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Mals - 100 Punkte mit Auszeichnung für Stefanie Dietl an der FOWI, 100 für Tina Stuffer an der Sportoberschule und jeweils 100 für Ruth Längerer und Jaqueline Pinggera am SOGYM
Nach 5 Jahren am Oberschulzentrum (OSZ) Mals endet die Schulzeit mit der Staatlichen Abschlussprüfung. Die Freude ist groß mit der Matura ein wichtiges Bildungsziel erreicht zu haben.
Dazu eine Schülerin: „Jetzt, nach bestandener Prüfung, sind wir ziemlich geschlaucht und wollen uns erholen. Nicht aber vorher Danke gesagt zu haben: Danke für Wissen und Wertschätzung und schöne Erinnerungen allen unseren Lehrpersonen, Trainerinnen und Trainern, allen, die uns in den 5 Jahren am OSZ begleitet haben.“
Hohe Punktezahlen haben bei der Matura ihren Wert, aber alle Schülerinnen und Schüler, welche die Matura geschafft haben, dürfen mit Können, Praxiserfahrung und Selbstvertrauen weiter neue Bildungs- und Berufswege gehen. Die Zukunft gehört ihnen. Sie haben gezeigt, dass sie mit ihren erworbenen Fähigkeiten ein wertvoller Teil der Gesellschaft geworden sind und Verantwortung für sich und andere übernehmen können.Das OSZ Mals gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen des Schuljahres 2024-25 zur bestandenen Matura und wünscht ihnen alles Beste. Möge allen die Zeit am OSZ Mals in guter Erinnerung bleiben.

Montag, 04 August 2025 13:52

Gegensätze: Bilderwelt und Wurzelwelt

Schlanders/Ausstellung - Unter dem Titel „Gegensätze“ präsentiert der Bildungsausschuss Schlanders bis am 16. August die 5. Sommerausstellung in der Kapuzinerstraße in den Räumen von ex Avimundus. Ausgestellt werden interessante Aquarelle von Heidi Schöpf aus Göflan und ausgegrabene und gesäuberte Wurzelstöcke von Walter Gemassmer aus Kortsch. Wie Gudrun Warger, die Präsidentin vom Bildungsausschuss am 2. August bei der Ausstellungseröffnung betonte, geht es darum, das kreative Schaffen von Bürgern aus Schlanders sichtbar zu machen und den Hobbykünstlern eine Möglichkeit zu bieten sich und ihre Werke zu zeigen. Die neue Kulturreferentin Kunhilde von Marsoner dankte dem Bildungsausschuss für die Initiative. Kunst lenkt den Blick auf das Unscheinbare und macht so vieles bewusst und lebendig, so die Kulturreferentin. Kuratiert wurde die Ausstellung von Günther Vanzo vom Bildungsausschuss. Mit den Werken von zwei unterschiedlichen Künstlern soll Spannung erzeugt und es sollen Gegensätze sichtbar werden. Mit den naturalistischen Aquarellen und traditionellen Motiven wie Blumen, Landschaften, Höfe und Stillleben von Heidi Schöpf und den phantastischen Wurzelstöcken von Walter Gemassmer ist das auf hervorragende Weise gelungen, so Vanzo. Es ist eine Ausstellung über die bunte, vielfältige oberirdische Bilderwelt und die geheimnisvolle, surreale unterirdische Wurzelwelt. Heidi Schöpf hat bereits in der Kindheit mit dem Malen begonnen und nach einer Pause die Leidenschaft fürs Malen wieder aufgegriffen, Kurse besucht und zu malen begonnen. Walter Gemassmer war Maler, er unterrichtete in der Berufsschule und hat dadurch ein geschultes Auge für Farben und Formen. Er beschäftigt sich mit der Malerei, malt in einer Gruppe von Hobbymaler:innen, aber auch alleine. Durch die Ausstellung seiner Wurzelstöcke gibt er Einblicke in eine unsichtbare Welt, die wunderbare Strukturen enthält und zum Phantasieren einlädt. (hzg)

Der Vinschgerwind präsentiert: Vinschger Jungunternehmer

Das Tun der NIKA kurz zusammengefasst: Durch gute Elektrosysteme Wasser und Strom sparen. Stimmst du dem zu?
Lukas: Das ist gut möglich. Wir realisieren bedarfsgerechte Automatisierungen für Tropfbewässerungsanlagen. Aktuell wird vermehrt mit Bodensensoren gearbeitet, die die Feuchtigkeit vom Boden messen. Somit kann man ganz gezielt bewässern.

Sämtliche Parameter, beispielweise rund um eine Obstanlage, werden in die Automatisierung eingepflegt?
Lukas: Richtig. Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Blattfeuchte, Wetterdaten usw. können eingelesen werden und mit entsprechenden Grenzwerten die Bewässerung gesteuert werden. Gezielt und wassersparend.

Euer Elektrobetrieb hat wenig mit Haustechnik zu tun...
Lukas: Unser Betrieb befasst sich mit der Energieversorgung, zum Beispiel von einer Trafostation mit Mittelspannung bis hin zu den einzelnen Verbrauchern in Betrieben.
Hat eure Arbeit schon mit Künstlicher Intelligenz zu tun?
Lukas: Wir arbeiten derzeit noch nicht mit KI. Bei uns sind wir die Intelligenz (lacht). Sicher wird die KI künftig unterstützend in der Bewässerungsautomatisierung beitragen. Aber für alles, was mit wirklichem Handwerk zu tun hat, wird es weiterhin unsere Fachkompetenz benötigen.

Wer programmiert dann bei euch die Anlagen?
Lukas: Das machen wir selber, ohne KI. Es geht in erster Linie darum, zu verstehen, wie die Anlage funktionieren soll. Hat man sämtliche Anforderungen, dann kann man das entsprechende Programm spezifisch für die jeweilige Anlage anpassen.

Ist das, was du tust, dein Traumjob?
Lukas: Ja, das ist ein Traumjob, ich mach das gern, mir macht der Job Spaß. Mich interessiert es, mit neuen Sachen und Herausforderungen zu arbeiten. Die Technik entwickelt sich laufend weiter und man muss dranbleiben, damit man den Faden nicht verliert. Man wächst mit den Herausforderungen. Bei uns ist nicht jede Anlage gleich, man muss die Anlagen individuell zuschneiden.

Natürlich müssen deine Mitarbeiter eine elektrotechnische Ausbildung haben. Wenn du einen Wunsch hättest, was sollen die Leute in den Betrieb mit hineinbringen?
Lukas: Spaß an der Arbeit, das ist wichtig, für die Arbeit brennen. Und dann ist technisches Interesse gefragt. Zu verstehen, wie was funktioniert, ist wichtig für die Programmierung und für die Arbeitsabläufe auf der Baustelle.

 

Lukas Niederfriniger,
s37 niederfrinigerJg. 1993, hat in Bozen
die Fachschule für Elektrotechnik besucht, spezialisiert auf Gebäude- und Infrastrukturtechnik.
Seit 2012 ist Lukas in der NIKA, dem Betrieb seines Vaters, tätig und seit
zwei Jahren Mitgesellschafter in der NIKA GmbH.

Der hochspezialisierte Elektrotechnikbetrieb wurde 1999 gegründet und war bis 2013 in Eyrs beheimatet. Im Jahr 2013 ist die NIKA nach Latsch gezogen und beschäftigt dort insgesamt sechs Mitbareiter.

Im Jahr 2022 hat die NIKA GmbH den „Interpoma Award“ für ihr innovatives Bewässerungssystem als Auszeichnung erhalten.

 

1999 gegründet

Latsch

Sechs Mitarbeiter

Interpoma Award

 

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Motorsportgemeinschaft Vinschgau - Ein motorsportbegeistertes Publikum, beeindruckende Fahrzeuge und ein Herz für den guten Zweck – all das kam bei der diesjährigen Auto Show der Motorsportgemeinschaft Vinschgau zusammen. Besonderer Beliebtheit erfreute sich dabei wieder die Race-Taxi-Verlosung, bei der Besucher die Chance hatten, als Co-Pilot in einem echten Rennfahrzeug Platz zu nehmen und ein paar rasante Runden zu erleben.
Die Einnahmen aus der Aktion wurden gesammelt, um damit eine lokale Einrichtung zu unterstützen. Die Motorsportgemeinschaft ließ sich dabei nicht lumpen: Der Erlös der Verlosung wurde von der Vereinsleitung auf die runde Summe von 1.000 Euro aufgestockt. Empfänger der Spende ist in diesem Jahr die Lebenshilfe Schlanders, eine Einrichtung, die sich mit viel Einsatz für Menschen mit Beeinträchtigungen im Vinschgau einsetzt. Der Betrag soll dort gezielt zur Unterstützung von Projekten für mehr Selbstbestimmung und Teilhabe verwendet werden. „Uns ist es wichtig, dass unser Engagement nicht nur den Motorsport fördert, sondern auch der Gemeinschaft zugutekommt“, so ein Sprecher der Motorsportgemeinschaft. Das soziale Engagement hat bei den Veranstaltern mittlerweile Tradition und wird von Teilnehmern und Besuchern gleichermaßen geschätzt.
Doch damit ist die Motorsportsaison im Vinschgau noch längst nicht zu Ende: Bereits in Kürze steht das nächste Event auf dem Programm. Am Samstag 16.08 lädt die Motorsportgemeinschaft zum Autoslalom in Laas – ein spannender Wettbewerb, bei dem Präzision, Technik und Fahrgefühl im Mittelpunkt stehen. Zuschauer dürfen sich auf ein actionreiches Rennen und zahlreiche Teilnehmer aus der Region und darüber hinaus freuen. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Scheckübergabe der Spende und die Acisport Meisterschaftsprämierung und Pokalübergabe statt.

 

Weitere Informationen zu Veranstaltungen, Anmeldungsmöglichkeiten und zur Vereinsarbeit gibt es online sowie auf den sozialen Medien der Motorsportgemeinschaft Vinschgau.

Montag, 04 August 2025 13:45

Frank & Oberstaller mit Venosta

Schlanders/Schlandersburger Sommerabende - Der Innenhof der Schlandersburg ist das passende Ambiente für besondere musikalische Sommerabende jeden Dienstag vom 22. Juli bis 19. August. Die ersten beiden Konzerte werden vom Kultur- und Musikverein Venusta Musica organisiert, die weiteren drei Konzerte von der Bibliothek Schlandersburg. Am 22. Juli spielten der Pianist Oliver Stilin und die Geigerin Franziska Telser, außerdem Jonathan Ratschiller (Klarinette) und Fabian Stevanin (Klavier). Die Sopranistin Ramona Zueck verzauberte mit ihrer Stimme das Publikum. Am 29. Juli präsentierten David Frank und Magdalena Oberstaller (Violine) ihr neues Album Venosta, das sie gemeinsam mit Marc Perin (Gitarre) als David Frank Ensemble entwickelt haben. David Frank aus Matsch spielt auf der Steirischen Harmonika als Solist, im Duo sowie im Ensemble. Mit seiner Steirischen Harmonika entwickelt Frank ganz neue Klänge. Man spürt, dass er von der traditionellen Volksmusik kommt, sich aber weiterentwickelt hat und in seiner Musik musikalische Elemente aus Jazz, Blues und Folk aufgenommen und eingebaut hat. Es ist eine schwungvolle und einfühlsame Musik, die ihre Herkunft nicht verleugnet, sich aber offen für andere Musikrichtungen zeigt und diese zu einem neuen Klangkörper verschmelzen lässt. Venosta ist nach Amazia bereits das zweite Album. Es enthält 12 Kompositionen von David Frank. Seine Musik ist wie eine kleine musikalische Weltreise und erzählt vom Orient (Polka Arabia), von Südamerika (Milonga Del Sud), der Lebensphilosophie der Hopi Indianer (Hopi) und natürlich vom Vinschgau, dem Winter im Tal und Fir Sui. Am 05. August präsentiert Opas Diandl das neue Programm Riarn & Gspiarn. Am 12. August spielt die Schlanderser Rockband Factory Musik aus den 60er, 70er und 80er Jahren, bekannte Hits von Santana, Pink Floyd oder den Rolling Stones. Zum Abschluss der Schlandersburger Sommerabende spielt am 19. August das Quartett „Flouraschworz“ mit Hannes Ortler, Michl Reissner, Franco Micheli und Heiner Stecher die „Korrnrliadr“ von Luis Stefan Stecher. (hzg)

Stilfs - Am Samstag, den 26. Juli klärte der Prader Archäologe Thomas Koch Waldner im Rahmen des Stilz Festivals über den Ursprung der Knappensiedlung „Kaschlin“, dem wohl einstigen Stilfs, auf und erläuterte den Interessierten während einer kleinen Wanderung die Bergbaugeschichte der Umgebung, welche einst eng mit der Geschichte des Dorfes verwoben war. Kaschlin liegt auf einem Hügel bei Stilfs und war bewiesenermaßen bis zum Einfall der Römer um 15 v. Chr. wohl mindestens über 1500 Jahre lang besiedelt und sozusagen der Vorgänger des späteren und heutigen Stilfs. Der Archäologe hat dort Schlacken gefunden und Überbleibsel bronzezeitlicher Besiedelung, und nicht nur dort, sondern auch auf der gegenüberliegenden Talseite bei den Prader Höfen, wo ebenso Erz verhüttet wurde. Bewohnt von unseren einstigen Vorfahren, die Teil der bronzezeitlichen „Laugen-Melaun Kultur“ waren und dort in der Gegend abgebautes Kupfererz zu Kupfer verhütteten und dann zu Bronze weiterverarbeiteten, muss Kaschlin wohl eine „verhältnismäßig große“ Höhensiedlung gewesen sein, und ist einzuordnen in die Größenordnung und Zeit der Besiedelung des Tartscher Bichls und Gangleggs. Diese Höhensiedlungen in welchen unsere rätischen Vorfahren - im Bergbau und der Kupferverhüttung Experten ihrer Zeit – lebten, wurden im Rahmen der römischen Besetzung „geschliffen“, d.h. zerstört und an anderer Stelle, im Tal neu aufgebaut. Die Männer wurden häufig als Soldaten in entlegene Gebiete entsandt, welches damals ebenso von Rom besetzt wurden. So verlor sich die alte Kultur und am Beispiel Stilfs zu sehen, geriet das alte Kaschlin nach den Römern in Vergessenheit obwohl, das hat Koch Waldner festgestellt, immer wieder mal gegraben wurde, vor allem im vergangenen 20. Jahrhundert. Wiederentdeckt hat Koch Waldner den prähistorischen Bergbau bei Kaschlin im Rahmen seiner Grabungen bei den Prader Höfen 2020, wo er erstmals den Kupferabbau und dessen Verhüttung in der Bronzezeit nachweisen konnte. Näheres dazu in unserem Kulturteil in dieser Ausgabe. (uno)

Morter - Richtigstellung - Richtigstellung zum Artikel von Herrn Peifer Martin in der Vinschgerwind-Ausgabe Nr. 12 vom 12.06.2025 – Sonta – Hons – Prozession in Morter: Vorab möchten wir den Namen unseres geschätzten Herrn Pfarrer richtigstellen – dieser heißt Johann Lanbacher!
Die Vorbereitungsarbeiten für die Fahnen und der Statuen (Johannes-, Herzjesu, Marien- sowie Schutzengelstatue) als auch des Himmels betreffend, wurden von drei bis vier fleißigen Helfern der Pfarrei einige Tage vorher getroffen. Am Tag der Prozession waren es größtenteils wieder dieselben fleißigen Hände, welche in aller Herrgottsfrüh die Vorbereitungen für die Messfeier auf dem Sportplatz innehatten. - Der Bittgang zum Sportplatz wird von der Männerfahne, den Männern, Kindern und dem Schutzengel angeführt, dahinter gereiht sind dann die Herzjesustatue mit Schützenkompanie und Ehrenabordnung, die Freiwillige Feuerwehr, die Musikkapelle Goldrain-Morter, Johannesstatue, Erstkommunionkinder, Himmel mit Herrn Pfarrer und dem Allerheiligsten, flankiert von vier Feuerwehrleuten mit Kerzenleuchtern, Amts- und Würdenträger aus Kirche und Politik, Marienstatue und Frauen. - Die Prozession führt die Dorfstraße entlang, vorbei am aufgelassenen Ex-Hotel Adler – und weniger Bergauf…
Musikvereine gibt es in Südtirol kaum bis wenige – die meisten Kapellen tragen die Bezeichnung Musik- oder Bürgerkapelle.
Am morgen steht die Sonne westlich, also wohl kaum im Rücken…
Das Andreas Hofer – Lied „Zu Mantua in Banden“ wurde und wird sicher nicht bei solch einem Anlass gespielt – wohl ehr bei Gedenkfeiern oder Ehrungen, welche bei der Sonta-Hons-Prozession keine stattgefunden haben.
Im Rahmen der Messfeier hat der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr die bereits traditionelle Angelobung von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, welche in den aktiven Feuerwehrdienst eingetreten sind, vorgenommen. Angelobt wurden Julian Forcher und Simon Spada.
Salutschüsse werden beim Heer oder Staatsempfängen abgefeuert, in unserer kulturellen Tradition werden Ehrensalven abgeben.
Ein Ornat (wenn man das Messkleid so bezeichnen möchte) wird ausschließlich vom Herrn Pfarrer getragen.
Nach der Messfeier und dem Wetter- und Bachsegen durch Herrn Pfarrer Lanbacher, führt die Prozession wieder zurück zur Pfarrkirche, wo sich diese auflöst und die Beteiligten auf dem Kirchplatz den Abschlussgen abwarten. Die Musikkapelle hat vor der Kirche kein Abschlusslied gespielt…
Alle vier Statuen, samt Himmel und Fahnen werden in die Kirche gebracht und verweilen dort bis zur Herz – Jesu – Prozession, welche bereits seit einigen Jahren am Herzjesu – Freitagabend (in diesem Jahr der 27. Juni!) abgehalten wird.
Den Ausklang dieser festlichen Feierlichkeit bildet der traditionelle Frühschoppen, welcher bereits seit 25 Jahren von der Musikkapelle Goldrain-Morter ausgerichtet wurde.
Bevor jemand (abseits der genauen Kenntnis der örtlichen Tradition und Gepflogenheiten) einen Artikel verfasst und diesen dann auch noch veröffentlicht, wäre es sinn- und standesgemäß angebracht, sich genau zu informieren, aber vor allem bei den zuständigen Gremien vor der Verfassung eines Artikels, nachzufragen, ob dies überhaupt gewünscht ist.


Pfarrer Johann Lanbacher, Pfarrgemeinderatspräsidentin Martha Federspiel, Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Morter, Hauptmann der Schützenkompanie Morter und Obmann der MK Goldrain-Morter Harald Plörer

Montag, 04 August 2025 13:42

„Wandelkonzert” in Latsch

Latsch - Im Rahmen des 33. Orgelfestivals fand am 18. Juli in Latsch ein „Wandelkonzert“ statt. Erstaunlich viele Menschen waren der Einladung der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran gefolgt. Die drei Organisten Fabio Rigali, Lukas Punter und Marian Polin wandelten von einer Kirche zur anderen und begeisterten auf drei verschiedenen Instrumenten die Konzertbesucher. Fabio Rigali, der neben seiner Tätigkeit als Organist auch Tasteninstrumente baut, spielte in der St. Nikolaus Kirche in Latsch am Clavichord, welches er selbst gebaut hat. Lukas Punter spielte in der Spitalkirche an der Jäger-Orgel von 1741 und Marian Polin in der Bichlkirche am Cembalo.
Das „Orgel-Kunst Festival“ ist aus der „Orgelakademie Schloss Goldrain“ entstanden, die der Latscher Dietrich Oberdörfer (gest. 2021) im Jahre 1990 gegründet hatte. Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain erfolgte eine Neuorientierung, weg von den Meisterkursen und hin zu einer Konzertreihe. Seit letztem Jahr arbeitet der Verein „Orgel-Kunst Festival“ unter Obfrau Sibylle Pichler eng mit „musica viva Vinschgau“ zusammen. Heuer neu dazugekommen sind Kooperationen mit Festival „Horizonte Landeck“, Tiroler Landemuseum Ferdinandeum, Festa baraocca Val Müstair und die Gemeinde Stilfs.
Ziel des Vereins „Orgel-Kunst Festival Vinschgau Meran“ ist es, nicht nur die Orgelmusik einem interessierten Publikum näher zu bringen, sondern auch kunsthistorisch bedeutende Orte den Menschen zugänglich zu machen. Dazu zählen zweifelsohne auch die St. Nikolauskirche, die Spitalkirche und die Bichlkirche in Latsch. Dietrich Oberdörfer hätte seine Freude gehabt, so viele Menschen in den Kirchen seines Heimatdorfes erleben zu dürfen. (pt)

Montag, 04 August 2025 13:41

Scharfe Sensen - Handmähen

Prad - Am Samstag, 19. Juli, trafen sich die besten Mäher und Mäherinnen in Prad am Stilfserjoch, um am Landesentscheid im Handmähen teilzunehmen, insgesamt 100 Felder wurden mit Geschick abgemäht. Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung gemeinsam von der Südtiroler Bauernjugend und von der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund ausgetragen. Während es bei den Senioren vor allem um die Gaudi und das traditionelle Aussehen ging, stand bei der SBJ die CUP-Wertung und somit die Plätze zur Europameisterschaft im Handmähen im Mittelpunkt.
Aus ganz Südtirol trudelten die besten Mäher und Mäherinnen ein und mähten ein Feld nach dem anderen nieder. Neben einer scharfen Sense waren auch viel Ausdauer und Muskelkraft gefragt. Beim Mähen kommt es jedoch nicht nur auf die Schnelligkeit und Kraft an. Nachdem die Teilnehmer das Feld abgemäht haben, wurde von den sechs Schiedsrichtern noch die Sauberkeit der Mahd bewertet. Denn die Bewertungszeit ergibt sich aus der gestoppten Mähzeit sowie der Sauberkeit der Mahd, die mittels eines Schlüssels in einen Zeitzuschlag umgerechnet wird.

Die diesjährigen Sieger
Bei den Damen siegte Maria Burchia aus Enneberg (1:38,74) vor Katja Mittelberger aus Vöran (2:05,30) und Petra Unterholzner aus Hafling (3:02,95). Bei den Männern hat Jonas Alber aus Vöran (3:59,58) das Feld am schnellsten abgemäht. Auf Platz zwei folgte ihm Klaus Lanziner aus Kastelruth (4:02,77) und Platz drei holte sich Georg Spiess aus Sarntal (4:06, 07). Bei den Junioren konnte sich Andreas Burchia aus Enneberg (5:23,46) den Sieg holen. Platz zwei belegte Manuel Pedevilla ebenfalls aus Enneberg (5:50,26).
Landesmeisterin darf sich Maria Burchia aus Enneberg nennen, Landesmeister ist Jonas Alber aus Vöran. Landesmeisterin und Landesmeister werden die jeweils Ersten in den Kategorien Frauen und Männer, die unter 35 Jahre alt sind. Beim Staffel Mähen traten insgesamt fünf Gruppen zu je drei Teilnehmern gegeneinander an. Das beste Team bildeten Jan Agreiter und Gabriel Comploi und Maria Burchia die als Frau das Team abrundete. In diesem Jahr trauten sich insgesamt 37 Gaudi-Mäher an die Sensen. Bei diesem wird nicht der oder die Schnellste prämiert, sondern derjenige, der sich am nächsten zum Mittelwert mähte, dies gelang in diesem Jahr Franz Kaufmann.

Auch Senioren zeigen „Schneid“
In der Kategorie „Senioren“, die die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund austrug, ging es ebenfalls darum, die Geheimzeit – den aus den Einzelergebnissen errechneten Mittelwert – so genau wie möglich zu erreichen.
Dieser Aufgabe stellten sich in Prad am Stilfserjoch 10 Teilnehmerinnen und 33 Teilnehmer über 60 Jahre. Routiniert und professionell gingen die insgesamt 43 Mäher an den Start und mähten die für den Wettbewerb vorgesehenen Felder in der Größe von 12 Quadratmetern ab. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Landesausschusses der Seniorenvereinigung, staunte dabei nicht schlecht, wie gekonnt die Senioren ihre Sensen schwangen.

Mähkönigin und Mähkönig der Senioren
Bei den Frauen holte sich schließlich Filomena Profanter Fischnaller aus Villnöß den Sieg. Mit ihrer Zeit von 2:21,24 war sie an die Geheimzeit der Frauen (2:31,38) am nächsten herangekommen. Bei den Männern siegte Anton Wallnöfer aus Lichtenberg/Prad. Mit seiner Zeit von 1:39,38 hatte er die Geheimzeit der Männer (1:39,65) am nächsten erreicht. Den zweiten Platz errangen Greti Lun Oberrauch vom Ritten und Josef Ritsch aus Villnöß. Den dritten Platz sicherten sich Veronika Gander Kofler aus Matsch und Hans Lantschner aus Karneid.
In einer weiteren Kategorie wurden auch die Tagesschnellsten prämiert. Dies waren Katharina Gruber Niederwanger aus Rain in Taufers mit einer Zeit von 1:35,17 und Ernst Kaserer vom Trumsberg, der in 42 Sekunden und 20 Hundertstel das Feld abgemäht hatte.
Ausgezeichnet wurden auch die Tagesältesten: Als solche gingen Filomena Fischnaller Profanter aus Villnöß, Jahrgang 1934, und Johann Grasser aus Eyrs, Jahrgang 1938, an den Start.
Nicht zuletzt wurde auch der Titel „die/der Traditionellste“ vergeben, und zwar an den Teilnehmenden, der besonders „urig“ zum Mähen erschienen war. Die Jury zeichnete dafür Gottfried Grattonava aus St. Andrä aus, der in traditioneller Mäherinnenkleidung am Wettbewerb teilnahm.

Montag, 04 August 2025 13:40

Verbot für Banner in Prad

Pressemitteilung - Die große Verkehrsbelastung entlang der Straßen im Vinschgau hat die Umweltschutzgruppe veranlasst, mehrere Initiativen umzusetzen. So wurden Banner zum Thema Fahrgemeinschaften in verschiedenen Gemeinden aufgehängt. Parallel dazu wurde auch eine Online-Umfrage zum Mobilitätsverhalten der Pendler und eine Informationskampagne zu Pendlerparkplätzen durchgeführt. Diese Aktivitäten wurden bei einer Sitzung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau den Bürgermeistern vorgestellt.
Nachdem die Verkehrsbelastung ganz besonders auf der Stilfser Joch Straße im Nationalpark hoch ist, wollte die Umweltschutzgruppe Vinschgau anlässlich der 200-Jahr-Feier mit 2 Bannern in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch auf das Thema hinweisen. Bereits am 6. Mai wurde beim Bürgermeister von Prad um entsprechende Genehmigung schriftlich angesucht. Nachdem jedoch innerhalb der vorgesehenen Frist von 30 Tagen keine Antwort eintraf, wurde nochmals nachgefragt. Eine Woche danach wurde uns Folgendes mitgeteilt:
„Gleichzeitig bitten wir um Verständnis dafür, dass wir Ihrem Vorschlag zur Anbringung von Bannern im Ortsgebiet nicht zustimmen können. Wir möchten einen Wildwuchs an Plakaten und Bannern vermeiden um ein geordnetes Ortsbild zu gewährleisten.“
Nicht nachvollziehbar ist für uns, warum die Gemeinde Prad am Stilfserjoch erst nach über 1,5 Monaten auf ein schriftliches Ansuchen antwortet und dies erst nach einer 2. Nachfrage. Auch die Begründung zur angeblichen „Gewährleistung eines geordneten Ortsbildes“ erscheint fadenscheinig, denn für touristische und sportliche Events können Banner und Plakate in großer Anzahl und über längere Zeiträume aufgehängt werden. Es ist schade, dass die Prader Gemeindeverwaltung hier mit zweierlei Maß misst und unsere Sensibilisierungskampagne zur Verkehrsberuhigung an der Stilfser Joch Straße verhindert. Die Reduzierung der Verkehrsbelastungen ist von allgemeinem Interesse und wird von der Öffentlichkeit stark gewünscht. Es wäre zielführend, wenn auch der Prader Bürgermeister sich ein Beispiel an den Kollegen aus dem Dolomitengebiet nehmen und sich gemeinsam mit den Akteuren tatkräftig für die Lösung der Verkehrsprobleme einsetzen würde. Offensichtlich macht sich der Prader Bürgermeister größere Sorgen um das geordnete Ortsbild als um die Verkehrsbelastung der Bürger im Dorf.
Umweltschutzgruppe Vinschgau


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