„Wandelkonzert” in Latsch

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Fabio Rigali (Gargazon) spielt in der St. Nikolauskirche in Latsch am Clavichord. Das Clavichord ist ein historisches Tasteninstrument, das im 15. Jahrhundert entstand und bis ins 18. Jahrhundert verbreitet war. Fabio Rigali (Gargazon) spielt in der St. Nikolauskirche in Latsch am Clavichord. Das Clavichord ist ein historisches Tasteninstrument, das im 15. Jahrhundert entstand und bis ins 18. Jahrhundert verbreitet war.

Latsch - Im Rahmen des 33. Orgelfestivals fand am 18. Juli in Latsch ein „Wandelkonzert“ statt. Erstaunlich viele Menschen waren der Einladung der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran gefolgt. Die drei Organisten Fabio Rigali, Lukas Punter und Marian Polin wandelten von einer Kirche zur anderen und begeisterten auf drei verschiedenen Instrumenten die Konzertbesucher. Fabio Rigali, der neben seiner Tätigkeit als Organist auch Tasteninstrumente baut, spielte in der St. Nikolaus Kirche in Latsch am Clavichord, welches er selbst gebaut hat. Lukas Punter spielte in der Spitalkirche an der Jäger-Orgel von 1741 und Marian Polin in der Bichlkirche am Cembalo.
Das „Orgel-Kunst Festival“ ist aus der „Orgelakademie Schloss Goldrain“ entstanden, die der Latscher Dietrich Oberdörfer (gest. 2021) im Jahre 1990 gegründet hatte. Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain erfolgte eine Neuorientierung, weg von den Meisterkursen und hin zu einer Konzertreihe. Seit letztem Jahr arbeitet der Verein „Orgel-Kunst Festival“ unter Obfrau Sibylle Pichler eng mit „musica viva Vinschgau“ zusammen. Heuer neu dazugekommen sind Kooperationen mit Festival „Horizonte Landeck“, Tiroler Landemuseum Ferdinandeum, Festa baraocca Val Müstair und die Gemeinde Stilfs.
Ziel des Vereins „Orgel-Kunst Festival Vinschgau Meran“ ist es, nicht nur die Orgelmusik einem interessierten Publikum näher zu bringen, sondern auch kunsthistorisch bedeutende Orte den Menschen zugänglich zu machen. Dazu zählen zweifelsohne auch die St. Nikolauskirche, die Spitalkirche und die Bichlkirche in Latsch. Dietrich Oberdörfer hätte seine Freude gehabt, so viele Menschen in den Kirchen seines Heimatdorfes erleben zu dürfen. (pt)

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