Administrator

Administrator

Dienstag, 30 November 2021 16:06

Die Schattenzahlen

Mals/Prad/Latsch/Kastelbell/Plaus/Martell/Laas/Schnals - Viele Gemeinden im Vinschgau sind rote Zone. Die Dringlichkeitsverordnung N. 34 von LH Arno Kompatscher hat am 22. November zuerst die kleinen getroffen und wurde am 26. November auf die großen Gemeinden ausgedehnt.

von Erwin Bernhart

Der Sanitätsbetrieb, die Landespolitik und auch die Bürgermeister operieren mit doppelten Zahlen. Nur die Kommunikation dieser „Schattenzahlen“ ist überhaupt nicht transparent. Viele Bürger konnten die neuesten Einstufungen der Gemeinden als rote Zonen nicht nachvollziehen. Der Vinschgerwind hat am Beispiel der Gemeinde Mals (das Beispiel trifft auch auf andere Gemeinden zu) nachgerechnet. Die veröffentlichen Zahlen der Neuinfektionen in einer Woche - also die mit PCR-Test positiv Getesteten - hat für die Gemeinde Mals vom Freitag, den 19. November, bis Donnerstag, den 25. November 24 ergeben. Dies ergibt eine Wocheninzidenz 461. Also eine Zahl, die weit davon entfernt ist von 800, was eine Einstufung in eine rote Zone laut Dringlichkeitsdekret Nr. 34 des Landeshauptmannes rechtfertigen würde. Der Vinschgerwind hat wegen dieser Diskrepanz beim Sanitätsbetrieb nachgefragt. Die Auskunft vom Pressesprecher Lukas Raffl nach interner Abklärung: Für die Berechnung der Wocheninzidenz werden zu den positiven PCR-Tests auch die positiven Anitgen-Tests (die seit einigen Wochen nicht mehr veröffentlicht werden) dazugerechnet. Für Mals sind so in der Woche vom 19. bis zum 25. November insgesamt 42 positiv Getestete gezählt worden. Das ergibt die 7-Tage-Inzidenz von 806.
Dies wurde aber in der Öffentlichkeit nicht kommuniziert. Denn in den „Dolomiten“, die täglich die neu hinzugekommenen Positiven publiziert, ist am 25. November für Mals eine 7-Tage-Inzidenz von 453 errechnet worden. Und tags darauf wurde Mals und Latsch und Prad und Laas zur roten Zone erklärt. Was nach Korinthenkackerei, also nach Kleinlichkeit klingt, ist für eine vertrauensbildende Kommunikation von großer Wichtigkeit. Die Leute sollen wissen, auf welcher Basis Entscheidungen getroffen werden.
Zur Erklärung aus dem Dekret 34: Damit eine Gemeinde als rote Zone ausgewiesen wird, muss die Wocheninzidenzrate je 100.000 Einwohner 800 überstiegen haben, die Durchimpfungsrate unter 70 Prozent liegen und die Zahl der aktiv Positiven mindestens fünf Personen betragen. Die Gemeinden Kastelbell-Tschars, Plaus, Martell und Schnals haben diese Kriterien bereits am 22. November erfüllt und sind seither rot. Mals, Latsch, Prad und Laas sind am 26. November dazugekommen. Es gilt der Mund-Nasenschutz in Innenräumen und im Freien bei Menschenansammlungen, Tanzen verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine FFP-2-Maske zu tragen, es werden verschärft Kontrollen durchgeführt. Die Maßnahmen gelten vorerst bis 6. Dezember.

Dienstag, 30 November 2021 10:56

Verschoben

Die am 19.10.2021 angekündigte Informationsveranstaltung zum „Neuen Watles“, welche am 11.12.2021 stattfinden hätte sollen, muss leider abgesagt werden. Da ein gegenseitiger Informationsaustausch geplant ist, können wir auch nicht auf andere Form der Information zurückgreifen und gehen davon aus, dass die Veranstaltung Ende Jänner 2022 nachgeholt werden wird. Der genaue Termin wird noch mitgeteilt. Dies teilt der Präsident der Touristik&Freizeit AG Ronald Patscheider mit.

Dienstag, 30 November 2021 10:53

Großes Ei

Naturns - Die Besitzer des Saumoarhofes haben sich offensichtlich selbst ein großes Ei gelegt. BM Zeno Christanell bestätigte im Gemeinderat von Naturns, dass das Verwaltungsgericht Bozen einen Rekurs der Besitzer abgewiesen und dass die Sanktionen für die widerrechtliche Benutzung der neuen Hofstelle sich auf mittlerweile 182.405,02 Euro beliefen. „Die Ausstellung einer Benutzungsgenehmigung für die nue Hofstelle wurde verweigert, weil der Rekurssteller seiner Verpflichtung zum Abbruch der alten Hofstelle nichtnachgekommen ist.“ BM Christall betonte, dass sich die Sanktionen auf die Vergangenheit beziehen und eine Sanierung ausgeschlossen sei. (eb)

Dienstag, 30 November 2021 10:52

Liquidiert

Glurns/Taufers/Schluderns - Die Gemeindeuasschüsse von Glurns, Schluderns und Taufers haben den „Auflösungsakt der Rambach Konsortial GmbH in Liquidation“ genehmigt. Die Bürgermeister:innen sind beauftragt, die notarielle Urkunde zu unterzeichnen und damit die Wasserkonzession, die Immobilien und den Betrieb auf die jeweiligen Gemeinden zu überschreiben. Die Aufteilung der Vermögensgegenstände erfolgt nach den bisherigen Beteiligungen an der Rambach Konsortial GmbH. Die Gemeinde Taufers wird demnach 39%, die Gemeinde Mals 27, Glurns 20, die Fraktion Laatsch 8 und die SEG und die Gemeinde Schluderns jeweils 3 % der Vermögensanteile bekommen. (eb)

Segelverein Reschensee - Das zehnte Jubiläumsjahr des Segelvereins Reschensee (SVR) begann minutengenau nach dem Gründungsdatum am 11.11.2011 um 11.00 Uhr mit einer Feier auf der Reschner Alm. Eine 10jährige Vereinsgeschichte ist zwar kurz, aber die vom SVR in dieser Zeit errungenen Erfolge und erbrachten Leistungen ließen die Verantwortlichen stolz auf diese Zeit zurückblicken. Die konsequente Ausrichtung auf den Segelsport und die Organisation internationaler Regatten zeigen, dass der vom Vorstand eingeschlagene Weg der richtige ist für eine aussichtsreiche Zukunft des Vereins. Dafür bürgen 189 zufriedene und dankbare Mitglieder. Darüber hinaus ist der geräuschlose Sport für Einheimische und Gäste eine Augenweide und Wohltat. Der s46 2Segelverein sei gegründet worden, weil die aktiven Mitglieder begeisterte Segler sind, weil wir die tollsten Windverhältnisse am Reschensee haben, weil der Peter (Oberhofer) mit seinem Katamaran immer schon unterwegs war und weil wir Schweizer Freunde haben, die uns da geschoben und weitergeholfen haben. Der Verein habe aber nicht nur Eigeninteressen, sondern wolle einen Beitrag für die Allgemeinheit leisten. Es sei wichtig, ein harmonisches Dorfbild mit zu gestalten, indem versucht wird, den Platz am See sauber zu halten und Ordnung zu schaffen. Die Organisation von Regatten bringt Gäste ins Dorf, die auch zum Wandern und Skifahren kommen und so die Schönheiten unserer Gemeinde entdecken. „Durch eure Events wir der Reschensee in die ganz Welt hinausgetragen, ihr holts viele Gäste in unsere Region. Das ist eine Aufwertung für Einheimische und Gäste.“, bestätigte die Präsidentin des Tourismusvereines Debora Zanzotti. Auch Bürgermeister Franz Prieth bestätigt: „Dem Segelverein ist es gelungen, Farbe auf dem See zu bringen. Wenn die Segelboote unterwegs sind, dann wirkt der See lieblich. Man bekommt einen anderen Bezug. Das spürt man bei uns im Dorf. Das macht auch unsere Gegend so s47 3935sympathisch“. Und zum Präsidenten gewandt sagte er: „Luis Du bist einfach Spitze! Das muss ich sagen und dir einen ganz großen Dank aussprechen. Ohne deine Leistung wäre das Alles in dieser Form nicht möglich. Ich danke aber auch dem ganzen Ausschuss und allen Mitgliedern drum herum. Ihr seids wirklich eine Supertruppe. Ich kann nur herzlichst gratulieren.“ (aw)

Dienstag, 30 November 2021 07:34

Wertvolle Unterstützung

Laas/Tschengls - Das bekannte Tiefbauunternehmen WOG OHG mit Sitz in Tschengls sponsert die talentierte Naturbahnrodlerin Nadine Staffler aus Laas in der kommenden Wintersaison 2021/2022. Die zwei Brüder Werner und Othmar Gurschler beweisen nicht nur Geschick und Können als Geschäftsführer ihres Handwerksunternehmens für Baggerarbeiten – ihnen liegt auch die Förderung von jungen Nachwuchstalenten am Herzen. Für die anstehende Wintersaison wünscht die WOG OHG Nadine alles Gute und dass sie in fairen Sportwettkämpfen ihr Können unter Beweis stellen kann.

Dienstag, 30 November 2021 16:06

Premierensiege für zwei Jungtalente

Nach einem Jahr Pause fand heuer wieder der traditionelle Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel statt. Zum 30-Jahr Jubiläum gab es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren einen Premierensieg. Der 18-jährige Samuel Demetz siegte mit einer Zeit von 50.00 Minuten, die erst 16-jährige Anna Hofer überquerte bei den Damen als Erste die Ziellinie nach 58.21 Minuten.

Von Sarah Mitterer

Regen, Kälte und Schnee – der heurige Berglauf von Latsch nach St. Martin am Kofel, welcher sein 30 -jähriges Jubiläum feierte, war alles andere als ein Zuckerschlecken für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Während es am Start regnete, schneite es im Ziel bei der Bergstation. Trotz dieser Bedingungen stellten sich knapp 50 Athletinnen und Athleten der Herausforderung und wollten das auf 1731 m hoch gelegene Zeil erreichen.
Pünktlich um 9.45 Uhr fiel beim Lacusplatz in Latsch der Startschuss der diesjährigen Ausgabe. Um das Ziel zu erreichen, mussten die Läuferinnen und Läufer eine Strecke von 6,2 Kilometern und 1100 Höhenmetern mit einigen anspruchsvollen Anstiegen bewältigen. Vom Dorfzentrum aus führte sie die Strecke durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden, Ratschill und schließlich zur Bergstation. Am Ende feierten zwei junge Lauftalente ihren ersten Sieg bei diesem Klassiker, dessen Geschichte mehrere Jahrzehnte zurückreicht.
Im Herrenrennen war der Grödner Samuel Demetz, der für den SC Meran an den Start ging, der Schnellste im Feld. Der erst 18-Jährige feierte seinen Premierensieg und erreichte das Ziel in der Zeit von 50.00 Minuten. Nur 14 Sekunden Rückstand hatte der Vinschger Ludwig Andres. Platz 3 ging an den Italiener Stefano Gretter. Insgesamt blieben die ersten 19 Läufer im Herrenfeld allesamt unter einer Stunde. Im Damenrennen feierte Anna Hofer ihren ersten Sieg bei diesem Rennen. Die erst 16-Jährige blieb als einzige Frau unter einer Stunde und gewann souverän in einer Zeit von 58.21 Minuten. Für Hofer war es nicht der erste Sieg im Vinschgau, auch den diesjährigen Haiderseelauf konnte das Lauftalent für sich entscheiden. Tanja Plaickner belegte Platz zwei und hatte über zwei Minuten Rückstand auf die Siegerin. Platz 3 ging an die Rekordsiegerin Edeltraud Thaler. Thaler ging als Titelverteidigerin an den Start, sie hatte die letzte Ausgabe – welche im Jahr 2019 ausgetragen wurde – für sich entschieden.

Dienstag, 30 November 2021 07:31

15 Jahre...

Berglauf - 15 Jahre alt war Sofia Demetz, die jüngste Teilnehmerin im Feld. Die Läuferin belegte den starken 7. Platz. (sam)

Dienstag, 30 November 2021 07:30

Streckenrekord bleibt bestehen

Berglauf - Die Streckenrekorde waren heuer nicht in Gefahr. Bei den Herren hält diesen Thomas Niederegger mit einer Zeit von 43:14 Minuten, bei den Damen heißt die Rekordhalterin Petra Pircher mit einer Bestzeit von 55:22 Minuten. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Andreas, 30. November 2021

HIPPO ist ein Akronym aus dem Englischen und steht für die fünf direkten Ursachen für das Artensterben unter Tieren und Pflanzen: Habitatverlust, invasive Arten, Umweltverschmutzung (pollution), Bevölkerungswachstum (population growth) und Übernutzung (overhunting).
„Seit der erdumspannenden Ausbreitung des Menschen als homo sapiens vor rund 50.000 Jahren, vor allem aber seit den vergangenen 500 Jahren europäischer Expansion im Gefolge von Kolumbus´ Entdeckung der Neuen Welt und der Eroberung von Kolonialreichen hat sich überall auf der Erde das Artensterben beschleunigt“ so schreibt Matthias Glaubrecht, der Hamburger Universitätsprofessor für Biodiversität und Evolutionsbiologe, auf Seite 360 in seinem neuesten Buch „Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten“ (Pantheon, 2021).
Es könnte sein, dass manche Tier- und Pflanzenarten schon aussterben, bevor sie entdeckt und beschrieben sind. Wie viele Arten von Einzellern, Pilzen, Pflanzen und Tieren es auf unserer Erde gibt wissen wir nicht, obwohl wir glauben unseren Planeten auch in den letzten Winkeln erforscht zu haben. Dem ist nicht so.

Wie viele Arten gibt es überhaupt?
Die Biosystematiker schrauben die Zahl der Arten von Lebewesen immer wieder nach oben. Acht Millionen ist heute eine Zahl für die Angabe von Arten aus Pilzen, Pflanzen und Tieren, die in der Wissenschaft als plausibel geteilt wird. Davon beschrieben und mit Namen benannt sind aktuell 164C4(erst) 1,8 – 1,9 Millionen Arten. Auf jede bekannte Art kämen somit noch drei unbekannte Arten. „So gesehen leben wir auf einem noch beinahe unentdeckten Planeten“ (M. Glaubrecht, S. 409).
Der Bioinformatiker Lucas Joppa hat mit seinem Forscherteam unlängst errechnet, dass bei überschlägig bekannten 350.000 Arten von Gefäßpflanzen noch etwa 10 – 20 % neu zu entdecken sein dürften. Unter den knapp 1,4 Millionen bekannten Tierarten befinden sich etwa 70.000 Wirbeltierarten, aber ein Vielfaches davon Wirbellose, darunter wenigstens eine Million Insektenarten, 100.000 Arten von Spinnen und 50.000 Arten von Krebsen.

Aristoteles, der Begründer der Zoologie
Am Anfang der Artenfrage steht einer der großen Denker des Abendlandes. An einer Lagune der Insel Lesbos in der östlichen Ägäis begann Aristoteles als Erster, die Welt des Lebendigen zu ergründen und die verschiedenen Formen des Lebens und die Fülle der Arten zu beschreiben. Zumindest wissen wir bezeugt davon durch sein Buch „De partibus animalium“. Aristoteles war im Jahr 384 v. Chr. in Stagira nahe dem heutigen Thessaloniki geboren und als Siebzehnjähriger an die Akademie von Platon nach Athen geschickt worden. Entweder weil man ihm nach Platons Tod nicht die Leitung der Akademie übertrug oder um für ihn lebensbedrohlichen politischen Auseinandersetzungen zu entgehen – da ist sich die Forschung nicht einig – ging Aristoteles 348 oder 347 v. Chr. zuerst nach Assos an der Küste Kleinasiens und floh 345 v.Chr. nach dem Einfall der Perser mit seiner jungen Frau und seinem Schüler Theophrastos auf dessen Heimatinsel 218C4Lesbos. Theophrastos begründete seinerseits später die Botanik.
Auf Lesbos schneidet eine tiefe Meeresbucht, Kolpos Kalloni, von Süden tief in die Insel ein und bildet ein Binnenmeer. Dieser Meeresarm ist durch den Eintrag der Flüsse aus dem Hügelland besonders nährstoffreich. Kaum irgendwo im Mittelmeer war die Meeresfauna damals vielfältiger und formenreicher als in dieser Lagune von Lesbos. Seeigel, Seegurken, Seescheiden, Seesterne, Schnecken und Schwimmkrabben, Brassen und Barsche, Austern und Anemonen, Tintenfische und Tunikaten inspirierten den Philosophen Aristoteles.
Zehn Jahre später kehrte Aristoteles nach Athen zurück, gründete eine eigene wissenschaftliche Schule, das Lykeion, die er bis 323 leitete. Aristoteles starb im Jahre 322 auf der Insel Euböa.

Habitatverlust
Der Artenkiller Nummer eins ist die intensive Nutzung von Land und Meer durch den Menschen und der damit verbundene zunehmende Verlust an Lebensräumen: Rodung von Waldgebieten, Übernutzung der Böden und Vegetation, Degradatation und Verschlechterung der Böden. Dazu zählen Erosion, Überdüngung, Austrocknung, Zersiedelung.

Invasive Arten
325C3 SW 2017Ein wichtiger Faktor bei Schwund und Verlust von Arten ist die biologische Invasion. Durch globalen Handel und Tourismus werden Tier- und Pflanzenarten rund um den Globus in Regionen eingeschleppt, wo sie nicht hingehören. Solche gebietsfremden Arten haben keine adäquaten Feinde oder Konkurrenten. Hinzu kommen fremdartige Krankheiten und Seuchen wie beispielsweise jener Hautpilz aus Asien, der den Großteil unserer heimischen Lurche befällt und hinwegrafft.

Population growth (Bevölkerungswachstum)
Als dritter Treiber trägt der Klimawandel bereits derzeit zur Artenauswahl bei. Zu erwarten ist, dass dieser Klimawandel durch den menschengemachten Treibhauseffekt in Zukunft ein noch wichtigerer Selektionsfaktor wird. In den letzten Jahrzehnten haben wir Menschen den Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre verdoppelt, (Stand 2021) auf 420 pars per million angehoben und die Durchschnittstemperatur der Erde bereits um 1,2° C erhöht. Nachweislich weichen viele Arten mit ihrem Vorkommen vor steigenden Temperaturen und ihren Folgen zurück. Zukünftig überleben nur noch jene Arten, welche weiter zu den Polen hin oder in höheren Lagen der Gebirge vorkommen, die übrigen werden als Verlierer des Klimawandels verschwinden.

Pollution (Umweltverschmutzung)
Als vierter Treiber des Artenschwundes und -verlustes spielt die Umweltverschmutzung (pollution) in vielfältiger Weise eine Rolle, darunter auch die Ausbringung von Pestiziden wie Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden (Glyphosat, Neonicotinoide). Hinzu kommen Kunstdünger und Gülle als „Erstickstoff“ (M. Glaubrecht), welche den Boden und das Grundwasser mit Stickstoff überfrachten. Weiters Plastik, Schwermetalle, Erdöl und andere Umweltgifte.

Overhunting (Übernutzung)
Die Übernutzung ist nach der Veränderung und Zerstörung der Lebensräume der zweitwichtigste Treiber für das Artensterben. Die Überfischung der Weltmeere ist nur eines der schlagenden IMG 20180811 WA0007Beispiele für die direkte Ausbeutung von Tieren durch uns Menschen bis zum Aussterben der jeweiligen Fischart. Abschlachten der Wale und Verwerfen des sogenannten (ungewollten) Beifanges in der Hochseefischerei sind nur zwei beschämende Beispiele, wie sich der Mensch über die Natur stellt: Abermillionen von Meerestieren verenden jährlich in den Fischernetzen. Die EU-Fischereikommission schätzt die Beifang-Raten bei der desaströsen Grundnetzfischerei bis auf 70 %.

Der Mensch als vermeintliche Naturgewalt
In seinem eingangs erwähnten Buch schreibt Matthias Glaubrecht (auf S. 361) mahnend: „Die Evolution am Ende?.... Tatsächlich haben wir (Menschen) uns zu einer eigenen Naturgewalt entwickelt. Wir sind als erfolgreiche Lebensform derart übermächtig geworden, dass wir alles um uns herum verändern – von der Atmosphäre und den Ozeanen bis in den letzten Winkel des Landes. Wir haben Natur und Evolution als vom Menschen unabhängige Kräfte abgelöst. Wir sind selber nicht mehr nur Spielball dieser Kräfte. Vielmehr sind wir Menschen zu einer dieser Kräfte geworden, zu einem eigenen Evolutionsfaktor. Und zwar in einer Weise, die aus der schieren Quantität der Veränderungen eine neue Qualität macht. Dabei droht die Gefahr, dass der Mensch der Evolution ein Ende bereitet – zumindest der Evolution, deren Ergebnisse wir heute kennen. Indem er eine Vielzahl jener heute lebenden Arten ausrottet, die im Verlauf der jüngsten Erdgeschichte entstanden sind.“


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-25

Um ein Selfie zu machen? Bald ist es mit der Ruhe am Fuße des Madatsch-Ferners vorbei: unerlaubte Autorennen, Motorräder-Prozessionen, ratternde Traktoren, Oldtimer-Treffen, ... Alle wollen auf das Stilfserjoch. Der Verkehr muss reguliert werden!
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-25

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-25

Heuzeit. Eine Mähwiese ist eine Wunderkammer der Natur. Heu „verwandelt“ sich in Fleisch, Leder, Wolle, Milch, Käse, und und und. Vielleicht wäre an der Zeit für die zuständigen „monoorientierten“ Funktionäre mehr Aufmerksamkeit auf dieses Naturprodukt zu schenken.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-25

Der Mond - ein stetiger Begleiter. Am 20. Juli 1969 landeten die ersten zwei Menschen auf dem Mond. Es war eine unvorstellbare technische Leistung. Eine Leistung haben auch die zwei Alpinisten vollbracht, die vielleicht bei Mondschein den Gipfel erreicht haben. Es liegt in der menschlichen Natur immer neue Ziele anzustreben.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

BILDUNGSZUG