Schlanders/Untervinschgau - Zum 70. Mal hielt der Feuerwehrbezirk Untervinschgau heuer seine Bezirksvollversammlung ab. Gastgeber war die Jubel-Wehr von Schlanders, die heuer ihre 150-Jahr-Feier begeht. Von allen Seiten kamen Dankesworte für die Feuerwehrleute. Eine Würdigung.
von Erwin Bernhart
Man darf auch die soziale Leistung nicht vergessen, die Kameradschaft, die Gemeinschaft. Das trägt unsere Dörfer, unsere Städte und unsere Täler“, sagt der Zivilschutzlandesrat und LH Arno Kompatscher, Kompatscher kommt von der Einsatzleitung in Prad und übernimmt die Ehrungen verdienter Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Feuerwehrbezirk Untervinschgau. Aufrichtigen Dank für den unverzichtbaren Dienst überbringt auch der Schlanderser BM Dieter Pinggera in seinen Grußworten und Mauro Dalla Barba, der BM von Latsch, bringt ein aufrichtiges Vergelt’s Gott auch im Namen der Bevölkerung von St. Martin im Kofl in Bezug auf den Waldbrand am Sonnenberg in Latsch.
Die 70. Bezirksfeuerwehrversammlung des Bezirkes Untervinschgau wurde von den Jagdhornbläsern Schlanders unter der Leitung von der Laaser BMin Verena Tröger musikalisch umrahmt und von der Schlanderser Jubelwehr im Kulturhaus von Schlanders ausgerichtet.
Insgesamt sind in den Gemeinden Laas, Schlanders, Martell, Latsch und Kastelbell-Tschars 1255 Mitglieder bei den Feuerwehren verzeichnet. Der Präsident des Feuerwehrverbandes Untervinschgau Roman Horrer zählte in seinem Rückblick auf, dass die Feuerwehren im Jahr 2024 zu 302 technische und 47 Brandeinsätzen ausgerückt sind. 12 Mal gab es Fehlalarm. 330 Übungen wurde abgehalten, 84 Lehrgänge in Vilpian besucht. 2024 sind die ungaubliche Zahl von insgesamt mehr als 25.000 Stunden geleistet worden.
Weil Neuwahlen anstanden, blickte Horrer zudem auf die 5 abgelaufenen Jahre zurück, die mit der Corona-Pandemie gestartet sind. Bei den Impfzentren und wo Not am Manne war, habe man als Feuerwehren mitgeholfen. Es seien fünf lehrreiche Jahre gewesen, vieles konnte erreicht werden. Es sei wichtig zu wissen, dass man Rückhalt und Unterstützung habe. Horrer bedankte sich bei LH Arno Kompatscher, bei den Bürgermeister:innen, beim Landesfeuerwehrverband, im Besonderen beim scheidenden Präsidenten Wolfi Gapp, beim Straßendienst, beim Forstdienst, bei der Wildbachverbauung, bei der Agentur für Bevölkerungssschutz, bei den Fraktionen, bei den Blaulichtorganisationen - dem Weißen Kreuz und bei der Bergrettung im AVS und beim CNSAS in Martell, bei den Carabinieri und bei der Guardia di Finanza. Mit seinen Dankesworten öffnete Horrer jenes Panorama, in das die Feuerwehren organisatorisch eingebettet sind. „Ihr seids die zentrale Rolle in der Rettungskette“, hatte es BM Pinggera zuvor formuliert.
Als Bezirksfeuerwehrinspektor sagte Stephan Kostner, dass mit den 361 Einsätzen 2024 kein Tag vergangen sei, an dem nicht ausgerückt worden sei. Mit Schere und Spreizer sei man vielfach auf den Straßen bei Unfällen dabei, Ölbinden und Aufräumen gehöre zu den Aufgaben, das Auspumpen überschwemmter Keller, auch an Tierrettungen habe man gearbeitet. Jugendreferent Herbert Kaserer wies darauf hin, dass sich die Mitgliederanzahl in den Jugendgruppen in den letzten 5 Jahren fast verdoppelt hätten. Bei den Neuwahlen des Bezirksvorstandes wurde Roman Horrer als Präsident bestätigt, Werner Linser wurde als Stellvertreter gewählt (Andreas Mair stellte sich nicht mehr der Wahl, übernimmt aber die Stelle des Bezirkskassiers), Stephan Kostner wurde als Bezirksfeuerwehrinspektor bestätigt und mit Florian Semenzato, Stephan Tscholl, Othmar Alber und Dietmar Bachmann (anstelle vom ausscheidenden Hugo Trenkwalder) die 4 Abschnittsinpektoren bestellt. Grußworte sprachen neben dem stellvertretenden Landesfeuerwehrpräsidenten Peter Hellweger auch der Landesjugendrefernt Franz Seehauser, Peter Egger von der Wildbachverbauung und der seit Herbst 2024 in Schlanders stationierte Capitano Filippo Giacchero.
Bezirksfeuerwehrpräsident Untervinschgau Roman Horrer
Vinschgerwind: Herr Horrer, Können Sie die Aufgabenverteilung der 18 Feuerwehren von Tschengls bis Tschars im Feuerwehrverband Untervinschgau kurz umreißen?Roman Horrer: Die 18 Wehren werden nach Gemeinden in vier Abschnitte unterteilt, wobei die Feuerwehr Martell zum Abschnitt Latsch dazugehört. Jede Feuerwehr hat eine Ausstattung für Brandeinsätze, aber auch für technische Einsätze. Dazu kommen noch eigene Geräte, welche auch bei den Nachbarwehren zum Einsatz kommen. In jedem Abschnitt gibt es mindestens eine Stützpunktwehr für technische Einsätze, für Waldbrände und für Einsätze bei der Vinschgerbahn. Ebenso sind Einsatzgeräte so aufgeteilt, dass nicht jede Wehr mit allen Geräten ausgestattet sein muss. Im Bezirk gibt es dann noch Wehren mit speziellen Aufgaben in verschiedene Einsatzbereichen für die Feuerwehren im Bezirk, aber auch über unseren Bezirk hinaus. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt Anschaffungen auf die Wehren aufzuteilen.
Vinschgerwind: Die Feuerwehren sind also gut aufgestellt?
Roman Horrer. Ja das kann man schon sagen. Für den Ersteinsatz ist jede Wehr gut ausgestattet. Sollte weitere Unterstützung oder spezielle Einsatzgeräte benötigt werden, kann jederzeit die entsprechende Unterstützung nachgefordert werden.
Vinschgerwind: Wie auch andere Vereine ist auch die Feuerwehr auf gute Jugendarbeit angewiesen. Wie unterstützt der Feuerwehrbezirk Untervinschgau diese Jugendarbeit?
Roman Horrer: Die Jugendarbeit nimmt im Bezirk einen großen Stellenwert ein. Die Bezirksjugendreferenten und die Jugendbetreuer der Wehren sind sehr bemüht und veranstalten verschiedene gemeinsame Aktionen, zum Beispiel im Winter ein gemeinsames Rodelrennen, Trainings für die Bewerbe, sowie Übungen und Veranstaltungen mit anderen Rettungsorganisationen. Durch gezielte Vorbereitung werden die Jugendlichen auf den aktiven Dienst vorbereitet.
Vinschgerwind: Zufrieden mit der Jugendarbeit im Bezirk und mit dem Zuspruch der Jugend?
Roman Horrer: Sehr zufrieden. Wir haben entgegen den Erwartungen nach Corona einen Zuwachs an Jugendlichen. Im Jahr 2023 sind weitere Jugendgruppen dazu gekommen. Jugendliche können ab 10 Jahren in die Feuerwehrjugend eintreten. Ein großer Teil tritt mit 17 Jahren von der Jugend in den aktiven Dienst über, was für die Zukunft der Feuerwehren sehr wichtig ist.
Vinschgerwind: Man hört in vielen Vereinen, dass die Bürokratie sehr erdrückend sei. Wie ist es mit der Bürokratie in den Feuerwehren bestellt?
Roman Horrer: Bürokratie ist immer erdrückend. In den Vereinen ist die Bürokratie sehr belastend, weil vieles nicht nachvollziehbar ist und Mehrarbeit bedeutet. Wir haben Gott sei Dank einen sehr aktiven Landesverband in Vilpian. Der Präsident Wolfram Gapp und die Mitarbeiter/innen nehmen den Feuerwehren viel an Bürokratie ab.
Vinschgerwind: Sie sind seit knapp 40 Jahren im aktiven Dienst. Die Entwicklung der Feuerwehren in diesen Jahren vor Augen: Können Sie sich vorstellen, dass künftig die Künstliche Intelligenz im Rettungswesen eine wesentliche Rolle spielen wird?
Roman Horrer: In diesen fast 40 Jahren hat sich viel geändert. Die Einsätze sind breitgefächerter geworden. Neben den klassischen Brandeinsätzen sind technische Einsätze hinzugekommen. Bei den Bränden ist auf neue Materialien zu achten, wie z.B. Kunststoffe, oder etwa Photovoltaik, deren Brand wir kürzlich in Laas hatten. Ich denke, dass sich auch in Zukunft vieles ändern wird und da wird die Künstliche Intelligenz durchaus eine Rolle spielen, im Negativen wie im Positiven. So könnte sie bei Einsätzen mit neuen Technologien oder bei Suchaktionen zur Anwendung kommen.
Vinschgerwind: Funktioniert die vereinheitlichte Notrufnummer 112 aus Sicht der Feuerwehren gut?
Roman Horrer: Je konkreter die Meldungen in der Notrufzentrale eingehen, desto besser können alle Rettungskräfte alarmiert werden. Daher ist es wichtig, dass der Anrufer genaue Angaben zum Geschehen und zur Ortsangabe macht. Sehr hilfreich sind hier diverse APPS, wie etwa „Where are U“ oder „SOS EU ALP“.
Vinschgerwind: Wie nehmen Sie die Unterstützung der Gesellschaft und der Politik gegenüber den Feuerwehren wahr?
Roman Horrer: Die Wertschätzung ist hervorragend und auch die Unterstützung ist sehr gut. Die Bevölkerung und auch die Politik sind sehr dankbar und sie schätzen, was die Feuerwehren immer wieder leisten. Sehr große Anerkennung haben wir beispielsweise gerade letzthin beim Waldbrand in St. Martin im Kofl erfahren. Dank und Wertschätzung sind Lohn und Ansporn für die Freiwilligen Feuerwehrleute.
Interview: Erwin Bernhart
Prad - Fast schon wie gewohnt heulten am Donnerstag, den 10. April, gegen 14 Uhr in Prad und auch im gesamten oberen Vinschgau die Sirenen. Sofort wurde aber klar, bei dem nun wahrscheinlich mittlerweile 60igsten „ungeklärten“ Brand im Gemeindegebiet Prad am Stilfserjoch, in nur fünf Jahren, handelt es sich dieses Mal um einen Flächenbrand.
von Bruno Telser
Durch die anhaltende Trockenheit und den am Donnerstag mittelstark wehenden Nordföhn war Eile geboten. Nahtlose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres. Ausgehend von der gegenüberliegenden Seite bei der „Schmelz“ am Dorfausgang Richtung Stilfserjoch, war ein Brand ausgebrochen, welcher sich innerhalb einer Stunde bis an die Antennenanlage auf dem Montoni ausbreitete und im Verlauf des Nachmittags auch drohte Stilfs zu erreichen. Das Gehöft „Gawierg“ musste vorsichtshalber evakuiert werden. Der Brand konnte durch das beherzte und rasche Zusammenspiel aller Einsatzkräfte an den Flanken rasch eingedämmt werden, wodurch von einer Evakuierung des gesamten Dorfes Stilfs abgesehen werden konnte. Bereits bis am Abend konnten die Flanken gut gesichert und ein Übergreifen der Flammen auf die Antennenanlage verhindert werden. Ein Brand der Anlage hätte den Ausfall mehrerer auch für den Einsatz notwendiger Funkverbindungen zur Folge gehabt. Bis zur großen Pressekonferenz mit LH Arno Kompatscher, der sich am Samstagabend einen Überblick verschaffte und den Einsatzkräften dankte, waren ca. 1000 Einsatzkräfte in einem Brandgebiet von rund 100 ha im Einsatz. Der wohl größte Brand in Südtirol seit 50 Jahren, so Forstamtsdirektor Georg Pircher. Verletzt wurde zum Glück niemand. Bereits am Freitag war im Laufe des Tages abzusehen, dass durch den unermüdlichen Einsatz der 23 Feuerwehren und fünf Löschhubschraubern von Heli Austria und Air Service Sterzing der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte. Vor allem im Bereich gegenüber der „Schmelz“ Richtung Stilfserbrücke flammten noch kleinere Brandherde auf, das Gröbste war aber bis am Freitagabend bereits überstanden. Am Samstag kam Unterstützung der Nachbarn aus dem Münstertal und am Sonntag eine Gruppe von 60 Helfern aus dem Feuerwehrbezirk Landeck, um den Vinschgern eine Verschnaufpause zu gönnen und den KameradInnen bei den Nachlöscharbeiten beizustehen. Der leichte Regen am Sonntag sorgte für weitere Erleichterung. „Brand aus“ konnte allerdings noch nicht gegeben werden. Die Nachlöscharbeiten werden trotz des Wetterumschwungs noch bis zum Ende der Woche weitergehen, so BM Rafael Alber am Montag. Mit einer Drohne der Algunder Feuerwehr wird nach verbleibenden Glutnestern gesucht. Alber, selbst Feuerwehrmann, kann einem schon fast leidtun, denn in seiner ersten Amtszeit als Bürgermeister musste er sich vor allem als Brandbekämpfer beweisen. Die mysteriöse Brandserie bleibt nach wie vor ungeklärt.
Spondinig - Bevor im Spätherbst der Kreis im Kreisverkehr von Spondinig mit Olympia, mit „5 Steinmännern“, die auf die Olympischen Winterspiele 2026 hinweisen sollen, dekoriert werden wird (sh. Vinschgerwind 7/2025), kommt in Bälde ganz eine andere Kunst im Kreis. In Vorbereitung sind Stahlskulpturen, die wirkmächtig auf das 200-Jahr-Jubiläum der Stilfserjochstraße hinweisen sollen. Die drei beteiligten Künstler Claudia Aimar, Daniel Costa und Othmar Prenner sind derzeit am Schneiden, Schweißen und Hämmern und beschreiben ihr Werk mit vorläufig knappen Worten: „Drei dicke Stahlbänder, die ihre Form von den drei Straßen entlehnen, die auf das Stilfser Joch führen, schwingen sich zu einer 4,5 Meter hohen rosa pulverbeschichteten Skulptur zusammen. Das Profil der Straßen wird je zweimal aus 1,8 cm dicken Stahlplatten geschnitten, diese werden mit Stegen verschweißt und die Wände mit Blech geschlossen. Das Blech wird von Hand geschnitten, gebogen, behauen und verschweißt, um den monumentalen Straßenbändern eine haptische und lebendige Oberfläche zu geben. Die abstrahierten Straßen erinnern an ihre verbindende Funktion als Passstraßen, lösen sich aber gleichzeitig wieder davon um sich neu als Kunstwerk zu formieren. So wie die Passstraßen Länder verbinden, verbindet die Skulptur, geschaffen von 3 Südtiroler Künstlern und Architekten industrielle Produktionsprozesse, handwerkliches Gespür und künstlerisches Gestalten. Sie verschweißt die historisch bauwerkliche Meisterleistung mit zeitgenössischer Formpoesie, zeigt sich in rosa und feiert zum 200-jährigen Jubiläum der höchsten Passstraße Italiens Mut und Schaffensfreude.“
Das Kunstwerk inmitten des Kreises am Spondiniger Kreisverkehr wird demnächst für inhaltliche und optische Überraschungen sorgen. (eb/r)
Naturns - Wer imstande ist, den prominentesten aller Wahlhelfer kurz vor den Gemeinderatswahlen zu aktivieren, der hat entweder das Glück auf seiner Seite oder er ist besonders tüchtig oder er ist sich seiner Sache nicht ganz so sicher. Dem Naturnser BM Zeno Christanell und seinem Ausschuss ist es jedenfalls gelungen, am 7. April LH Arno Kompatscher im Bürger- und Rathaus begrüßen zu können. Es war der Höhepunkt im Rahmen der Bürgerdialogreihe, zu der die Landesräte Hubert Messner, Peter Brunner und auch Harald Stauder bereits in Naturns waren. Ein gut gebriefter und in Detailfragen sattelfester LH brachte gute Kunde in das aus eher gesetzten und eher SVP-treuen Leuten bestehende Auditorium. Denn den großen drei Vorhaben, das Verlegen der Hochspannungsleitung in Kompatsch, dem Neubau des Recyclinghofes und dem Neubau eines Musikprobelokales samt Erweiterung der Musikschule, sagte Kompatscher tatkräftige finanzielle Hilfe aus den Landessteuertöpfen zu. Es könne mit der unterirdischen Verlegung der Hochspannungsleitung die Lebensqualität verbessert werden, mit dem Neubau des Recyclinghofes sei der Umwelt gedient und mit dem Musikprobelokal und der Musikschule die Kultur gefördert werden. Vor den Augen des LH wurden dann alle SVP-Gemeinderatskandidaten vorgestellt. Wahlkampf mit LH-Muskeln eben. (eb)
Vom Wind gefunden - Vor 500 Jahren gab es mit den Bauernkriegen, der Kirchenspaltung und der Erfindung des Buchdrucks auch eine Zeitenwende. Die mittelalterliche Feudalordnung mit der Leibeigenschaft und der Vorherrschaft von Adel und Klerus ging zu Ende. Um das Jahr 1500 bestand die Bevölkerung zu 80 Prozent aus Bauern. Sie finanzieren mit ihren Abgaben den Adel und die Geistlichkeit, hatten aber kaum politische Rechte. Bestehende Allmenden, d.h. gemeinschaftliche Weide-, Holzschlag-, Fischerei- oder Jagdrechte wurden beschnitten oder abgeschafft. Die Bauern fassten ihre Beschwerden in zwölf Artikeln zusammen. Ein zentraler Punkt war die Aufhebung der Leibeigenschaft. Sie fordern bessere Lebensbedingungen und die Reduzierung der Frondienste. Die Adeligen reagieren mit Unverständnis und zeigen sich nicht im Geringsten kompromissbereit. Es kam zu Unruhen und Aufständen, die von den Adeligen blutig niedergeschlagen wurden. Auch in Tirol wollen die Bauern und Bergknappen mehr Rechte. Michael Gaismair war ihr Anführer. Er war als Schreiber im Bergbau und später in den Diensten des Landeshauptmanns und als Sekretär des Fürstbischofs tätig. Gaismair wurde gefangen genommen, konnte fliehen und wurde schließlich ermordet. In seiner Tiroler Landesordnung forderte er bereits damals die Gleichheit aller Menschen und die Beseitigung der weltlichen Macht der Kirche, die Förderung des Gemeinwohls, die Abschaffung von Privilegien und die Unterstützung der Armen. In vielen Museen in Tirol, Südtirol und dem Trentino wird in diesem Jahr an die Bauernkriege und an Michael Gaismair erinnert. (hzg)
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Unglaublich aber wahr: Es ist die 500. Wind-Ausgabe, die Sie in den Händen halten und der Vinschgerwind begeht heuer seinen 20. Geburtstag. Der Vinschgerwind ist also heuer Jubilant. Wir laden euch, liebe Leserinnen und Leser, ein, uns kurze Statements samt eurem Foto über eure Erfahrungen, eure Anregungen, eure Freuden, eure Ärger, eure besonderen Erlebnisse mit den Vinschgerwinden aus den vergangenen 20 Jahren zu schicken. In einer kommenden 20-Jahr-Jubiläumsausgabe wollen wir gerne diese Stellungnahmen veröffentlichen. Wir wollen wissen, was gefallen hat und was gefällt, was Freude bringt, was Missmut auslöst.
Wir möchten euch und auch alle Werbekunden zum wiederholten Male daran erinnern, dass der Vinschgerwind die einzige unabhängige und athesiafreie Bezirkszeitung im Vinschgau ist und gewillt ist, das auch zu bleiben. Wir werden von euch Leserinnen und Lesern getragen. Der Vinschgerwind lebt finanziell von euren Abos und von eurer Unterstützung (wer die Einzahlung bisher vergessen hat, kann das selbstverständlich nachholen) und vor allem von Werbeinseraten vorwiegend aus der Vinschger Wirtschaft. Dass das funktioniert, dass uns viele Werbekunden treu bleiben, dass der Wert einer unabhängigen Berichterstattung geschätzt wird, beweisen die letzten 20 Jahre, auf die wir mit Genugtuung zurück- und mit Zuversicht vorausblicken. Alsodann: Schickt uns ohne Zögern und Zensur eure Stellungnahmen: Wir freuen uns darauf - redaktion@vinschgerwind.it
Richtigstellung - Die Bildunterschrift unter dem Foto einer der SVP-Kandidatinnen zum Interview „Damenwahl in Schlanders - Wer darf/kann BMin“ „ ... wird von den Bauern und von der Wirtschaft in der SVP getragen“ hat in den Schlanderser Wirtschaftskreisen zu heftigen Reaktionen geführt. Der Gemeindewirtschaftsausschusses (GWA) Schlanders hat folgende Richtigstellung geschickt:
„In Bezug auf den Artikel „Wer darf/kann BMin?“ (Vinschgerwind-Ausgabe 7-25) muss klargestellt werden, dass keine der Bürgermeisterkandidatinnen von der SVP Wirtschaft in Schlanders als deren Kandidatin unterstützt wird, wie im besagten Artikel fälschlicherweise von der Redaktion angegeben wurde. Der Wirtschaftsausschuss der SVP hat beiden SVP-Kandidatinnen das Wahlprogramm mit den wesentlichen Schwerpunkten der SVP Wirtschaft vorgestellt. Es ist jedoch festzuhalten, dass keine der Kandidatinnen das Programm in vollem Umfang unterstützt.
Aus diesem Grund kann die SVP Wirtschaft keine der beiden SVP-Bürgermeisterkandidatinnen befürworten und demnach auch keine Wahlempfehlung aussprechen.
Die Gemeinderatskandidaten der SVP Wirtschaft: Georg Hasenburger, Manuel Holzknecht, Norbert Ratschiller, Agnes Sulma Wielander, Manuel Trojer sowie der SVP-Wirtschaftsausschuss unter der Leitung von Obmann Karl Pfitscher“
Kaltern/Mals - Die Mädchen der Volleyballmannschaft der U13 im Amateursportverein Mals in Spielgemeinschaft mit dem ASV Prad wurde am vergangenen Samstag, 12 April 2025, in Kaltern nach einem hochwertigen und kampfbetonten Finale gegen die Mannschaft des ASC Passeier zum Vizelandesmeister gekürt. Obwohl die Malser Gruppe im Vorfeld vom Landesmeistertitel geträumt hatte, so war die Freude über den zweiten Platz dennoch groß. Und alle können stolz über das Erreichte sein. Denn die Mannschaft mit Verstärkung von einsatzfreudigen Mädels aus Prad hat in der vergangenen Saison überzeugt und sich mit konstantem und fleißigem Training und mit großem Kampfgeist in der Vor- und Zwischenrunde vom achten Platz in die Spitze der Tabelle hochgearbeitet. Angeleitet und betreut wurde die Gruppe von der Trainerin Micaela Michelini und den Co-Trainern Karin Thanei (Koordinatorin der Sektion Volleball) und Armin Rauch. Das Volleyballteam bedankt sich beim ASV Prad für die Bereitstellung des Sportbusses und bei der Fahrerin Tatjana Manzella. Ein Dankeschön geht auch an die Verantwortlichen des Oberschulzentrums. Diese haben die Turnhalle zur Verfügung gestellt und die Sportbusse, mit denen die Volleyballmädchen zu den Auswärtsspielen hingebracht wurden. (mds)
Schöneben - Premiere für den ASV Vinschger Oberland: Zum ersten Mal veranstaltete der Verein am Sonntag, den 6. April 2025, einen Parallel-Riesenslalom im Skigebiet Schöneben-Haideralm.
Zum Finale des Alperia Cup‘s für die Kategorien Grand Prix, das sind die Jahrgänge 2012 bis 2009, sind rund 250 Teilnehmer aus ganz Südtirol angereist.
Im Wettbewerb traten die Nachwuchssportler im direkten Duell gegeneinander an – ein Rennformat, das Spannung und Dynamik verbindet und bei Zuschauern und Athleten für Nervenkitzel sorgte. Dazu wurden zwei identische Kurse, ein Kurs mit roten Toren und ein Kurs mit blauen Toren, gesetzt. Die besten 16 Athleten je Kategorie qualifizierten sich für das Achtelfinale und traten in Duellen gegeneinander an. Die Gewinner der ersten Runde qualifizierten sich für das Viertelfinale. In jeder Begegnung schied ein Athlet aus, bis in den Finalläufen der schnellste Skirennläufer zum Sieger gekürt wurde. Ungeschlagen blieb in der Kategorie U14 Hannah Mahlknecht (Ski Team Seiser Alm) und Simon Martinelli (Ski Team Latemar). Lokalmatadorin Eva Sagmeister schaffte es bis ins Viertelfinale und belegte im Endklassement den hervorragenden fünften Platz. Die Siegertrophäe in der Kategorie U16 sicherten sich Petra Dander (ASV TZ Jochtal) und Jeremias Scherer (Ski Team Seiser Alm). Viele fleißige Helfer und Funktionäre sorgten für perfekte Pistenverhältnisse, einen fairen Wettkampfablauf und somit für ein gelungenes Grand-Prix-Finale. Zu Saisonabschluss steht noch ein weiteres Sportevent an: Am Ostermontag, den 21. April 2025, findet das traditionelle Dreiländerrennen im Skigebiet Schöneben-Haideralm statt. (ana)
Alpenplus Ötzi Trailrun - Die fünfte Ausgabe des Alpenplus Ötzi Trailrun war ein voller Erfolg: Rund 650 Läufer stellten sich den anspruchsvollen Strecken und erlebten einen Tag voller Bewegung, Begeisterung und Gemeinschaft. Anna Plattner und Daniel Pattis sicherten sich erneut den ersten Platz auf dem Sunny Mountain Trail, während Anna Hofer und Alberto Vender im Naturns Skyrace als Siegerin und Sieger hervortraten.
Plattner und Pattis erneut unschlagbar
Sonniges Wetter und frühe Wärme konnten Daniel Pattis nicht stoppen: Auf der Sunny Mountain Trail Strecke (30 km, 2.100 hm) zeigte Pattis, der in Naturns bereits für seine wiederholten Siege bekannt ist, erneut eine beeindruckende Leistung und sicherte sich mit einer Zeit von 2:43:33 den ersten Platz. Der 27-Jährige stand im vergangenen Jahr beim Naturns Skyrace ganz oben auf dem Podest und war auch zwei Jahre zuvor beim Sunny Mountain Trail siegreich. Damit ist er der erste Athlet, der in Naturns eine derartige Erfolgsserie verzeichnen kann. Andreas Reiterer, der sich mit einer soliden Leistung den zweiten Rang erkämpfte, setzte einen weiteren starken Akzent in diesem Rennen. Auch die Nordtirolerin Anna Plattner setzte ihren Erfolg auf der 30 km Strecke fort und erkämpfte sich erneut den Sieg. „Es ist super gelaufen! Das warme Wetter war eine Herausforderung, aber ich liebe solche Bedingungen“, erklärte sie nach dem Rennen. Sie wiederholte nicht nur ihren Sieg, sondern verbesserte ihre Zeit im Vergleich zum Vorjahr, mit einer neuen Zeit von 3:14:35.
Hofer und Vender glänzen bei heißem Wetter
Anna Hofer aus Rabland setzte sich beim Naturns Skyrace (15 km, 1.150 hm) durch und bewies einmal mehr ihre Vertrautheit mit dem anspruchsvollen Terrain. Nach ihren starken Platzierungen als Zweite und Dritte in den vergangenen Jahren krönte sie sich dieses Mal mit dem verdienten ersten Platz. Mit einer herausragenden Leistung auf der anspruchsvollen Strecke sicherte sie sich den Sieg und zeigte einmal mehr ihre exzellente Form.
Mit einer starken Vorstellung und klarem Siegeswillen setzte sich Alberto Vender beim Naturns Skyrace durch. Der Athlet vom Team New Balance – S.A. Valchiese, der bereits 2023 ganz oben auf dem Podest in Naturns stand, bestätigte auch in diesem Jahr seine Klasse. „Es war anspruchsvoll, und die Konkurrenz war stark. Aber wir haben uns gut geschlagen und hatten dabei viel Spaß“, so der zufriedene Sieger.
Der energiegeladene VIP Kids Run und Dorothea Wierer beim Just for Fun
Ein absolutes Highlight des Alpenplus Ötzi Trailrun war die Teilnahme von Dorothea Wierer. Die Weltklasse-Biathletin trat gemeinsam mit ihrem Ehemann Stefano Corradini beim Just for Fun (8 km, 330 hm) an und zog mit ihrer Teilnahme die Blicke auf sich, was für noch mehr Stimmung unter den Zuschauern sorgte.
Rund 150 Kinder gingen beim VIP Apple Kids Run den Start und sorgten für eine Menge Begeisterung. Mit strahlenden Gesichtern und voller Energie meisterten die Kleinen ihre Strecken, unterstützt von jubelnden Eltern und Zuschauern. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer, Sponsoren und Organisatoren, die mit ihrem Einsatz diese Veranstaltung ermöglicht haben. Die fünfte Ausgabe dieses besonderen Events war ein voller Erfolg und sorgte bei allen Anwesenden für große Freude. Der Termin für die sechste Ausgabe des Alpenplus Ötzi Trailrun steht bereits fest: 11. April 2026.
ATC Schlanders - Große Freude für den Amateur Tennis Club Schlanders: Die U10- und U12-Mannschaften haben sich bei der FITPRA-Landesmeisterschaft einen hochverdienten zweiten Platz erspielt und dabei Einsatz, Talent und Teamgeist bewiesen.
Ein Ergebnis, das unseren Verein mit Stolz erfüllt und die harte Arbeit unserer jungen Athleten, ihrer Trainer und aller Unterstützer belohnt. Jedes Training, jedes Match und jede mit Leidenschaft bestrittene Herausforderung haben zu diesem bedeutenden Erfolg beigetragen.
Ein besonderer Dank gilt unseren jungen Tennisspielern, die mit Entschlossenheit und Fairplay gespielt haben, den Trainern Christian Presti und Werner Rinner, die sie mit Hingabe begleiten, sowie den Familien, die sie auf ihrem sportlichen und persönlichen Entwicklungsweg unterstützen.
Mit diesem Erfolg als Ansporn für die Zukunft wünschen wir unseren jungen Champions weiterhin viel Freude und Fortschritt – stets im Zeichen der Werte des Sports.
Sulden - Am 29. März 2025 fand die 37. Landesmeisterschaft Ski Alpin und Ski Nordisch für Menschen mit Beeinträchtigung (VSS Raiffeisen Wintercup) in Sulden am Ortler statt. Trotz tiefwinterlicher Bedingungen Ende März mit Neuschnee und kaltem Wetter gaben die Athlet:innen ihr Bestes und zeigten beeindruckende Leistungen. Die Ski Alpin-Wettbewerbe wurden am Kanzellift ausgetragen, während die Langlaufwettbewerbe am Langlaufzentrum Sulden stattfanden. In beiden Disziplinen gaben die Teilnehmenden alles und sorgten für spannende Wettkämpfe. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Lebenshilfe Südtirol und vielen weiteren Unterstützer:innen. Unter den Ehrengästen war auch Martha Stocker, Präsidentin von Special Olympics Südtirol, die den Wettkämpfen beiwohnte und die Athlet:innen anfeuerte.
Diese Landesmeisterschaft bildete den krönenden Abschluss des VSS Raiffeisen Wintercup und war ein Symbol für den Teamgeist und die Inklusion, die der Wettkampf förderte. Es ging nicht nur um die Platzierungen, sondern vor allem um den gemeinsamen Spirit und das Miteinander.
ASC Schlanders Yoseikan Budo - Am 23. Februar fand in Kaltern der Dolomiten Cup statt, ein bedeutendes Event im Kampfsportkalender, bei dem die Sportler des Yoseikan Budo erneut ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis stellten. Mit einer kleinen, aber hochmotivierten Gruppe von Teilnehmern gelang es dem Verein, die drittmeisten Medaillen zu gewinnen – ein beeindruckendes Ergebnis, das den Teamgeist und die Entschlossenheit der Athleten widerspiegelt.
Der Dolomiten Cup ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine Plattform, auf der Respekt und Fairness im Vordergrund stehen. Trotz der intensiven Wettkämpfe gab es keine Verletzungen, was die Professionalität und den respektvollen Umgang der Sportler untereinander verdeutlicht. Die Athleten begegnen sich nicht nur als Konkurrenten, sondern entwickeln oft auch Freundschaften, die über den Wettkampf hinausgehen.
Diese positive Atmosphäre erstreckt sich auch auf die Zuschauertribünen, wo Fans und Unterstützer gemeinsam ihre Favoriten anfeuern. Das Gemeinschaftsgefühl, das während des Turniers herrscht, verbindet Menschen und fördert den Austausch zwischen den verschiedenen Vereinen.
Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmern und Trainern, deren Engagement und Hingabe diesen Erfolg möglich gemacht haben. Die Erfolge beim Dolomiten Cup sind ein weiterer Beweis für die harte Arbeit und den unermüdlichen Einsatz des gesamten Teams. Sie motivieren nicht nur die Teilnehmer selbst, sondern inspirieren auch andere Mitglieder des Vereins, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue Ziele zu setzen.
Andy Tappeiner
Die Entscheidung in der 2. Amateurliga naht: In wenigen Wochen stehen sowohl der Meister als auch die beiden Absteiger fest. Mit der Mannschaft aus Plaus mischt auch ein Vinschger Team kräftig im Titelrennen mit und kämpft nicht nur um den Meistertitel, sondern auch um den heiß begehrten Aufstieg. Doch während die Spannung an der Spitze wächst, sieht die Lage für mehrere andere Vinschger Teams, die sich in der unteren Tabellenhälfte befinden, alles andere als gut aus. Wer kann sich retten und wer muss sich am Ende mit dem Abstieg abfinden?
Von Sarah Mitterer
Plaus startete als Jäger in die Rückrunde der 2. Amateurliga und bleibt auch nach 19 Spieltagen in dieser Rolle. Nur an einem einzigen Rückrunden-Spieltag, dem 16., grüßte das Team für kurze Zeit von der Spitze. Doch am darauffolgenden Wochenende musste man die Tabellenführung wieder abgeben – und das aufgrund einer bitteren 0:1-Niederlage im Spitzenspiel gegen Tscherms. Damit rutschte Plaus wieder in die Verfolgerrolle zurück. Doch auch mit zwei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Tscherms ist der Titel weiterhin zum Greifen nah. Was für Plaus spricht ist die enorme Torgefährlichkeit und die starke Abwehr: Mit 49 Toren, davon allein 20 Treffer von Toptorjäger Gufler, und lediglich 19 Gegentreffern weist man eine Tordifferenz von +30 auf und führt diese Statistik klar an.
Doch was ist mit den anderen fünf Vinschger Mannschaften? Sucht man eine davon in der oberen Tabellenhälfte, so wird man enttäuscht: Man muss seinen Blick schon etwas mehr in die untere Tabellenhälfte werfen, denn dort befinden sich die restlichen Vinschger.
Schlanders belegt derzeit Platz 8, hat aber schon sehr viel Rückstand auf die vorderen Plätze. Einen Platz dahinter findet man die Mannschaft aus Goldrain. Kastelbell Tschars und Morter befinden sich noch oberhalb der Abstiegszone auf den Plätzen 11 und 12. Beide dürfen sich jedoch keine Ausrutscher leisten, denn der Vorsprung auf den Tabellenkeller ist alles andere als groß. Mals, das als Schlusslicht den Abstiegskampf in der Rückrunde in Angriff nahm, konnte in der Tabelle zwar einen Platz gut machen, muss aber weiterhin punkten und auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um nicht in die 3. Liga abzusteigen.
Die letzten Wochen dieser Saison versprechen also jede Menge Spannung. Die Fußballfans dürfen sich auf einen interessanten Endspurt freuen.
2. Amateurliga - Am 19. April empfängt Mals die Mannschaft aus Plaus. Für beide Teams ist diese Partie von enormer Bedeutung. Plaus benötigt die Punkte um der Spitze weiterhin dicht auf den Fersen zu sein, für Mals wäre ein Sieg ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der Anpfiff erfolgt um 15.30 Uhr. (sam)
Landesliga - Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen Ahrntal musste Naturns in der Rückrunde erstmals ohne Punkte vom Platz. Die Gelb-Blauen verloren auswärts mit 0:1 und verloren wertvolle Punkte im Meisterschaftsrennen. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg Zeno, 12. April 2025
Jetzt in Frühjahr füllt sich die Landschaft wieder mit neuen und doch schon vertrauten Farben und Formen, Tönen, Geräuschen und Stimmen. Nur schade, dass in Zeiten des Artenschwundes diese vertrauten Formen und als angenehm empfundenen Stimmen sich zunehmend ausdünnen.
In unserem kontinentalen Klima der Alpen ist der Winter für Pflanzen und Tiere die Ruhezeit. Ob der Winter auch für uns Menschen in den Alpen noch die Ruhe- und Erholungsphase ist, bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Für die Feldarbeit der Bauern in Hochlagen mag es vielleicht noch so sein, wenn sie nicht einem Zweitberuf nachgehen müssen, um zu überleben.
Die Lichthungrigen
Unter den Blütenpflanzen in der Wildpflanzen-Flora gibt es Frühblüher wie den Huflattich, das Leberblümchen, das Veilchen, den Lärchensporn, den Wiesenkrokus, das Salomonssiegel, die Pestwurz oder die Sumpfdotterblume. Ob sie den Lebensraum Wiese oder Wald, den sandigen Rohboden, den Heckensaum oder den Rand eines Gewässers bewohnen, alle diese Frühjahrsblüher konkurrieren mit anderen Arten um das gute Licht. Sie blühen so zeitig und vor dem Austrieb der eigenen Blätter, damit ihre Blüten nicht von größeren, konkurrenzstärkeren Pflanzen und deren Blätterdach abgeschattet werden. Wer die Blätter vor die Blüte stellt, kann noch keine Photosynthese betreiben zum Energie- und Stoffgewinn. Solche Pflanzenarten müssen Reserven aus dem Herbst haben. Diese Reserven können sich bei den krautigen Pflanzen im Boden befinden: Zwiebeln, Knollen, Wurzelrhizome oder andere Speicherorgane sind die unterirdischen Reservetanks und Überwinterungsorgane. Bei laubwerfenden Bäumen mit Verholzung sind die Reserven in Stamm, Ästen und Wurzeln konserviert, um den Energie- und Stoffaufwand für Austrieb, Blattwachstum und Blüte zu bewältigen. Laubwerfend als Schutz vor Winterschäden sind bei uns alle Laubbäume der Wildpflanzen und der Kulturpflanzen. Unter den einheimischen Nadelbäumen ist nur die Lärche laubwerfend. Durch den Abwurf der filigran gebauten Nadeln schützt sich die Lärche vor Frostschäden. Die Blattanlagen sind schon im Herbst in den knospenartigen Kurztrieben gebildet worden. Wegen des herbstlichen Nadelabwurfes hat die Lärche für das Wachstum im darauffolgenden Frühjahr im Vergleich z.B. zur immergrünen Fichte nur eine verkürzte Vegetationsperiode zur Verfügung. Diese verkürzte Wachstumsphase kompensiert die Lärche mit einer höheren Effizienz ihrer Photosynthese-Rate. Auffällig sind jetzt im Frühjahr die karminroten weiblichen Blüten der Lärche, die uns als „Larchenspross“ allen vertraut sind. Schon weniger auffällig sind die männlichen Blüten der Lärche: Je nach Alter und Reifegrad zitronen- bis eigelbe Pollenbeutelchen entlassen den Blütenstaub.
Windbestäubung und Insektenbestäubung
Wie alle anderen einheimischen Nadelbäume ist auch die Lärche ein Windbestäuber. Die Bestäubung durch den Wind ist im Vergleich zur Insektenbestäubung eine ungenaue und dem Zufall überlassene Form der Pollenübertragung auf die weibliche Blüte. Auf diese „Zufallstreffer“ der Bestäubung und Befruchtung reagieren die windbestäubten Pflanzen mit der Produktion riesiger Mengen von Pollenstaub. Wenn der Pollen reif ist, wehen über dem Nadelwald bei Windwetter ganze schwefelgelben Wolken von Pollenstaub. Wir stellen dann fest, „der Wald staubt“.
Ruhen und Wachsen
Die winterliche Ruhephase bildet sich bei den mehrjährigen bis ausdauernden und verholzenden Pflanzen im Stammquerschnitt als Jahresring ab: Gegen Ende der Vegetationszeit werden die Zellen im Baumstamm im Vergleich zu den im Frühjahr gebildeten Zellen immer kleiner. Und schließlich wird die Zellteilung vollkommen eingestellt, was sich im Mikroskop als engere Zellringe darstellen.
Laub- und Nadelgehölze kann man im fingernagelkleinen Dünnschnitten ihres Holzes im Mikroskop gut und eindeutig an unterscheiden: Die Nadelhölzer haben als Wasserleitungsbahnen nur englumige Tracheiden. Lauhölzer haben neben den kleinporigen Tracheiden auch noch Tracheen als zweite anatomische Form der Wasserleitungsbahnen. In diesem doppelten System der Laubbäume können größere Mengen an Wasser fließen als in den engen
Tracheiden der Nadelbäume. Der erhöhte Wassertransport ermöglicht den Laubbäumen ein schnelleres Wachstum, dafür besiedeln Nadelbäume als kälteresistentere Baumarten extremere Standorte, steigen als kontinentaler Nadelwald höher in die Berge auf und bauen den Coniferenwald der Zentralalpen auf.
Wassertransport gegen die Schwerkraft
Von den Baumwurzeln im Boden steigt das Wasser in den Leitungsbahnen gegen die Schwerkraft bis in die obersten Blätter, die bei hohen Bäumen auch mehr als 30 Meter über dem Boden stehen. Dieses Aufsteigen des Wasserstromes ist kein Pumpen, sondern ein Saugen und der Motor ist die Sonne. Wenn sie die Blätter der Pflanzen bescheint, erwärmen sich diese und trocknen an. Durch Erwärmung und Austrocknung verlieren die Blätter in der Verdunstung Wasser. Dieser Wasserverlust erzeugt in der Pflanze eine Saugspannung. Diese Saugspannung überwindet die Schwerkraft und bringt das Wasser in kapillaren Wasserfäden von Zelle zu Zelle über die Tracheen und Tracheiden bis in die obersten Teile der Pflanze. Mit dem Klimawandel erwärmen sich die Pflanzen jetzt schon stärker und manche Pflanze wird in ihrem heutigen Lebensraum an die Überlebensgrenze kommen und ihr Verbreitungsgebiet verändern. Experten sagen voraus, dass die erhöhte Transpiration der Pflanzen einen um 20% erhöhten Wasserbedarf nach sich ziehen wird. Die Aufbringung des Wassers wird in manchen Gegenden unserer Erde nicht mehr möglich sein. Und mit dem Brauchwasser wird die Landwirtschaft - weltweit gesehen - sorgsamer und sparsamer umgehen müssen. Es ist gut und sinnvoll, dass derzeit im Vinschgauer und Südtiroler Obstbaugebiet von der Oberkronenberegnung auf die Tropfberegnung umgestellt wird. Bewässerung wird nicht mehr nach Turnussen, sondern nach Bedarf und mit der sparsamen Tropfberegnung erfolgen. Messsonden messen dabei die Bodenfeuchtigkeit im Wurzelbereich der Bäume und regeln entsprechend die dosierte Wasserspende über Tropfer.
Was ist Resilienz? Resilienz beschreibt die Fähigkeit, belastende Situationen gut zu bewältigen. Manche Menschen müssen in ihrem Leben viel ertragen: schwere Erkrankungen, Schicksalsschläge in ihren Beziehungen oder Todesfälle in ihrem nächsten Umfeld. Wie sie damit umgehen? Das ist individuell. Einige verlieren ihren Lebensmut und werden körperlich und psychisch krank. Andere richten sich wieder auf, schöpfen neue Kraft und meistern ihr Leben. Für diese Fähigkeit gibt es eine eigene Bezeichnung: Resilienz. Der Begriff geht auf das lateinische Verb resilire zurück – was übersetzt so viel heißt wie „abprallen“ oder „von einer Tätigkeit abspringen“. In der Psychologie ist damit Widerstandsfähigkeit gemeint: das Vermögen, belastende Situationen gut zu überstehen und im Idealfall sogar gestärkt daraus hervorzugehen.
Ein gutes Beispiel für eine hohe psychische Widerstandskraft findet man übrigens in der Welt der Kinderliteratur: die kleine Pippi Langstrumpf! Ihre Mama ist „im Himmel“, ihr Papa hat sie verlassen – das Mädchen steht im Prinzip ganz allein da. Aber anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand.
Pippi Langstrumpf verwandelt eine alte Bruchbude in ein gemütliches Zuhause, sucht sich Freundinnen und Freunde und ist sogar so stark, dass sie Thommy und Anika, die eher schüchternen Nachbarskinder, davon überzeugt, viele spannende Abenteuer mit ihr zu wagen. Pippis Lebensmotto: “Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut.”
Was Pippi Langstrumpf kann, bezeichnen Forschende als „positive Anpassung“.
Gemeint ist damit, dass Betroffene bei belastenden Ereignissen, zum Beispiel der Erkrankung eines Angehörigen ihr seelisches Ungleichgewicht durch ihre inneren Ressourcen ausgleichen können.
Sie greifen sozusagen auf ihr inneres Potenzial zurück – auf ihr gesammeltes Wissen, ihre Erfahrungen, Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale. Das zeigt aber auch: Resilienz ist uns nicht einfach in die Wiege gelegt. Sie entsteht hauptsächlich aus den Erfahrungen, die ein Mensch im Kindesalter macht. Nur zu einem geringen Teil baut die innere Widerstandsfähigkeit auf angeborenen Eigenschaften auf, etwa einem lebensfrohen Temperament.
Menschen, die auf wenig entsprechende innere Ressourcen zurückgreifen können, können ihr seelisches Ungleichgewicht schlechter oder gar nicht ausgleichen – man spricht dann auch von „negativer Anpassung“. Sie kann Folgen wie Burn-out oder sogar psychische Störungen mit sich bringen.
Die gute Nachricht: Resilienz ist eine Fähigkeit, die sich fördern lässt. Im Kindesalter vor allem von den Eltern und nahen Angehörigen – durch ein liebevolles, zugewandtes Umfeld. Und gleich noch eine zweite gute Nachricht hinterher: Selbst über die Kindheit hinaus können wir alle unsere Resilienz jederzeit fördern und stärken – bis ins hohe Alter.
Resilienz trainieren – ein Beispiel
Eine schwerwiegende Diagnose zu erhalten, gehört wohl zu den belastendsten Lebenssituationen, denen wir ausgesetzt werden können. Wie können Menschen solche Nachrichten verarbeiten und trotz solch schwerer Schicksalsschläge ihren Lebensmut behalten? Das ist eine unglaubliche Herausforderung, bei deren Bewältigung vielleicht folgende Ratschläge helfen können:
Viel Zeit mit nahestehenden Personen verbringen, etwa der besten Freundin, dem besten Freund und Familienangehörigen. Für eine ausgeprägte Resilienz sind Gemeinschaft und das soziale Umfeld besonders wichtig. Es kann auch helfen, mit Menschen Kontakt aufzunehmen, die Ähnliches durchmachen.
Weiterhin am Leben teilhaben, auch eventuell Hobbys pflegen: All das hilft, das Gedankenkarussell zu verlassen.
Eingestehen, wenn man bestimmte Herausforderung allein nicht bewältigen kann und sich dann Unterstützung holen.
Die Resilienz-Akuthilfe
Jede und jeder von uns nimmt Situationen unterschiedlich wahr. Manchmal reichen zum Beispiel auch schon kleinere Anlässe, um uns aus der Bahn werfen – eine unschöne Konfrontation mit dem Kollegen bei der Arbeit oder ein Familienstreit. Hat man das Gefühl, die Situation wächst über den Kopf hinaus, dann sollte man versuchen, erst einmal aus der Situation herauszutreten und die Ereignisse mit Abstand von außen zu betrachten. Dazu kann man den Ort wechseln, einen Spaziergang machen oder etwas Vergleichbares, das zur Ruhe bringt.
Der nächste Schritt ist die Beantwortung folgender Fragen: Wie ernst ist die Situation? Was brauche ich, damit ich die Situation lösen kann? Schaffe ich das allein oder benötige ich Hilfe? Und: Was bedeutet das für die Zukunft? Damit nimmt man die Situation und die Herausforderung proaktiv an und versucht, diese lösungsorientiert zu betrachten.
Wichtig ist immer: Ruhe bewahren und an sich glauben.
Diese Faktoren helfen, die Resilienz zu stärken:
Selbstwirksamkeit. Selbstwirksamkeit bedeutet, sich selbst und seinen eigenen Stärken zu vertrauen, sich die Situation anzuschauen und dann abzuwägen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt.
Akzeptanz. Wenn man an einer Situation nichts ändern kann, annehmen, wie sie ist. Schlechte Phasen sind kein Dauerzustand.
Optimismus. Optimistisch eingestellte Personen blicken mit Zuversicht auf alles, was kommt. Sie beschönigen die Situation dabei aber nicht, sondern schätzen sie realistisch ein. Wichtig ist es, positiv eingestellt an Herausforderungen heranzutreten und auch schwierigen Situationen etwas Gutes abzugewinnen.
Lösungsorientierung. Das ständige Grübeln über ein Problem stoppen. Nicht daran denken, was alles schief gehen könnte, lieber ein Ziel vor Augen zu haben. Das hilft über schwierige Situationen hinweg.
Bindung. Schwierige Situationen müssen nicht alleine gelöst werden. Freunde, Familie und Bekannte einfach um Hilfe bitten.
Verantwortung übernehmen. Aktiv mit der Situation auseinandersetzen und schauen, was verändert werden kann. Nicht andere Menschen sind Schuld. Verantwortung für sich selbst sollte übernommen werden. Das hilft, Belastungen als Herausforderung zu sehen.
Selbstwahrnehmung. Auf die Signale, die der Körper sendet, achten. Es geht nicht darum, sich selbst zu bedauern, sondern aktiv gegenzusteuern. Das tun, was gut tut: Eine Ruhepause, ein Spaziergang, auch mal “Nein” sagen.
Resilienz heißt nicht Abhärtung.
Auf Knopfdruck lässt sich die eigene Widerstandsfähigkeit nicht stärken. Vielmehr ist es ein langer Prozess.
Resilient zu sein bedeutet nicht, möglichst viele Probleme allein zu bewältigen und Krisen auszuhalten. Vielmehr geht es darum, mit den eigenen psychischen Ressourcen verantwortungsbewusst umzugehen.
Wo liegen die Grenzen der Resilienz?
Generell ist Resilienz für jeden förderlich, weil resiliente Menschen mit stressigen Situationen und Lebenslagen besser zurechtkommen. Sie schaffen es, gut auf sich zu achten und aktiv Grenzen zu setzen. Doch nicht alle Menschen besitzen das gleiche Maß an Resilienz, und selbst bei resilienten Menschen kann die innere Widerstandskraft im Laufe des Lebens stark schwanken; abhängig von individuellen Belastungsphasen. Resilienz bedeutet nicht, immun gegen jegliche Widrigkeiten zu sein. Manche Erfahrungen sind so schwerwiegend, dass sie auch resiliente Menschen belasten.
Freiburg/Südtirol/Naturns - Erfolg für Südtirol: Beim diesjährigen Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb im Konditorenhandwerk, der in diesen Tagen in Freiburg (Baden-Württemberg) stattgefunden hat, haben drei Südtiroler Lehrlinge erfolgreich abgeschnitten.
So hat Jasmin Unterkalmsteiner (Psairer Beck in St. Martin in P.) die Goldmedaille gewonnen, Jasmin Platzgummer (Bäckerei Konditorei Psenner in Naturns) die Silbermedaille, während Nathan Delueg (Bäckerei, Konditorei und Café Sellemond in Feldthurns) ein Anerkennungsdiplomerhalten hat.
„Wir sind sehr stolz über diese hervorragenden Ergebnisse und freuen uns mit den Lehrlingen mit. Die Qualität unserer Ausbildung wurde wieder einmal unter Beweis gestellt“, betont der Präsident der Konditoren im hds, Paul Wojnar. Die Fachgruppe der Südtiroler Konditoren unterstützt regelmäßig die Teilnahme am jährlich stattfindenden Wettbewerb zwischen den Ländern Deutschland, Österreich und Südtirol.
Bozen/Südtirol/Vinschgau - Rund 300 Chronistinnen und Chronisten sind in Südtirol aktiv und tragen mit ihrem Engagement dazu bei, lokale Ereignisse und Begebenheiten für die Nachwelt zu bewahren. „Die Chronistinnen und Chronisten sind eine wichtige Ressource des kulturellen Kontextes“, sagte Landeskonservatorin Karin Dalla Torre bei der Unterzeichnung der Fördervereinbarung zwischen Land und dem Südtiroler Bildungszentrum. Letzteres wird künftig die Betreuung des Chronistenwesens in Südtirol übernehmen, bisher war es im Bereich des Landesarchivs verankert. Es gebe viele Herausforderungen, denen sich das Chronistenwesen stellen müsste. Landeschronist Wolfgang Thöni und Landesrat Philipp Achammer zählten dabei unter anderem die Digitalisierung, die Aus- und Weiterbildung sowie die Begeisterung junger Menschen für diesen Bereich auf. „Darum wollen wir vor allem unterstützend tätig sein und den bereits bestehenden guten Austausch mit den Chronistinnen und Chronisten in unserem Land weiter ausbauen“, unterstrich der Präsident des Südtiroler Bildungszentrums, Bernd Karner.
Rabland - Für Montag, 31. März, hatten wir vom Ausschuss der Katholischen Frauenbewegung Rabland zur „FRAUENWALLFAHRT“ nach Kuppelwies/ Ulten eingeladen. Eine erfreulich große Anzahl an Frauen und 3 Männern, insgesamt 50 Personen, aus Rabland und Partschins hatten sich angemeldet. Als Wortgottes-Leiterin konnten wir Fr. Irmgard Theiner Pircher gewinnen. Sie hat lange in Rabland gewohnt und kennt daher viele Frauen aus unserem Dorf,
und ein Wiedersehen mit ihr ist immer ein freudiges Ereignis.
Der Chauffeur Lukas der Fa. Martelltal-Reisen brachte uns nach Kuppelwies. Die gehfreudigen Frauen (ungefähr die Hälfte der Teilnehmerinnen) legten das Stück vom Anfang des Zogglerstausees bis Kuppelwies zu Fuß zurück.
In der schönen Kapelle gestalteten wir eine Wortgottesfeier. Irmgard Theiner Pircher hatte das Thema „FUNDBÜRO“ ausgewählt; ihr Motto: „Es gibt kein Fundbüro für verlorene Zeit!“
Nach der Feier in der Kirche waren alle zu Kaffee und Kuchen in das Restaurant „Kuppelwies“ eingeladen. Da hatten noch alle Zeit, sich gemütlich zu unterhalten.
Lukas Spechtenhauser von „Martelltal-Reisen“ brachte uns dann wieder gut nach Rabland zurück.
Wir vom Ausschuss der kfb Rabland haben uns gefreut, dass wir wieder eine gemütliche und doch feierliche Wallfahrt anbieten konnten. DANKE, dass IHR dabei ward!
Annemarie Erlacher für die kfb Rabland
Schlanders - Ein schöneres Geburtstagsfest hätte sich die VKE-Sektion Schlanders wohl nicht wünschen können: Kaiserwetter, angenehme Temperaturen und unzählig viele Kinder und Eltern, die alle Erwartungen bei weitem übertrafen. Die Matscher Au in Schlanders war am 4. April 2025 ein einziger großer Spielplatz.
Genau das war auch der Grundgedanke bei der Gründungsversammlung am 4. April 1995 - auf den Tag genau vor 30 Jahren. „Es war 1995 ein Bedürfnis Spielflächen für Kinder zu schaffen“, erklärte der Sektionsleiter Ivan Runggatscher beim Anschnitt der Geburtstagstorte. Erna Kaserer war damals die treibende Kraft und wurde Sektionsleiterin, Monika Plangger ihre Stellvertreterin. Edith Trafoier, Margot Pirhofer, Thea Rechenmacher, Waltraud Plagg, Sybille Recla und Monika Wunderer bildeten den damaligen Ausschuss - und waren bei der Geburtstagsfeier als Ehrengäste geladen. Runggatscher: „Der Dank heute gilt dieser Gruppe engagierter Menschen.“ Eine Spielgruppe für Kleinkinder gab es bereits seit Herbst 1993. Diese wurde von der VKE-Sektion Schlanders fortgesetzt. Der Ausschuss startete durch: Als erste Aktion holte man damals den VKE-Spielbus nach Schlanders. In Zusammenarbeit mit der Bibliothek wurde eine Aktionswoche „Spiel und Spielzeug“ organisiert. Weiteres Ziel war die Umgestaltung der Schulhöfe. Diese sollten zu Spielplätzen umfunktioniert und den Kindern auch in der unterrichtsfreien Zeit zur Verfügung gestellt werden. Auf dem Plawennpark etwa sollte auf ein Teil für einen Spielplatz reserviert werden. Nicht zuletzt wollte man sich für die Errichtung eines Radweges nach Vetzan einsetzen. Ingenieur Wilfried Theil kam damals nach Schlanders, um sich die Strecke anzusehen. Detail am Rande: Genau an diesem Vorhaben scheitert die Politik von Schlanders seit 30 Jahren.
Radau in der Matscher Au war viele Jahre Höhe- und Fixpunkt, das Kinderkino ist es bis heute geblieben. Die Spielgruppe wurde mittlerweile vom Elki übernommen. 30 Jahre VKE bedeuten Spiel, Spaß, Ausflüge, Geselligkeit, „diese ist nie zu kurz gekommen“, sagte Runggatscher. Und: „Auf weitere 30 Jahre.“
Runggatscher wird übrigens in einem knappen Jahr vom derzeitigen Ausschussmitglied Angelika Alber abgelöst. (ap)
Stilfs - Handwerk ist ein wichtiges Thema im PNRR-finanzierten Projekt „Stilfs – Resilienz“. Die Arbeitsgruppe Handwerk bemüht sich laufend ein facettenreiches Weiterbildungsprogramm auf die Beine zu stellen, das sich nach den Wünschen der Bevölkerung richtet. Das bisherige Programm beinhaltete Spinnen und Klöppeln, die Herstellung von Ruckkörben und Schindeln, Kochkurse und einiges mehr. Kürzlich fand der Workshop „Seifen selbst herstellen“ unter der Anleitung von Pauline Wallnöfer (im Bild) statt, an dem sich 12 Teilnehmerinnen beteiligten. Die Referentin vermittelte theoretisches Wissen und praktische Anleitungen zur Seifenherstellung. Aus natürlichen Materialien entstanden Seifen, die nicht nur sanft zur Haut, sondern auch umweltfreundlich sind. Zum Abschluss durfte jede Frau ein Stück der selbstgemachten Seife mit nach Hause nehmen. Das OK-Team wünscht den Teilnehmerinnen viel Spaß beim Ausprobieren der verschiedenen Rezepte und beim Experimentieren.
Trafoi - Hör in den Klang der Stille“…So war ein Titel der Lieder, welche am 4. Adventsonntag in der kleinen Trafoier Pfarrkirche erklangen. Zehn singfreudige Frauen und Kinder aus Trafoi sangen und spielten unter der Leitung von Katharina Thöni wunderschöne Weihnachtslieder und erfreuten damit zahlreiche Kirchbesucher aus Nah und Fern.
Große Freude sah man in allen Gesichtern und bald darauf war klar, dass dies erst der Anfang der singfreudigen Trafoier Gruppe war.
Am 01.02.2025 wurde in einer Gründungssitzung der „ KLEINE CHOR TRAFOI“ ganz offiziell gegründet und hat nun bereits seinen 2. großen Auftritt vor sich.
Die hl. Messe der Osternacht darf der inzwischen vergrößerte „Kleine Chor Trafoi“ nun gestalten und probt schon sehr fleißig dafür im Haus der Natur in Trafoi. (ck)
Burgeis - In musikalischer Frühlingslaune und nach vielen intensiven Musikproben präsentierte die Musikkapelle Burgeis ihr Frühlingskonzert am Samstag, den 5. April im Kulturhaus von Burgeis. Abt Philipp Kuschmann führte in kurzweiliger Art und Weise und sehr unterhaltsam in die ausgewählte Musikliteratur ein und die Musikkapelle Burgeis legte los. Nach dem Eröffnungsmarsch (March Op. 99 (Sergej Prokofiev / Arr. James Meredith) hieß der Obmann Florian Punt das Publikum herzlich willkommen und dankte den Sponsoren und Gönnern, die der Traditionskapelle zur Seite stehen. Punt kam in der Pause für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Musikkapelle Burgeis wohlverdiente Ehre zuteil. Bezirksobmann Sebastian Prieth und Bezirkskapellmeister Benjamin Blaas nahmen die Ehrung vor. Stefan Strobl wurde für 15 Jahre geehrt.
Mit Lisa Pobitzer (Horn), Karin Federspiel (Marketenderin), Sara Fliri (Marketenderin) hieß die Musikkapelle drei neue und junge Mitglieder in ihren Reihen willkommen.
Mit den Stücken Eiger (James Swearingen), Man in the Ice (Otto M. Schwarz) und Pompeji (Mario Bürki) begeisterte die Kapelle vor der Pause und hernach ging es mit Dejvicanka Polka (Karel Stastny / Arr. Siegfried Rundel), Aladdin (Menken/Ashman/Rice / Arr. Willy Hautvast), Remember Me (Pavel Stanek) und Cinemania (Robert Finn) weiter. In der Polka „Der fröhliche Solist“ (Hans Hartwig) als Zugabe ließ Solist Josef Punt am Euphonium sein Können aufblitzen und als zweite Zugabe wurde der „Rainer Marsch“ (Hans Schmid) intoniert.
Mit großem Applaus belohnte das Publikum Können und Begeisterung seiner Musikkapelle.
Dorftheater Schleis
Das Dorftheater Schleis sorgt mit dem Schwank „Der Wunderdoktor aus Afrika“ von Erich Koch für deftige Kost. Unter der Regie von Peter Abarth und Max Eller lassen es die Schauspieler:innen krachen. Der Sparkassensaal in Scheis ist wie eine Stube, die Bühne und die Schauspieler:innen hautnah und am Samstag, den 12. April ist der Saal ausverkauft und proppenvoll. Das Publikum ist überwiegend jung und hat genauso eine Hetz wie die Schleiser Dorfbühne, die neben bekannten Schauspieler:innen auch junge Talente eingebaut hat. Für die Hetz sorgen schlüpfrige und zotige Sprüche mit arg verschobener Gürtellinie, das verbale Spiel mit Geschlechterklischees, ausgefallene Kostüme und Action. Mit zwei Zwischenpausen und mit viel Zwischenapplaus wuseln die Schauspielerinnen in den drei Akten auf der Bühne und stoßen damit beim großen Teil des Publikums auf Wohlgefallen. (eb)
Am Ostersonntag gibt es um 20.00 Uhr noch eine letzte Aufführung
(Reservierung: 347 8458832).
Schluderns/Vinschgau - Das Passionssingen am Schludernser Kalvarienberg hat Tradition. Nach der kurzen Probe in der Pfarrkirche mit Ernst Thoma wanderten SängerInnen und viele Gläubige am Sonntag, den 6. April 2025 zu den drei Kreuzen auf der Anhöhe. Angeführt von Pfarrer Werner Mair beteten sie an jeder Ölbergkapelle, trugen besinnliche Texte vor und sangen alle gemeinsam mehrstimmige Passionslieder begleitet von den Passionsbläsern. Seit dem Jahre 2005 organisiert der Südtiroler Volksmusikverein Bezirk Vinschgau den Kreuzgang. Dazu wurde ein eigenes Liederheft mit alpenländischen Passionsliedern herausgegeben, die auch in der Publikation „Passionslieder - offenes Passionssingen am Kalvarienberg in Schluderns“ festgehalten sind. Der Kalvarienberg, angelegt Ende des 18. Jahrhunderts, hatte lange Zeit ein Schattendasein geführt, bis 2007 auf Initiative der Schützenkompanie das „Kuratorium Kalvarienberg Schluderns“ gegründet und die Sanierung der Kapellen und Kreuze in Angriff genommen wurde. 2009 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Schützen kümmern sich seither um die Kalvarienberg Anlage. Und sie errichten in der Karwoche auch das hl. Grab in der Pfarrkirche. Auch diese Ostertradition haben sie vor einigen Jahren wiederbelebt.
Im Gemeindesaal berichtete der Bezirksobmann des Südtiroler Volksmusik Vereins Martin Moriggl mit Bildern über die rege Tätigkeit. Hoangarte, Vinschger Musiziertage, Instrumentenbaukurse und ein Mariensingen in Schnals stehen auf dem heurigen Jahresprogramm. Der Schludernser BM Heiko Hauser gratulierte dem Verein für die Tätigkeit. Zum Abschluss dankte Moriggl allen Sponsoren, besonders den Raiffeisenkassen, für die Unterstützung. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen klang der schöne Nachmittag aus. (mds)
Bruneck/Vinschgau - Das Südtiroler Speck Konsortium hat dem gemeinnützigen Verein „Südtirol hilft“ einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro überreicht. Die Spendenaktion des Konsortiums fand bereits das neunte Mal in Folge statt, um Menschen in Not in Südtirol gezielt und unbürokratisch zu unterstützen.
Auch im vergangenen Jahr wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt – mit dem Südtiroler Speckfest als zentralem Element der Initiative. Für jeden registrierten Besucher des Fests am 28. September und 29. September 2024 in Bruneck spendete das Konsortium einen Euro im Namen aller Speckproduzenten.
Der gesammelte Betrag wurde nun vom Verwaltungsrat des Konsortiums übergeben. Die Spende kommt direkt Südtirolerinnen und Südtirolern zugute, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.
Goldrain - So wie es ein Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, so stehen hinter dem neuen Kindergarten in Goldrain viele Hände und viele Köpfe. Am vergangenen 5. April 2025 wurde der Kindergarten feierlich eingeweiht und zeigte vor allem eines: Gemeinsam lässt sich etwas bewegen und realisieren.
von Angelika Ploner
Die Wände am Eingang tragen Filz. Die Lampen in den Innenräumen wirken wie kleine Sonnen. Große Fenster sorgen für viel Licht. Sichtfenster verbinden die Räume und schaffen Blickkontakte: Der neue Kindergarten in Goldrain hat Wohlfühlcharakter und bietet viele Entfaltungsmöglichkeiten. Und so wie es ein Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, so stehen hinter dem Goldrainer Kindergarten viele Hände und viele Köpfe. Ein Gemeinschaftsprojekt ist das Ganze, ein Herzensprojekt, das wurde bei der Einweihung am vergangenen 5. April 2025 deutlich. Die zuständige Referentin Maria Kuppelwieser: „Ich möchte mich bei allen bedanken, dass wir das miteinander geschafft haben.“ Es brauchte viele und vieles in der Bauphase. Die Geduld der Kindergartenkinder, die Unterstützung der Eltern, das Engagement der Pädagogischen Leiterinnen Ulrike Blaas, Nadja Pedross und des Kindergartenpersonals, den selbstlosen Einsatz von Köchin und Begleiterin Tresl Thaler und nicht zuletzt die beherzte und tatkräftige Politik von Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser und Bürgermeister Mauro Dalla Barba flankiert von der Kompetenz von Sekretär Georg Schuster und von Tamara Tozzi, zuständig für die Ausschreibungen.
1975 wurde der Kindergarten Goldrain erbaut, 1977 eröffnet, fast 50 Jahre später nun saniert. „Wir haben uns während des Baus viele Gedanken gemacht“, sagte Kuppelwieser, „und etwa den Durchbruch der Sichtfenster zwischen den Räumen kurzfristig beschlossen.“ Im Jahr der Bauphase sollte es „den Kindern an nichts fehlen.“ Deshalb besuchten die Goldrainer Kinder den Kindergarten Latsch, „einige fuhren mit der Tresl mit dem Bus, andere mit Mama und Tata.“ Philipp Kerschbaumer, der Bauleiter, erklärte: „Außen scheint sich nicht viel verändert zu haben. Die tragende Struktur wurde belassen. Etwas Besonderes sind die Durchblicke zwischen den Räumen. Wichtig war der Gemeinde hiesige Firmen zum Zuge kommen zu lassen, deshalb wurden vier Gewerke ausgeschrieben. Die Bauzeit betrug ca. 1 Jahr. Wichtig war auch die Verbindung zur Mensa der Grundschule.“ BM Mauro Dalla Barba betonte: „Bauen wir nicht nur Mauern, sondern Bauen wir Brücken in die Zukunft. Der neue Kindergarten ist eine Investition in die Zukunft: in unsere Kinder.“ Diese wussten die Einweihungsfeier mit ihrer Anwesenheit und mit einstudierten Liedern zu bereichern.
Grußworte kamen auch von Kindergartendirektorin Sylvia Baumgartner und Landesrat Philip Achammer. Ihm galt der Dank der Gemeindeverwaltung für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Monokulturen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall, das gilt nicht nur für große landwirtschaftliche Flächen, sondern auch für den Gemüsegarten. Eine Mischkultur im Gemüsebeet hingegen sorgt nicht nur für Abwechslung für‘s Auge, sondern kann – die richtigen Nachbarn gewählt – zu einer besseren Ernte führen.
Ausreichende Nährstoffe für alle
Bei Gemüsepflanzen unterscheidet man zwischen Starkzehrern und Schwachzehrern. Neben der Fruchtfolge sollte auch bei der Nachbarschaft auf den Nährstoffbedarf geachtet werden. Bohnen können neben Kürbis und Zucchini gepflanzt zum Beispiel Stickstoff aus der Luft binden, was den Kürbisgewächsen sehr zugute kommt.
„Ich kann dich nicht riechen“
Zwiebelgewächse, Kräuter und einige Blumen sondern Gerüche aus, die einige Schädlinge nicht mögen. Das kann man leicht für die Beete ausnutzen:
Die Karottenfliege beispielsweise mag keine Zwiebeln und die Zwiebelfliege keine Karotten. Wenn man beide Gemüse also nebeneinander anpflanzt, ist die Chance, dass die Fliegen ihre Eier hier ablegen, wesentlich geringer.
Tagetes, auch Studentenblume genannt, die man neben Tomaten oder Erdbeeren setzt, können durch ihren starken Duft nicht nur die weiße Fliege vertreiben, sondern auch Nematoden im Boden beseitigen. Nematoden sind winzig kleine Fadenwürmer, die an den Wurzeln der Pflanzen saugen und diese dadurch schädigen. Die Tagetes schafft es, die Nematoden erst anzulocken und dann quasi zu vergiften.
Bohnen und Bohnenkraut passen nicht nur vom Namen her gut zueinander. Der Geruch des Bohnenkrautes vertreibt Blattläuse an Bohnen.
Dick und dünn gesellt sich gern
Vor allem in kleineren Beeten ist Mischkultur ein Geschenk, denn wenn man die Wuchsform der Gemüse- und Kräuterpflanzen bedenkt, kann man leicht mehr Pflanzen auf eine Fläche setzen.
Basilikum oder Tagetes unter Tomaten gepflanzt beugt etwa der Kraut- und Braunfäule vor. Der Boden unter Tomaten sollte idealerweise immer bedeckt sein. Zudem werden Tomaten neben Basilikum aromatischer.
Gerade nach oben wachsender Lauch kann den Platz zwischen buschig ausladenden Kohlsorten effizient ausnutzen.
Wasserbedarf
Ein weiterer Punkt hinsichtlich guter Nachbarschaft ist der Wasserbedarf der Pflanzen. Gemüse und Kräuter, die einen hohen Wasserbedarf haben, sollten nicht neben Pflanzen mit geringem Wasserbedarf stehen. Kräuterspiralen sollten nach Wasserbedarf bepflanzt werden. Oben in die Mitte der Schnecke kommen mediterrane Kräuter wie Rosmarin, die weniger Wasser benötigen, Basilikum, Kerbel, Petersilie kommen in den mittleren Bereich und Brunnenkresse in den Feuchtbereich am unteren Ende, wo ein kleiner Teich angelegt ist.
Auch der richtige Zeitpunkt sollte beachtet werden. Jede Pflanze hat eine ideale Zeit hinsichtlich Aussaat, Pflanzung und Ernte. Auch das spielt bei der Mischkultur eine Rolle. Denn Salate und Radieschen reifen schnell und können so ideale Partner für langsam wachsende, aber ausladende Gemüsesorten sein, da sie rechtzeitig Platz machen.
(www.mein-ernte.de)
Gute Nachbarn
Buschbohnen passen zu:
Erbsen, Kohlrabi, Radieschen, Rote Bete, Salat, Spinat, Tomaten Erbsen passen zu:
Kohlrabi, Karotten, Kopfkohl, Radieschen, Rotkohl, Salat, Spinat
Karotten passen zu:
Erbsen, Kopfkohl, Radieschen, Salat, Schnittlauch, Spinat, Tomaten
Radieschen passen zu:
Erbsen, Karotten, Kopfkohl, Salat, Spinat, Tomaten
Rote Bete passen zu:
Buschbohnen, Kohlrabi, Rotkohl, Salat, Zucchini
Salat passt zu:
Buschbohnen, Erbsen, Kohlrabi, Kopfkohl, Karotten, Radieschen, Rote Bete, Spinat, Tomaten
Schnittlauch passt zu: Karotten
Tomaten passen zu: Basilikum, Buschbohnen, Kopfkohl, Karotten, Radieschen, Salat, Spinat
Spinat passt zu:
Buschbohnen, Erbsen, Kopfkohl, Salat, Tomaten
Zucchini passen zu:
Basilikum, Buschbohnen, Rote Bete
Basilikum passt zu:
Tomate, Zucchini
Donnerstag, 1. Mai ab 11.00 Uhr
Festbetrieb am Lacusplatz
Musik und Tanz um den MaibaumDas große Brauchtumsfest im Herzen des Dorfes bildet den Auftakt der Latscher Kulturtage 2025. Dazu laden die Bauernjugend, die Schutzenkompanie, die Bauerinnen, der Heimatpflegeverein und die AVS-Jugend von Latsch herzlich ein. Ab 14.00 Uhr bilden Maienpfeifen Schnitzen, Goaslschnollen und viel Musik und Tanz mit der Laaser Böhmischen und der Volkstanzgruppe Burgstall die Programm-Hohepunkte.
Bei Schlechtwetter im CulturForum Latsch.
Freitag, 2. Mai, 20.00 Uhr
Latsch - Spitalkirche
Die Annenberger als Mitgestalter der Geschichte Tirols
Vortrag mit David FliriDie Familie von Annenberg gehörte im Spätmittelalter zu den wichtigen Adelsfamilien Tirols. Ihr Begründer Heinrich von Annenberg war gemeinsam mit seiner Frau Katharina von Schlandersberg ein geschickter Taktierer und Wirtschafter. Aber auch ihre Nachkommen bekleideten hohe Ämter und Funktionen rund um die Tiroler Landesfürsten. Die erste Familienzentrale bildete die Burg Latsch, und noch heute hält das Wappen der Gemeinde Latsch, das ursprünglich jenes der Annenberger ist, die Erinnerung an dieses Adelsgeschlecht wach. Der Archivar und Historiker David Fliri berichtet im Rahmen eines Vortrags über die wechselvolle Geschichte der Familie Annenberg mit besonderem Fokus auf Latsch und den Vinschgau.
Eine Veranstaltung des Heimatpflegevereins Latsch
Bildungsausschuss Latsch
24. April - 15.30 Uhr - Brotbackkurs für Jugendliche
26. April - 11 bis 17 Uhr - Aktionstag zum Thema Nachhaltigkeit
Bildungsausschuss Prad
Dienstag, 22.04.2025
20.00 Uhr
Ratssaal Kastelbell
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Vielfalt und Biodiversität
Dienstag, 29. April 2025
19.30 Uhr
Pflanzentauschmarkt
Samstag, 3. Mai 2025
09.00 bis 12.00 Uhr
Bildungsausschuss Schlanders
Freitag, 2. Mai 2025
und Samstag, 3. Mai 2025
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
03.05.2025
Konzertbeginn 20.00 Uhr
Einlass 19.00 Uhr
Schulturnhalle Taufers i. M.
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss
Kathi Pichler Donà
Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
Kathi ist seit 2005 ehrenamtlich im Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars als Ausschussmitglied und seit 2010 als Vorsitzende tätig
Bildungsarbeit
Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Bildung, Kultur, Miteinander, Dorfgestaltung, für die Allgemeinheit tätig sein
Was hat dich motiviert ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Als Gemeindereferentin von 2005 bis 2010 war ich für Kultur und Soziales zuständig. Der damalige Vorsitzende Kaserer Robert hat 2010 seine Tätigkeit beendet und ich hielt es für meine Aufgabe, den Vorsitz im Bildungsausschuss zu übernehmen.
Was ist für dich lebenslanges Lernen?
Immer wieder Neues aufzugreifen, auszuprobieren und sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten
Welches Bildungsangebot kam gut an?
Unsere mehrjährigen Großprojekte: „Weihnacht im Dorf“, „Zwischen den Schlössern“, „Einfach Xund“, „Unser letzter Weg- unser letzter Wille“; da waren alle Vereine und Organisationen unserer Gemeinde mit einbezogen und haben mitgedacht und mitgestaltet. Aber auch alle Themen zu Gesundheit und die besondernen Konzerte, die wir immer noch organisieren, sind beliebt.
Gesellschaft
Was kann man von jüngeren Menschen lernen?
Spontaneität, Offenheit, Ehrlichkeit
Was kann man von älteren Menschen lernen?
Gelassenheit, Zuversicht, Dankbarkeit
Welche „Fake-News“ möchtest du nie mehr hören?
Den Corona Virus hat es nie gegeben
Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Nicht probieren
Welche Familientradition würdest du an deine Kinder weitergeben?
Alle Familienfeste ausgiebig zu feiern
PRIVATES
Letzter Kinobesuch?
Filmclub Schlanders, Film „(K) einen Ton sagen“ von Georg Lemberg
Lieblingsort in der Freizeit?
Sonnenberg
Auswandern – wohin?
Nirgends
Welche Themen regen dich auf?
Die derzeitige Politik in Südtirol, die Versprechen, die nicht eingehalten werden, der Rechtsruck allgemein
Letztes Mal herzhaft gelacht?
Bei den Meraner Kabaretttagen: „Gebrüder Well aus’n Biermoos“
Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Soviel ich will
Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Die Muttertage - als alle neun Kinder in Reih und Glied dastanden, Gedichte aufsagten und unser Tata Tränen in den Augen hatte
Titel deiner Autobiografie?
Kathi, die Unerschrockene
Ein Fragebogen für das Ehrenamt
Die ehrenamtlichen BildungsarbeiterInnen leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Anläßlich des 25-jährigen Bestehen des Bezirksservice für die Bildungsausschüsse im Vinschgau werden in den nächsten Ausgaben die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse über ihre Erfahrungen und Perspektiven in der Bildungsarbeit, über aktuelle gesellschaftliche Themen und Privates befragt.
Ludwig Fabi
Bezirksservice Vinschgau
Martell - Bürgergenossenschaft Martell 3B und EVi präsentierten sich
Kürzlich fand eine gut besuchte Infoveranstaltung zur Bürgergenossenschaft Martell 3B (BGM) und zur Energiegemeinschaft Vinschgau EVi im Nationalparkhaus culturamartell statt. Obmann der BGM Alexander Mair begrüßte die Anwesenden, darunter auch Karl Heinz Weger vom Raiffeisenverband Südtirol.
Bürgergenossenschaft Martell 3B
Karl Heinz Weger erklärte die Idee hinter einer Bürgergenossenschaft: Sie bündelt verschiedene Aufgaben unter einem Dach, stärkt die regionale Wirtschaft und verhindert Abwanderung. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist dabei essenziell. Diese Genossenschaftsform entstand ursprünglich in Mittelitalien als Reaktion auf Landflucht, um Dienstleistungen und wirtschaftliche Aktivitäten aufrechtzuerhalten.
Vizebürgermeisterin Heidi Gamper schilderte den Entstehungsprozess und die Motivation dahinter und betonte: „Die Bürgergenossenschaft eröffnet neue Möglichkeiten für Martell. Gemeinsam können wir Herausforderungen meistern, unsere Marke stärken und auch neue Projekte und Ideen vorantreiben.“
Obmann Mair präsentierte den Vorstand der Genossenschaft, bestehend aus Katharina Fleischmann, Michael Pöhl, Günther Pircher, Franz Josef Perkmann und Martin Stricker, sowie die aktuell beschäftigten Mitarbeitenden. Zu den vielseitigen Tätigkeiten gehören aktuell unter anderem die Gemeindezeitung „Schianbliamltol“, die Führung des Biathlonzentrums, der Langlaufloipen und die Präparierung der Winterwanderwege und Rodelbahn, das Schneedepot, ein E-Bike-Verleih, die Vermarktung der Nationalparkprodukte sowie weitere Projekte zur touristischen und landwirtschaftlichen Entwicklung, um nur einige zu nennen. Als eines der wichtigsten Standbeine sind auch die nationalen und internationalen (Sport)Veranstaltungen, welche von der Genossenschaft organisiert und betreut werden. Besonders hervorgehoben wurde ebenso die Schaffung von Arbeitsplätzen im Tal. Obmann-Stellvertreterin Katharina Fleischmann stellte die neue Reinigungstätigkeit in den gemeindeeigenen Gebäuden vor und erklärte: „Wir haben das Tätigkeitsfeld der Genossenschaft kürzlich erweitert, zwei neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und blicken gespannt darauf, welche Chancen sich in Zukunft noch ergeben.“
Die Genossenschaft versteht sich als Plattform zur Bündelung von Ideen und Engagement. Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen sind eingeladen, Vorschläge einzubringen und gemeinsam umzusetzen. Ziel ist es, regionale Kreisläufe zu stärken, Synergien zu nutzen und mit der öffentlichen Hand und anderen Partner zusammenzuarbeiten.
Energiegemeinschaft Vinschgau EVi
Bürgermeister Georg Altstätter, zugleich Obmann der Erneuerbaren Energiegemeinschaft Vinschgau (EVi), stellte dieses innovative Energieprojekt vor. Dank einer PNRR-Förderung konnte die Umsetzung gestartet werden. Das Modell basiert auf einem Zusammenschluss von Erzeugern und Verbrauchern erneuerbarer Energie, um Fördertarife optimal zu nutzen.
Luca Daprà erläuterte die Funktionsweise: Produzenten speisen erneuerbaren Strom ins Netz ein, während Verbraucher diesen virtuell über das bestehende Netz beziehen.
Dies stärkt regionale Energieautarkie und reduziert Kosten. Zudem informierte er über aktuelle Fördermöglichkeiten und die Vorteile einer Mitgliedschaft.
Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung von Zusammenarbeit und Eigeninitiative. Die Bürgergenossenschaft Martell 3B und EVi bieten vielfältige Möglichkeiten, aktiv an der Gestaltung der Zukunft des Tales mitzuwirken. Alle Interessierten sind eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln, heißt es abschließend in der Presseaussendung.
Schlanders - Zwei Stunden lang nahmen sich die Mitarbeiter:innen der Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen vor Kurzem in Schlanders Zeit, um Interessierten die Anmeldeverfahren und den Aufbau der Zweisprachigkeitsprüfungen zu erklären. Zudem gaben sie Hinweise zu den Bewertungskriterien und zur Vorbereitung auf die Prüfung. „Unser Einsatz zielt darauf ab, die Zweisprachigkeitsprüfung und die verschiedenen Vorbereitungsmöglichkeiten nicht nur in Bozen, sondern bei Bürgerinnen und Bürgern in allen Landesteilen bekannt zu machen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Veranstaltung wurde von der Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen und der Sprachenmediathek der Abteilung für italienische Kultur des Landes organisiert.
Schluderns - Die drei Schwestern Prantl aus dem Südtiroler Überetsch kochen schon von klein auf mit ihrer Mutter. Nun haben sie viele Rezepte aufgeschrieben und das Buch „Prantl`s Küche“ veröffentlicht. 10.000 Exemplare wurden gedruckt. Mit Auftritten in Radio und Fernseh- Talkshows und Buchvorstellungen in Bibliotheken zirkulieren sie derzeit in Südtirol mit dem Ziel, die vielen Bücher allgemein bekannt zu machen und an den Mann zu bringen. Die Prantl’s informierten bei der Abendvorstellung im Kulturhaus von Schluderns detailliert und humorvoll garniert über die Zubereitung der im Kochbuch beschriebenen Gerichte. Diese können Teil eines besonderen Menüs sein und täglich frisch und schnell aufgetischt werden. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen Köchinnen und Köchen das Nachkochen der Rezepte leicht. Und die vielen Tipps zur Vorbereitung ermöglichen ein entspanntes Kochen und ein anschließendes, gemütliches Beisammensein bei kulinarischen Genüssen. Auf Einladung von Karin Hitter von der öffentlichen Bibliothek in Schluderns hatten die Prantl´s mit Mutter Irene, und den Töchtern Ariane, Katharina und Barbara kürzlich ihren Kochauftritt im Kultursaal von Schluderns, der an die 100 Interessierte anlockte, darunter waren 10 Männer. Die Prantl’s nahmen an der „Küchenschlacht“ des ZDF teil. Und sie waren Mitgestalter von „Simply Guat“. (mds)
Schlanders/Vinschgau - Die Vinschger SVP hat sich kürzlich mit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard im Rahmen einer Bezirksleitung in Schlanders getroffen, um über die Situation in Rom, der Verfassungsreform, innerpolitische Agenden und europäischer Aufrüstung am Laufenden gehalten zu werden. Auch um über die aktuelle Zusammenarbeit mit Fratelli d‘ Italia, Lega und Forza Italia und z.B. die Zusammenarbeit mit dem Abgeordneten Urzi informiert zu werden. Ganz großes Interesse fand die Abgeordnete und Landesvorsitzende der SVP Frauen beim Thema zeigemäße Familienpolitik und die vorgeschlagenen kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen wie z.B. als kurzfristige Maßnahmen die Digitalisierung aller Betreuungsangebote, einheitliche Veröffentlichung über ein zentrales Portal in der jeweiligen Gemeinde und die Sicherstellung der Kontinuität der Sommerbetreuung für mindestens 4 Wochen für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
Vorgeschlagen und gefordert werden auch Mensaangebote für alle Kinder bis zum Mittelschulalter, die Harmonisierung der Mensapreise in Gemeinden, die Verlängerung der Öffnungszeiten aller Kindergärten bis 16 Uhr bzw. auch eine Verlängerung des Kindergartenjahres vom 1. September bis 30. Juni. Auch soll das pädagogische Personal der KITA finanziell besser behandelt werden. Mittel- und langfristig hat die Landesvorsitzende der SVP Frauen und Kammerabgeordnete Renate Gebhard den Ganztagskindergarten für Kinder von 3 bis 6 Jahren und neue Ausbildungsmöglichkeiten für pädagogische Fachkräfte, innovative Arbeitszeitmodelle in den Bildungseinrichtungen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen KITA-KIGA und Grundschule bzw. insgesamt neue, innovative Lösungen zur Vereinbarkeit von Familien und Beruf gefordert. Die Vinschger Bezirksleitungsmitglieder haben volle Unterstützung für diese Forderungen zugesichert.
Mals - Das Passionssingen in der Fastenzeit zur Einstimmung auf Ostern auf Einladung des Südtiroler Volksmusikkreises mit Obmann Gernot Niederfriniger und Bezirksobmann Martin Moriggl lockte am 23. März 2025 zahlreiches Publikum in die Malser Pfarrkirche. Mit dabei war auch das Aufnahmeteam von RAI Südtirol mit der Moderatorin Heike Tschenett aus Stilfs. Mit Musik- und Gesangsstücken überzeugten die Malser Holzbläser in abwechslungsreicher Besetzung mit Miriam Tschenett (Klarinette), Andrea Tschenett (Flöte), Anna Rinner (Oboe), Margit Platzgummer (Fagott) und Daniel Rinner (Horn). Der Malser Viergesang mit Ivo Paulmichl, Ernst Thoma, Lukas Punter und Bruno Pegoraro berührt mit stimmungsvollen Liedern genauso wie der Vinschgerchor, dessen bunte Trachten für ein besonderes festliches Bild sorgten. Die Malser Weisenbläser aus der Musikkapelle Mals spielten ebenfalls auf, wie auch die „Fallmusig“ aus Innsbruck und Achensee. Zwischen den einzelnen Musik- und Gesangsstücken las Barbara Zierheld besinnliche Texte aus der Leidensgeschichte Jesu vor und stellte sie in den Kontext zum heutigen Leben. Dekan Stefan Heinz dankte allen Mitwirkenden und erklärte die Hintergründe der einzigartigen Tradition des „Sinkers“ auf dem Hochaltar. Diese stammt aus vergangenen Zeiten, in denen den Menschen anschaulich vor Augen geführt wurde, wie sich der leidende Christus im Ölberg zum Boden neigt. Das Passionssingen aus der Malser Pfarrkirche wurde am Palmsonntag, 13. April 2025 um 15.00 Uhr im Radiosender RAI Südtirol ausgestrahlt. (mds)
Vinschgau/Augsburg - ProMusicante Vinschgau ist ein Musikprojekt, das von Sibille Tschenett im Jahre 2018 mit dem Ziel gestartet wurde, Erwachsenen, die irgendwann ein Instrument erlernt haben, die Möglichkeit zu geben, dieses Hobby mit Unterstützung eines Musiklehrers zu pflegen. Gestartet wurde mit mehreren Gruppen, nach Corona ist nur noch eine Gruppe von acht Hobbymusiker:innen unter der Leitung von Gernot Niederfriniger, dem Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, übrig geblieben. Das Besondere der Gruppe besteht darin, dass sieben verschiedene Instrumente gespielt werden: Akkordeon, Steirische Harmonika, Gitarre, Raffele, Harfe, Okarina und Mundharmonika. Neben Auftritten im Freundeskreis, auf der Grauner Alm und im Altersheim Schluderns, gab es in den letzten Jahren auch zwei gemeinsame Auftritte zusammen mit dem Tischharfenorchester aus Augsburg, als dieses zu einer Probenwoche in Südtirol weilte. Tischharfen sind Instrumente, die einfach und ohne Notenkenntnisse erlernt werden können. Angelika Jekic, eine Musiklehrerin aus Augsburg, leitet zwei Orchester, das Tischharfenorchester, in dem vor allem ältere Menschen musizieren sowie das Inklusionsorchester „Die Bunten“, in dem Musikbegeisterte aller Altersgruppen, mit und ohne Behinderungen gemeinsam musizieren. Zur 10-jährigen Jubiläumsfeier des Inklusionsorchesters „Die Bunten“ am 5. und 6. April wurde auch ProMusicante Vinschgau nach Augsburg eingeladen. Dort gab es am Samstag zusammen mit dem Tischharfenorchester und der Singgruppe Hochzoll auch einen musikalischen Auftritt von ProMusicante Vinschgau im Pfarrsaal Heilig Geist. Einen weiteren Auftritt hatte die Musikgruppe aus dem Vinschgau beim Jubiläumskonzert im wunderschönen Parktheater Göggingen am 6. April gemeinsam mit dem Inklusionsorchester „Die Bunten“. Großes Lob über dieses besondere Inklusionsprojekt äußerte beim Jubiläumskonzert die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber. Im Anschluss an das Jubiläumskonzert gab es noch einen Gastvortrag des bekannten Gehirnforschers und Buchautors Manfred Spitzer zum Thema „Musik und Gesundheit“. (hzg)
Fürstenburg - Anfang April fand an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis ein besonderes Treffen statt: Ehemalige Schüler der Schule, die 1952/53 ins Leben gerufen wurde, kamen zusammen, um Erinnerungen an ihre Schulzeit aufleben zu lassen. Die Veranstaltung bot einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Schule, die sich im Laufe der Jahrzehnte erheblich weiterentwickelt hat.
Ursprünglich als zweijährige Ausbildung konzipiert, wurde die Schule in den 1990er Jahren auf eine dreijährige Fachschule mit Diplomprüfung umgestellt. 2007 kam das Spezialisierungsjahr (4. Klasse) hinzu, und seit 2014 ist es auch möglich, an der Fürstenburg die Staatliche Abschlussprüfung (Matura) abzulegen. Doch die Schule hat sich nicht nur inhaltlich verändert und an die neuen Anforderungen der landwirtschaftlichen Bildung angepasst, sondern auch architektonische Neuerungen wurden umgesetzt. So konnten die Teilnehmer des Treffens das neue Schulgebäude besichtigen, das mit modernen Klassenräumen und Praxisräumen ausgestattet ist – ein spannender Kontrast zu den historischen Gemäuern der mittelalterlichen Burg, in der einst der Unterricht stattfand. Die Veranstaltung begann mit einem Aperitif, bei dem sich die ehemaligen Schüler in geselliger Runde auf das Treffen einstimmten. Im Anschluss begrüßte Direktorin Monika Aondio die Gäste im neuen Schulgebäude. Zusammen mit ihrem Stellvertreter Andreas Paulmichl und Lehrer Hans Zagler führten sie die Teilnehmer durch die verschiedenen Räumlichkeiten und ließen dabei die Geschichte der Schule lebendig werden.
Während der Führungen kamen viele Erinnerungen an die Schulzeit zurück. Ehemalige Schüler erzählten Anekdoten aus ihren Tagen an der Fürstenburg und tauschten sich über ihre Erlebnisse aus. Besonders berührend war es, alte Mitschüler nach vielen Jahren wiederzusehen – die Freude darüber war bei allen spürbar. Zum Abschluss des Treffens genossen die Teilnehmer ein gemeinsames Mittagessen, das von Schlosskoch Manfred Ziernheld und seinem Team zubereitet wurde. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes Treffen war, das nicht nur alte Freundschaften auffrischte, sondern auch die Entwicklung der Schule und ihre Bedeutung über die Jahre hinweg erkennen ließ.
Das Treffen an der Fürstenburg zeigte, wie stark die Verbundenheit der ehemaligen Schüler zur Schule und zueinander noch immer ist. Es bleibt zu hoffen, dass solche Treffen auch in Zukunft stattfinden werden, um die Tradition des gemeinsamen Erinnerns und des Austauschs lebendig zu halten.
Andreas Paulmichl
Matthias Oberhofer stammt aus dem Ultental, acht Kinder lebten auf beengtem Raum im Ausserkaserbachhof auf 1450 m. Im Jahr 1951 hat es so viel geschneit, dass die Schneemassen die Holzdächer einzudrücken drohten.
Das erzählte Josef Oberhofer, der Vater vom Matthias. Nach Familienplanung befragt, erzählte die Mutter: „Wir haben nur geküsst“. Sie weiß also von einer Kuss-Schwangerschaft, wobei Ähnliches bereits in der Bibel erwähnt wird. Psalmen lesend und betend habe auch Maria den Gottessohn über das Ohr empfangen. Der ältere Bruder führte den sechsjährigen Matthias auf das Joch „beim Schwarzen“ zwischen Ulten und Vinschgau, wo sich die Bergrücken und Talfurchen öffnen. Durch langjährige Bewässerung entstehen aus dem losen Material Murkegel, Formen der Geometrie. Als sie die Höhe erreicht hatten, atmete der Matthias auf. Endlich Freiheit, Weite und Licht im Vinschgau!
Ebenso in der Kunstschule von Gröden, wo in deutsch und italienisch unterrichtet wurde. Auch das ist ein Übergang. Nach all den religiösen Versuchungen und Hemmungen öffneten ihm nun Markus Vallazza und vor allem Josef Kostner neues Sehen. Sie waren Grafiker und Erzähler, die Wiener Kunstwelt wurde vor den Studenten ausgebreitet und änderte den ästhetischen „Glauben“ weitgehend.
Symbole des Vinschgaus werden nun immer häufiger. Damit sind wir beim Wasser, dem unendlichen Thema des Vinschgaus und bei den Trockenmauern, die ebenfalls landschaftsprägend sind und immer wieder thematisiert werden. Über den Sonnenberg steigen sie als Stufen eines Heiligtums hoch bis zur Burg Schlandersberg.
Der Matthias erzählt in seinen Arbeiten von den Bauernhöfen im Ultental, die alle über einen Wald mit Ulmen und Fichten verfügen. Das Laub der Ulmen wurde abgestreift und den Schweinen verfüttert – Kinderarbeit. Die Pappel ist ein typischer Baum des Vinschgaus. Hier wurden durch das „Stockrecht“ die Äste der Bäume immer wieder abgehackt, wodurch sich ihr Erscheinungsbild im Jahreslauf änderte. Daraus entstanden „Baumstudien“, vom Matthias gemalte Schwere und Leichtigkeit im Widerstreit. Wie die Schauspieler in einem Theaterstück.
Aktkurse in Meran, Ausdrucksmalen für Kinder zusammen mit seiner Frau Margherita ... Frauen sind sehr wichtig, ihr Körper ist die schönste Landschaft. Negativformen, Bleistift, Kohle, Deckfarben und Acryl. Man soll ein Bild nicht quälen durch Überlastung, jeder Strich ist Seele und Teil des Malers.Die Hand des Künstlers im Dienst des Vinschgaus: Berg, Tal, Wasser, Trockenhang, Sonne, Schatten, winddurchwehtes Wachstum im Bild „Ewigkeit“.
Hans Wielander
Im März erlebten die Jugendlichen im fResch Reschen und Juze Hoad einen ereignisreichen Monat. Der 1. März startete im fResch Reschen mit einer Faschingsparty, bei der die Jugendlichen in kreativen Kostümen an Partyspielen teilnahmen und tolle Preise gewinnen konnten. Das Faschingsbuffet und eine Nebelmaschine sorgten für die perfekte Stimmung. Während der Faschingsferien unternahmen die Teams der beiden Treffs einen Ausflug zum Mountain Living in St. Valentin, um bei einem Frühstück gemeinsam Zeit zu verbringen.
Im fResch Reschen gab es außerdem einen kreativen Cocktail-Workshop mit der Sprecherin Mara, und das Team konnte drei neue Sprecher*innen willkommen heißen. Auch im Juze Hoad wurde es kulinarisch: Beim Sushi-Abend bereiteten die Jugendlichen ihre eigenen Sushis zu, und ein spannender Werwolf-Abend sorgte für jede Menge Spaß. Im Juze Hoad stellte sich zudem die Weiße Kreuz Jugend vor, und die Jugendlichen bastelten magnetische Gewürzgläser mit Grillgewürz als Vatertaggeschenk.
Neben diesen besonderen Aktionen blieb auch viel Zeit für Spiele und gemeinsame Erlebnisse. Der März war somit ein voller Erfolg, mit viel Spaß, kreativen Workshops und tollen Momenten für die Jugendlichen in den Jugendtreffs.
Goldrain/Morter - Am Abend des 5. April 2025 gelang der Musikkapelle Goldrain-Morter mit dem traditionellen Frühjahrskonzert ein musikalischer Neustart und das zu ihrem 40-Jahr-Jubiläum. Das neue Vereinshaus in Goldrain war bis zum letzten Platz gefüllt und den Besucherinnen und Besuchern bot sich ein abwechslungsreiches Programm, das von Polka über Marsch bis hin zu modernen Klängen reichte.
Der Konzertabend begann mit dem Marsch „Arsenal“ von Jan van der Roost und wurde gleich mit großem Applaus bedacht, auch weil der neue Kapellmeister Peter Blaas ganz auf das Potential der eigenen Musikantinnen und Musikanten setzte, ohne die üblichen “Aushilfen” anderer Kapellen. In diesem Sinne sollte es ein ehrlicher, authentischer Auftritt sein und damit auch die Belohnung für all jene, die das ganze Jahr fleißig proben und die musikalische Gemeinschaft am Leben erhalten. Dass es der Kapelle nicht an engagiertem und talentiertem Nachwuchs fehlt, zeigte sich gleich bei der folgenden „Morgenblüten Polka“ von Antonin Zvacek, die von Ruth Längerer dirigiert wurde. Sie ist eine aufstrebende Musikantin, die sich zur Dirigentin weiterbildet - und das alles neben der Oberschule, die sie ebenfalls mit Bravour meistert.
Nach „My Dream“ von Peter Leitner, ein Solo für Flügelhorn, das von Patrick Ratschiller als Solist interpretiert wurde und eine Kombination aus böhmischer Blasmusik und Schlager-Big-Band-Sound darstellt, folgten Stücke wie „Ross Roy“ von Jacob de Haan, „Highland Cathedral“ von Michael Korb & Ulrich Roever und „Concerto d‘Amore“, ebenfalls von Jacob de Haan. Besonders unterhaltsam wurde es beim Stück „The Typewriter“ von Leroy Anderson, bei dem eine traditionelle Schreibmaschine zum Einsatz kam. Die Schauspielkunst von Vize-Obmann David Stocker und Fabian Rinner tat ihr Übriges hinzu, dass das begeisterte Publikum im Saal einen Sonderapplaus spendierte. Besser wären Humor und Nostalgie nicht zu verbinden gewesen.
In den traditionellen Grußworten von Obmann Harald Plörer schwang dann auch einige Genugtuung mit, aber vor allem der große Dank, dass es gelungen war, mit einem motivierten Kapellmeister und dem Engagement aller Musikantinnen und Musikanten die Musikkapelle Goldrain-Morter in eine gesicherte Zukunft zu führen. Dies unterstrich Konzertsprecher Josef Bernhart und sprach auch dem Obmann selbst seine Wertschätzung aus, da sich zeige, dass die Musik lebt und mit ihr die Musikkapelle Goldrain-Morter.
Zum Abschluss des Konzerts wurde das Publikum mit einer musikalischen Reise in die 1980er Jahre überrascht. Das Arrangement „80er Kult-Tour“ von Thiemo Kraas ließ die Herzen aller Fans der Neuen Deutschen Welle (NDW) höher schlagen und versetzte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Zeit des musikalischen Aufbruchs. Dieser Aufbruch war an diesem Abend auch den Musikantinnen und Musikanten von Goldrain und Morter gelungen und der herzliche Applaus im Saal sowie die vielen anerkennenden Worte hallten noch lange nach.
Josef Bernhart
Glurns - Das Sinfoniekonzert von „Ski & Musik“ wissen Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber seit Jahren als einzigartigen Ohrenschmaus zu schätzen. Die Musikgruppe der Orchesterakademie Ski & Musik, die bereits zum 55. Mal in Langtaufers gastierte, spielte am 27. März 2025 zum 20. Mal im Glurnser Stadtsaal. Die bunt zusammengewürfelten Musikerinnen und Musiker aus dem deutschsprachigen Raum genossen im Rahmen von „Ski & Musik“ den Winterspaß in Langtaufers, und sie musizierten. Neben den Proben für die Abschlusskonzerte in Glurns und Reschen stand auch heuer wieder das Kochen mit lokal produzierten Nahrungsmitteln auf dem Programm. Beim Konzert servierte das Ensemble unter der Leitung des schottischen Dirigenten Riley Court-Wood den zahlreichen Gästen im Saal die Ouvertüre zum „Der Freischütz“ von C. M. v Weber, genauso wie „Das Hornkonzert“ von W. A. Mozart mit Solistin Christiane Hultsch, und R. Schumanns „Sinfonie Nr 3.“ Mit kräftigem Applaus wurde dafür gedankt. Die Hornsolistin gab anschließend noch gemeinsam mit der Bassgeigerin eine Kostprobe. Mitorganisator des Konzertes und Vinschger Betreuer der Musikakademie Ski & Musik war wiederum der Glurnser Chorleiter Martin Moriggl. Hinter ihm stand sein Kirchenchor-Team. Unterstützung kam vom Bildungsausschuss, von Sponsoren und von Glurns Marketing. Dessen Verantwortlicher Elmar Prieth dankte allen Mitwirkenden und überreichte einen Geschenkkorb. Bei einer „Brettlmarende“ wurde anschließend noch getanzt und gesungen. Zum Abschied erklang das Lied „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus“. (mds)
Schlanders/Vinschgau - Seit einem Jahr steht ein neuer Elki-Vorstand an der Seite von Präsidentin Kunhilde von Marsoner. „Es war ein reibungsloser Übergang. Wir haben die Aufgaben gut aufgeteilt. Jede hat ihren Platz im Vorstand gefunden“, sagte Von Marsoner bei der Vollversammlung am 2. April 2025 im Schupferwirt in Schlanders. Und: Das Eltern-Kind-Zentrum Schlanders, kurz Elki, feiert heuer 10 Jahre. Konkretes wurde noch nicht verraten, nur soviel: Das Jubiläum wird im Herbst mit einem Fest zelebriert. Der Rest ist Überraschung.
Der Tätigkeitsbericht und die Jahresabschlussrechnung zeigten: Das Elki Schlanders „ist ein großer Betrieb“. 233 aktive Mitgliedsfamilien zählte man im vergangenen Jahr. Die 23 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, davon neun Vorstandsmitglieder, leisteten insgesamt 1.067 Ehrenamtsstunden. Vier Mitarbeiterinnen sind im Elki Schlanders angestellt, zudem helfen zwei freie Mitarbeiterinnen das große Angebot auf die Beine zu stellen. Beliebter Treffpunkt waren auch im vergangenen Jahr die Offenen Treffs an ein bis zwei Vormittagen und ein bis zwei Nachmittagen in der Woche. Im Frühjahr und im Herbst waren Spielplatztreffen im Freien eine beliebte Alternative. Vor allem die Wintermonate sind besucherstark, allen voran der März. 820 BesucherInnen verzeichneten die Offenen Treffs an 91 Öffnungstagen. „Im April ist es gelungen eine zweite Spielgruppe Hand in Hand im VKE-Raum zu eröffnen“, sagte Fachkraft Simone Wieser. In beiden werden jeweils 10 Kinder, also insgesamt 20 Kinder betreut. Entspannungs- oder Bewegungsangebote, Kreatives, Vorträge bis hin zu Kinder-Fotoshooting und Familienausflüge war alles mit dabei im vergangenen Jahr. Die insgesamt 46 angebotenen Kurse besuchten 584 TeilnehmerInnen. Ein kostenloses und „gut angenommenes Projekt nennt sich Family support“ mit dem Familien ganz konkret unterstützt werden. Im vergangenen Jahr wurden elf Familien begleitet. Die Freiwilligen sind das Herzstück vom Family Support, derzeit sind das 14 an der Zahl. 269 Stunden flossen 2024 in die direkte Unterstützung in Familien. Elisabeth Schweigl ist dafür die Ansprechperson.
Die Vorschau zeigte: „Es wird wieder ein spannendes Jahr“, so Moderatorin Christiane Pircher.
Grußworte kamen von Christine Kaaserer von der Gemeinde, von Ivan Runggatscher vom VKE, von Vertreterinnen des Elki Obervinschgau und der Bibliothek Schlanders. (ap)
Schlanders - Am Dienstag, den 25. März 2025, fanden sich Revierleiter und Delegierte des Jagdbezirks Vinschgau im Besucherzentrum avimundus in Schlanders zu einem ornithologischen Abend ein. Unter der Leitung des Vogelexperten und Kurators der beeindruckenden Sammlung von Vögeln, Herrn Hansjörg Götsch, erhielten die Jäger wertvolle Einblicke in die Welt dieser faszinierenden Landwirbeltiere. Sie erfuhren Wissenswertes über die verschiedenen im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau vorkommenden Vogelarten, Brut- und Zugvögel, deren Lebensweise, Merkmale und Habitate.
Neben der informativen und interessant gestalteten Führung begeisterten sich die Anwesenden für die Vielfalt und hohe Qualität der ausgestellten Präparate. Das Nationalparkhaus avimundus, zentral in der Fußgängerzone von Schlanders gelegen, öffnet seine Türen wieder für alle Interessierten vom 2. Mai an bis zum 31. Oktober.
In Zusammenarbeit mit den anderen Nationalparkhäusern aquaprad, naturatrafoi, culturamartell und lahnersäge wird außerdem ein breitgefächertes Rahmenprogramm angeboten: Vorträge, geführte Wanderungen, Wildbeobachtungen und einiges mehr. Das avimundus plant ornithologische Wanderungen, die Naturfreunde und Vogelbeobachter gleichermaßen ansprechen sollen.
Schlanders/Gemeinderatswahlen - Gemeinderatswahl: In Schlanders treten 9 Frauen und 18 Männer zur Wahl an – darunter auch zwei Bürgermeisterkandidatinnen. Eine Reihe von Zielen für das Dorf wurde formuliert.
Mit 27 Kandidatinnen geht die SVP in Schlanders ins Rennen und bringt frische Perspektiven für die Gemeinde, die eine breite gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln. „Wir arbeiten für Schlanders“ – unter diesem Motto treten die Kandidatinnen der SVP-Liste gemeinsam zu den Gemeinderatswahlen im Mai an. Sie möchten durch Bürgernähe und Bodenständigkeit aktiv zur positiven Entwicklung in Schlanders beitragen.
Glurns - Derzeit ist eine beeindruckende Bildlderausstellung des Malers Marco Nasti im Kultur „Cafe Salina“ in der Glurnser Laubengasse ausgestellt. Es handelt sich um ausdruckstarke, bunte Portraits „Die Bilder sind bei den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angekommen und werden aufmerksam studiert“, erklärt die Mitarbeiterin im Cafe Margot Tanzer.
Marco Nasti wurde 1973 in Neapel geboren. Als Autodidakt begann er schon in seiner Jugend mit dem Malen. Im Alter von dreißig Jahren kam er in den Vinschgau und fand Arbeit in der Firma HOPPE, wo bereits einige seiner Familienmitglieder arbeiteten. Marco Nasti machte daraufhin eine künstlerische Pause, die er dann als 40-jähriger beendete und wieder zum Pinsel griff. Er wohnt heute in Schleis und bezeichnet sich als Gelegenheitskünstler, der auf der Suche nach sich selbst ist. Seine Bilder sind voraussichtlich noch bis nach Ostern zu sehen. Im „Kultur Cafe Salina“ werden im Laufe des Jahres zur Freude der Gäste immer wieder Ausstellungen und kleinen Kulturveranstaltungen unterschiedlicher Art organisiert. (mds)
Latsch/Schießstand - Ein „Schmuckstück ist das frisch sanierte Schießstandgebäude“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der Einweihung am vergangenen 12. April 2025 in Latsch. Treffende Worte kamen auch von Referentin Maria Kuppelwieser: „Der historische Schießstand ist von unschätzbarem Wert. Er ist ein Ort der Gemeinschaft, der Tradition und der Werte.“ Und in Richtung Schützen und Heimatpfleger, die Nutzer des neuen Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Schießstands: „Füllt das Haus mit Leben und Vereinsgeist. Es soll die Heimat für euer wertvolles Tun sein.“
Im Parterre ist die neue Bleibe der Schützenkompanie Latsch, der 1. Stock und das Dachgeschoss beherbergen das Dorfarchiv verwaltet vom Heimatpflegeverein Latsch. „200 Kartons voller Geschichte stehen hier. Eine Fundgrube für Geschichtsinteressierte“, sagte Thomas Pedross, der Obmann des Heimatpflegevereins Latsch.
Der neue Schießstand ist aber nicht nur ein Haus, das von der Geschichte Latschs erzählt, lange war auch die Geschichte dahinter. Drei Landesräte und drei Bürgermeister hat es gebraucht, bis man dahin kam, wo man heute steht. 2006 klopfte BM Karl Weiss das erste Mal bei der Agentur für Staatsgüter um die Übergabe an. LR Hans Berger nahm später den Schießstand in die Liste jener Immobilien auf, die an das Land übergehen sollten, was 2010 gelang. Das Land machte der Gemeinde ein Angebot von 195.000 Euro. BM Helmuth Fischer intervenierte bei LR Richard Theiner, der sich für einen unentgeltlichen Übergang einsetzte. Aber erst LR Arnold Schuler gelang 2019 der Durchbruch. Als institutioneller Zweck diente ein kultureller, nämlich das Dorfarchiv der Heimatpfleger. Vereinshaus, Jugendraum, Bibliothek, sogar geförderter Wohnbau: Vieles wurde angedacht, am Ende steht nun ein Haus „mit genau der richtigen Zweckbestimmung und jenen Vereinen, die unsere Kultur, Tradition und das Vereinsleben weitertragen.“ Markus Sachsalber, Schützenhauptmann, zeigte sich erfreut: „Es war unser Herzensanliegen, dass wir hier unser Vereinsheim bekommen. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.“
Für die Sanierung architektonisch verantwortlich zeichnet eine Bietergemeinschaft um Architekt Klaus Marsoner. „Wir haben eine respektvolle Sanierung nach drei Prinzipien vorgenommen: Erhalten, was trägt, stärken, was geschwächt ist und einfügen, was notwendig ist“, so Marsoner. Viel Lob gab es für die Firmen. Dem Land, der Gemeinde und der Raika Latsch galt großer Dank für die Finanzierung. Die Bläsergruppe der MK Latsch umrahmte die Feier. (ap)
Schluderns/Vinschgau - Kurz vor der Bezirksversammlung des KFS in Schluderns hatte sich die dortige Ortgruppe neuformiert. Die scheidenden Ausschussmitglieder Ilona Tschenett Weiskopf, Simone Sagmeister Klotz, Manuela Prieth sowie Nathalie Steiner Telser waren dankend verabschiedet worden. Die neue Zweigstellenleiterin Michaela Rainer Lingg und ihre Vorstandsmitglieder Sibylle Sagmeister, Elisabeth Gartner, Katharina Abs, Silvia Telser, Sabine Cora, Francy Elena Battisti, Carmen Raso, Franziska Staffler, Tina Viehweg Wallnöfer und Angelika Ziernheld richteten im Schludernser Gemeindesaal kürzlich die Bezirksversammlung aus. Zu den Ehrengästen zählten die KFS Präsidentin Angelika Mitterrutzner, die Geschäftsführerin Samantha Endrizzi, die Zweigstellenbetreuerin Elisabeth Gabrielli, die Bezirksleiterin Priska Theiner und Ortspfarrer Werner Mair. Nach der spannenden Präsentation der vielfältigen landesweiten Tätigkeit des KFS zur Unterstützung der Familien und einem Kurzreferat der Präsidentin Mitterrutzner wurden zwei verdiente Mitarbeiterin des Schludernser Team für ihren Einsatz geehrt. Michaela Rainer Lingg und Ilona Tschenett Weiskopf erhielten die silberne Ehrennadel mit Urkunde für ihren zwölfjährigen ehrenamtlichen Einsatz im Ausschuss der Zweigstelle des KFS Schluderns. Ein gemütliches Beisammensein bot anschließend eine gute Gelegenheit zum Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Vinschger Ortsgruppen im Katholischen Familienverband KFS. (mds)
Latsch/Vinschgau - Der Weltladen Latsch feiert heuer sein 10jähriges Bestehen. Zur Vollversammlung am 7. April konnte Obmann Richard Theiner unter den Anwesenden auch Bürgermeister Mauro Dalla Barba, die Kulturreferentin der Gemeinde Latsch, Maria Kuppelwieser, die Bürgermeister der Nachbargemeinden Schlanders und Kastelbell, Dieter Pinggera und Gustav Tappeiner, sowie die Bezirkspräsidentin Rosalinde Gunsch begrüßen. Dank ging an Georg Wielander, den Obmann der Raika Latsch, an Roman Gabl als Aufsichtsratpräsident und Heinrich Schuler als Verwaltungsrat. Seit 10 Jahren arbeitet der Weltladen Latsch mit der Raiffeisenkasse Latsch zusammen. Alles, was mit Bürokratie und Lohnbuchhaltung zu tun hat, kommt direkt vom Raiffeisenverband in Bozen.
Nach der Vollversammlung gab Rudi Dalvai in seinem Vortrag Einblicke in die Geschichte, die Auswirkungen und die Zukunft des Fairen Handels. Dalvai ist seit über 40 Jahren im Fairen Handel aktiv und war viele Jahre Präsident des globalen Dachverbandes des Fairen Handels (WFTO). Er hat in all den Jahren viel Erfahrung gesammelt, in viele Lebenssituationen Einblick genommen, hat viele Geschichten erlebt, Erfolge aber auch Mißerfolge. Er sagte: „Fairer Handel ist winzig klein im Vergleich zum globalen Handel. Es werden zwar weltweit inzwischen einige Milliarden Umsatz mit fairen Produkten gemacht, aber das ist minimal zum globalen Handel. Was aber der Faire Handel erreicht hat, ist die Tatsache, dass beim traditionellen Handel heute mehr aufpasst wird. Das ist sicherlich ein Erfolg, wo auch der Faire Handel mitgewirkt hat. Eine wichtige Rolle spielt der Faire Handel auch in dem Sinne, dass den Leuten vor Ort eine Perspektive geboten wird. Fairer Handel ist eigentlich Hilfe zur Selbsthilfe. Die Produzenten, meist Kleinbauern, können in ihrer Heimat bleiben und dort arbeiten. Sie merken plötzlich, sie haben einen Wert, ihre Arbeit wird angenommen und geschätzt“.
Der Weltladen ist nicht nur etwas für die Produzenten, er ist auch etwas für uns. Wir lernen neue Sachen kennen, Zusammenarbeit und Solidarität, was in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je ist. (pt)
Prad/Gemeinderatswahlen - Die Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ gibt es seit 2005. In den Jahren 2015 bis 2020 stellte die Liste mit Karl Bernhart den Bürgermeister und vor 5 Jahren erhielt die Liste 27 % der Stimmen und 5 Gemeinderäte. Wie bei einer Pressekonferenz erklärt wurde, war es dieses Jahr nicht einfach Kandidaten zu finden. Von den bisherigen Gemeinderäten wird lediglich Karl Bernhart wieder bei den Gemeinderatswahlen antreten. Bürgermeisterkandidat ist der Physiotherapeut und Architekt Georg Fliri, aktives Mitglied beim Weißen Kreuz und engagiert in der Sektion Eishockey des ASV Prad. Wie Bernhart und Fliri erläuterten, geht es der unabhängigen Bürgerliste darum, den Bürger:innen eine Alternative anzubieten und Bewegung in die Gemeindepolitik von Prad zu bringen. Ziel ist es, eine verantwortungsvolle, bürgernahe und zukunftsorientierte Politik umzusetzen. Schwerpunkte sind eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft, die Ortsbildpflege, Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, leistbares Wohnen für junge Familien und Senior:innen, die Verbesserung der ärztlichen Versorgung und die Stärkung der Gemeinschaft. Die Kleinkindbetreuung soll ausgebaut, Jugendräume modernisiert und das Generationenwohnen als Modell der Zukunft aktiv unterstützt werden. Die 24h Betreuung für Senioren soll endlich umgesetzt werden. Die bisherigen Mandatare, die bei der Pressekonferenz auch anwesend waren, werden die neue Gruppe weiterhin unterstützen. (hzg)
Prad - Freies Bündnis Prad - Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung. Diese Kandidat*innen haben sie getroffen – für Einsatz, für Zukunft, für ihre Gemeinde: Horrer Matthias, 1987, Rettungssanitäter; Agethle Kurt, 1983, Zimmermann; Lutt Rebecca, 2002, Sudentin; Theiner Alfred, 1976 Tierarzt; Pichler Ramona, 1988, Sozialbetreuerin; Zoderer Leon, 2005, Landwirt; Stocker Sieglinde Filomena (Gander Sieglinde), 1969, Krankenpflegerin; Nischler Florian, 1996, Landwirt; Longhi Tobias, 1990, Unternehmer; Ausserer Rosmarie, 1983, Rezeptionistin; Kuntner Johann Christian, 1959, Rentner-Unternehmer; Wallnöfer Gustav, 1957, Rentner-Tischler. Sie vereinen frische Ideen und wertvolle Erfahrungen. Zusammenhalt und Vielfalt sind ihre größte Stärke. Als Bürgermeisterkandidat für Das Freie Bündnis Prad stellt sich Matthias Horrer. Die Gemeinde Prad ist geprägt von Traditionen, Bräuchen und einem reichen kulturellen Erbe – und das soll auch in Zukunft so bleiben! Das Freie Bündnis Prad will sich dafür einsetzen, diese Werte zu erhalten, zu leben und an die nächsten Generationen weiterzugeben.
ASGB-Rentner - Die ASGB-Rentner haben den Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit Hubert Messner zum Thema „Wohnortsnahe Gesundheitsversorgung muss ausgebaut werden“ eingeladen. Er hielt ein Referat über das Gesundheitswesen in Südtirol mit Schwerpunkt auf die Herausforderungen der wohnortsnahen Versorgung. Ein Thema, das den älteren Mitbürger*innen besonders am Herzen liegt. Messner berichtet über die internationalen Trends in der Medizin, den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und den verschiedenen Maßnahmen in der Patientenversorgung. Den Mittelpunkt eines bedarfsgerechten und angemessenen Versorgungskreislaufes soll immer der Mensch einnehmen.
Einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit kann jeder Einzelne durch einen gesunden Lebensstil und Eigenverantwortung leisten, umso die Pflegebedürftigkeit im hohen Alter möglichst nach hinten zu schieben. Ebenso sind Vorsorgeprogramme und die Umsetzung des Aktiven Alterns von großer Wichtigkeit.
Der Vortrag war sehr interessant und lehrreich. Es bot sich auch die Gelegenheit für Fragen und Antworten. Der rege Austausch war gewinnbringend und zufriedenstellend für alle Beteiligten. Abschließend bedankt sich der Landessekretär der ASGB-Rentner Stephan Vieider beim Landesrat Dr. Hubert Messner und versichert die Unterstützung bei der Umsetzung dieser Ziele.
Der ehemalige Musiklehrer Robert Ruepp kann auf eine über 60 Jahre lange Chorarbeit zurückblicken, zuerst als Sänger im Vinzentiner Chor, dann im Konservatorium. Er war Leiter des Kirchenchores Schluderns und Gründer des Männerchores. Besonders gefordert war er stets zu Ostern und zu Weihnachten, wo sich einst ein Gottesdienst an den nächsten reihte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Im Jahre 1960 zeichnete die RAI Bozen für die Sendung am Karfreitag die Johannespassion von H. Schütz des Vinzentiner Chores auf. Robert war Tenor-Solo-Sänger und wollte die Sendung unbedingt hören. Da seine Familie kein Radiogerät besaß, suchte er im Dorf nach einem Gerät. Fündig wurde er beim Chorleiter Walter Peer. Damit begann eine lange Freundschaft zwischen den beiden. Robert schloss sich dem Kirchenchor an, den er dann später jahrzehntelang leitete.
Robert wurde 1941 in Gmünd in Kärnten geboren. Als Optanten hatten sich seine Eltern dort kennengelernt. Die Mutter stammte aus Kortsch und war in einer Großküche beschäftigt. Der Vater, von Beruf Schuster, arbeitete als Bauarbeiter, bis er zur Wehrmacht einberufen wurde. Während eines Fronturlaubes heirateten die beiden. Die Familie lebte zuerst in einer bescheidenen Hütte und ab 1943 in einer neu errichteten Optanten-Siedlung. Im selben Jahr wurde Roberts Schwester geboren. Seine erste Erinnerung an diese Zeit verbindet er mit dem Lied „Mariechen saß weinend im Garten“, das ihm seine Mutter mit Tränen in den Augen vorsang. Und er erinnert sich an die aufbrausenden Tiefflieger und die Aufforderung der Mutter sich sofort auf den Boden zu legen. Als der vom Krieg gezeichneten Vater 1945 zurückkehrte, erkannte ihn Robert nicht wieder. Da keine Lebensmittelkarten mehr ausgegeben wurden, brachen magere Zeiten für die Familie an. Es herrschte großer Mangel an allem. Mit hungrigem Magen beobachtete Robert oft, wie sich die Kinder der Kriegswitwen in der Nachbarschaft Weißbrote und Schokolade schmecken ließen, die englische Besatzersoldaten ihren Müttern zugesteckt hatten. Das, was der Vater mit Gelegenheitsarbeiten verdiente, reichte mehr schlecht als recht zum Leben. Die Eltern entschieden nach Südtirol zurückzukehren. Da die Mutter 1948 im Gegensatz zum Vater und den Kindern noch keine Rücksiedlungsgenehmigung bekommen hatte, musste sie sich einem Fluchthelfer anvertrauen, der sie bei Sillian über die Grenze brachte. Bei Verwandten in Schluderns kam die Familie unter. Ihre Not war groß. „Kinder i woaß nit, wos i enk kochn soll, i hon nix mear.“ An diesen Satz der Mutter erinnert sich Robert noch heute. Der Vater arbeitete wieder als Schuster. Viel brachte das nicht ein. Für die Mithilfe bei Bauern gab es Lebensmittel. Roberts nächstes Zuhause war das Obergeschoss des Schießstands am Saldurbach. Im Untergeschoss probte die Musikkapelle. „Miar sain mit dr Blosmusik ingschlofn“, schmunzelt er. Drei Sommer lang arbeitete er auf einem Hof am Lichtenberger Berg. „In ersten Johr hon i an Ounzug verdiant, in zweitn gnogelte Schuah unt in drittn drei Poor Sockn“, erzählt er. Ihm war es damals erlaubt, nur von November bis Mai die Schule zu besuchen, wie vielen anderen kleinen Knechten. Trotz der Fehlstunden war Robert ein guter, wenn oft auch aufmüpfiger Schüler. Mit der Note 10 in Singen und 10 in Religion kam er ins Vinzentinum nach Brixen. „Do kimmp a Sänger.“ So begrüßte ihn der Direktor und nahm ihn im Vinzentiner Knabenchor auf. Die Mutter war froh, dass ihr Bub im Heim nun genügend zu essen hatte. Die Familie daheim war inzwischen um zwei Geschwister gewachsen, die er jedoch selten sah. Ein Spiritual begeisterte ihn im sechsten Vinzentinum-Jahr so sehr, dass er überlegte Priester zu werden. Doch er verwarf den Gedanken und verließ im Jahr darauf sogar die Schule, um ins Lyzeum nach Meran zu wechseln. Da es mit der Aufnahmeprüfung nicht klappte, trat er den Militärdienst in Piemont an. Nach der Rückkehr fand er eine Anstellung bei der Bahn. Zuerst war er Schrankenwärter in Mals, und dann gab er Fahrkarten aus. Zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen zählten das Singen im Kirchenchor, aber auch das Fußballspielen, die Leichtathletik und das Theaterspielen. Doch über allem stand seine große Liebe zur Musik, die ihn schließlich zum Besuch des Konservatoriums in Bozen bewog. Er erwarb das Abschlussdiplom für Operngesang und begann zu unterrichten, zuerst in der Mittelschule Schlanders und dann bis zu seiner Pensionierung in Mals. 1971 heiratete er die Lehrerin Theresia Donner (Jg. 1947) aus Schluderns, die ihm drei Kinder schenkte. Nach Jahren in einer Wohnung zog die Familie 1977 ins Eigenheim. Mittlerweile war Robert längst Leiter des Kirchenchores und auch des 1976 gegründeten Männerchores, mit dem er ein weltliches Repertoire einstudierte und auch auf Reisen ging. Legendär sind die Konzerte beim Partnerchor in Buhlheim vor 600 Leuten. Als Chorleiter legte Robert stets großen Wert auf einen stimmigen Klangkörper. Er sang immer auch selbst mit. „S‘ Singen isch pa miar olm in Vordergrund gstond“, betont er. „Singen isch mai Lebm.“ Mit seinem Einsatz hat er auch das Leben in der Dorfgemeinschaft bereichert.
Schlanders/Volkstheater Wien - Beim fünften und letzten Theaterstück des Südtiroler Kulturinstituts in der Theatersaison 2024/25 im Kulturhaus von Schlanders ging es um einen Wirtschaftskrimi, einen Thriller, einen Skandal, der nicht erfunden, sondern von investigativen Journalisten von DOSSIER aufgedeckt wurde. Im Theaterstück „Die Redaktion“ von Calle Fuhr werden die schmutzigen Geschäfte des Gas- & Öl-Giganten OMV, des größten Konzerns in Österreich, aufgezeigt. Durch intensive Recherchen der Journalisten von Dossier, ein 2012 gegründetes österreichisches Medium für investigativen Journalismus, wurde Unglaubliches aufgedeckt: Postenschacher, Greenwashing, Überwachung von Klimaaktivist:innen, geheime Sponsoring Verträge mit Putins Lieblings-Fußballclub, Korruption und fürstliche Gehälter für den Vorstandsvorsitzenden Rainer Seele. In viele Medien in Österreich und auf internationaler Ebene wurde über diese Vorgänge beim OMV berichtet, es kam zu parlamentarischen Anfragen und zum Rücktritt von Rainer Seele. Calle Fuhr, der Theaterregisseur und Autor hat die umfangreichen Rechercheergebnisse auf die Bühne gebracht und mit dem Volkstheater Wien am 9. April in Schlanders einem begeisterten Theaterpublikum präsentiert. Gerti Drassl, die bekannte Schauspielerin aus Südtirol und Lavinia Nowak, sowie die beiden Schauspieler Christoph Schüchner und Murali Perumal spielten einmal die Redakteure von Dossier, dann wieder OMV-Mitarbeiter, eine Dossier-Anwältin, einen OMV-Pressesprecher, eine Taxifahrerin oder ein OMV-Vorstandsmitglied. Es geht im Stück um den Kampf David gegen Goliath, um den OMV Giganten, der die kleine Redaktion einschüchtern und vernichten will, es geht um Drohungen und Klagen, um die Suche nach der Wahrheit, um Pressefreiheit und Transparenz. Durch das Theaterstück konnten die dubiosen Machenschaften eines großen Konzerns, aber auch das Engagement und die Durchsetzungskraft einer kleinen Redaktion klar und teilweise auch recht humorvoll aufgezeigt werden. (hzg)
Kolumne - Diesen oder einen ähnlichen, weniger deftigen Spruch werden jene Vinschgerinnen und Vinschger im Mund geführt haben, die besonders in den 1950er und 1960er Jahren ihrer Heimat den Rücken kehrten und auswanderten. Dabei war der Vinschgau schon vorher immer ein Auswanderungsland gewesen. Denken wir an die vielen Landsleute, die als Saisonarbeiter im Tourismus in der Schweiz Beschäftigung fanden. Doch ab den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts kam es zu einer regelrechten Auswanderungswelle in Richtung Eidgenossenschaft und Deutschland. Grund dafür waren fehlende oder schlecht bezahlte Arbeitsplätze in der Heimat. Als Beispiel habe ich aus meiner Herkunftsgemeinde Laas die Arbeiter im Marmorbruch in lebhafter Erinnerung. Der Auftakt zu deren Tagschicht begann um ca. 6.30 Uhr im „Loch“, also an der Talstation der Schrägbahn, mit der die Arbeiter schon mal im offenen „Wagen“ bis zum Bremsberg und anschließend auf Schienen im offenen Lastenzug bis zur sog. „Auflege“ befördert wurden. Von dort begann der Aufstieg über ca. 370 Stufen im Stollen bis zum eigentlichen Marmorbruch, wo um 8 Uhr die Schicht begann, die dann mit einer kurzen Mittagspause bis ca 16 Uhr andauerte. Diese Arbeit im Marmorbruch und auch die auf dem „Lager“ war eine richtige Knochenarbeit, aber eine der wenigen in der näheren Umgebung.
Die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt begann sich erst mit der Ansiedlung von neuen Betrieben, wie der Hoppe in Schluderns und Laas, zu verbessern.
Inzwischen gehört auch bei uns die auf die Not zurückgehende Abwanderung der Vergangenheit an. Wir liegen voll im Landestrend. Laut einer Studie des Unternehmerverbandes sind zwischen 2011 bis 2023 14.000 Menschen aus Südtirol abgewandert, also durchschnittlich drei pro Tag. Von 2022 bis 2024 hatten wir einen weiteren Aderlass von 9.800 Einheiten unter den 25- bis 34-Jährigen zu beklagen. Und durch die Mehrsprachigkeit unserer Leute steht ihnen der deutsche und auch italienische Arbeitsmarkt offen.
Dieser an und für sich beklagenswerten Heimatflucht wollen wir versuchen, etwas Positives abzugewinnen. Nachdem bekanntlich die schönsten Geschichten das Leben schreibt, werden wir im Vinschgerwind eine eigene Rubrik einrichten, in der wir Porträts von Landsleuten veröffentlichen, die „draußen“ in der Welt erfolgreich waren. Anregungen und Hinweise auf interessante Lebensläufe nehme ich gerne auch per Mail entgegen.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
info@rechtsanwalt-tappeiner.it
Südtirol/Vinschgau - Die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende zu und für viele Autofahrerinnen und Autofahrer steht der Reifenwechsel an. Reifenhändler und Mechaniker erleben aktuell eine rege Nachfrage. Der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen ist nicht immer verpflichtend, aber er ist wichtig, wie Landesrat Daniel Alfreider betont. Denn Winterreifen sind für niedrige Temperaturen ausgelegt und weisen auf heißem Asphalt schlechtere Fahreigenschaften auf und nützen sich schneller ab als Sommerreifen.
Stilfs - Ein starkes Team bestehend aus bewährten Köpfen, jungen Neueinsteiger/innen und frischem Geist wird sich am 4. Mai in der Gemeinde Stilfs für die Liste der Südtiroler Volkspartei den Wähler/innen stellen.
Mit elf Männern und sechs Frauen präsentieren die 3 Ortsgruppen eine 17-köpfige Liste, welche ein breites Spektrum von Wählerschichten widerspiegelt. Zum amtierenden Bürgermeister Franz Heinisch als Listenführer und Bürgermeisterkandidaten konnte die SVP weitere bewährte Verwalter in ihren Reihen halten, und zusätzlich auch junge, kreative Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen für eine Kandidatur gewinnen. Erfreulich ist dabei auch der Anteil der interessierten Frauen, welcher sich im Vergleich zu den Wahlen 2020 mit nunmehr 6 Vertreterinnen merklich verbessert hat. Vertreten sind u. a. Personen aus Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft, aber auch aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Kultur, Handwerk, Handel, sowie Personen aus dem Bereich der Arbeitnehmer/innen. Besonders erfreulich aus Sicht der SVP ist es, dass alle Fraktionen des Gemeindegebietes vertreten sind und somit eine flächendeckende Einbindung aller Interessensgruppen gewährleistet werden kann.
Unter dem Motto: „gemeinsam sind wir stark“ wird die SVP ihren Wahlkampf führen und versuchen, die Bürger/innen davon zu überzeugen, dass in der Gemeinde Stilfs unter der bewährten Führung der Südtiroler Volkspartei auch weiterhin innovative Ideen, pragmatische Lösungen und zielorientiertes Gestalten im Interesse der gesamten Bevölkerung angesagt ist.
Zwei wichtige Termine sind mit den Landesräten Hubert Messner und Rosmarie Pamer im Vorfeld der Wahlen geplant. Zugleich werden an diesen beiden Terminen die Kandidat/innen dem interessierten Publikum vorgestellt.
1. Termin: 23. April um 20:00h im Kulturhaus in Stilfs
LR Hubert Messner zum Thema: Herausforderungen in der Sanität und periphere Versorgung
2. Termin: 29. April um 20:00h im Schulhaus in Sulden
LR/in Rosmarie Pamer zum Thema: Familie und Soziales
Graun - Bei der Vollversammlung des Tourismusvereins Ferienregion Reschensee am Mittwoch, 9. April 2025, ging es neben Rück- und Vorschau um die neue Marke „Reschensee“, die dem oberen Vinschgau mit den Gemeinden Graun, Mals, Glurns und Taufers i. M. mehr Sichtbarkeit geben soll.
Von Magdalena Dietl Sapelza
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin Deborah Zanzotti zog Geschäftsführer Gerald Burger für das Jahr 2024 eine durchaus zufriedenstellende Bilanz. Im Vergleich zu 2023 gab es nur einen minimalen Rückgang an Ankünften. Auch die Ein- und Ausgaben, die sich auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen, halten sich die Waage. Die Gäste konnten auf eine breite Palette an Freizeitangeboten zurückgreifen, die von den Verantwortlichen der Ferienregion in Zusammenarbeit mit einem engagierten Team aus Vereinen, Verbänden und Privatpersonen ausgearbeitet worden waren. 50 Sport- und Kulturveranstaltungen zogen Menschen an den Reschensee. 965 Kilometer Wanderwege stehen bereit und 83 Pistenkilometer. Mehrere Projekte konnten mit EU-Geldern der „Terra Raetica“ und mit Hilfe der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR verwirklicht werden, wie zum Beispiel jüngst der Erlebnisweg Talai. Der Großteil der Gäste kam 2024 aus Deutschland (67,48 %). Es folgen jene aus Italien (10,14 %) und aus der Schweiz (8,20%). 431.515 Nächtigungen in 3084 Betten stehen in der gesamten Saison zu Buche, 237.447 im Winter und 194.068 im Sommer. Es ist ein erklärtes Ziel, der Abhängigkeit vom deutschen Markt entgegenzuwirken und neue Märkte zu erschließen. Die kürzlich kreierte Marke „Reschensee“ mit dem Grauner Turm im Zentrum wurde den vielen Anwesenden im Saal erstmals detailliert erklärt. Die Marke soll der Region Obervinschgau als Ganzes künftig auf dem internationalen Tourismusmarkt mehr Sichtbarkeit geben. Unter der Dachmarke „Reschensee“ werden die vier Gemeinden Graun, Mals, Glurns und Taufers i. M. nach außen hin beworben. Um eine organisatorische Einheit zur Verwaltung und Steuerung des Destinationsmarktes zu schaffen, war in diesem Zusammenhang eine Konsortial GmbH gegründet worden, der Christian Maas vorsteht. „Es geht darum Kräfte zu bündeln und die konstruktive Zusammenarbeit nach innen und nach außen zu suchen“ erklärte Maas: „Die Tourismusvereine Reschenpass und Obervinschgau, die Schöneben AG und die Tourismus&Freizeit AG bleiben wie bisher bestehen.“ Burger bedankte sich bei allen Tourismuspartnern, bei allen Vereinen und Verbänden für die gute Zusammenarbeit, bei der IDM Südtirol, bei LTS Südtirol, bei den Nachbar-Tourismusvereinen, spziell auch Nauders, und nicht zuletzt bei seinem Team im Büro, das hervorragende Arbeit geleistet hat.
Naturns - Seit 2010 ist die Liste „Zukunft Naturns“ im Gemeinderat von Naturns vertreten. Damit es so bleibt, tritt die Liste bei den anstehenden Gemeinderatswahlen am 4. Mai wiederum an und zwar mit der amtierenden Gemeinderätin Astrid Tappeiner (Mittelschullehrerin in Pension), mit Daniel Pircher (Oberschullehrer), mit Klaus Abler (Oberschullehrer und Freiberufler) und mit Stefan Fliri (Unternehmer). „Unser Ziel ist es weiterhin unabhängige und liberale Politik zu betreiben. Daher braucht es eine politische Opposition, welche auf Missstände hinweist, sich aber auch konstruktiv und sachlich in das politische Geschehen einbringt und Verantwortung übernimmt“, heißt es bei „Zukunft Naturns“ und: „Wir setzen uns für alle Bevölkerungsschichten ein, unabhängig von Herkunft, Sprache und sozialem Hintergrund. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Toleranz und gegenseitiger Respekt sind uns daher sehr wichtig. Die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger, sowie eine gesunde Entwicklung unseres Dorfes stehen im Mittelpunkt.“ Im Mittelpunkt des Programms stehen unter anderem Familien (jeglicher Art), transparentes Handeln und Kommunizieren mit den Bürger:innen, sichere Mobilität, der Erhalt und Schutz von Lebensräumen und eine umweltfreundliche Energiepolitik.
Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Fleisch vom einheimischen Rind mit Genuss und ohne schlechtes Gewissen?
Angeblich benötigt die Produktion von einem Kilo Rindfleisch sehr viel Wasser und andere Ressourcen. Wie kann die Produktion nachhaltiger werden?
Kühe, die mit Futtermitteln vom Hof gefüttert werden und mindestens 5 Monate Weidehaltung im Jahr inklusive Almaufenthalt fressen Gras und saufen Wasser das ohnehin den Berg hinunter fließt.
Wer verwendet sonst das Gras? Sicher nicht Menschen und Wölfe.
Die Artenvielfalt bei korrekter Weidehaltung auf den Bergwiesen und Almen ist gesichert und die Landschaft gepflegt.
Anders schaut es aus wenn das Fleisch von der Massentierhaltung stammt..wenn Soja aus Brasilien zur Mast benötigt wird oder Fleisch aus Argentinien über den Atlantik verschifft wird bzw. Lebendtiertransporte über Schiff oder auch auf dem Landweg kreuz und quer bis beispielsweise in den Libanon qualtransportiert werden damit die Tiere noch lebend geschlachtet werden können. In diesem Fall handelt es sich um Qualfleisch und nicht um Genuss. Es ist logisch dass bei Massentierhaltung in der arabischen Wüste der Wasserverbrauch anders zu bewerten ist als auf unseren Almen. Es ist für mich unverständlich dass trotz der weiten Transportwege und der benötigten Ressourcen Fleisch für die geringverdienenden Massen in den Supermärkten so günstig angeboten werden kann. Die einheimische Fleischproduktion ist nicht konkurrenzfähig. Sicher verdienen nicht die Hilfsarbeiter und Bauern in den betreffenden Ländern. Ausgebeutet werden außerdem die Grundflächen durch Überdüngung und Pestizideinsatz, um noch mehr Futtermittel auch für uns in Europa zu produzieren. Ist der Transport zu günstig und kann man die Arbeitenden noch mehr ausbeuten um konkurrenzfähige Preise zu erzielen?
Viele Fragen die nicht logisch zu beantworten sind. Jedenfalls sollten Qualität und echte Nachhaltigkeit wichtiger werden.. Wenn Fleisch dann einheimisch und weniger anstatt unklarer Herkunft und aus Massentierhaltung. Der Kunde entscheidet...es geht nicht um falsche und rückwärtsgewandte Romantik sondern um Hausverstand...unsere Vorfahren hatten keine Möglichkeit sich Gedanken um Nachhaltigkeit zu machen sondern die Not entschied darüber nur einheimische Futtermittel zu verwenden. Wenn auch weniger Leistung für den Moment dafür aber Langlebigkeit und Gesundheit der Tiere garantiert wurde.
Im globalen Konkurrenzampf scheint nur mehr der Profit für die großen Konzerne wichtig und die kleinbauerliche Landwirtschaft ist scheinbar nicht in der Lage preisgünstiges Fleisch anzubieten.... trotzdem wird dieses scheinbar günstige Fleisch aus der Masse Tierhaltung noch sehr teuer werden???
Wegmann Luis, Glurns
Wälder sterben - Wüsten wachsen (Teil 3)
Das Pilzgeflecht erhält von der Pflanze den kohlenhydratreichen Wachstumssaft, dafür mineralisiert es organische abgestorbene Substanz zu Nährsalzlösungen. Diese werden zu einem Teil von den Wurzeln aufgenommen, zum anderen Teil in die tieferen Schichten des Bodens verfrachtet. Dadurch nimmt der Mutterboden an Tiefe zu. Je dünnschichtiger dieser Boden ist, desto weniger kann er Nährsalzlösung an die Pflanzen weitergeben. Borkenkäfer sind Parasiten, welche durch Überforderung vor allen geschwächte Fichten befallen. Sie ernähren sich vom Wachstumssaft. Fehlt es an diesem bzw. an Abwehrkraft des Baumes und „Nützlingen“, stirbt der Baum sehr schnell ab. Die Spechte ernähren sich auch von den Borkenkäfern der Fichten und Lärchen. Aber je mehr diese Bäume vorherrschen, desto weniger sind Spechte vorhanden; denn sie bauen in Fichten und Lärchen kaum Höhlen. Diese Höhlen stinken nach modrigem Holz, da sie nicht verheilen. Diesbezüglich sind Laubbäume in ihrer Evolution ein gutes Stück weiter. Und so weiter und sofort.
Zumal an „Nützlichen“ in Monokulturen fehlt es zur Gänze! WANN beginnt der Mensch mehr zu hinterfragen, gründlich nachzudenken und danach zu handeln?? Z.B. im Vinschgau werden die abgestorbenen Bäume stehen gelassen und die befallenen abtransportiert. Besser wäre es die Befallenen quer dem Hang fällen und liegen lassen. So könnte sich der Boden beschleunigt wieder aufbauen. Das entspräche dem natürlichen Stoffwechselkreislauf. Ja, wir sollten sogar Kompost, Knochenschrott und Urgesteinsmehl als Ersatz für abtransportierte Wild- und Weidetiere zurückbringen. Alle Lebewesen kamen aus den Gewässern. Im Urwald fanden die meisten ihre Habitate – auch der Mensch. Endet sein Werdegang in den wachsenden Wüsten? Ja sicherlich, wenn er naturfeindlich weitermacht, und das zudem beschleunigt tut. Nicht nur Wald – und Weideböden zerstört er durch grenzenlose Übernutzung, sondern auch, „seine“ monokulturellen Wiesen, Äcker und Obstplantagen durch Herbizide, Pestizide und Kunstdünger.
Paul Gruber, Weyer (A), Mals
Psychologie
Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selber und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.
Enttäuschung
„Das habe ich mir ganz anders vorgestellt; jetzt bin ich wirklich enttäuscht.“ Zu Unmut oder Enttäuschung kommt es, wenn man etwas erwartet und dieser Vorstellung nicht entsprochen wird. Wir alle haben viele bewusste und vor allem, wenn sie nicht wahrgenommen oder angesprochen werden, unbewusste Erwartungen an uns selbst, an die Welt im Allgemeinen und an unsere Mitmenschen und Familienmitglieder. Wird diesen nicht entsprochen, so empfinden wir dies als Zurückweisung, sind ernüchtert, gescheitert oder fühlen uns abgelehnt. Dies resultiert meist daraus, dass wir entweder die Messlatte zu hoch angesetzt haben oder uns leidvoll eingestehen, dass die Realität eine andere ist, als wir sie uns vorgestellt haben. Also die Erkenntnis, dass wir keinen oder nur bedingten Einfluss auf bestimmte Dinge oder das Verhalten von anderen Menschen haben. „Das muss aber so sein.“ Mit Härte und Unnachgiebigkeit verfolgen wir dennoch ein Regelwerk an Aufgaben im Alltag, dem sich alle, inklusive mir selbst, unterzuordnen haben. Eine Menge an Konflikten zwischen Erwachsenen, Partnern, Eltern und Kindern sind damit vorprogrammiert.
Die Lösung: Zu hoch gesteckte Erwartungen und die Anspruchshaltung an die anderen konsequent runterfahren. Damit einher geht ein stimmiges und ausreichend gutes Leben mit Blick auf funktionale Beziehungen als dem höchsten Gut, dass wir auf Erden haben. Ein Zitat des Schauspielers Anthony Hopkins trifft dies eindrücklich: „Ich erwarte nichts und ich akzeptiere alles. Und es macht das Leben so viel einfacher.“
Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it
Mals - Es zählt zum Selbstverständnis der Malser Kaufleute in der Weihnachtszeit – aber nicht nur – jenen in der Gemeinde zu helfen, denen es nicht gut geht. Im vergangenen Jahr wurden in der Weihnachtszeit Spendenboxen in Geschäften, Bars und Tankstellen bereitgestellt, wo anonym für einen guten Zweck gespendet werden konnte. Die Schützenkompanie organisierte bei der Verlosung zum Abschluss der Weihnachtsaktion ein Fest am Hauptplatz, des-sen Erlös ebenfalls jenen zugute kommen sollte, denen es nicht gut geht.
Der Erlös der Spendenboxen und jener des Festes wurden kürzlich an die Familie Niederholzer symbolisch übergeben, die im vergangenen Jahr vom Schicksal schwer getroffen wurde. Mutter Sonja ist im Alter von nur 45 Jahren verstorben. Ihr Verlust stellt Vater Horst und die vier Kinder vor großen Herausforderungen. Die Spenden sollen den schwierigen Alltag mit Haushalt und Betreuung zumindest finanziell etwas erleichtern.
Vertreter der Kaufleute der Gemeinde Mals und der Schützenkompanie Mals besuchten die fünfköpfige Familie und sprachen über den Alltag in der Familie und der großen Herausforderung im landwirtschaftlichen Betrieb. Im Zuge dieses Treffens betonten die Kaufleute von Mals, dass Helfen in der Gemeinde stets ein Anliegen ist und bleiben wird. Die Aktion reiht sich an jene, die für Solidarität und den gelebten Zusammenhalt in der Gemeinde Mals ste-hen. Weihnachts- oder Spendenaktionen gehören in Mals zur Weihnachtszeit dazu und signalisieren etwas sehr Wertvolles: das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt.
lvh-Ortsversammlung Kastelbell-Tschars - Die diesjährige lvh-Ortsversammlung in Kastelbell-Tschars war alles andere als gewöhnlich. Unter der engagierten Leitung von Ortsobfrau Elisa Tappeiner verwandelte sich das Treffen in eine exklusive Baustellenbesichtigung – und zwar der aktuell im Bau befindlichen Tunnelanlage in Kastelbell.
Die innovative Idee, die diesjährige Ortsversammlung in der Tunnelbaustelle Kastelbell abzuhalten, stieß bei den Mitgliedern auf großes Interesse und sorgte für lebhafte Beteiligung.
Begleitet wurden die Teilnehmenden von Bauleiter Ing. Michael Pfeifer, der fachkundig durch die Baustelle führte und spannende Einblicke in Planung, technische Umsetzung und Baufortschritte gab. Die Tunnelbegehung wurde zu einem echten Erlebnis – inklusive eindrucksvoller Einblicke in die logistischen Herausforderungen und geologischen Besonderheiten des Projekts.
Auch politisch war das Interesse groß: Bürgermeister Gustav Tappeiner betonte in seinem Grußwort die strategische Bedeutung des Bauprojekts für die Gemeinde und zeigte sich zuversichtlich, dass der Tunnel Anfang des kommenden Jahres für den Verkehr freigegeben werden könne. „Es gibt Licht am Ende des Tunnels“, so Tappeiner mit einem Augenzwinkern. Zudem kündigte er an, dass im Rahmen des Gemeindeentwicklungsplans rund ein Hektar neue Gewerbeflächen vorgesehen sei – ein klares Bekenntnis zur Förderung des lokalen Handwerks und zur nachhaltigen Standortentwicklung.
Unter den Gästen befanden sich auch lvh-Bezirksobmann Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Rita Egger und Daniela Folie (Obfrauen der Frauen im Handwerk der Bezirke Unter- und Obervinschgau) sowie Hannes Pircher, Bezirksobmann der Junghandwerker/innen. Der Austausch über Generationen und Fachbereiche hinweg war lebendig und konstruktiv – ganz im Sinne einer starken und vernetzten Handwerkerschaft im Vinschgau.
Zum Abschluss dankte Elisa Tappeiner allen Anwesenden für ihr großes Interesse und lud zum gemütlichen Ausklang ein. Die Botschaft des Abends war klar: Das Handwerk ist nicht nur Fundament, sondern auch Zukunftsbauer der Region – ob über oder unter der Erde.
Partschins - Die Bürgerliste Partschins, Rabland und Töll freut sich, bekannt zu geben, dass sie ihre Mitgliederzahl mehr als verdoppeln konnte. Dieser bedeutende Zuwachs unterstreicht das wachsende Interesse und Engagement der Bürgerinnen und Bürger für eine transparente, unabhängige und bürgernahe Gemeindepolitik. Seit ihrer Gründung setzt sich die Bürgerliste für eine offene und überparteiliche Kommunikation ein, um die Anliegen der Bevölkerung direkt in den Gemeinderat einzubringen. Die Verdopplung der Mitgliederzahl zeigt deutlich, dass immer mehr Menschen bereit sind, aktiv an der Gestaltung unserer Gemeinde mitzuwirken. Mit Stefan Ganterer, der vor 15 Jahren nach einer Legislatur im Ausschuss als BM-Kandidat für die SVP kandidiert hat, hat die Bürgerliste einen Polit-Erfahrenen dazugewinnen können. Benjamin Schupfer von der Bürgerliste tritt neben dem amtierenden BM Luis Forcher (SVP) und Sabine Zoderer von den „Freien Wählern“ als Bürgermeisterkandidat an.
OSZ Mals - Nach dem erfolgreichen Auftakt des Erasmus+Projekts „The Future of Work and the Role of Vocational Schools“ im vergangenen Schuljahr hieß das Oberschulzentrum Mals kürzlich eine Schüler-Gruppe und zwei Lehrpersonen der Partnerschule MOA Rakovník aus der Tschechischen Republik willkommen.
Die Gäste erwartete ein vielfältiges Programm mit kulturellen und sportlichen Aktivitäten sowie spannenden Exkursionen zu innovativen Unternehmen des Landes.
Im Fokus stand die „Zukunft der Arbeit“. Besondere Highlights waren Betriebsbesichtigungen bei Unternehmen wie „Lico“ in der Schweiz, dem „NOI Techpark“ in Bozen, “Alpitronic“ und „MIVOR“. Den Schülerinnen und Schülern wurde eindrucksvoll vor Augen geführt, wie rasant sich die Arbeitswelt durch Digitalisierung, Automatisierung und KI-gestützte Prozesse verändert. Dabei ging es nicht nur darum, wie Unternehmen auf die Herausforderungen von morgen reagieren, sondern auch darum, was Schulen tun müssen, um junge Menschen bestmöglich auf diese neue Arbeitswelt vorzubereiten. Das Projekt regt dazu an, schulische Bildung weiterzudenken und neue Wege zu finden, um Kompetenzen wie Flexibilität, Kreativität und digitale Fähigkeiten gezielt zu fördern.
Neben den fachlichen Einblicken kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz: sportliche Aktivitäten und gemeinsame Ausflüge von Reschen bis Verona. Viele persönliche Begegnungen machten die Woche für alle zu einem intensiven Erlebnis.
Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Koch-Abend in der Schule. Die Gäste tauchten in die traditionelle Südtiroler Kochkultur ein. Gemeinsam wurden verschiedene Varianten von Knödeln gekocht und anschließend beim festlichen Abschluss im Kreis der geladenen Gastfamilien genossen.
Das Projekt läuft noch bis zum Ende des Schuljahres und lebt den Mehrwert des länderübergreifenden Lernens. Internationale Schulpartnerschaften bereichern fachlich, sprachlich, erweitern Horizonte und lassen Freundschaften über Grenzen hinweg entstehen.
Laatsch/Obervinschgau - Der Weg in Richtung Ferienregion „Reschensee“ hat weder Widerspruch noch Diskussionen bei der Vollversammlung der Ferienregion Obervinschgau ausgelöst. Im Gegenteil. Es ist weniger ein Loslösen von „Vinschgau Marketing“ als eine Kampfansage an die Bozner IDM.
von Erwin Bernhart
Mit a bissl weniger Ankünfte (137,032) und dafür mehr Nächtigungen (519.594) im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2023 (137.775 bzw. 517.790) ist die Ferienregion Obervinschgau genau auf dem richtigen Weg. Die Gastgeber können stolz auf Geleistetes sein, auch in der Gewissheit, in guten Partnerschaften vor Ort eingebettet zu sein, hieß der Präsident der Ferienregion, Lukas Gerstl, die vielen Gastgeber und Partner beim Mala-Ossi im Lamm Laatsch zur Vollversammlung am 3. April willkommen. Über eine unglaubliche Vielfalt an Tätigkeiten berichtete die Direktorin Katharina Fritz, die Mitarbeiter:innen der Ferienregion erweisen sich mit der Pflege und dem Neuanlegen von Wanderwegven, mit der Zugänglichkeit von Kulturstätten und mit den wiederkehrenden Wochenprogrammen einmal mehr als Impulsgeber vor Ort.
Norma Waldner erklärte als Vertreterin der Rechnungsprüfer den Vortrag von 585.000 Euro Gewinn damit, dass man 2023 die verpflichtende Abwertung von 1,4 Millionen Euro abgerechnet habe und 2024 an den Watles ( an die TuF) „nur“ mehr rund 60.000 Euro zuzahlen hat müssen. Erfreulich habe man die aktuelle Watles-Bilanz registriert, die 2024 mit einem Minus von 200.000 Euro abgeschlossen werden konnte, 2023 waren es noch mehr als 800.000 Euro. Die Bilanz wurde dann ebenso genehmigt wie die Vorschau.
Zentrales Thema war dann der Weg in Richtung Reschensee. Man mache ohnehin mit der Ferienregion Reschenpass gemeinsam, beim Kartenmaterial, bei Veranstalungen. „Reschensee“ sei ein starker Name für die Außenwirkung, leitete Katharina Fritz die Mission ein. Der von Lukas Gerstl vorgeschlagene und vom Verwaltungsrat für gut befundene Joachim Theiner stellte als Vizepräsident die neue Konsortial GmbH vor, die die Marke „Reschensee“ begleiten, betreuen und vorantreiben wird. Mit einem Budget von 525.000 Euro wird gestartet und mit je 25 % an der Konsortial sind Schöneben, der Watles und die beiden Ferienregionen beteiligt. Es gehe darum, sagte Theiner in Laatsch, unsere Ferienregion bekannter zu machen, damit jeder Betrieb mehr Nächtigungen generieren könne.
Mittlerweile ist das Projekt „Reschensee“ von der Berliner Agentur OAKS zur Pusterer Valmontis gewandert und dessen operativer Begleiter Stefan Gruber hat die Touristiker darauf hingewiesen, dass seit dem 1. April 2025 mit der operativen Umsetzung begonnen worden ist. Richtig durchgestartet werde mit Winter 2025/2026.
Grußworte kamen von Ossi Plangger von der IDM, von LTS-Geschäftsführer Hubert Unterweger, der die in der Ferienregion Obervinschgau aufgestellte Gästekarte mit zahlreichen lokalen Zusatzleistungen lobend hervorgehoben hat, und vom Direktor der Raika Prad-Taufers, Werner Platzer. Platzer stellte fest, dass die Raika eine mögliche Lift-Finanzierung am Watles mit aller Seriösität prüft, wie es auch sonst Gepflogenheit sei. Platzer wies auch auf die jahrzehntelange verlässliche Zusammenarbeit zwichen den Raikas und den Ferienregionen hin.
Laatsch/Mals - Über das „Sorgenkind Watles“ berichtete der Präsident der Tourismus und Freizeit GmbH Ronald Patscheider bei der Vollversammlung des Tourismusvereines. „Wir waren bis kurz vor Saisonsende überzeugt, den Abbruch und den Neubau des Zubringerliftes hinzukriegen“, sagte Patscheider. Vor zwei Wochen habe man dann die Notbremse gezogen. Nun trete „Plan B“ in Kraft, den man in einem Treffen im Frühjahr 2024 mit Lukas Gerstl und BM Josef Thurner als Notlösung bereits durchgespielt habe. Zur Erinnerung: Am Watles wollte man am 1. April die Bagger auffahren lassen, den Lift demontieren und einen neuen erbauen lassen. Die Kosten: rund 15 Millionen Euro. Das hätte bedeutet: Kein Lift im Sommer, dafür im Winter mit neuem Lift starten.
Nun wird der „alte“ Lift, der eine Betriebserlaubnis noch bis 9. Juni hat, nach einer Revision für rund 200.000 Euro im Sommer wieder im Betrieb sein.
Für einen Neubau habe man sich eigentlich seit längerem entschieden. Die Gespräche mit der Landespolitkk seien mühsam gewesen, die Ausschreibungen über das Portal wegen einer Gesetzesänderung bis Februar 2025 gestoppt gewesen, ein Baumeister deshalb nicht in Sicht. „Es fehlten einfach die finanziellen Voraussetzungen“, gab Patscheider zu. BM Josef Thurner sagt in seinem Grußwort, dass man in Bozen außer mündliche Zusagen nix bekommen habe. LH Arno Kompatscher solle endlich von einer Ankündigungspolitk in die Umsetzung kommen. Dass die Gemeinde Mals dabei 4 Millionen Euro aufbringen solle, bedürfe noch großer Abklärungen.
Patscheider erläuterte die soeben fertiggestellte Watles-Bilanz mit einem Defizit von 200.000 Euro, „bei einem Umsatz von 3,4 Millionen Euro.“ Würde man, so Patscheider, die 720.000 Euro an Abschreibungen in Abzug bringen, dann wären 500.000 Euro geblieben. Den Watles könne man positiv führen. Wären da nicht die Investitionen. „Eine 15 Millionen Investition geht mit einem 3-Millionen Umsatz nicht zusammen“, brachte es Patscheider auf den Punkt. Gute Erfahrungen haben man mit dem online-Kartenvorverkauf gemacht, auch mit der frühen Öffnung am 7. Dezember 2024. (eb)
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