Glurns - Körperbemalung hat ihren besonderen Reiz, das zeigte sich nicht nur beim World Bodypointing Festival im Juli in Sterzing, sondern auch in den Glurnser Lauben. Das Kulturcafe Salina bietet Kulturschaffenden immer wieder Raum für außergewöhnliche Aktionen. „Wir sind für alles offen“, betont Mitarbeiterin Margot Tanzer. Marco Nasti, der gebürtige Neapolitaner, HOPPE-Arbeiter und autodidaktische Künstler wohnhaft in Schleis, der kürzlich im Salina seine Bilder ausgestellt hatte, zeigte, dass er nicht nur auf Leinwand malen kann, sondern auch auf der Körperhaut. Eine Freundin aus Trient stellte sich als „Leinwand“ zur Verfügung. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher machten auf ihrem Rundgang durch die mittelalterliche Stadt Halt und beobachteten, wie Nasti den Körper der jungen Frau in ein buntes Kunstwerk verwandelte. Das Bemalen des Körpers mit farbigen Materialien gibt es in der Menschheitsgeschichte schon seit Urzeiten. Die Steinzeitmenschen malten mit Erdfarben: mit Ocker, dem schwarzen Manganoxid oder mit der Holzkohle. Sie malten mit Tierhaaren, die sie an Stöcke banden, oder sie trugen die Farben gleich mit der Hand auf. Bodypointing ist also so alt wie die Menschheit.
Der Liedermacher Robin Diana aus Schlanders, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Robin`s Huat“, erfreute die Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinen außergewöhnlichen Liedern im Vinschger Dialekt. Diese sind geprägt von Indie- Pop- und Folkeinflüssen. Als Sohn des Musikproduzenten Marco Diana ist ihm das Talent in die Wiege gelegt worden.
Das Team vom „Cafe Salina“ ist beim „Stilz Festival“ mit einem Versorgungstand vertreten. (mds)