Laut ASTAT sind 67 % der Südtiroler Bevölkerung mit dem Angebot an kulturellen Veranstaltungen und 63 % mit dem Angebot an Weiterbildungskursen zufrieden.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Am 8. und 9. Juni sind Europawahlen. Für Südtirol steht fest, dass mit Herbert Dorfmann, Paul Köllensperger und Brigitte Foppa gleich drei Kandidaten ins Rennen gehen werden. Dorfmann, seit 2010 im Europaparlament, ist - ohne internen Gegenkandidaten - für die SVP gesetzt. Die SVP geht eine Listenverbindung mit Forza Italia ein, wie sie es bereist vor 5 Jahren getan hat. Paul Köllensperger ist eine Listenverbindung mit Azione von Carlo Calenda eingegangen. Köllensperger will die Gunst der Stunde, die sich bei den Ladntagswahlen 2023 ergeben hat, nutzen, um mit dem Wählerschwung des Team K nach Brüssel gewählt zu werden. Ein zweiter Südtiroler in Brüssel, das sei das Ziel, sagt Köllensperger. Jemand, der das gesamte Land in seiner Vielfalt vertritt, neben Dorfmann, der für die Agrarindustrie steht. Ähnliches sagt auch die Grüne Brigitte Foppa. Man könne den Dorfmann in Brüssel nicht alleine lassen. Die Grünen werden im Bündnis Alleanza Verdi-Sinistra antreten. Auch Foppa will den Schwung der Landtagswahlen in Richtung Brüssel umsetzen. Dabei haben die Grünen Südtirols eine bemerkenswerte EU-Geschichte. Denn mit Alexander Langer, dann mit Reinhold Messner und dann mit Sepp Kusstatscher waren die Südtiroler Grünen im Brüssler Parlament in der Vergangenheit prominent vertreten. Tatsächlich ist es theoretisch möglich, drei Vertreter aus Südtirol im EU-Parlament entsenden zu können. Die Voraussetzung ist, dass die Leute zur Wahl gehen.
Samstag, 4. Mai 2024
Abfahrt 06.30 Uhr
Anmeldung: Tel. 333 3203093 innerhalb 25.04.24
Bildungsausschuss Schlanders und Kortsch
Freitag, 3. Mai 2024
19.30 Uhr
Ratssaal Gemeinde Kastelbell
Vortrag "Natur im Garten"
Samstag, 4. Mai 2024
8 bis 15 Uhr
Dorfplatz Kastelbell
Garten- Genussmarkt
Bildungsausschuss Kastebell-Tschars
Mittwoch, 1. Mai
ab 11.00 Uhr
Festbetrieb am Lacusplatz
Musik und Tanz um den Maibaum
Das große Brauchtumsfest im Herzen des Dorfes bildet den Auftakt der Latscher Kulturtage 2024. Dazu laden die Bauernjugend, die Schützenkompanie, die Bäuerinnen, der Heimatpflegeverein und die AVS-Jugend von Latsch herzlich ein. Ab 14.00 Uhr bilden Maienpfeifen Schnitzen, Goaßlschnöllen und viel Musik und Tanz mit der Laaser Böhmischen und der Volkstanzgruppe Burgstall die Programm-Höhepunkte. Bei Schlechtwetter im CulturForum Latsch.
Freitag, 3. Mai, 20.00 Uhr
CulturForum
„Mit effektiven Mikroorganismen durch das Gartenjahr“
Vortrag von Ernst Steinkeller
Die Anwendung von Effektiven Mikroorganismen (EM) im Garten fördert die Fruchtbarkeit des Bodens und damit ein gesundes Wachstum der Pflanzen. Im Gießwasser beigemengt, fördern sie die Wurzelbildung, das Keimen, Blühen und Fruchten von Pflanzen. Nützliche Bodenlebewesen werden angezogen, damit wird der Boden gelockert und fruchtbarer.
→ Organisation: Weltladen Latsch
Dienstag, 07. / 14. / 21. / 28. Mai,
10.00 Uhr
Bibliothek Latsch
Multilingual Vorlesen – zum internationalen Tag der kulturellen Vielfalt
Am 21. Mai wird der „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“ abgehalten, um das öffentliche Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu stärken. Daher lädt die Bibliothek an mehreren Dienstagen zum Vorlesen in verschiedenen Sprachen für Kindergartenkinder und Schüler:innen der 1. Klassen der Grundschule Latsch ein. Eltern und alle Interessierten sind herzlich willkommen.
→ Organisation: Bibliothek Latsch
Dienstag, 07. Mai
um 20.00 Uhr
Fraktionssaal des CulturForum
Künstliche Intelligenz nutzen
Schöne neue Welt – Aktionstage
politische Bildung 2024
Leitung: Tatjana Finger / IT Beraterin
KI-Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Unternehmen und große Konzerne haben sie längst in ihren Tätigkeiten eingebaut. Was kann der einfache Bürger privat oder im Verein nutzen. Tatjana Finger begleitet uns an diesem Abend, um die Möglichkeiten der KI besser kennen- und einschätzen zu lernen.
→ Organisation: Bildungsausschuss Latsch
Freitag, 10. Mai,
20.00 Uhr
CulturForum
„Hope hearts ministry in Kampala in Uganda. Meine Erfahrungen in der Arbeit mit Straßenkindern.“
Vortrag von Barbara Steck
Im November 2023 trat Barbara Steck zum zweiten Mal eine Reise nach Uganda an. Dort hat sie für ein halbes Jahr bei einer einheimischen Organisation in der Arbeit mit Straßenkindern mitgewirkt. Barbara Steck berichtet über die Arbeit mit den Straßenkindern und bringt uns schöne, lustige und bewegende Erlebnisse mit.
→ Organisation: Weltladen Latsch
Samstag, 11. Mai
CulturForum
Ein Dorf und eine mittelalterliche Handschrift: die Latscher Nibelungen
Nachmittagsprogramm von 14.00 – 16.00 Uhr:
Besichtigung/Führung Obermontani (Fundort Nibelungenhandschrift Codex I/J) und Burgkapelle St. Stephan Anmeldung erforderlich – bei Hannes Gamper Tel: 0473/623288
Abendprogramm von 18.00 – 19.30 Uhr im CulturForum Latsch: Vorträgen von John Butcher, Elisa Pontini, Michael Dallapiazza
→ Organisation: Akademie Meran, Gemeinde Latsch, Bildungsausschuss Latsch und Bildungsausschuss Goldrain/Morter
Bildungsausschuss Latsch
"Mathematik im Freien" war eines der Themen, mit dem sich Mathematik-Lehrpersonen bei einer Tagung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion Ende vergangener Woche befasst haben.
Der Einsatz von Mathematik und digitalen Tools – sowohl im Freien als auch im Klassenzimmer – stand bei einer Tagung für Mathematik-Lehrpersonen der Mittel-, Ober- und Berufsschulen am vergangenen Freitag (12. April) auf dem Programm. Organisiert wurde die Veranstaltung, die am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bozen stattfand, von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion. Neben neuen Inputs zu mathematischen Themen hatten die Teilnehmenden auch die Gelegenheit zum Austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen.
Den Hauptvortrag hielt Matthias Ludwig, Professor für Didaktik der Mathematik an der Goethe-Universität in Frankfurt. Er ging darauf ein, welche Möglichkeiten es gibt, Mathematik im Freien anzuwenden und bezog sich dabei auf Beispiele und Hilfsmittel von der Antike bis zur heutigen Zeit. Dabei ging es unter anderem darum, einen See oder Bergspitzen mit einfachen Hilfsmitteln zu vermessen und maßstabsgetreu abzubilden. Als Initiator verschiedener Projekte, bei denen digitale Tools für didaktische Zwecke im Klassenzimmer und im Freien eingesetzt werden, konnte er auf eigene Erfahrungen zurückgreifen und den Mehrwert für den Unterricht aufzeigen. Insbesondere ging es um das Projekt MathCityMap, bei dem Lehrpersonen die Möglichkeit haben, Mathematiktrails mit den Schülerinnen und Schülern zu durchlaufen oder diese selbst zu erstellen. Die Aufgaben dazu werden anhand von Objekten in Natur und Stadt gebildet, was laut Ludwig die Motivation steigern, aber auch die Merkfähigkeit bei Schülerinnen und Schülern erhöhen soll.
In der Pause hatten die Lehrpersonen Zeit, diese Technologien auszuprobieren, um zum Beispiel den Umfang der Erde mithilfe von GPS vor dem Schulgebäude zu errechnen oder die Höhe eines Fensters anhand von Spiegel und Zollstock zu bestimmen.
Am Nachmittag konnten sich die Tagungsteilnehmenden untereinander austauschen und die
Inhalte der Veranstaltung vertiefen. In den Workshops von Lehrpersonen für Lehrpersonen wurden verschiedene Hilfsmittel für den Unterricht vorgestellt, ausprobiert und reflektiert sowie grundlegende Anwendungsbeispiele und Möglichkeiten mit Alltagsbezug erarbeitet. Dabei ging es unter anderem um den Menschen als mathematisches Modell und um den Einsatz von Lernplattformen im Unterricht.
Für Tagungsleiter Daniel Soraruf, der an der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion für den Fachbereich Mathematik zuständig ist, war gerade dieses Setting besonders bereichernd: "Die Vernetzung unter den Lehrpersonen, der direkte Austausch untereinander über erprobte Hilfsmittel und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in Kleingruppen ermöglichen es den Teilnehmenden, kleine didaktische Perlen für den eigenen Unterricht mitzunehmen. Ich hoffe, wir konnten die Lehrpersonen dazu ermutigen, Neues auszuprobieren." Monica Zanella, Direktorin am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und Gastgeberin, wies ebenfalls auf die Bedeutung dieser Veranstaltung hin. Werner Sporer, Inspektor für die Oberschulen an der Deutschen Bildungsdirektion, betonte die Wichtigkeit des Fachs Mathematik, zeigte die anwendungsorientierten Zugänge auf und dankte den Lehrpersonen für ihr Engagement.
red/jw
Latsch - Es hat Tradition: Das Trainingslager des ERC Ingolstadt in Latsch. Auch in diesem Jahr schlagen die Panther ihre Trainingszelte wieder im Vinschger Sportdorf auf. Seit 2015 kommt der bayrische Traditionsverein, immerhin Deutscher Meister 2014, ins Latscher IceForum, um sich hier in der heißen und entscheidenden Phase der Saisonvorbereitung den Feinschliff zu holen. Auch diesmal ist es im August wieder soweit.
Den Höhepunkt bildet dabei der Vinschgau Cup vom 23. bis 25. August. Drei Tage lang wird den Fans in Latsch hochklassiges Eishockey geboten. Bei der achten Auflage des prestigeträchtigen Turniers wollen die Panther ihren Titelgewinn aus dem vergangenen Jahr wiederholen. Die weiteren Teilnehmer werden in den nächsten Wochen und Monaten bekannt gegeben. Die Eishockeyfans dürfen jedenfalls wieder gespannt sein. Im letzten Jahr waren neben Ingolstadt der HC Pustertal, die Nürnberg Ice Tigers und der HC Innsbruck in Latsch zu Gast. Volle Ränge und Eishockey-Festspiele sind so oder so wiederum garantiert. Informationen zum Kartenvorverkauf werden rechtzeitig kommuniziert.
Auch für die Anhängerinnen und Anhänger des ERC Ingolstadt ist die Reise ins sonnige Latsch bereits zur Tradition geworden. Alljährlich begleiten zahlreiche Fans ihren ERC nach Südtirol. In familiärer Atmosphäre gibt es dort nicht nur die ersten Eindrücke des neu formierten ERC-Teams gegen hochkarätige Gegner, sondern der Trainingsaufenthalt wird auch mit einem Urlaub in der Ferienregion Latsch-Martelltal verbunden. Während der Spiele im IceForum ist für Stimmung gesorgt.
Ein Meistertitel, zwei Mal Vize
Der ERC Ingolstadt, gegründet im Jahre 1964, spielt seit 2002 in der Deutschen Eishockey Liga. 2014 feierten die „Schanzer“ mit dem Gewinn der Meisterschaft den bisher größten Erfolg. 2015 schafften sie es erneut ins Finale, unterlagen dort aber Mannheim. 2023 kam der ERC ein weiteres Mal ins Endspiel, verlor die Serie gegen Red Bull München jedoch mit 1:4.
Nach Platz 9 in der regulären DEL-Saison konnte sich der ERC heuer in einer spannenden Playoff-Qualiserie gegen die Kölner Haie im Best-of-Three mit 2:1 durchsetzen. Im Viertelfinale war dann aber Schluss. Die Panther unterlagen dem Hauptrundensieger, den Fischtown Pinguins Bremerhaven, in der Best-of-Seven-Serie trotz durchaus enger Spiele mit 0:4.