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Montag, 10 Juli 2023 14:20

Auszeichnung „Junges Ehrenamt“

Schluderns - Kürzlich wurden in Bozen die Auszeichnungen „Glanzleistung – Junges Ehrenamt 2023“ an 20 junge Menschen aus Südtirol, Tirol und dem Trentino vergeben. Es ist die zweite Preisverleihung in der Euregio. Die Geehrten sind jünger als 35 Jahre. Sie setzen sich seit längerem ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden ein oder haben sich eingesetzt.
Zwei davon sind die Vinschger Rudi Trafoier Jg. 1990 aus Schluderns und Daniel Donner Jg. 1994 aus Schlanders. Trafoier setzt sich seit 12 Jahren ehrenamtlich ein. 2011 wurde er zum ersten Mal in den Ausschuss des ASV Schluderns gewählt, in dem er bis heute ununterbrochen gewirkt hat, so als Kassier, als Sektionsleiter Fußball, als Vizepräsident, als Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften und seit 2022 als Sportpräsident. Tätig war er als Rechnungsrevisor im Bildungsausschuss der Gemeinde Schluderns.
Donner war von 2011 bis 2021 ehrenamtlich in der Landesleitung von Südtirols Katholischer Jugend. Er hat sich für die Anliegen der Jugendlichen eingesetzt und sich darum bemüht, die Solidargemeinschaft zu stärken. Zu den Gratulanten zählten die Landeshauptmann Arno Kompatscher (Südtirol), Landeshauptmann und Anton Mattle (Tirol. Stellvertretend für den Landehauptmann Maurizio Fugatti (Trentino) kam Landesrätin Stefania Segnana. (mds) 

Dienstag, 11 Juli 2023 15:00

Vinschgauer Weinpräsentation

s10 weinWein, Kultur, Kunst, Kulinarium und Musik wusste die erste Vinschgauer Weinpräsentation auf Schloss Kastelbell am vergangenen 2. Juli trefflich zu vereinen. Hinter mittelalterlichen Mauern trafen sich edle Tropfen von 19 Vinschger Winzern und Peppi Tischlers Karikaturen. Das Team von Stadlgut sorgte für das Kulinarium, Christian Theiner für Musik. Und hinter allem stand Sonya Egger-s10 wein2Trafoier vom Kuppelrain, ausgezeichnet mit dem Michelin Sommelier Award, die alles, was Rang und Namen hat, nach Kastelbell zu holen wusste. (ap)

Montag, 10 Juli 2023 14:17

Zwei Bezirke ein Ziel

Vinschgau/Bozen - Zu einem neuen und interessanten Austausch kam es vor kurzem in Laas zwischen den Mitgliedern der Bezirksausschüsse Vinschgau und Bozen Land im Wirtschaftsverband hds.
„Wir sind auf der einen Seite zwei unterschiedliche Bezirke mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Umfeldern. Wir verfolgen aber auf der anderen Seite ein gemeinsames Ziel: Unsere attraktiven Orte beleben!“, unterstrichen nach dem Treffen überzeugt die jeweiligen Bezirkspräsidenten, Dietmar Spechtenhauser und Christian Giuliani. Beide Bezirke setzen in ihren Gemeinden immer wieder Akzente, wenn es darum geht, mit einer Reihe von Initiativen den lokalen Einzelhandel, aber auch die Gastronomie und die Dienstleistungen zu stärken, die Bevölkerung zum Einkaufen und Konsumieren vor Ort einzuladen und dafür zu sensibilisieren.
Zu Beginn des Austausches wurde die jeweilige Situation in den Bezirken kurz analysiert. Touristisch gesehen sei die Lage im Vinschgau ganz unterschiedlich: So weisen Schnals, Stilfs und Reschen wie Vergleich zu vielen anderen Gemeinden eine sehr gute Auslastung Sommer wie Winter auf. Rund 90 Prozent des Umsatzes im Handel werde mit Einheimischen generiert. „Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Bindung zur Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen zu stärken“, so Spechtenhauser.
Im Bezirk Bozen Land wird hingegen gar Einiges von der Nähe der Landeshauptstadt beeinflusst – so etwa auch das Einkaufsverhalten der vielen Pendler, die ihre täglichen Einkäufe nicht mehr vor Ort tätigen. „In den vielen Gemeinden im Bezirk werden viele Aktionen und Initiativen für die lokale Bevölkerung organisiert. Das Ehrenamt speilt dabei eine wesentliche Rolle“, so Giuliani.

Dienstag, 11 Juli 2023 16:00

Matura geschafft

Schlanders/Vinschgau. Insgesamt 105 MaturantInnen des Oberschulzentrums Schlanders nahmen am vergangenen 5. Juli bei einem Festakt im Kulturhaus Schlanders ihr Diplom entgegen. Alle haben die Matura geschafft, elf davon mit der Höchstpunktezahl 100. Festredner heuer: Landtagsabgeordneter Alex Ploner.

von Angelika Ploner

Vorab: Alle 105 Schülerinnen und Schüler des Oberschulzentrums Schlanders, die zur Matura zugelassen worden waren, haben die Matura bestanden. Elf davon haben diese mit 100 Punkten, eine Schülerin mit Auszeichnung absolviert. „Drei Schüler mit 100 Punkten kommen aus der TFO, wo 15 zur Matura angetreten sind“, erklärte Verena Rinner, die Direktorin beim Festakt im Kulturhaus Schlanders am vergangenen 5. Juli. Bevor die Maturantinnen und Maturanten die Diplome entgegen nahmen, gab es viel Applaus für die Schülerrede von Emma Stricker. „Unsere Bergtour begann vor 5 Jahren. Hochmotiviert. Die Bergführer reichten uns nach und nach Klettergurt und Helm.“ Schlüsselstellen galt es zu überwinden, die Relativitätstheorie war eine davon. Einige waren auf den Gipfeltouren schnell unterwegs, andere haben „uns mit ausreichend Proviant versorgt.“ Als Klassengemeinschaft sei man eine Seilschaft. „Am Ende können wir sagen: Es hat jeden gebraucht, um anzukommen. Einige bleiben nun auf dem Gipfel, andere suchen sich eine neue Tour.“ Der heurige Festredner Alex Ploner gab den Abgängerinnen und Abgängern einiges mit auf den Weg: „Lasst zu, dass euch Menschen begegnen. Habt den Mut das eigene Leben zu leben. Überlegt genau für was und für wen ihr euch Zeit nehmt. Mehr Gefühle zeigen. Mit Freunden in Kontakt bleiben. Glücklich sein und sich selbst in den Mittelpunkt stellen.“ Denn: „Ihr seid etwas wert.“ Von den Absolventen der WFO herzlich verabschiedet wurde Stephan Dietl (im Bild oben links), der im Herbst in Pension geht.

Montag, 10 Juli 2023 14:15

Investitionen in Infrastrukturen

Bozen/Vinschgau - Das umfangreiche Südtiroler Tiefbau-Programm wird von vielen lokalen Unternehmen begrüßt. Die öffentliche Hand ist wichtiger Auftraggeber für die Tiefbauunternehmen im Land. Wichtig sind Baustellen verschiedener Größenordnungen, um so vielen Betrieben wie möglich, die Teilnahme an Ausschreibungen zu gestatten.
Die Tiefbauunternehmer/innen im lvh zeigen sich erfreut über die geplanten Tiefbauprojekte im Land. Insgesamt 28 Bauvorhaben im Gesamtwert von rund 79,7 Millionen Euro sind vorgesehen. Diese werden in allen Teilen des Landes durchgeführt und tragen maßgeblich zur Stärkung der Südtiroler Wirtschaft bei. Gerade im Tiefbau sei die öffentliche Hand ein wichtiger Auftraggeber für zahlreiche Unternehmen im Land.
Michael Hofer, Obmann der Tiefbauunternehmer/innen im lvh, betont die Bedeutung dieses Programms für die Existenz vieler Unternehmen: „Die Genehmigung dieses umfassenden Tiefbauprogramms gibt uns als Unternehmerinnen und -unternehmern die benötigte Planungssicherheit. Zudem werden durch die Umsetzung dieser Bauprojekte nicht nur die öffentlichen Infrastrukturen verbessert, sondern es entstehen auch Arbeitsplätze und daraus resultiert eine positive Wirkung auf die gesamte Wirtschaft.“
Hofer hebt ebenfalls die Bedeutung der Ausgeglichenheit bei der Größenordnung der Baustellen hervor: „Es ist wichtig, dass es Ausschreibungen unterschiedlicher Größenordnung gibt, um eine faire Teilnahme aller interessierten Unternehmen an den öffentlichen Ausschreibungen zu ermöglichen. Dies fördert den Wettbewerb und bietet allen Unternehmen die Möglichkeit, ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig wird eine vielfältige und qualitativ hochwertige Tiefbaubranche gefördert.“

24 Jahre Kleinkunstfestival in Naturns

01.08.2023 - 18.08.2023

 

Beste Unterhaltung für Alt und Jung zum 24. Mal beim Kleinkunstfestival „Naturns lacht!“:  Vom 1. bis zum 18. August warten Comedy, Kabarett, Magie und Musik auf die Zuschauer. Die Aufführungen für Kinder finden jeweils am Mittwoch um 17.30 Uhr statt, jene für Erwachsene dienstags und freitags um 21.00 Uhr. Veranstaltungsort ist die Freilichtbühne Naturns neben dem Bürger- und Rathaus. Bei Regen werden die Aufführungen ins Bürger- und Rathaus verlegt.

„o solo io“ tönt es zum Auftakt des Festivals am Dienstag, den 1. August. Der Schweizer Loop-Chor-Virtuose und Beat-Box-Poet Martin O. unterhält das Publikum mit viel Humor, Charme und Esprit. Am Freitag darauf startet Walter Kammerhofer einen Angriff auf die Lachmuskeln. Die Highlights aus seinen gesammelten Werken, die besten Witze aus „Echt Guat“, die lustigsten Szenen aus unzähligen ORF-Sommerkabaretts und jede Menge Anderes gehören zu seinem Best-of.

Liebhaber des Improtheaters aufgepasst: In der zweiten Woche des Festivals bestimmen Kreativität und improvisierte Schauspielkunst den Abend. Das Improtheater Carambolage steigt gegen die Theatergruppe Bühnenpolka aus München in den Ring - „Schwamm drüber und Rosen runter“! Mit „Ich“ steht am Freitag der Künstler Lars Reichow auf der Bühne. Dem deutschen Kabarettisten gelingt damit „ein kabarettistischer Vergnügungskurs für den Umgang mit Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit unter den Menschen“.

Die letzte Runde bestreiten Murzarella, die Bauchrednerin, und Topas, der Zauberkünstler. Während Murzarellas Puppen wortgewaltige Dialoge führen und singen, bietet Topas Magie und Comedy vom Feinsten. Er gehört zu den besten Magiern der Welt und be- und verzaubert mit seinem Programm „Magic & Comedy“.

Die Kinder dürfen sich auf drei Termine mit vertrauten Gesichtern freuen: Am Mittwoch, den 2. August geht es um „Kraut und Ruibn. Das beliebte Clown-Paar Herbert & Mimi zeigt alte und neue Clownnummern für kleine Gäste. Weiter geht`s eine Woche später mit Achim Sonntag. Als Clown Joaquino Payaso zieht er die Kinder mit Musik, Zauberei und Jonglierkunst in seinen Bann. Musikalisch und lustig wird‘s auch bei der letzten Vorstellung am 16. August: Die Tiroler Musiker RatzFatz spielen auf. Sie verbinden Clownerie mit Wortwitz und handgemachter Musik, natürlich zum Mitmachen. 

 

Informationen und Kartenreservierung unter  www.naturnslacht.com oder www.naturnslacht.com/de/ticket-reservierung/

Telefonische Reservierung unter 334 7027027, Mo – Fr 9.00 Uhr – 12.00 Uhr und 15.00 Uhr –19.00 Uhr

Bei der kürzlich stattgefunden Klausurtagung des Südtiroler Wirtschaftsrings mit dem Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arnold Schuler war man sich einig, dass nach der Logik der drei Säulen der Nachhaltigkeit - Soziales, Umwelt und Wirtschaft - nach dem Landessozialplan und dem Klimaplan umgehend mit der Erarbeitung eines Landeswirtschaftsplans begonnen werden soll. Für einzelne Sektoren gibt es diese bereits, zum Beispiel das Landestourismusentwicklungskonzept 2030.

 

Die Stimmung unter den Wirtschaftsverbänden war nach der Klausurtagung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Wirtschaftslandesrat Arnold Schuler ausgesprochen gut. Grund dafür war vor allem die Aussage des Landeshauptmanns Arno Kompatscher, dass es nach der Logik der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes neben einem Landessozialplan und einem Klimaplan auch einen Landeswirtschaftsplan braucht. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes „Everyday for Future“ basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt und Wirtschaft - und gilt als Grundsatzdokument, an dem sich die Landesregierung in Sachen Nachhaltigkeit orientiert. In der Ebene darunter gibt es für den Bereich Soziales bereits den Landessozialplan und für den Bereich Umwelt den Klimaplan 2040, dessen zweiter Teil in Kürze von der Landesregierung beschlossen werden soll. Was bisher jedoch fehlt, ist ein zusammenfassendes Wirtschaftsstrategie-Dokument für die dritte Säule der Nachhaltigkeit, der Wirtschaft. Daher begrüßten es die Vertreter des Südtiroler Wirtschaftsrings sehr, als der Landeshauptmann bei einer kürzlich stattgefundenen Klausurtagung des SWR ankündigte, dass es in dieser Logik der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit auch einen Rahmenplan für die strategische wirtschaftliche Entwicklung Südtirols, auch in Hinblick auf eine Entwicklung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft braucht, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Südtirol auch in Zukunft zu sichern. Diese Pläne müssen laufend miteinander abgestimmt werden und dürfen nicht so ausgerichtet sein, dass sich die jeweiligen Zielsetzungen gegenseitig signifikant stören. Allerdings dürften sie unterschiedliche Zielrichtungen haben, so der Landeshauptmann.

Federico Giudiceandrea, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, betonte, dass dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei, denn man müsse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft die Menschen und somit auch die Wirtschaft mitnehmen.  Nur durch sozial verträgliche und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen lasse sich die Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft vollziehen, so der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings.

 

Die großen Beutegreifer, deren Management und die entsprechende Prävention standen in den vergangenen zwei Tagen in Rovereto und in Lessinia im Mittelpunkt eines euregionalen Treffens.

Für das Management der Großraubtiere wie Braunbär, Wolf und Luchs sind gemeinsame Strategien benachbarter Länder und Regionen unerlässlich. Angesichts der zunehmenden Präsenz großer Beutegreifer haben die Länder im Alpenraum die überregionalen und internationalen Kontakte intensiviert. Dies gilt auch für die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und deren Mitgliedsländer. Nach einem ersten Treffen im Jahr 2021 in Innsbruck sind die politischen und technisch Verantwortungstragenden der drei Länder in den vergangenen zwei Tagen auf Einladung der zuständigen Landesrätin Giulia Zanotelli in Rovereto und im Gebiet der Lessinia zu einem zweitägigen Arbeits- und Diskussionstreffen zusammengetroffen. Südtirol war dabei durch Landesrat Arnold Schuler vertreten. 

Entscheidend für Landwirtschaft und Sicherheit in den Bergen

"Mit diesem Treffen haben wir die Zusammenarbeit zwischen dem Trentino, Südtirol und Tirol beim Management von Bären und Wölfen fortgesetzt", sagte Landesrätin Zanotelli. Das Thema der großen Beutegreifer sei entscheidend für die land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit in Berggebieten und für die Sicherheit derjenigen, die dort arbeiten und oder unterwegs sind. "Ich hatte die Gelegenheit, meinen Kollegen in Bozen und Innsbruck unsere Vorschläge zur Änderung des Landesgesetzes Nr. 9 von 2018 vorzustellen", erklärte Zanotelli, "wir wollen damit autonome Zuständigkeiten ausschöpfen und eindeutig festlegen, wie im Sinne der geltenden Vorschriften vorzugehen ist, eine Notwendigkeit, die sicherlich in allen drei Ländern besteht", sagte Zanotelli.

Regulierung und Entnahme problematischer Tiere nicht möglich

"Die Situation in Bezug auf die großen Beutegreifer hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Neben dem Bären hat sich auch der Wolf weiter ausgebreitet und eine sehr hohe Dichte erreicht. Der Frage der Akzeptanz bei den Landwirten und der veränderten Wahrnehmung in der Bevölkerung kommt daher immer größere Bedeutung zu", sagte Südtirols Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler: "Auf gesamtstaatlicher Ebene konnten bisher kaum Fortschritte erzielt werden, während in den Euregio-Gebieten Maßnahmen getroffen wurden, die kritisiert werden. Abgesehen von der Habitat-Richtlinie hat die staatliche Behörde Ispra keine Lösung als akzeptabel anerkannt. Es ist aber notwendig, die Tätigkeit auf den Almen stärker zu berücksichtigen und die Entnahme von Bären und Wölfen vorzusehen." 

Die gegenwärtige Situation beim Management des Großraubwildes bezeichnete Schuler "als äußerst herausfordernd". Die Regulierung und Entnahme problematischer Tiere sei nach wie vor unmöglich. Daher sei man bestrebt, auf lokaler Ebene aktiv zu werden. Allerdings stoße man auf äußerst restriktive gesetzliche Rahmenbedingungen. "Der Austausch und die Kooperation auf Euregio-Ebene spielen eine maßgebliche Rolle, um gemeinsam Maßnahmen zur Förderung eines effektiven Großraubwildmanagements voranzutreiben", betonte Schuler.

Änderung der Habitat-Richtlinie angestrebt

Der Tiroler Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler bedankte sich für die Gelegenheit, "dieses heikle Thema anzusprechen und zu analysieren, um auf Weichenstellungen für künftige Entwicklungen hinzuarbeiten". Die Situation sei bekannt: Auch in Tirol gäbe es Probleme im Zusammenhang mit der Zunahme großer Raubtiere. "Ursprünglich ging es um den Schutz der großen Beutegreifer. Heute geht es nicht mehr darum", sagte Geisler. Auf europäischer Ebene bestehe der Wunsch, die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie zu ändern. Dies sei aber ein langwieriger Prozess. Es gehe in die Richtung, auf nationaler und regionaler Ebene durch Ausnahmeregelungen zu operieren, die auch Entnahmequoten berücksichtigen", erklärte Geisler, der sich auch eine Zusammenarbeit im Rahmen der Arge Alp vorstellen kann. 

Auf die Rolle der Euregio verwies die ebenfalls anwesende Generalsekretärin der Euregio, Elisa Bertò: "Das Treffen zum Thema Großraubtiere unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Euregio, die es als grenzüberschreitende Institution ermöglicht, wichtige Probleme mit allen beteiligten Partnern zu teilen und Lösung für gemeinsame Herausforderungen in die Wege zu leiten."

Diskussion in Rovereto, Lokalaugenschein in der Lessinia

Das Trentino war bei dem Treffen durch Rechtsamtleiterin Laura Murru und den Koordinator des Großraubtiersektors, Claudio Groff, sowie Forstdienstleiter Giovanni Giovannini vertreten. Aus Südtirol nahmen neben Landesrat Schuler, der Leiter der Forstabteilung, Günther Unterthiner, und Mitarbeitende des Amtes für Jagd und Fischerei teil. Für Tirol waren der Euregio-Beauftragte Fritz Tiefenthaler sowie verschiedene Vertretende der zuständigen Fachabteilungen anwesend. Mit dabei war auch der Wildbiologe des Tiroler Jagdverbandes, Martin Just.

Im Verlauf des zweitägigen Arbeitstreffens ging es am Montag um den Status und das Management von Bären, Wölfen, Luchsen und Goldschakalen im Trentino, das Schadens- und Präventionsmanagement, die verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen, die Überwachung und Umsetzung von Protokollen im Notfall sowie die Arbeit der Interventionsteams, die Hundestation und die tierärztliche Unterstützung durch Apps, über die Claudio Groff informierte. Gesprochen und vorgestellt wurden auch Verwaltungs-, Kommunikations- und Informationsmaßnahmen der drei Länder. Am heutigen Dienstag besuchten die Fachleute Almen in den Lessinischen Bergen, wo mit europäischen Mitteln Zäune errichtet wurden und Schutzhunde im Einsatz sind.

sm/jw

Dienstag, 27 Juni 2023 16:52

Good Vibrations für die Vinschgerbahn

Vinschgau/Algund - Es geht los. Seit einem Monat wird sichtbar an der Elektrifizierung der Vinschgerbahn gearbeitet. Erste Masten stehen bereits in Algund. Im Laufe der nächsten Monate sollen 1500 Masten entlang der Bahnstrecke stehen. Ende 2024 könnten die neuen Züge probefahren.

von Erwin Bernhart

Gerammt, gerüttelt, geschüttelt: Es vibriert entlang der Bahnstrecke. Good vibrations für die Vinschgerbahn. Die Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn werden sichtbar, hörbar, spürbar. „Ich bin froh, dass es losgeht, jetzt sieht man was“, sagt ein sichtlich erleichterter Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) Joachim Dejaco.
Seit einem Monat werden die Masten gesetzt. Sechs Meter lange, hohle Metallrohre werden in den Boden gerammt und gerüttelt, soweit, dass nur noch der Ansatz an der Oberfläche sichtbar bleibt. Die Rohre bilden das Fundament, auf dem dann die Masten aufgeschraubt werden können. An der Rohroberkante sind bereits vorgefertigte Elemente für die Verschraubung der verzinkten Masten angeschweißt. An den Masten werden dann die Ausleger, die Querarme oben, befestigt, die die Stromleitungen tragen werden.

„Jetzt sieht man was“

„Das Einrammen der Fundamentrohre“, so sagt Dejaco, „ist der aufwändigste Teil der Arbeiten.“ Der Transport der Rohre und das Einrammen erfolgt von speziellen Maschinen auf den Gleisen - mit s7 sta2Greifarm und Rammvorrichtung.
Die Baufirmen G.C.F. Generale Costruzioni Ferroviarie und INEO Scle Ferroviarie, internationale und renommierte Spezialisten im Bereich des Eisenbahnbaus und auf vielen Bahnstrecken in Europa und vor allem in England tätig, beginnen auf der Vinschger Bahnstrecke warmzulaufen. Derzeit werden pro Tag 7 Rohrfundamente gesetzt, es sollen 10 pro Tag werden, und damit 300 bis 400 Meter Gleisstrecke pro Tag. Denn alle 40 Meter soll ein Mast errichtet werden.
1500 solcher Fundamente samt Masten werden es am Ende sein, die die Bahnstrecke zwischen Mals und Meran säumen werden. Ein gewaltiges Vorhaben, welches von den Vinschgern lang gefordert und herbeigesehnt, längst politisch abgesegnet und vom Bahnbetreiber STA in aufwändiger Büroarbeit vorbereitet worden ist.

Ab Oktober wieder direkt nach Meran

Die Strecke Meran-Töll ist derzeit zuglos. Weil der Josefstunnel noch Baustelle und damit nicht befahrbar ist, ist die zuglose Strecke für die Baustelle so etwas wie die Gunst der Stunde. Dort kann ungestört gearbeitet werden. Was der Baustelle Gunst der Stunde ist den Vinschger Bahnbenutzern seit Monaten ein Ärgernis und mit der Frage verbunden, wann denn der Zug wieder bis nach Meran durchfahren wird können.
Joachim Dejaco sagt dazu, dass es nach den unvorhersehbaren Schwierigkeiten mit der Firma Emaprice derzeit an der Baustelle zügig weitergehe und dass eine Inbetriebnahme der Strecke Töll-Meran im kommenden Oktober möglich sein wird.
Auch auf der Töll beim Onkl Taa sind bereits neue Fundamente gesetzt worden. Es habe anständig vibriert und Teller und Vasen hätten getanzt, habe der Onkl Taa gesagt.
Damit die Arbeiten entlang der Bahnstrecke im Vinschgau ungestört gemacht werden können, musste in langen Vorbereitungen der Zugfahrplan abgeändert werden. Mit den politischen Vertretern, mit Vereinen und Verbänden, mit den Tourismusorganisationen im Tal wurde vereinbart, dass während der Bauphase die Züge an den Wochenenden ruhen werden. Unter der Woche wird demnach nachts und an den Wochenenden voll gearbeitet (sh. Tabelle). Ausnahmen gibt es zu „Ferragosto“ - da arbeitet Italien und also auch die G.C.F. Generale Costruzioni Ferroviarie nicht. Zugute kommen wird diese Pause vor allem den Ritterspielen in Schluderns. Die Züge werden in dieser Zeit und auch um den 8. Dezember zu Mariä Empfängnis planmäßig fahren.

Züge für Ritterspiele

„Es kann passieren“, macht Joachim Dejaco auf eventuelle Schwierigkeiten beim Setzen der Fundamente aufmerksam, „dass man im Boden auf einen Findling, also auf einen Stein stößt.“ Dann werden die Fundamentrohre ordentlich verbeult. Ist der Stein in mehr als 4 Metern Tiefe, dann passt’s und es wird das Rohr abgeschnitten. Ist der Stein mehr an der Oberfläche, dann muss s7 staausgehoben und aufwändig ein Betonfundament gegossen werden. Dieser Fall kann die Bauzeiten verzögern. „Unterirdisch kann man nichts ausschließen“, sagt Dejaco.
Klar ist, wo die Masten auf den jeweiligen Bahnhöfen hinkommen sollen. Architekt Walter Dietl, der bereits die Bahnhofssanierungen betreut hat, hat in einem Projekt genau festgelegt, wo welcher Mast im Bahnhofsareal stehen muss, damit sich die Masten so harmonisch wie möglich in das Bahnhofsbild einfügen.
Auch hat man mit dem Heimatpflegeverband Vinschgau Form und Farbe der Masten abgestimmt: Grün oder Zinksilber? Man hat sich gemeinsam für verzinkte Masten entschieden, weil dies wartungsfreundlicher ist und weil es sich um technische Anlagen handelt, die man durchaus sehen sollte.

Oberleitungen im Herbst 2024

26 Millionen Euro sind für das Errichten der Masten, inklusive Unterwerke und Stromsteuerung vorgesehen. Die Stromeinspeisung in die Oberleitungen von der Primärkabine in Goldrain muss noch errichtet werden und ist in diesem Vertrag enthalten.
Die Oberleitungen werden erst kurz vor den Testfahrten, voraussichtlich im Herbst 2024, angebracht. Das hat einen guten Grund. Man wolle, so Dejaco, dem Kupferdiebstahl vorbeugen. Sind die Leitungen montiert und gleich danach der Strom eingeschaltet, soll nichts mehr geklaut werden können.

Geschüttelt, nicht gerührt

Die STA ist als Betreiber der Vinschgerbahn Bauherr und bei sämtlichen Baubesprechungen ist mindest ein STA-Vertreter mit von der Partie. „Wir sind also der erste Ansprechpartner für die Baufirma und wir beaufsichtigen die Arbeiten“, sagt Dejaco. Als Bauleiter hat man einen externen beauftragt.
Es wird also geschüttelt und nicht gerührt auf der Bahnstrecke Meran-Mals und im ersten Quartal 2024 stehen die 1500 Masten. Daran will man in der STA nicht rütteln. Good Vibrations für die Vinschgerbahn.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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