Partschins/Töll - Mit dem Stammtisch zum Thema „Unser Wald“ hat die Bürgerliste Partschins in Schwarze getroffen: Die Problematiken rund um den Wald wurden auf verständliche und greifbare Art dargelegt und diskutiert.
von Erwin Bernhart
Zum Thema „Unser Wald“ hat die Bürgerliste Partschins am 14. November ins „Jack&King“ auf der Töll geladen. Mit VizeBM Walter Laimer, der für die Waldbewirtschaftung zuständiger Referent im Gemeindeausschuss ist, und mit dem Leiter der Forststation Meran Georg Salzburger waren zwei Wald-Experten geladen, um über den Waldzustand und über die Waldnutzung zu informieren. Der Stammtisch zum Thema Wald erregte Aufsehen und die Moderatorin Monika Pföstl konnte zahlreiche Interessierte begrüßen.
Der Wald sei enorm wichtig, die Wichtigkeit nehme sogar zu und Ziel der Verwaltung sei es, den Waldzustand zu erhalten und bestenfalls zu verbessern, sagte Walter Laimer. Grundlage für die Pflege und für die Bewirtschaftung des Waldes sei der Waldbewirtschaftungsplan, der in einem Buch vom Amt für Forstplanung für jede Gemeinde zusammengefasst sei. Von den 5540 Hektar Gemeindegrund in Partschins sind 1580 Hektar Wald, davon 700 Hektar privat und 880 Hektar Gemeindewald. Verwaltet wird dieser Wald als Bürgerliche Nutzungsrechte vom Gemeindeausschuss. Der Hiebsatz betrage auf zehn Jahre gerechnet 2.600 m3 pro Jahr. Der Wald in Partschins sei vom Sturm Vaja 2018 verschont geblieben, allerdings habe es im Jahr 2020 einen Hiebstopp gegeben, um die durch den Sturm verursachte Holzschwemme nicht zusätzlich anzuheizen. Indirekt habe jedoch der Holzfall, den Vaja ausgelöst hat, auch in Partschins Schäden verursacht , nämlich durch den Borkenkäfer. Einen Teil des Schadholzes wurde 2022 der Bevölkerung als Brennholz angeboten und das sei gut angenommen worden. 600 m3 habe man an rund 80 Interessenten geliefert. Erfreulich sei, dass heuer rund 1000 m3 gutes Holz vorhanden sei, welches zu einem guten Preis verkauft werden könne.
Georg Salzburger referierte über einen „gestressten Wald“, der vor allem durch die raschere Erwärmung im Alpenraum, durch zunehmende Hitzewellen und Extremniederschlägen durch die Klimaerwärmung leide. Die Philosophie der Forstbehörde sei es, die Regeneration des Waldes durch Naturverjüngung zuzulassen.
In der Diskussion forderte der Holzexperte Peter Erlacher dafür, mehr einheimisches Holz im Bauwesen einzusetzen. Jeder Bürger habe das Recht auf Bauholz und südtirolweit sei der Hiebsatz um die 50 % gegenüber dem Nachwachsen.
Zur Frage nach den „invasiven Pflanzen“ sagte Salzburger, dass diese kaum aufzuhalten seien und dass diese auch ortsfremde Insekten und damit auch Schädlinge mit sich brächten. Tobias Nischler wies auf die unglaublich teure Holzbringung hin, regte den Bau von neuen Forstwegen an und forderte von der Politik gezielte Holzbringungsprämien. Einig war man sich, dass eine Art Genossenschaft vonnöten sei, um die Waldnutzung auch für Private attraktiver zu machen. Der Hiebsatz in Partschins für Privatwälder ist mit 3000 m3 pro Jahr höher als jener der Gemeinde. Und doch werde von den Privaten der Wald kaum genutzt und damit auch nicht verjüngt. Es gebe keine Verpflichtung für die Privaten sagte Salzburger.
Vinschgau/Landeck - Beim kürzlich stattfindenden Treffen im Angerguterkeller in Kastelbell zwischen Vertretern des SWR-Bezirksausschusses Vinschgau und Vertretern der Wirtschaftskammer Landeck ging es vor allem darum, den grenzüberschreitenden Austausch zu pflegen und jene Themen zu definieren, wo man in Zukunft wieder verstärkt zusammenarbeiten möchte. Rita Egger, Bezirkspräsidentin des SWR-Bezirksausschusses Vinschgau betonte die Wichtigkeit dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und hob vor allem das Thema Verkehr hervor, wo man in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten möchte. Bereits im vergangene Jahr gab es ein konstruktives Treffen in Graun, wo der Obmann der Bezirksstelle Landeck, Michael Gitterle sowie sein Geschäftsführer Mag. Otmar Ladner zu Gast waren, um sich beim Thema Luegbrücke auf dem Laufenden zu halten. Dieser Wissenstransfer und offene Austausch sind enorm wichtig für die Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze, betonte Rita Egger, da man in vielen Bereichen nur gemeinsam Lösungen finden kann. Auch der Landespräsident des SWR-EA, Sandro Pellegrini war an diesem Abend anwesend und unterstrich ebenso die Wichtigkeit eines regelmäßigen Austauschs. Gerade bei Themen wie Erreichbarkeit müsse man in Zukunft unbedingt verstärkt versuchen, gemeinsam Strategien zu entwickeln. Dies habe die Problematik der Luegbrücke gezeigt, aber auch die Baustelle aufgrund des Neubaus der sogenannten Kanzelgalerie auf der B 180 Reschenstraße. Der Obmann der Wirtschafskammer Landeck, Michael Gitterle pflichtete dem bei und lud den gesamten Bezirksausschuss zum Neujahrsempfang der WK-Landeck ein, welcher am 17. Jänner stattfinden wird, um den Worten gleich Taten folgen zu lassen.
Umsetzung des Landesgesetzes schreitet voran – Frauenhausdienst wird auf weitere Bezirksgemeinschaften ausgedehnt
BOZEN (LPA). Um Frauen (und ihre Kinder), die Gewalterfahrungen gemacht haben, besser unterstützen zu können, wurde 2022 das Landesgesetz zur Gewaltprävention verabschiedet. Seitdem arbeitet das Amt für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion gemeinsam mit Netzwerkpartnern an der Umsetzung. Denn der Bedarf ist gegeben: 760 Frauen haben im Jahr 2023 Beratung und Unterstützung in einer Beratungsstelle gegen Gewalt gesucht, 160 Frauen und deren 152 (minderjährigen) Kinder wurden in geschützten Wohneinrichtungen aufgenommen. Im Vergleich mit den Vorjahren lässt sich ein jährlicher Anstieg dieser Zahlen verzeichnen.
"Diese Daten sind mehr als Zahlen. Denn hinter jeder Zahl steckt ein Schicksal, stecken Frauen und Kinder", gibt Soziallandesrätin Rosmarie Pamer zu bedenken. Man sei in der Pflicht konsequent gegen Gewalt zu arbeiten: "Jede und jeder hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Wir müssen daher Gewaltopfern zuhören und sie schützen und gleichzeitig in der Gewaltprävention stärkt tätig werden."
Gewaltprävention steht auch bei der Umsetzung des Landesgesetzes, neben dem Ausbau unterstützender Maßnahmen, im Vordergrund. So werden derzeit an Leitlinien für Interventionen bei Tätern von geschlechtsspezifischer Gewalt gearbeitet. Die entsprechende Arbeitsgruppe hat in zehn Treffen daran gearbeitet die gesamtstaatlichen Leitlinien umzusetzen. Derzeit werden die Leitlinien von der Abteilung Soziales geprüft.
Seit Jänner 2024 ist zudem die Arbeitsgruppe aktiv, die sich mit Leitlinien für ein elternunterstützendes Projekt befasst, dass auf Väter, die häusliche Gewalt ausüben, konzentriert. Erstellt wurden zudem Leitlinien für Gewaltopfer mit Migrationshintergrund. Bereits in Umsetzung sind Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen, die Gewalt miterleben.
Auch das Protokoll Erika findet seit einigen Jahren Anwendung: Dabei erhalten Frauen, die nach Gewalterfahrungen in den Notaufnahmen nach "Erika" fragen, ein besonders geschütztes Umfeld und sofortige Unterstützung. In diesem Zusammenhang werden nun auch Kinderärztinnen und Allgemeinmediziner dafür sensibilisiert und von den Frauenhausdiensten weitergebildet.
Zu den wichtigsten Schritten der Umsetzung des Landesgesetzes zählt die Erweiterung des Frauenhausdienstes: Noch in diesem Jahr wird der Dienst auch in den Bezirksgemeinschaften Überetsch-Unterland, Salten-Schlern und Vinschgau aktiviert: spezifische und professionelle Beratungen werden in Neumarkt, St. Ulrich, Bozen (am Sitz der Sozialdienste in der Innsbruckerstraße) und in Schlanders angeboten. "Die Frauenhausdienste sind ein zentraler Akteur darin, Frauen in Gewaltsituationen Zuflucht und Unterstützung anzubieten. Daher ist es uns als Amt wichtig, die Zusammenarbeit zu suchen und zu stärken", betont die Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion, Astrid Wiest.
Derzeit läuft landesweit die Aktion "Südtirol schaut hin" (LPA hat berichtet). Informationen dazu und zu den Veranstaltungen gibt es online unter https://gegengewalt.bz.it.
Folgende Grüne Nummern sind rund um die Uhr erreichbar:
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Bozen und Neumarkt: 800 276 433
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Meran und Schlanders: 800 014 008
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Brixen: 800 601 330
Telefonische Erreichbarkeit zu festen Zeiten:
Geschützte Wohnungen in Bozen: 800 892 828 (von Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr und von Montag bis Donnerstag von 13.30 bis 17 Uhr)
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Geschützte Wohnungen in Bruneck: 800 310 303 (Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr)
ck
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erinnern die Grünen Frauen Brigitte Foppa, Elide Mussner, Madeleine Rohrer und Sabine Giunta an die „kleinen“ Zeichen, mit denen Gewalt anfängt – um oft bei Körperverletzung, psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt bis hin zum Femizid zu enden.
„Wenn wir von Gewalt an Frauen sprechen, denken wir meistens an sexuelle Gewalt, an Körperverletzung, leider auch an Femizide. In den letzten Jahren hat es dazu eine zunehmende gesellschaftliche Aufmerksamkeit gegeben. Es wurden Protokolle eingerichtet, um Frauen in Gewaltsituationen zu helfen. Gewalt an Frauen wird immer öfter gesellschaftlich geächtet. Das hat ein Bewusstwerden erwirkt, das dringend notwendig war“, so Brigitte Foppa, Grüne Fraktionssprecherin im Landtag, Elide Mussner, Co-Vorsitzende, Madeleine Rohrer, Landtagsabgeordnete und Sabine Giunta, Vertreterin der Grünen Frauen im Beirat für Chancengleichheit. Sie erinnern daran, dass es neben der Hilfe im Notfall und der Bewusstseinsarbeit auch um die Sichtbarmachung der verschiedenen Formen von Gewalt geht. „Auch emotionale Gewalt, etwa durch Gaslighting, oder finanzielle Unterdrückung sind viel weiter verbreitet als man denkt. Beziehungen, vor allem wenn sie asymmetrisch sind (z.B. wenn nur der Mann das Geld verdient oder in einer höheren gesellschaftlichen Stellung ist), bergen Anlässe für Gewalt, die auch chronisch werden kann“, so Mussner, Rohrer, Giunta und Foppa in einer Aussendung zum 25. November. „Wir haben uns in den letzten Jahren auf allen Ebenen eingesetzt, um Gewalt an Frauen sichtbar zu machen und unser aller Bewusstsein, das Auffangen und die Prävention von Gewalt zu erweitern,“ sagen Rohrer, Giunta, Foppa und Mussner.
Zum heurigen Tag gegen Gewalt an Frauen stellen die Grünen Frauen die Anfänge der Gewalt in den Vordergrund ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Mit einem Video, bei dem auch viele grüne Männer mitgemacht haben, gehen sie der Frage nach, wo Gewalt beginnt: „Bei einem nicht gewollten Kuss, mit einem dummen Witz, mit einem Nachpfeifen auf der Straße, mit der Verniedlichung von Frauen und ihren Leistungen, mit dem Reduzieren der Frauen auf Körperlichkeit und Sexualität, mit dem Nichterstnehmen von Frauen…. In all dem liegt der Funke von Ungleichheit, durch den sich die Spirale der Gewalt irgendwann entzünden kann,“ resümieren Giunta, Foppa, Mussner und Rohrer. Darauf wollen die Grünen Frauen heuer besonders hinweisen und zum Nachdenken anregen.
Es gilt, den Anfängen zu wehren. Gewalt an Frauen darf nicht Teil unserer Gesellschaft sein.
Link zum Video: https://drive.google.com/file/d/1gM5RpCOi6jcuErMUxj2_iI3qBSK6GjQ5/view?usp=sharing
25 novembre - Contro la violenza sulle donne – Attenzione agli inizi
Nella Giornata internazionale contro la violenza sulle donne, le Donne Verdi Brigitte Foppa, Elide Mussner, Madeleine Rohrer e Sabine Giunta ci ricordano i “piccoli” segnali con cui inizia la violenza - che spesso sfocia in lesioni psicologiche, fisiche e sessuali e persino nel femminicidio.
“Quando parliamo di violenza contro le donne, di solito pensiamo alla violenza sessuale, all'aggressione e, purtroppo, anche al femminicidio. Negli ultimi anni la consapevolezza nella società è sensibilmente aumentata. Sono stati istituiti protocolli per aiutare le donne in situazioni di violenza. Molte persone si impegnano perché la violenza contro le donne non sia più socialmente accettata. Questo ha creato una consapevolezza di cui c'era urgente bisogno”, hanno dichiarato Brigitte Foppa, capogruppo del gruppo verde in Consiglio Provinciale, Elide Mussner, co-portavoce, Madeleine Rohrer, consigliera provinciale e Sabine Giunta, rappresentante delle donne verdi nel Comitato Provinciale per le pari opportunità. In un comunicato stampa sottolineano quanto sia necessario, oltre a fornire aiuto e a sensibilizzare l'opinione pubblica, rendere visibili tutte le varie forme di violenza. “Ad esempio la violenza emotiva e quella economica sono molto più diffuse di quanto si possa pensare. Le relazioni, soprattutto quando sono asimmetriche (ad esempio, quando è solo l’uomo ad avere un lavoro retribuito o se occupa una posizione sociale più elevata), sono foriere di violenza, che può anche diventare cronica”, affermano Mussner, Rohrer, Giunta e Foppa.
“Negli ultimi anni abbiamo lavorato a tutti i livelli per far emergere il tema della violenza e per creare consapevolezza, sensibilizzare, intercettare e prevenire la violenza contro le donne”, affermano Rohrer, Giunta, Foppa e Mussner.
Per la Giornata contro la violenza sulle donne di quest'anno, le Donne Verdi vogliono puntare l’attenzione proprio su quei momenti in cui la violenza inizia. Con un video, a cui hanno partecipato anche molti uomini, cercano di far capire da dove parte la violenza: “Dal bacio indesiderato, dalla battuta stupida, dal fischio per strada, la banalizzazione delle donne e di quello che fanno, dalla riduzione delle donne alla fisicità e alla sessualità, dalla non-accettazione del ruolo delle donne nella società.... In tutto questo risiede la scintilla della disuguaglianza che a un certo punto può innescare la spirale della violenza”, riassumono Giunta, Foppa, Mussner e Rohrer. Quest'anno, le Donne Verdi vogliono richiamare l'attenzione su questo aspetto e incoraggiare la riflessione.
È importante combattere gli inizi. La violenza contro le donne non deve avere nessuno spazio all’interno della nostra società.
Link Video: https://drive.google.com/file/d/1gM5RpCOi6jcuErMUxj2_iI3qBSK6GjQ5/view?usp=sharing
EFRE: Gemeinden und Bezirksgemeinschaften können bis zum 29. Jänner um Fördermittel ansuchen - Besonderes Augenmerk auf Fahrradschnell- und -alltagswege
BOZEN (LPA). Der Bau und die qualitative Verbesserung von Radwegen im städtischen, vorstädtischen und außerstädtischen Gebiet wird über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Südtirol gefördert. Noch bis zum 29. Januar 2025 (12 Uhr) ist es für Gemeinden und Bezirksgemeinschaften möglich, Projektanträge über das Projektverwaltungssystem coheMON einzureichen
Besonderer Fokus wird bei der Bewertung der Gesuche auf "Fahrradschnell- und Alltagswege" gelegt. 100 Prozent der förderbaren Kosten können bezuschusst werden. Dazu zählen, neben den reinen Baukosten, auch die anfallenden Spesen für Planung, Bauleitung, Projektmanagement, Sicherheitskoordination und Abnahme. Projekte, deren förderbare Gesamtkosten weniger als 400.000 Euro oder mehr als 4 Millionen Euro betragen, können nicht eingereicht werden. Auch Projekte für Radfahrstreifen, die aus reinen Bodenmarkierungen bestehen, können nicht eingereicht werden. Sehr wohl kann um einen Beitrag für jene Radfahrstreifen angesucht werden, die in ihrer Ausführung der Qualität eines Radwegs entsprechen.
Auskunft zu technischen Fragen erteilt die Maßnahmenverantwortliche Abteilung Mobilität - Amt für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität.
Alle Informationen zum Aufruf sind auf der Webseite der Abteilung Europa im Abschnitt Finanzierungsmöglichkeiten - EFRE“ veröffentlicht.
pir
Agentur für Bevölkerungsschutz und Post- und Kommunikationspolizei unterzeichneten heute (22. November) auf der Quästur die Verlängerung der Vereinbarung im Hinblick auf die Netzwerksicherheit
BOZEN (LPA). Die Gewährleistung der Sicherheit des Zugangs zu den Computeranwendungen und die regelmäßige Erbringung von Dienstleistungen: Zu diesem Zweck haben Vertreter der Post- und Kommunikationspolizei und der Agentur für Bevölkerungsschutz heute (22. November) ein Abkommen unterzeichnet. Zudem sollen Fortbildungen organisiert werden, um die Entwicklung von Technologien für die Erhöhung der Cybersicherheit voranzutreiben, um den immer häufigeren Hackerangriffen auf Strukturen von strategischem Interesse vorzubeugen und entgegenzuwirken.
"Die Erneuerung der heute unterzeichneten Vereinbarung erfolgt nach drei Jahren fruchtbringender Arbeit; diese hat es uns ermöglicht, Kompetenzen und bewährte Praktiken zu entwickeln, um den wiederholten Cyberangriffen auf die Notfalldienste zu begegnen", erklärte der Direktor des Landesamtes für Datentechnik der Agentur für Bevölkerungsschutz Stefan Hellweger. Er bekräftigte die Bereitschaft, in die Qualität der Dienste und in die Sicherheit zu investieren. In der Agentur für Bevölkerungsschutz werden täglich personenbezogene und sensible Daten verarbeitet. "Die Sicherheit im Netz unterliegt einem sich ständig weiterentwickelnden Prozess", wies Hellweger hin und unterstrich: "Es gilt, den Schutz unserer Informations- und Kommunikationstechnik-Infrastrukturen zu gewährleisten, um das ordnungsgemäße Funktionieren der Systeme sicherzustellen, die das Risikomanagement und die Bewältigung von Katastrophen unterstützen."
Die Verlängerung der vor drei Jahren geschlossenen Vereinbarung unterzeichneten heute (22. November) der Leiter des Einsatzzentrums der Post - und Kommunikationspolizei von Trentino-Südtirol Alberto Di Cuffa und der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.
Offizieller Auftakt der Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau - Unterzeichnung der Vereinbarung heute (21. November) im Rahmen der Interpoma
BOZEN (LPA). Die neu gegründete Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebauvereint elf Forschungseinrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum mit dem Ziel, Lösungen für die Herausforderungen in der Landwirtschaft zu finden. Elf Forschungseinrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum haben heute (21. Novembr) auf der Apfelmesse Interpoma in Bozen eine Absichtserklärung zur Gründung dieser Allianz unterzeichnet, deren Ziel es ist, Forschung, Innovation, Aus- und Weiterbildung in diesen Bereichen entscheidend voranzutreiben.
"Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten täglich großartige Arbeit, ob auf dem Gemüseacker, im Weinberg oder in der Obstwiese", hob Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher hervor: "Wir wollen sie bestmöglich unterstützen und ihnen das nötige Know-how zur Verfügung stellen. Die Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau wird uns in Zukunft viele wichtige Forschungsergebnisse und praxisnahe Lösungen bringen." Durch stärkere Zusammenarbeit möchten die Partner der Allianz die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieses Sektors gemeinsam bewältigen, indem sie nachhaltige, überregionale Lösungen entwickeln. Mit attraktiven Bildungsangeboten und einer größeren Sichtbarkeit wollen sie junge Talente sowohl für die Forschung als auch für die Landwirtschaft begeistern und die Attraktivität der Branche steigern.
Auch das Versuchszentrum Laimburg ist Teil der Partnerschaft: "Die Allianz verfolgt eine langfristige Vision und setzt auf Innovation und länderübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Ausbildung. Das ist entscheidend, um die Landwirtschaft von morgen erfolgreich zu gestalten. Die Allianz etabliert ein einmaliges Forschungsnetzwerk, das dem Sektor größere Visibilität verschafft und den Zugang zu Fördermitteln für praxisorientierte Forschung und Innovationen erleichtert", erklärte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber.
Die elf Partner der neuen Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau in alphabetischer Reihenfolge sind: Agroscope (Schweiz), Freie Universität Bozen (Italien), Hochschule Geisenheim (Deutschland), Hochschule Osnabrück (Deutschland), Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg (Österreich), Julius Kühn-Institut (Deutschland), Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (Deutschland), Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (Deutschland), Universität für Bodenkultur Wien (Österreich), Versuchszentrum Laimburg (Italien), Weinbauzentrum Wädenswil (Schweiz).
red
Gemeinsame Leseaktion der Südtiroler Bibliotheken – Organisiert von den beiden Landesämtern für Bibliotheken und Lesen – Insgesamt standen 80 Bücher zur Auswahl
BOZEN (LPA). Auch in diesem Sommer hieß es wieder "Liesmich Leggimi 2024" in den Südtiroler Bibliotheken. Nun ist die Sommerleseaktion, organisiert von den beiden Landesämtern für Bibliotheken und Lesen der Deutschen und der Italienischen Kulturabteilung, abgeschlossen. In diesem Jahr wurden den Leserinnen und Lesern insgesamt 80 Bücher in beiden Landessprachen als Sommerlektüre zur Verfügung gestellt. Die Auswahl umfasste eine Vielzahl von Genres, darunter Romane, Graphic Novels und Sachbücher, die in allen öffentlichen Bibliotheken sowie Schulbibliotheken erhältlich waren. Die Aktion richtete sich an alle Altersgruppen und fand besonders großen Anklang bei den erwachsenen Leserinnen und Lesern. "Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich für das Lesen begeistern konnten. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv", hebt Sigrid Klotz, Koordinatorin der Sommerleseaktion im Amt für Bibliotheken und Lesen, hervor. "Wir freuen uns, dass wir mit dieser Initiative die Lesekultur in Südtirol weiter stärken konnten."
Während die Teilnahme der Erwachsenen konstant blieb, verzeichnete die Aktion einen deutlichen Rückgang der Teilnehmerzahl bei den Jugendlichen. "Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Gemeinsam mit unseren Bibliothekarinnen und Bibliothekaren werden wir daran arbeiten, diese Herausforderung anzugehen", erklärt die Direktorin des Amtes für Bibliotheken und Lesen, Marion Gamper übereinstimmend mit Luca Bizzarri, Direktor des Amtes für Weiterbildung, Bibliotheken und audiovisuelle Medien.
Die Initiative wird auch im kommenden Jahr fortgeführt, um die Leselust weiter zu fördern. Der Landesrat für Deutsche Kultur, Philipp Achammer, betont, dass die Förderung der Lesekultur in jedem Bereich von großer Bedeutung und strategisch wichtig ist: "Das Wissen, das durch kontinuierliches Lesen erworben wird, führt zu bewussteren Bürgerinnen und Bürgern, die in der Lage sind, ihre Ideen und ihre Meinung auszudrücken und das Weltgeschehen kritisch zu hinterfragen."
red/ck
Vinschger Bahn wird abschnittsweise von Februar 2025 bis März 2026 für Modernisierungsarbeiten gesperrt – Ziel: Einführung des elektrischen Betriebs und Zulassung neuer Triebzüge
MALS/LAAS/MERAN (LPA). Ab 16. Februar 2025 wird die Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG den Abschnitt der Vinschger Bahn zwischen Laas und Mals für umfassende Modernisierungsarbeiten sperren. Die Strecke ist bis März 2026 geschlossen. Ab Ende Oktober 2025 wird auch der Streckenabschnitt zwischen Meran und Laas gesperrt, um die Modernisierung der gesamten Bahnlinie abzuschließen. Der Betrieb wird im Frühjahr 2026 wieder vollständig aufgenommen.
Die Sperren ermöglichen die Einführung neuer Technologien sowie den Übergangzum elektrischen Bahnbetrieb auf der gesamten Strecke zwischen Meran und Mals, betont die Sta.
Während der Schließung stehen umfangreiche technische Arbeiten an: die alten Signalanlagen werden abmontiert, die neuen Oberleitungen und das moderne Signalsystem ETCS (European Train Control System) installiert und überprüft. Außerdem sind die Zulassung und Testfahrten mit neuen Elektro- und umgerüsteten Dieseltriebzügen vorgesehen. Zusätzlich müssen Erdungen und Sicherheitssysteme getestet werden, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. "Diese Eingriffe erfordern, dass der Betrieb vorübergehend eingestellt wird, da die alten Signalanlagen und die neue Oberleitung technisch nicht kompatibel sind", erklärt Sta-Generaldirektor Joachim Dejaco.
Während der Sperrzeiten wird ein umfassender Schienenersatzdienst mit Bussen organisiert. "Wir setzen alles daran, einen verlässlichen Ersatzdienst und Übergangslösungen anzubieten", sagt Mobilitätslandserat Daniel Alfreider. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, soll die Vinschger Bahn mit modernster Technik, mehr Kapazitäten und einem erweiterten Angebot punkten. Auch die Durchbindung nach Bozen und bis zum Brenner sei geplant, so Alfreider.
san
HGV-Bezirk Meran/Vinschgau: Treffen der Ortsausschüsse stattgefunden
Meran - Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen.
HGV-Bezirksobmann Hans Pichler informierte zunächst über den aktuellen Stand bei der Umfahrung von Rabland. Die Bauarbeiten sollen in drei Jahren beginnen, was eine erhebliche Entlastung für den Ort und die Betriebe im Ortszentrum bringen wird. Pichler ging auch auf die befürchtete Auswirkung aufgrund der Sanierung der Luegbrücke ein. Die IDM werde noch mehr als bisher die An- und Abreise mit dem Zug bewerben. Zur Sprache kam auch der angekündigte Austritt des Oberen Vinschgaus von
Vinschgau Marketing und die daraus entstehenden Auswirkungen auf den Tourismus im Vinschgau.
HGV-Präsident Manfred Pinzger ging auf die Diskussion rund um die Ortstaxe ein und stellte klar, dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat. Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, indem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung durch die Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Gelder, welcher über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, erklärte Pinzger. Er ging auch auf die Debatte rund um den Südtirol Guest Pass ein. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Dies stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der Gratisfahrer, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025, die eine bedeutende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden spielen werden.
Bildtext: Von links: Leiter der Verbandsentwicklung Benedikt Werth, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Gebietsobfrau Priska Ganthaler, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler und HGV-Direktor Raffael Mooswalder.
WINDMAGAZINE
Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus
Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege