italienisch, zu 45% deutsch und zu 2 % ladinisch besetzt. Erst bei den Assistenten überwiegt knapp der Anteil der deutsch- und ladinischsprachigen Angestellten mit 51 %“, zeigt Leiter Reber auf.

 

„Ich glaube nicht, dass die deutschen und ladinischen Südtiroler schlechter ausgebildet sind oder weniger Führungsqualitäten haben als die Italiener. Die Zahlen belegen vielmehr, dass rund um die staatlichen Agenturen immer noch ein System herrscht, das die interne Hierarchie und die Karriereleiter einseitig beeinflusst“, so der Freie Abgeordnete.

 

„Wir bemängeln ständig den sogenannten „Brain-Drain“, die Abwanderung gut ausgebildeter junger Leute aus unserem Land. Gleichzeitig tun wir aber nichts dagegen, dass sogar wichtige und gut dotierte Führungspositionen unbesetzt oder von Beamten aus anderen Provinzen übernommen werden“, bemängelt Leiter Reber.

„Die Stellenausschreibungen müssen gezielter und transparenter beworben werden und das bereits an den Bildungseinrichtungen und Universitäten. Ich schlage zudem vor, dass - ähnlich wie bei den Gemeindesekretären - Vorbereitungskurse für die Stellenausschreibungen der staatlichen Agenturen angeboten werden. Da darf auch ruhig das Land aktiv werden, denn es sollte im ureigensten Interesse der Südtirolautonomie sein, dass sich junge und gut ausgebildete Südtiroler aller drei Sprachgruppen bewerben und sie sich auf allen Funktionsebenen in den öffentlichen Stellenplänen wiederfinden,“ betont der Freie Abgeordnete.


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