Schlanders - Enttäuscht, zerknirscht, wütend: Manfred Horrer hat ein Wechselbad der Gefühle hinter sich. Denn für ein paar Tage war er - auf dem Papier - Gemeindereferent von Schlanders - von BMin Christine Kaaserer gewollt, berufen und in höchsten Tönen als unverzichtbar gelobt. Dann das jähe politische Fallenlassen. Kurz vor der entscheidenden Ratssitzung am 3. Juni (sh. nebenstehend „Der Kompromiss“) war Horrer wieder draußen. Die Frustrationstoleranz Horrers gegenüber der Schlanderser Polit-Schlangengrube wurde damit endgültig überschritten. Horrer tritt wutentbrannt aus dem Gemeinderat aus. Horrer empfindet seinen Rücktritt als Befreiungsschlag. Der ausgewiesene Fachmann im Bereich Urbanistik hat auch nach seiner Pensionierung dem Schlanderser Bauamt seine Expertise zur Verfügung gestellt und damit einen Neuaufbau mit Neuanfang garantiert. Klar war demnach für BMin Kaaserer, dass Horrer die Agenden der Urbanistik übernehmen solle. Die Wählbarkeit und die Vereinbarkeit, das hat man bei der konstituierenden Sitzung festgestellt, wären für Horrer gegeben. Alles nix - Horrer geht in Richtung seines neuen Lebensmittelpunktes - in Richtung Obervinschgau. (eb)