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Der italienische Alpenverein CAI fordert, dass in den Bergen keine Gipfelkreuze mehr aufgestellt werden sollen, gleichzeitig sollen Wegkreuze und Erinnerungstafeln, die an Bergtote erinnern, entfernt werden, um sie an einen „Gedenkort“ zu bringen. Als Begründung wird angegeben, dass neue Gipfelkreuze angeblich anachronistisch seien und andersgläubige Bergsteiger nicht repräsentieren würden. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erteilt dieser Forderung eine klare Absage und bezeichnet die Aussagen des italienischen Alpenvereins als eine Respektlosigkeit, die vom Irrglauben getragen ist, dass unsere Kultur und Tradition anderen Menschen nicht zumutbar sei. Der CAI mag in Italien fordern, was er will, unsere Tiroler Berge soll er aber in Ruhe lassen!

Die Berge sind kein „neutraler Boden“, sondern die Berge sind unsere Heimat. Wen die Kreuze auf unseren Bergen stören, der soll einfach im Tal bleiben oder woanders hinfahren. Heute sind es die Gipfelkreuze und morgen alle anderen Symbole unserer Kultur, die entfernt werden sollen. Dazu sagen wir klar und deutlich NEIN!

Der italienische Alpenverein CAI hat in unseren Bergen schon genug Schaden angerichtet. Die CAI-Schutzhütten in Süd-Tirol sind nämlich allesamt gestohlen und widerrechtlich besetzt worden. Auch damals hat sich der CAI bereits an unserer Kultur und Tradition gestört und die Hütten einfach mit italienischen Namen umbenannt.

Wenn der CAI etwas zur Völkerverständigung auf den Bergen beitragen will, dann soll er die gestohlenen Hütten zurückgeben, aufhören, faschistische Namen für unsere Berge zu verwenden und die italienischen Fahnen vor den Hütten entfernen. Dieser Nationalismus ist nämlich anachronistisch und stört auf unseren Bergen wesentlich mehr, als die Tradition der Gipfelkreuze.

L.-Abg. Sven Knoll,

Süd-Tiroler Freiheit.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz beginnt in der kommenden Woche mit den Arbeiten zur Sanierung der Staumauer im Hintermartelltal. Dafür muss der Wanderweg umgeleitet werden.

Die historische Talsperre im Martelltal war in den Jahren 1892 und 1893 errichtet worden, um Überschwemmungen infolge des Bruchs von Gletscherseeneinzuschränken. "Obwohl die Hauptnutzung der Staumauer aufgrund des massiven Rückzugs des Zufallferner-Gletschers nur mehr bedingt notwendig ist, bleibt die Staumauer ein wichtiges Hochwasserrückhalte-Schutzbauwerk. Zudem ist sie ein hervorragendes Zeugnis menschlicher Erfindungsgabe und menschlichen Erfindungsreichtums und wird nun durch die Sanierung als solches erhalten", betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler.

"Wir haben mit vielfältigen und kontinuierlichen Messungen die abrupte Verschlechterung der statischen Struktur festgestellt und erachten deshalb die Ausführung von Sanierungsarbeiten als unumgänglich", fasst Projektant und Bauleiter Jürgen Schäfer vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen. Die Verwendung von vor Ort entnommenem Material zusammen mit den entsprechenden Verarbeitungstechniken soll eine Harmonie zwischen dem historischen Bauwerk, dessen Verstärkung und dem alpinen Umfeld gewährleisten. Die Talsperre erreicht an ihrem höchsten Punkt die Höhe von 19,3 Metern.

Bauarbeiten von Anfang Juli bis Ende September

Der Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker beginnt in der kommenden Woche mit den Vorbereitungsarbeiten. Der Wanderweg ist bereits umgeleitet und durch eine Beschilderung vor Ort ausgewiesen. Die Bauarbeiten laufen Anfang Juli an und werden voraussichtlich Ende September dieses Jahres abgeschlossen, sie werden von der Wildbachverbauung in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch, der Forststation Latsch und der Gemeinde Martell durchgeführt.

Im Laufe der 130 Jahre seit dem Bau des Staudamms haben die Grundwasserströmungen aus dem Schmelzwasser von Schnee und Gletscher eine langsame Ausschwemmung des Feinmaterials aus dem Dammkern verursacht. In Folge kam es zu einer langsamen, sich im vergangenen Jahr beschleunigenden Absenkung des Dammkörpers mit einem teilweisen Abgleiten des bergseitigen Bereiches des Hauptquerschnitts. Eine der wichtigsten Sanierungsmaßnahmen besteht nun in der Ableitung des Oberflächenwassers, bevor es die Staumauer erreicht. Gleichzeitig ist eine unterirdische und überirdische Abdichtung desHauptquerschnittes vorgesehen, berichtet Baustellenleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West.

Ziel sorgfältiger Planung: Eingriffe optimieren, Auswirkungen auf Umwelt minimieren

Die Baustelle liegt auf 2300 Metern Meereshöhe und ist nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreichbar, berichtet Projektant und Bauleiter Schäfer: "Die Planung der Sanierungsarbeiten und der dazugehörigen Baustelle mussten deshalb besonders sorgfältig vorbereitet werden. Wir haben uns bemüht, die Eingriffe zu optimieren, deren Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und die Bauzeiten zu reduzieren. Wir achten etwa besonders darauf, dass die beiden Bartgeier mit ihrem nun fast flugfähigen Jungen nicht gestört werden und die Gletschermühlen bei der Abzweigung des alten Bachbettes vom derzeitigen Verlauf der Plima zur Gänze erhalten bleiben."

In das Projekt werden 500. 000 Euro investiert.

mac

Die Regionen des italienischen Alpenbogens fordern eine Senkung des Schutzstatus von Großraubwild und Regulierungspläne. Darauf einigten sie sich heute auf Einladung von Landeshauptmann Kompatscher. 

Beim Thema der großen Beutegreifer üben die italienischen Regionen des Alpenbogens den Schulterschluss: Gemeinsam wollen sie auf das mittlerweile gravierende Problem mit Großraubwild in allen alpinen Regionen und den daraus folgenden, dringenden Handlungsbedarf hinweisen.  

Auf Einladung von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher stellten die Vertreter der Regionen Aosta, Piemont, Lombardei, Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch Venetien beim Treffen am heutigen Mittwoch (21. Juni) im Rahmen der Regionenkonferenz in Rom fest, dass die Populationen von Wolf und Bär im Alpenraum in den vergangenen Jahren stark angewachsen und somit weit entfernt von der Ausrottungsgefahr sei. Im Gegenteil: Zum einen sei die traditionelle Almwirtschaft in Gefahr und könne auf die bisherige Weise nicht weiter geführt werden. Zum anderen komme es immer mehr auch zu Präsenz von Bären und Wölfen in der Nähe von Siedlungen, fasste Kompatscher die Position der Regionen nach dem Treffen zusammen: "Das wirkt sich auf die gesamte Bevölkerung aus, und viele Menschen haben mittlerweile Angst." 

Datenaustausch der Regionen als Grundlage 

Die Regionen kamen daher überein, sich gegenseitig laufend über den Erhaltungszustand der Populationen zu informieren und ihn gemeinsam zu dokumentieren. Dies ist bekanntlich laut der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) eine der Voraussetzungen für Maßnahmen und Großraubwild-Managementpläne. 

Ziel der Regionen: Echte Regulierung im Alpenraum ermöglichen

Gleichzeitig fordern die alpinen Regionen von der italienischen Regierung gemeinsam, sich auf EU-Ebene in zwei Schritten für ein echtes, praxisnahes Management des Großraubwildes auf lokaler Ebene einzusetzen. Hauptziel sei eine grundsätzliche Herabstufung des Schutzstatus im Alpenbogen nach dem Vorbild Finnlands. In Erwartung dessen solle es inzwischen möglich sein, nach dem Vorbild Schwedens und Frankreichs bereits Managementpläne zu erlassen. Dies solle mittels Delegierung an die Regionen erfolgen. "Sofern eine solche Delegierung nicht möglich ist, fordern wir zumindest einen staatlichen Plan, der nicht nur die Entnahme von Problemtieren, sondern tatsächlich die Regulierung der Population ermöglicht", sagte Landeshauptmann Kompatscher.

gst

Dienstag, 20 Juni 2023 13:29

Land passt Wohnbaubeiträge an

Antragstellende einer Wohnbauförderung können mit höheren Beiträgen rechnen. Das sehen zwei neue Beschlüsse der Landesregierung vor. "Die Anpassung war dringend nötig", sagt Landesrätin Deeg.  

Im Bereich der Wohnbauförderung werden die Einkommensstufen angepasst und die Prozentsätze der einmaligen Schenkungsbeiträge erhöht. Den entsprechenden Vorschlägen von Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg hat die Landesregierung am heutigen Dienstag (20. Juni) zugestimmt. 

"Bauen ist in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Es gilt hier, bei den Unterstützungsleistungen des Landes nachzuziehen, damit sich Menschen in Südtirol noch ihr Eigenheim verwirklichen können", betont Landesrätin Deeg. Die Landesregierung kommt nun der Forderung nach einer Erhöhung der Beiträge nach. Denn seit den Jahren 2021-22 sind die Baukosten stark angestiegen. "Die Anpassung war dringend nötig, um zumindest ansatzweise die gestiegenen Kosten abzufedern", sagt die Landesrätin.  

Inflationsanpassung bei Einkommensstufen 

Dafür werden zum einen die Einkommensgrenzen für den Erhalt einer Wohnbauförderung erhöht: Beiträge für Kauf, Bau oder Wiedergewinnung der Erstwohnung werden anhand bestimmter Einkommensstufen berechnet und vergeben. Dabei erfolgt die Berechnung der wirtschaftlichen Situation der Antragstellenden anhand der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) und des "Faktors wirtschaftliche Lage" (FWL). Mit dem heutigen (20. Juni) Beschluss werden die Einkommensstufen um rund 15 Prozent erhöht. Die Landesabteilung Wohnungsbau orientierte sich bei der Berechnung des Prozentsatzes am Lebenshaltungskostenindex, der vom Landesinstitut für Statistik (ASTAT) erhoben wird. 

Durch die Anpassung der Einkommensstufen wird nun ermöglicht, dass Antragstellende (bei gleichbleibendem Einkommen) in eine niederere Einkommensstufe fallen oder innerhalb derselben Einkommensstufe von der oberen in die untere Grenze fallen. Konkret bewirkt dies, dass ein höherer Landesbeitrag gewährt werden kann. Auch einige von jenen, die bisher aufgrund des Einkommens von den Förderungen ausgeschlossen waren, können dadurch einen Beitrag der Wohnbauförderung erhalten. Die Änderung gilt für alle Gesuche, die ab dem 1. Juli 2023 eingereicht werden.

Rückwirkende Anpassung der Beiträge für Neubau und Wiedergewinnung 

Geändert werden zum anderen die Prozentsätze der einmaligen (Schenkungs-)Beiträge bei Neubau und Wiedergewinnung der Erstwohnung. Dadurch fallen die anerkannten (Bau-)Kosten, je nach Einkommensstufe, stärker ins Gewicht und bewirken, dass auch der Schenkungsbeitrag um rund 10 bis 20 Prozent höher ausfällt. In den vergangenen beiden Jahren war es bekanntlich zu einem großen Anstieg der (Bau-)Kosten gekommen. Angewendet wird diese Erhöhung auf alle Ansuchen um Schenkungsbeitrag für den Neubau und die Wiedergewinnung der Erstwohnung, die ab dem 1. Jänner 2022 eingereicht wurden.  

ck

Montag, 19 Juni 2023 13:26

Tigermücke: Vorsorge ist unabdingbar

In den Sommermonaten ist die Tigermücke wieder auf dem Vormarsch. Das Biologische Labor des Landes überwacht ihre Verbreitung in Südtirol. Jeder kann seinen Beitrag zur Vorsorge leisten.

Mit der warmen Jahreszeit breitet sich auch die Tigermücke wieder aus. "Um dieser invasiven und aggressiven Stechmücke Einhalt zu gebieten, reicht der Einsatz von Land, Gemeinden und Gesundheitsbehörden nicht aus. Alle müssen mithelfen", erklärt Umweltlandesrat Giuliano Vettorato. "Ob auf Balkonen, in Innenhöfen, Gärten oder Parkanlagen: Von Mai bis Oktober ist jede kleinste Wasseransammlung im Freien unbedingt zu vermeiden." Ohne die aktive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger auf privatem Grund würden die vorbeugenden Maßnahmen in den öffentlichen Grünanlagen ins Leere gehen.

Seit 10 Jahren Tigermücken-Monitoring

"In den vergangenen Tagen hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den aufgestellten Eiablagefallen erhöht und die Larven werden sich in zwei bis drei Wochen zu ausgewachsenen Tigermücken entwickeln. Kommt die Hitze, dann dauert dieser Vorgang nur mehr halb so lang", erklärt Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. 

Zwischen April und Oktober beobachtet das Labor die Verbreitung der Tigermücke in Südtirol. Dazu werden in öffentlichen Grünanlagen Eiablagefallen aufgestellt, die ein ideales Umfeld für die Eier der Tigermücke bilden. "Die Anzahl der abgelegten Tigermückeneier liefert wertvolle Hinweise zum Vorkommen und zur Intensität des Auftretens an den verschiedenen Monitoring-Stellen und erlaubt somit auch Rückschlüsse auf die Gesamtverbreitung des Insekts", berichtet Stenico. "In den vergangenen zehn Jahren, seit Beginn des Monitorings im Jahr 2013, hat sich die mittlere Anzahl an Eiern in den Eiablagefallen beinahe verzehnfacht. Am stärksten betroffen sind die Haupttallagen von Meran bis Salurn, das Unterland und das Eisacktal bis Vahrn."

Wasseransammlungen vermeiden

Die Tigermücke kann Krankheitserreger übertragen und stellt daher eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Es handelt sich um Krankheiten wie das Dengue Fieber, das Chikungunya-Fieber oder das Zika-Virus, die von Reiserückkehrern aus Tropenländern wie Südostasien, Afrika, Mittelamerika, Südamerika und Karibik eingeschleppt werden können.

Alle sind daher aufgerufen, vorbeugende Maßnahmen zu setzen und von Mai bis Oktober jede kleinste Wasseransammlung im Freien und damit mögliche Brutstellen zu vermeiden. Die Tigermücke legt ihre Eier nämlich in unmittelbarer Nähe von Wasseransammlungen ab. Sobald die Larven aus den Eiern schlüpfen, suchen sie das Wasser auf, wo sie sich ernähren und in verschiedenen Stadien zu ausgewachsenen Tigermücken entwickeln. Aus einer Tigermücke im Frühling können im Lauf der Sommermonate Milliarden von Tigermücken entstehen.

Larvizide richtig verwenden

Überall dort, wo sich Wasseransammlungen nicht vermeiden lassen (zum Beispiel in Straßenabläufen, Gullys, Schächten, Regenwassereinläufen), ist es nötig, regelmäßig Larvizide, Larven abtötende Produkte, zu verwenden. "Diese wirken von einer bis zu vier Wochen und müssen mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Es empfiehlt sich, beim Einsatz der Larvizide die Gebrauchsanweisung genau zu berücksichtigen", unterstreicht Alberta Stenico. Larvizide sind in den Gartenmärkten, aber auch in Gärtnereien und Apotheken erhältlich. Damit die Behandlung wirksam ist, müssen sie im gesamten städtischen Raum gezielt eingesetzt werden. Die Gemeindeverwaltung ist für die Behandlung auf öffentlichen Flächen zuständig, während sich auf privatem Grund die Eigentümer beziehungsweise Verwalter von Mehrfamilienhäusern darum kümmern müssen.

Weitere Informationen und Tipps zur Tigermücke sind auf dem Webportal des Landes im Bereich Umwelt zu finden.

mpi/tl

Die Ausstellung zur Ägyptischen Kunst im Kulturzentrum Trevi in Bozen im September ist die erste einer Reihe von Kunstgeschichte-Ausstellungen. Heute (16. Juni) wurde sie vorgestellt.

Kultur – genau genommen antike und moderne Zivilisationen und ihre Kunstwerke - den Südtirolerinnen und Südtirolern näher zu bringen: Das ist das Ziel des mehrjährigen Kunstgeschichteprojekts "Kunstgeschichte mit den großen Museen" (Storie dell’arte con i grandi musei), das im Beisein des italienischen Kulturlandesrates Giuliano Vettorato heute (16. Juni) in Bozen vorgestellt wurde.

Die Initiative geht vom Landesamt für Kultur der italienischen Kulturabteilung aus: Jedes Jahr wird eine kunsthistorische Epoche in Zusammenarbeit mit einer großen italienischen Museumseinrichtung ins Rampenlicht gerückt. "Ziel ist es, das Interesse für kulturelle Veranstaltungen hoch zu halten. Dabei wollen wir auf die Zusammenarbeit zwischen den Generationen und auf die wertvolle Arbeit der verschiedenen Kultureinrichtungen, die in diesem Bereich aktiv sind, setzen", betonte Landesrat Vettorato bei der Pressekonferenz.

Erste Ausstellung zu den alten Ägyptern

Die erste Ausstellung mit dem Titel: "Die alten Ägypter: Meister der Kunst" (Antichi Egizi: maestri dell'arte) wird vom 21. September bis 10. Dezember 2023 im Kulturzentrum Trevi in der Bozner Kapuzinergasse zu sehen sein. Die Ausstellungsstücke sind eine Leihgabe des Ägyptischen Museums Turin. Paolo Marini, Kurator des Ägyptischen Museums Turin und der Ausstellung in Bozen, bringt die Besucherinnen und Besucher auf einen Streifzug durch 3000 Jahre Kunst des alten Ägypten. Gezeigt werden 19 Originalfundstücke aus den Bereichen Architektur, Statuen, Tiefreliefs sowie verschiedene Techniken wie die Verarbeitung von Terracotta (Koroplastik), von Keramik und die Kunsttischlerei. Einige der Exponate werden erstmals ausgestellt. 

Ramses II. im Trevi-Zentrum

Im Vorfeld wird ab Juni im Foyer des Trevi-Zentrums eine Kopie der Statue von Ramses II. in Glasfaserkunststoff zu sehen sein. Ramses II. war der dritte altägyptische König (Pharao) aus der 19. Dynastie des Neuen Reichs. Er regierte rund 66 Jahre von 1279 bis 1213 v. Chr. Die Original-Statue ist eines der bedeutendsten Ausstellungsstücke des Ägyptischen Museums in Turin: Bereits 1824 hatte Jean-François Champollion, Begründer der modernen Ägyptologie und Entzifferer der Hieroglypheninschrift, die Statue als Meisterwerk der ägyptischen Kunst bezeichnet und sie mit dem "Apollo von Belvedere" verglichen. 

tl/mpi

Donnerstag, 15 Juni 2023 13:37

Haus- & Hofkapellen in Langtaufers

Bäuerliche Hofkapellen sind meist himmlischen Fürsprecherinnen und Nothelfern gewidmet. Sie sind Ausdruck gelebter Volksfrömmigkeit und lebendigen Brauchtums.

von Ludwig Fabi

Fotos: Wolfgang Thöni

 

Im Langtauferertal am Reschenpass gibt es eine besonders große Dichte solcher Kapellen im Tal und sogar zwei Kapellen im Hochgebirge. Diese Haus- und Hofkapellen prägen nicht nur die Kulturlandschaft, sondern zeugen auch von besonderer kunstgeschichtlicher Entwicklung. In der Adventszeit sind sie nachts beleuchtet und das ganze Jahr über erfährt man entweder direkt über die Besitzer vor Ort oder über eine entsprechende App mittels E-Beacon Technologie Informationen über Brauchtum und Geschichte dieser Kapellen.

 

Quellen: "Kirchen und Kapellen rund um den Reschensee" von Othmar Pider, Stefan Hainz und Peter Pircher. Digitaler Wanderführer rund um den Reschenpass.
Wolfgang Thöni und Valentin Paulmichl

 

Die Kapelle in Raffein
Die Kapelle wurde vermutlich vor 300 bis 400 Jahren von den Bauern von Raffein erbaut. Sie ist ein einfacher, kleiner Bau mit runder Apsis, Schindeldach und einem hölzernen Glockenturm. Der Altar trägt ein Bild mit der Kreuzigung Christi, darunter ist ein Bild der hl. Maria Magdalena die Patronin zu sehen. Bei einem Todesfall in den Weilern Malsau und Raffein wird die Glocke geläutet.

 

Die Kapelle in Kapron
s84 kap kapronDie Kapelle in Kapron wurde von Josef Pläs (Blaas) 1743 erbaut und im Jahre 1908 von dessen Enkelin Aloisia Blaas renoviert. Beides ist in der Inschrift im Innern über dem Eingang der Kapelle nachzulesen. In der Kapelle befinden sich verschiedene Bilder mit den Patronen: der hl. Sebastian, die Muttergottes mit Kind, der Evangelist Johannes und der hl. Josef. Im Mai werden in der Kapelle Maiandachten abgehalten und bei Beerdigungen, Prozessionen und Bittgängen werden die zwei Glocken der Kapelle geläutet.

 

Die Kapelle in Pazin
s84 kap pazinDie Kapelle steht inmitten des Weilers Pazin. Das Dach und der aufgesetzte hölzerne Turm sind mit Holzschindeln gedeckt. Im Altarraum steht in einer Nische aus Steinen die Statue der Muttergottes von Lourdes. Über dem Altar an der Decke befindet sich in einem blauen Stern ein in Gold gemaltes Marienmonogramm mit leuchtenden Strahlen. Am Tonnengewölbe ist auf blauem Hintergrund und mit goldenen Sternen verziert ein Kreuz mit Herz Jesu aufgemalt.
Üblicherweise wird von April bis Oktober in dieser Kapelle einmal im Monat ein Gottesdienst gefeiert. Vor Christi Himmelfahrt wird außerdem ein Bitttag organisiert, an dem die Bewohner des Innertales von Hinterkirch zur Kapelle in Pazin kommen.

 

s84 kap pfleifDie Kapelle in Pleif
Die Kapelle in Pleif ist geräumig und mehrere Bänke geben den Gläubigen Platz. An den Wänden hängt ein einfacher Kreuzweg und das Altarbild zeigt die hl. Agatha, ein Werk des Nazarenermalers Caspar Jele. Auf dem Dach ist ein kleiner Turm mit Glocke aufgesetzt.

 

s84 kap perwangDie Kapelle in Perwarg
Diese Kapelle gehört den Bewohnern von Perwarg. Im Inneren steht eine Altarmensa mit einem Bild des schmerzhaften Heilands. Im 18. Jahrhundert hat Florian Greiner aus Schluderns für die Kapelle einen Kreuzweg gemalt, welcher in den 1980er Jahren aus Sicherheitsgründen entfernt wurde. Anfang der 80er Jahre wurde die Kapelle renoviert.

 

s84 kap patscheidDie Kapelle in Patscheid
Die Kapelle in Patscheid dürfte im 17. Jahrhundert erbaut worden sein und laut einer Inschrift 1794 im Auftrag von Gabriel Fallie renoviert und gemalt. Es ist ein kleiner Bau mit Dachreiter und einer Glocke von 1914. Im Innern der Kapelle hängt eine auf Holz gemalte Tafel, die ein Marienbild mit den Heiligen Josef und Anna zeigt.

 

s84 kap melagDie Kapelle in Melag
Die Kapelle in Melag stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Glocke im hölzernen Dachreiter wird heute noch jeden Tag am Morgen und am Abend geläutet. Im Inneren zeigt ein Gemälde die Krönung Mariens durch die heiligste Dreifaltigkeit und ist signiert mit Jörg Fally. Am Altar hängt in einem geschnitzten Rahmen mit Blattwerk, Reben und Engelsköpfen ein Bild von Matthias Pussjäger, welches die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten darstellt.

 

s84 kap gschwellDie Kapelle in Gschwell
Die Kapelle im Weiler Gschwell wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Eine Votivtafel aus dem Jahre 1661 zeigt den Weiler Gschwell mit der Kapelle und im Text darunter steht, dass ein Bauer vom „landtschwellhof“ von „einem Stier auf die Horn genommen wurde“. Im Innern

befindet sich ein geschnitzter Altar und ein Muttergottesbild und zwei Bischöfen.
Die Innenwände sind mit Fresken ausgemalt, welche die 4 Erzengel Michael, Gabriel, Raffael und Uriel sowie die Heiligen Rochus, Andreas, Johannes der Täufer, Barbara, Martinus und Florian zeigen.

 

Auf einen "Panoramaweg" welcher derzeit in Ausschilderung ist, kann man von Graun beginnend die einzelnen Kapellen erwandern und ausgestattet mit einer eigenen App das Wissenswerte über diese Kapellen in Text, Bild und Video per E-Beacon-Technologie erfahren.

Weitere Infos unter: www.reschenpass.it

Donnerstag, 15 Juni 2023 13:23

Die Stilfser Joch Straße

Wenn am Pfingstmontag, den 29. Mai 2023 die Gläubigen beim Vorbeiziehen am ehemaligen Bierkeller in der Prater Schmelz den Klang der kleinen Glocke vernommen haben, so sollte in Ihnen die Erinnerung an einen bedeutenden Tag vor 200 Jahren wach werden.

von Arthur Gfrei

 

s76 399 StilfserjochstraßeAm Pfingstmontag, den 19. Mai 1823, begann man hier mit dem Bau des Tiroler Abschnittes des großartigsten architektonischen Bauwerkes der Alpen. Die kleine Glocke wurde 1834 von dem damaligen Besitzer der „Karnerschen Buschenschenke“, Anton Karner, an Giorgio Pruneri aus Grosio in Auftrag gegeben, er machte auch die Sturmglocken für die Straßenwärterhäuser entlang der Route. Etwas über 2000 Arbeiter aus der Lombardei, dem Piemont und anderen Provinzen waren für diese Arbeit in den Vinschgau gekommen und hatten ein Tal mit verarmter Bevölkerung überschwemmt. Der Bau des Veltliner Abschnittes von Bormio bis zum Joch war zu diesem Zeitpunkt bereits mit jedem Fuhrwerk befahrbar. Den Auftrag zum Straßenbau aus strategisch militärischen Gründen hatte der österreichische Kaiser Franz I. im Herbst 1817 erteilt. Er übertrug seinem Bruder, Vizekönig Erzherzog Rainer und dessen Technikern in Mailand die volle Handlungsfreiheit.
Die Geschichte dies Straßenbaues begann schon früher. Nachdem für die Franzosen und Bayern am Stilfserjoch die gemeinsame Grenze anfing, schlossen sie unter Napoleons Führung einen Handelsvertrag ab, welcher neue Handelsstraßen vorsah. Dies geschah im Tiroler Schicksalsjahr 1809. Der fähige und ortskundige Ingenieur Filippo Ferranti wurde mit der Planung auf lombardischer Seite beauftragt. Im September 1812 konnte er, nach monatelangen Untersuchungen und bei schlechtester Witterung, ausgestattet mit einer kleinen Zeltplane die Vermessungen von Bormio bis zum Joch, welches die Italiener „Giogo dello Stelvio“ und die Tiroler Trafuier Joch nannten, abschließen. Er legte einen detaillierten Plan mit Kostenberechnung für einen Karrenweg mit maximal vier Meter Breite und Steigungen bis zu 14 % vor. Die Kosten für den Bau waren den Auftraggebern zu hoch und Ferranti musste einige neue Berechnungen erstellen. In der Zwischenzeit hatten sich die politischen Vorgaben geändert. Ab 1815 kamen die Habsburger in den Besitz der Lombardei. Für sie stellte diese Verbindung eine andere Notwendigkeit dar. Sie befürchteten einen neuerlichen Einfall der Franzosen aus dem Piemont und benötigten eine sichere Heeresstraße nördlich der Lombardei. Der einzige dafür geeignete Weg ging über das Veltlin. Dabei blieb ihnen nur die ungünstigste Route über das Stilfser Joch übrig. Die Schweizer lehnten einen Tausch von Livigno mit dem Müstair-Tal oder den Verkauf eines Teiles des Tales ab. Damit hätte man die seit Jahrhunderten benutzten unproblematischeren Strecken über das Fraele Tal und Val Mora oder über das Wormser Joch (Umbrail) ausbauen können.
Eine erste Planung erfolgte durch den leitenden Ingenieur von Sondrio, Giuseppe Cusi, welcher ein lückenhaftes Projekt vorlegte. Ihm wurde die Arbeit entzogen und an den Ingenieur Carlo Donegani übergeben, dieser hatte bereits die Planung für den Bau der Straße über den Splügenpass in Arbeit. Donegani legte im Frühjahr 1819 ein vollständiges Projekt vor, in welchem er auf Veltliner Seite weitgehend die Vermessungen vom Ingenieur Ferranti übernahm. Auf dem Tiroler Abhang hatte er mehrere Abschnitte untersucht und für die Verwirklichung letztendlich den direkten Abstieg vom Joch nach Trafoi gewählt. Diese Strecke sah in s78 184 Stilfserjochstraßeder ersten Planung 61 Spitzkehren vor, welche zum größten Teil im oberen vom Joch abfallenden Hang errichtet werden sollten, um den Lawinengefahren auszuweichen. Der Mangel an geeigneten Steinen für die Stützmauern veranlasste ihn, die Straßenstücke in die Länge zu ziehen. Damit konnte er 13 Kehren vermeiden.

Die vorgesehene Bauzeit für die fast 50 km lange und über 1800 Höhenmeter aufweisende Strecke durfte fünf Jahre nicht überschreiten. Die Straßenbreite wurde mit fünf Meter und die maximale Steigung mit neun Prozent festgelegt. Die Arbeiten wurden in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Jeder Abhang wurde in Mailand getrennt versteigert. Sieger blieben drei Unternehmer, welche für die Veltliner Strecke einen Abschlag von 1,97 Prozent und für die Tiroler Seite 20,72 Prozent gewährten. Im Vertrag mussten sie sich verpflichten, mit dem Bau die neunjährige Erhaltung der Straße zu einem festgelegten Preis durchzuführen. Die Gesamtkosten betrugen 2.027.180 Lire.
Nach acht Monaten Bauzeit war die Strecke bis zum Joch behelfsmäßig befahrbar. Dem Straßenbau standen die Tiroler Techniker und Teile der Bevölkerung in s78 91 Stilfserjochstraße LOcopy1Tirol mit Ablehnung gegenüber. Selbst die lokalen Priester mischten sich ein und erwirkten die „Abschaffung“ der an der Straße beteiligten Weiber. In Prad kam es zu einem tödlichen Ereignis beim Arrest eines Arbeiters durch die lokale Sicherheitstruppe.
Während der Verwirklichung entwickelte sich ein Streit, angezettelt vom Adjunkten der Tiroler Baudirektion mit den Mailänder Verantwortlichen. Duile sagte einen baldigen Zerfall voraus, auch stellte er die Fähigkeiten der italienischen Ingenieure insgesamt infrage. Zudem verlangte er, dass der jährliche Unterhalt an Innsbruck übertragen würde. Nachdem er mit seinen Klagen bis zum Kaiser vorgedrungen war, wurde von diesem eine genaue Kontrolle aller Arbeiten gefordert. Es kam zu mehreren Untersuchungen, bei welchen sich herausstellte, dass sämtliche im Projekt geforderten Auflagen erfüllt wurden. Die Straße wurde im Oktober 1825 von der zuständigen Kommission aus Mailand abgenommen.

s80 363 StilfserjochstrasseIn der Ausführungsphase mussten am Originalprojekt viele Änderungen vorgenommen werden. Nach der Fertigstellung der Straße kam es zu zusätzlichen kostspieligen Sicherungsarbeiten gegen Lawinenabgänge und Hangrutschungen. Sogar zwei Varianten von Scheiteltunnels wurden geplant und dann wegen der zu langen Bauzeit verworfen. Die vorgesehenen Spesen für die Winteröffnung überstiegen alle Vorausberechnungen um ein Vielfaches. Dennoch blieb die Straße bis zu den italienischen Befreiungskriegen im Jahre 1848 fast durchgehend befahrbar. Der Mailänder (Metternichsche) Verwaltungsapparat verzögerte die Rechnungsbegleichungen immer wieder, sodass die Unternehmer einige Male zahlungsunfähig waren und den Auftrag auflösen wollten. Für die Unterkunft der Arbeiter, der Posthalter und der Reisenden wurden 15 Häuser errichtet. Die meisten davon wurden während ihres Bestandes durch Lawinenabgänge zerstört oder beschädigt. Das erste große Unglück geschah am 30. November 1825, als das Posthaus auf den Wendeln von einer Lawine weggerissen wurde. In den Trümmern starben der Postmeister Christian Kössler aus Stilfs und sein Gehilfe. Ein ähnliches Schicksal traf ein Rotterhaus auf der Spondalunga.
Die gesamte Baugeschichte der Straße mit Plänen und Kostenrechnungen, vielen kleine Geschichten rund um den Übergang, bis zum Jahre 1866 werden im neuerschienenen Buch „Die Stilfser Joch Straße“ von Arthur Gfrei ausführlich geschildert.

 

s80 Die Stilfser joch strasse 9788868396138Arthur Gfrei, Die Stilfser-Joch-Straße
Hardcover, Athesiaverlag, 432 Seiten
45 Euro, ISBN 978-88-6839-613-8

 

STRADA DEL PASSO DELLO STELVIO
Il lunedì di Pentecoste, 19 maggio 1823, iniziò la costruzione della sezione tirolese della più grandiosa struttura architettonica delle Alpi. Poco più di 2000 operai provenienti dalla Lombardia, dal Piemonte e da altre province erano giunti in Val Venosta per questi lavori, inondando una valle con una popolazione impoverita. La costruzione del tratto valtellinese da Bormio allo Joch era già percorribile. L'ordine di costruire la strada per motivi militari strategici era stato dato dall'imperatore austriaco Francesco I nell'autunno del 1817.

 

s80 235 Hoechster Punkt

Donnerstag, 15 Juni 2023 13:18

Ein Stück vom Glück und sonst noch einiges

Unser Landl ist voller Wanderwege, Waalwege, Steige und Gipfel. Das Richtige für sich auszusuchen, ist nicht immer einfach.
Da braucht es Hilfestellung.

von Karin Heinisch

 

Schätze und Schätzchen lassen sich in Vinschgaus Seitentälern noch einige finden. Und Matsch ist ein solches Schätzchen: die königliche Aussicht auf Südtirols höchsten Berg talauswärts und den Matscher Bergen taleinwärts, das beruhigende Gluckern des Wasserwossers, die Vielzahl an sonst so selten werdenden Blumen...  Das ganze Tal mit seinen saftigen  Wiesen, Gemüseäckern, Weiden und Wäldern breitet sich vor dem Wanderer aus, egal ob auf den hohen Gipfeln oder am Waal. Herbe Landschaft, fast ungetrübt, bringt Erholung für Aug und Gemüt. Und der Citybus bringt euch dorthin: unkompliziert, einfach, umweltschonend.
Matsch ist seit 2017 das erste Bergsteigerdorf Südtirols. Mittlerweile ist die Bergsteigerdörfer- Familie weiter gewachsen: von Lungariü im Gadertal bis nach Slowenien, von der Schweiz bis zu den ligurischen Alpen.
Dass sich ein Bergsteigerdorf nachhaltig entwickeln soll, dass die Bevölkerung um die Schönheit und Einzigartigkeit ihres Tales weiß, dass Regionalität und kleine Kreisläufe Trumpf sein sollen - all dies wurde schon des öfteren geschrieben.

s72 IMG 20230526 154801Neue Mobilität
Wichtig in einem Bergsteigerdorf ist allerdings auch der Verkehr, beziehungsweise die Reduzierung, Vermeidung und Verlagerung des Verkehrs.
Die Arbeitsgruppe Bergsteigerdorf Matsch hat zusammen mit der Gemeinde Mals und der Ferienregion Obervinschgau ein gutes Konzept erarbeitet: der Auffangparkplatzes vor dem Dorf wurde aufgewertet, eine stündliche Anbindung an den Bahnhof Mals auch sonntags und eine gut getaktete öffentliche Linie vom Auffangparkplatz über das Dorf hinein bis zum Talende eingeführt.
Matsch ist also mit den Öffis gut erreichbar und immer mehr Menschen machen davon Gebrauch. Die Zahl der Fahrgäste hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Das Dorf und vor allem die Matscher danken es den Öffi- Fahrern. Es kann ein wenig aufgeschnauft werden in dem engen Haufendorf.

 

Infobox Mobilität
s72 fahrplanDer aufgewertete Parkplatz mit öffentlicher Toilette und Haltestellen vor dem Dorf bleibt gebührenfrei, die anderen Parkplätze im Tal sollen Schritt für Schritt gebührenpflichtig werden. So soll einiges an Verkehr durch das enge Dorf vermieden werden und die Lebensqualität der Matscher erhöht werden.
Die Fahrten der nun öffentliche Linie vom „Golgabiechl“ vor dem Dorf bis zum Talende wurden aufgestockt und an den Citybus Mals- Matsch angepasst. Die neue Ebike- Ladestation wartet auf seinen neuen Platz mitten im Dorf, um aufgestellt zu werden. Was im Puzzle des Gesamtkonzepts noch fehlt, ist der geplante Fußgängerweg, der den Golgabiechl, also den Auffangparkplatz mit dem Dorf verbinden soll. Ab dem Dorf starten einige der Wanderungen, viele weitere am Talende.

 

Mazia: il primo villaggio altoatesino degli alpinisti Mazia è facilmente raggiungibile con i mezzi pubblici e sempre più persone ne usufruiscono. Il numero di passeggeri è più che raddoppiato in un anno. Il villaggio e soprattutto gli abitanti di Matsch ringraziano gli autisti dei mezzi pubblici. È possibile respirare un po' più facilmente nello stretto villaggio.

 

Wandern und Bergsteigen
s74 matschAber natürlich geht es in erster Linie um das Wandern und Genießen, wenn man Matsch einen Besuch abstattet. Und das Tal bietet vieles und für jeden etwas: einfache Waalwanderungen z.B. über den Gschlossbiechl hinunter bis nach Schluderns zur Churburg oder über den Ackerwaal vom Dorf hinein bis zum Talende.
Natürlich gibt es leichtere und schwerere Gipfel, für Familien, für Ambitionierte, für einsame Genießer: die Spitzige Lun hoch über der Malser Haide und dann weiter zum Hochjoch, auf das einfache Runerköpfl und durch das wilde Remstal hinunter im Blick das rätoromanische Haufendorf und den halben Vinschgau, vom Glieshof zum Upikopf über den Upisee, Portles-, Pleres-, Litzer-, Remsspitze als einsame Touren auf 3000er, auf die anspruchsvollere Valvellspitze mit dem Marmortisch oder den Rabenkopf mit Restgletscher.
Auch Rundtouren locken ins Matschertal: über die fünf Saldurseen hinauf zur AVS Oberetteshütte, über die Eisawiesen hinaus über den Höhenweg nach Matsch, von der Oberetteshütte zur Höllerscharte oder über das Bildstöckl hinunter ins Schnalstal.
Von einfachen, gemütlichen und sehenswerten Wanderungen bis zu Hochtouren hinauf auf die 3.739m hohe Weißkugel ist alles möglich in den südlichen Ötztaler Alpen. Paradiesische Zustände für Menschen, die die Natur, die Bewegung und die Ruhe mögen.

Auf die Portlesspitze
Greifen wir uns einen der vielen 3000er des Matscher Tales heraus und erklimmen den Gipfel der Portlesspitze 3074m hoch.
Ausgangspunkt für diese aussichtsreiche Tour sind die Thaneihöfe kurz vor Talende oder die Glieshöfe. Für beide Ausgangspunkte gibt es natürlich Haltestellen. Wir wandern auf dem Weg Nr. 8 über die schönen„Eisawiesen“. Dann halten wir uns immer nordwestlich auf dem Weg. Markierungen und kleine Steinmänner wechseln sich ab. Der Aufstieg ist technisch nicht schwierig. Besonders lohnend ist ein kurzer Abstieg über den steilen Geröllhang nach Norden zum Portlessee. Der Gipfel erhält nicht allzu häufig Besuch und kann so in aller Ruhe genossen werden.

 

Alle Touren und Wanderungen in Matsch findet man in der Bergsteigerdorf Broschüre oder online unter
bergsteigerdoerfer.org/Matsch

Lerne die schönsten Geheimplätze und Aussichten, Traditionen und Eigensinnigkeiten des Vinschgaus und vor allem die besonderen Charakterköpfe dahinter kennen. Egal ob Sportler, Kulturfreund oder Genießer – der Vinschgau ist vielfältig und die zahlreichen wöchentlichen Veranstaltungen bieten ein besonderes Erleben und Kennenlernen des oberen Vinschgaus und seinen Persönlichkeiten.

Un'estate diversa!
Scoprite i luoghi e i panorami segreti più belli, le tradizioni e la caparbietà della Val Venosta e soprattutto i personaggi speciali che vivono nella valle. Che sia uno sportivo, un amante della cultura o un buongustaio, la Val Venosta è varia e i numerosi eventi settimanali offrono un'esperienza speciale e la possibilità di conoscere l'Alta Val Venosta e le sue personalità.

 

Geführte anspruchsvolle Erlebniswanderung über den Gletscherlehrpfad von Melag zur Weißkugelhütte in Langtaufers mit Besuch beim Gletschertor. Jeden Donnerstag um 9 Uhr
Escursione guidata e impegnativa lungo il sentiero didattico da Melago fino al rifugio Pio XI nella Vallelunga, con visita alla porta del ghiacciaio. Ogni giovedì alle ore 9

Geführte Flora & Faunawanderung - Ein Streifzug durch die Artenvielfalt rund um den Reschensee mit Natur-Experten Hubert Joos.
Jeden Samstag um 10 Uhr
Escursione guidata alla flora e alla fauna - Una passeggiata nella biodiversità intorno al Lago di Resia con l'esperto naturalistico Hubert Joos. Ogni sabato alle ore 10

Minizoo und Filzen - Verschiedene Tiere am Bauernhof
„Beim Gruber“ in Langtaufers erleben. Jeden Mittwoch um 14 Uhr
Mini zoo e infeltrimento - Scoprite diversi animali al Maso “Beim Gruber” nella Vallelunga. Ogni mercoledì alle ore 14

Erlebnisfahrt über die höchste Passstraße Europas, dem Stilfserjoch mit Zwischenstopp in Trafoi mit Besuch des Nationalparkhauses naturatrafoi. Jeden Dienstag um 10 Uhr
Viaggio avventuroso attraverso il Passo dello Stelvio (strada di valico più alta d'Europa) con sosta a Trafoi e visita al centro visite naturatrafoi. Ogni martedì alle ore 10

Erlebnis- und Sagenwanderung von der Etschquelle über den Vinschger Höhenweg bis nach Klopair begleitet von der Saligen Anna. Jeden Freitag um 9:30 Uhr
Un‘escursione avventurosa e delle leggende con la Saliga Anna dalla sorgente dell‘Adige lungo l‘Alta Via della Val Venosta fino a Klopair. Ogni venerdì alle ore 9:30

Geführte Wanderung zum Upisee im Matschertal - Umgeben von Dreitausendern die Ruhe am Bergsee genießen. Jeden Mittwoch um 10 Uhr
Escursione guidata al lago di Upi in val Mazia. Circondati da cime di tremila metri, godetevi la tranquillità del lago di montagna.Ogni mercoledì alle ore 10

Biketechniktraining für Anfänger und Familien mit Südtirolbike
Jeden Dienstag und Mittwoch um 14:30 Uhr
Formazione tecnica MTB per principianti e famiglie con Südtirolbike. Ogni martedì e mercoledì alle ore 14:30

Kunstaustellung & Führung im Bunker 23 oberhalb von Tartsch Jeden Sonntag für Interessierte von 14 bis 19 Uhr geöffnet, Führungen jeweils um 16 Uhr
Mostra d'arte e visite guidate presso il Bunker23 a Tarces aperta al pubblico ogni domenica dalle ore 14 alle 19, visite guidate ogni domenica alle ore 16

Der Südtiroler Apfel in seiner Bergwelt - Kleiner Einblick mit Rundgang und Verkostung zusammen mit lokalen Bäuerinnen.
Jeden Dienstag um 16 Uhr
La mela altoatesina nel suo mondo montano - piccolo approfondimento con visita e degustazione insieme ai contadini.
Ogni martedì alle ore 16

Welt der Bienen - Mit Imker Roland alles rund um das Leben der Bienen kennenlernen und hauseigenen Honig verkosten.
Jeden Montag um 9 bzw. 16 Uhr
Il mondo delle api - Imparate tutto sulla vita delle api sotto la guida di un esperto e dopo la visita, potrete assaggiare il miele. Ogni lunedì alle ore 9 o alle 16

 

Informationen & Anmeldung
Ferienregion Reschenpass
Tel. 0473 633101 - info@reschenpass.it
Ferienregion Obervinschgau
Tel. 0473 831 190
info@ferienregion-obervinschgau.it

Informazioni & Iscrizione
Area Vacanze Passo Resia
Tel. 0473 633101 - info@passoresia.it
Area Vacanze Alta Val Venosta
Tel. 0473 831 190
info@altavenosta-vacanze.it

 

Die Highlights
am Reschenpass und im Obervinschgau

8 Gipfel Marsch
Die 22. Ausgabe des Acht-Gipfel-Marsch
findet am 29. Juli 2023 in Glurns statt.
Infos: www.glurns.eu

Saligen Marsch: 1 Marsch – 2 Täler – 3 Almen – 4 Seen
Bereits zum 8. Mal findet dieses Jahr am
3. September der Saligen Marsch mit Start
in St. Valentin auf der Haide statt.
Eine echte Herausforderung für Groß und Klein.
Infos: www.reschenpasscup.it

Resia Rosolina Relay
Am 8. und 9. September 2023 laufen wir
wieder im Team zu je 10 Läufern 430 km von der
Etschquelle in der Ferienregion Reschenpass bis
ans Meer in Rosolina Mare.
Infos: www.resiarosolinarelay.it

Südtirol kocht in Glurns
Am Donnerstag 14. September findet im
Gelände von Glurns Festival die zweite Ausgabe
der beliebten Livekochshow statt.
Infos: www.ferienregion-obervinschgau.it

s70 tv oberl

Highlights
al Passo Resia e in
Alta Val Venosta

Marcia delle otto cime
La 22ª edizione della Marcia delle otto cime si svolgerà il 29 luglio 2023 a Glorenza.
Informazioni: www.glurns.eu

Marcia Saligen: 1 marcia -
2 valli - 3 malghe - 4 laghi
L'ottava edizione della Marcia Saligen si svolgerà il 3 settembre. La marcia parte da San Valentino, attraverso la valle Zerzer fino alla
Malga di S. Valentino.
Informazioni: www.reschenpasscup.it

Resia Rosolina Relay
L'8 e il 9 settembre 2023 correremo di nuovo in squadre di 10 corridori per 430 km dalla sorgente del fiume Adige nella regione turistica Passo Resia fino al mare a Rosolina.
Informazioni: www.resiarosolinarelay.it

Glorenza cuoce
Giovedì 14 settembre, nell'area del Glurns Festival, si terrà la seconda edizione del popolare show culinario dal vivo.
Informazioni: www.altavenosta-vacanze.it


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