Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer
Das Tun der NIKA kurz zusammengefasst: Durch gute Elektrosysteme Wasser und Strom sparen. Stimmst du dem zu?
Lukas: Das ist gut möglich. Wir realisieren bedarfsgerechte Automatisierungen für Tropfbewässerungsanlagen. Aktuell wird vermehrt mit Bodensensoren gearbeitet, die die Feuchtigkeit vom Boden messen. Somit kann man ganz gezielt bewässern.
Sämtliche Parameter, beispielweise rund um eine Obstanlage, werden in die Automatisierung eingepflegt?
Lukas: Richtig. Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Blattfeuchte, Wetterdaten usw. können eingelesen werden und mit entsprechenden Grenzwerten die Bewässerung gesteuert werden. Gezielt und wassersparend.
Euer Elektrobetrieb hat wenig mit Haustechnik zu tun...
Lukas: Unser Betrieb befasst sich mit der Energieversorgung, zum Beispiel von einer Trafostation mit Mittelspannung bis hin zu den einzelnen Verbrauchern in Betrieben.
Hat eure Arbeit schon mit Künstlicher Intelligenz zu tun?
Lukas: Wir arbeiten derzeit noch nicht mit KI. Bei uns sind wir die Intelligenz (lacht). Sicher wird die KI künftig unterstützend in der Bewässerungsautomatisierung beitragen. Aber für alles, was mit wirklichem Handwerk zu tun hat, wird es weiterhin unsere Fachkompetenz benötigen.
Wer programmiert dann bei euch die Anlagen?
Lukas: Das machen wir selber, ohne KI. Es geht in erster Linie darum, zu verstehen, wie die Anlage funktionieren soll. Hat man sämtliche Anforderungen, dann kann man das entsprechende Programm spezifisch für die jeweilige Anlage anpassen.
Ist das, was du tust, dein Traumjob?
Lukas: Ja, das ist ein Traumjob, ich mach das gern, mir macht der Job Spaß. Mich interessiert es, mit neuen Sachen und Herausforderungen zu arbeiten. Die Technik entwickelt sich laufend weiter und man muss dranbleiben, damit man den Faden nicht verliert. Man wächst mit den Herausforderungen. Bei uns ist nicht jede Anlage gleich, man muss die Anlagen individuell zuschneiden.
Natürlich müssen deine Mitarbeiter eine elektrotechnische Ausbildung haben. Wenn du einen Wunsch hättest, was sollen die Leute in den Betrieb mit hineinbringen?
Lukas: Spaß an der Arbeit, das ist wichtig, für die Arbeit brennen. Und dann ist technisches Interesse gefragt. Zu verstehen, wie was funktioniert, ist wichtig für die Programmierung und für die Arbeitsabläufe auf der Baustelle.
Lukas Niederfriniger, Jg. 1993, hat in Bozen
die Fachschule für Elektrotechnik besucht, spezialisiert auf Gebäude- und Infrastrukturtechnik.
Seit 2012 ist Lukas in der NIKA, dem Betrieb seines Vaters, tätig und seit
zwei Jahren Mitgesellschafter in der NIKA GmbH.
Der hochspezialisierte Elektrotechnikbetrieb wurde 1999 gegründet und war bis 2013 in Eyrs beheimatet. Im Jahr 2013 ist die NIKA nach Latsch gezogen und beschäftigt dort insgesamt sechs Mitbareiter.
Im Jahr 2022 hat die NIKA GmbH den „Interpoma Award“ für ihr innovatives Bewässerungssystem als Auszeichnung erhalten.
1999 gegründet
Latsch
Sechs Mitarbeiter
Interpoma Award
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