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Montag, 26 Mai 2025 14:00

Die Freiluftsaison ist eröffnet

LAC Vinschgau - Starke Leistungen bei ersten Wettkämpfen: Mit dem Start der Freiluftsaison sind die ersten Leichtathletik-Wettkämpfe für alle Alterskategorien erfolgreich über die Bühne gegangen. Besonders bei den Grand Prix der U14- und U16-Kategorien zeigten einige Nachwuchstalente ihr Können – allen voran Daniel Moriggl aus Mals und Hannah Platzer aus Latsch. Beide Athleten überzeugten mit beeindruckender Schnellkraft: Daniel Moriggl sprintete die 60 Meter in starken 8,23 Sekunden und sicherte sich damit den Sieg; beim Hürdenlauf blieb er das erste Mal unter 10s (9,99s). Auch Hannah Platzer ließ die Konkurrenz hinter sich und gewann die 60 Meter in 8,48 Sekunden und überzeugte auch im Weitsprung mit 4,10m. Eine neue persönliche Bestzeit gab es von Gabriel Niederfriniger (ebenfalls aus Mals), der die 80 Meter in 11,13 Sekunden absolvierte. Erste Wettkampferfahrungen sammelten Rania Frei aus Naturns und Lisa Moriggl aus Mals über die 300-Meter-Distanz. Beide liefen mit 47,15 bzw. 47,35 Sekunden solide Zeiten und zeigten ihr Potenzial. Auch im Hochsprung gab es ein Debüt: Josefine Rinner stellte sich erstmals der Konkurrenz und übersprang 1,20 Meter. Zudem absolvierte sie die 80 Meter in 12,92 Sekunden – ein gelungener Einstieg in die Wettkampfsaison.Der Auftakt in die Sommersaison lässt auf viele weitere starke Leistungen und spannende Wettkämpfe hoffen.

Montag, 26 Mai 2025 13:59

Eine Wahnsinnsleistung

Schlanders - Es ist eine Wahnsinns-Leistung und kaum vorstellbar: Ulrich Hört und Stephan Pfitscher aus Schlanders haben als Idea-Running-Team den Madeira Ultra Trail Marathon am 26. und 27. April geschafft. Am 26. April 2025 um Mitternacht startete der Ultra-Trail Marathon in Porto Moniz und endete in Santa Cruz nach !Achtung 123 Kilometern. Die Strecke führte über verschlungene Fußwege entlang der Nordküste zum berühmten Fanal und weiter die Strecke entlang einer Levada, die nach Machico führt, wo die Ziellinie im Forum Machico wartete. Tag und Nacht wurde gerannt. Über 7.000 Höhenmeter bewältigt.
Damit man überhaupt am Madeira Ultra Trail Marathon teilnehmen kann, müssen im Vorfeld Punkte gesammelt werden. Mit der Teilnahme am Salomon Pitz Alpine Glacier Trail mit 90 km, dem Südtirol Ultra Sky Race über 40 km oder den Innsbruck Alpin Trailrun Festi-val mit 85 km haben sich Ulrich Hört und Stephan Pfitscher mit der erforderlichen Punktezahl qualifiziert. Regen, Matsch, Kälte, untertags Hitze, sogar das Trinken ging den beiden aus: Sie kamen zweifelsohne an ihre Grenzen. Und: Nach 28 Stunden 18 Minuten und 56 Sekunden ins Ziel. Der Stolz ist riesig. Die Leistung gewaltig. Nebenbei bemerkt: 400 Teilnehmer starteten den Madeira Ultra Trail Marathon, über 100 kamen nicht ins Ziel. Begonnen hat die Passion vor 17 Jahren mit kleinen Rennen wie dem Gedächtnisrennen etwa das Bergkastellrennen in Nauders. Auch auf den Berg gingen beide zusammen. Am Drei-Zinnen-Lauf nehmen sie regelmäßig teil. Der Eifer trieb sie an, sich jedes Jahr zu steigern. Der Madeira Ultra Trail Marathon ist zweifelsohne ein Höhepunkt. Und eine Wahnsinns-Leistung.
Der Dank geht auch an die Sponsoren: Schwarzer Adler, Idea, Workershop, Schuhe Oberhofer und die Laufboutique Meran. (ap)

Montag, 26 Mai 2025 13:58

Fussball-Finalspiele 2025 beginnen

VSS-Fussball-Jugend - Die Bezirksverantwortlichen im VSS Bereich Fußball um Martin Rinner haben die Termine für die Abschluss-Bewerbe bekannt gegeben.
Am Samstag, 31. Mai findet das Abschlussturnier der U8 in Eyrs statt. Ab 9.30 Uhr spielen die Mannschaften der Leistungsklasse „B“. am Nachmittag ab 14.00 Uhr jene der Leistungsklasse „A“. Die Finalpaarungen der Pokalspiele der U9, U10, U11, U 12 und U13 finden am Montag, 2. Juni 2025 in Kastelbell statt. Am Vormittag ab 10.00 Uhr finden die Begegnungen der U9 und U10 statt. Am Nachmittag sind Spielerinnen und Spieler die U11, U12 und U13 an der Reihe. Die Preisverteilungen finden jeweils unmittelbar nach den Bewerben statt. Für die Verpflegung der Kicker sorgen die Austragungsvereine Eyrs und Kastelbell. Rinner bedankt sich bei den Vereinen, die die Organisationen der Bewerbe übernommen haben, bei Helferinnen und Helfern.Finazielle unterstützt werden die Bewerbe von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und von den Raiffeisenkassen des Vinschgaus.
Am Pfingstsonntag, den 8. Juni 2025 findet in Latsch die VSS-Jugendlandesmeisterschaft Fußball statt. Diese wird jährlich abwechselnd in einem der sieben Bezirke Südtirols ausgetragen. Am 10.30 Uhr treten 24 Fußballmannschaften der Kategorien U9, U10, U11, U12, U13 und U15 gegeneinander an und kämpfen um die Landesmeistertitel. (mds)

Dienstag, 27 Mai 2025 16:06

Ein würdiger Empfang für Yanick

Matsch - Skicross ist kein Breitensport und beileibe nicht sehr bekannt - allerdings ein harter Sport, der sehr viel Training und Ausdauer bedarf. Und Geduld.

Skicross ist kein Breitensport und beileibe nicht sehr bekannt- allerdings ein harter Sport, der sehr viel Training und Ausdauer bedarf. Und Geduld.
Geduld hat Yanick Gunsch bewiesen: 2025 konnte er bei der Weltmeisterschaft im Engadin die Bronze Medaille im Skicross Mixed nach Hause nehmen und damit einen riesen Erfolg einfahren. Genugtuung und neue Energie nach den Jahren des harten Trainings und auch der Rückschläge.
Begrüßt wurde der Athlet von der Dorfbevölkerung und der Matscher Musi am „Golgabiechl“ vor dem Dorf. Standesgemäß kam Yanick mit einer Kutsche angefahren. Die Überraschung stand ihm im Gesicht geschrieben, hatte sein Fanclub doch so gut es ging, die Ausmaße des Festes bis zum Schluss verheimlicht. Weiter ging es dann, in Begleitung der Musikkapelle Matsch, ins Dorf hinein bis zum Kultursaal. Hier wartete einiges an Überraschungen auf den 28- jährigen.
Der Fanclub begrüßte den Sportler, ebenso Gemeinde- und Fraktionsvertreter in rührigen Ansprachen. „Es sind nicht immer die anderen, von den großen Städten und den fernen Ländern, die so etwas schaffen, sondern eben auch ein junger Matscher. Alles ist möglich. Mit Disziplin, Fleiß, Wille, Ausdauer und der Hilfe der Familie.“ Auch die Unterstützung der Eltern für ihren Yanick, zeitlicher und finanzieller Natur, wurde angesprochen und beklatscht.
Die Matscher Grundschüler hatten für Yanick gemalt und so den Kultursaal künstlerisch aufgewertet, ein Geschenk gab es obendrein. Den Frauen galt ein extra Applaus für das großartige Buffet, das sie vorbereitet hatten. Im Hintergrund lief ein Film mit den Erfolgen, Rennen, Trainings und den Kindertagen von Yanick. Sichtlich gerührt vom Aufwand bedankte sich der junge Matscher vor allem bei seinem Fanclub, der ihn in guten, aber auch in schlechten Tagen bei seinen Rennen begleitet hat.
Die Feier nahm nach dem offiziellen Teil dann ihren Lauf und die Matscher konnten ihrem Athlet gratulieren, Autogramme einfordern und gemeinsame Fotos machen. (klf)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Bernhardin von Siena, 20. Mai 2025

Sie stammt aus den Abendnachrichten der „Zeit im Bild 1“ des österreichischen Fernsehens vom Montag, 12. Mai d.J.: Die Nachricht, dass der österreichische Wald in den letzten zwei Jahren 2023 und 2024 keine Kohlenstoffsenke mehr darstellt, sondern zum Kohlenstofftreiber geworden ist. In Zeiten von Nachrichtenüberflutung sollte diese Meldung nicht untergehen, sondern aufhorchen lassen. Als Begründung der Wirkungsumkehr von Kohlendioxid-Bindung in Kohlendioxid-Emission vor allem im österreichischen Fichtenwald wurden im Fernsehen zwei Gründe genannt: der Klimawandel und der Schädlingsbefall durch den Borkenkäfer.
Die beiden großflächigen Waldbrände der letzten Wochen und Monate bei uns im Vinschgau am Sonnenberg bei St. Martin im Kofel und am Prader Berg zwischen Agums und Stilfs sind ein weiterer Grund, warum ich meinen heutigen Beitrag auf diesen Seiten dem Wald widme: In unseren Alpentälern ist der Wald auch als Schutzwald für uns Bewohner überlebenswichtig.
Bisher galten und gelten – weltweit betrachtet - die Wälder neben den Ozeanen als die größten Kohlenstoffsenken. An immer mehr Orten kehrt sich diese für die Abpufferung des Klimawandels so bedeutsame Funktion der Wälder um. Umso mehr müssen wir uns der vielfältigen Funktionen des Waldes bewusst sein oder sie uns wieder stärker bewusst machen. Die Anstrengungen der Forstbehörde auch in Südtirol, unseren Wald zu erhalten, gesund zu erhalten und klimafit zu machen, sind in einem ökologischen Kontext sinnvoll, notwendig, nachhaltig und zukunftsorientiert. Der angestrebte baumartenreiche und naturnahe Wald ist dabei ökologisch stabiler als etwa die in s53 waldDeutschland die vielerorts angelegten Fichtenforste. Mit dem Anlegen von sogenannten Ökozellen in den Schwarzföhren-Aufforstungen am Vinschgauer Sonnenberg werden vom Forstinspektorat Schlanders und von den angeschlossenen Vinschgauer Forststationen schon seit Jahren Mosaikbausteine für einen artenreicheren Mischwald gesetzt. Dieser Mischwald wird uns mittel- und langfristig auch von der Plage der Prozessionsspinner wegbringen.

Die Fichte – die Hauptbaumart Südtirols
Nach heutigen Erkenntnissen wird die Fichte als Baumart in bestimmten Gebieten etwa des Alpenvorlands und der Tiefebenen eine Verliererin des Klimawandels sein. Sie veratmet sich. Dazu weiter unten.
Im Südtiroler Wald bildet die Fichte (Picea abies) die Hauptbaumart: Mit einem Anteil von 61% Holzvorrat ist die Fichte die häufigste Baumart der Wälder in unserem Land. Die Lärche (Larix decidua) hat Südtirol-weit einen Anteil von 19%, gefolgt von der Rotföhre (Pinus sylvestris) mit 10% und der Zirbe (Pinus cembra) mit 6%.

Atmung und Photosynthese
Es ist Allgemeinwissen, dass Kohlendioxid neben Methan und Lachgas zu den Treibhausgasen gehört, welche unsere Erde seit der Verbrennung von fossilen Energieträgern aufheizen. Ein Prozess, in welchem Bindung von Kohlendioxid aus unserer Luft stattfindet, ist die Photosynthese der grünen Pflanzen. Neben dem Chlorophyll in den Pflanzenblättern braucht die Photosynthese noch zwei weitere Voraussetzungen: Sonnenlicht und Wasser. Photosynthese findet daher nur bei Tag statt, in der Nacht erlischt sie. In den chemischen Prozessen der Photosynthese werden Kohlendioxid und Wasser zu Zucker und Sauerstoff umgebaut. Eines der Produkte der pflanzlichen Photosynthese ist also auch unser Atemgas Sauerstoff.
Nicht nur Tiere und Menschen atmen, sondern auch die Pflanzen. Während Photosynthese nur bei Tag stattfindet, läuft die Atmung auch der Pflanzen bei Tag und in der Nacht. Den Energieüberschuss als Positivsaldo zwischen Photosynthese und Atmung investieren die Pflanzen in ihre Betriebs- und Baustoffe, sprich in ihr Wachstum.

Die Fichte – eine Verliererin im Klimawandel
Und damit zurück zur Fichte: Sie zeichnet sich als Verliererin des Klimawandels ab. Prognosen der Forstexperten besagen, dass sie aus den Forsten der tiefen Lagen und aus den Wäldern der Voralpen im Süden und im Norden allmählich verschwinden wird und nur in den höheren Lagen der Zentralalpen waldbildend bleiben wird. Der Grund: Der Fichte wird es zu warm. Im Hitzestress ist ihre Atmungsaktivität hoch, höher als im kälteren Klima. Was für Bau- und Betriebsstoffe, also auch s53 wald2den Holzzuwachs zur Verfügung steht, ist die sogenannte Nettophotosynthese. Die Nettophotosynthese ist die Differenz zwischen Bruttophotosynthese minus Atmung. Das Wachsen bzw. Überleben der Fichte als Waldbaum einmal als Energiebilanz in einen Satz gepresst: Wenn die nachts und tags ablaufende Atmung hoch wird, bleibt von der nur tags stattfindenden Photosynthese netto weniger übrig. Die Fichte veratmet sich und kommt an ihre Überlebensgrenze.
Die Forstexperten vermuten, dass sich die Fichte aber in den höheren, kühleren Lagen der Zentralalpen halten wird.

Erhöhte Verdunstung
Nach Einschätzung der Pflanzenphysiologen steigt mit der Erwärmung der Erde auch die Verdunstung der Pflanzen. Quantifizierende Angaben von einem Mehr an Wasserabgabe von 15 % kann man in der Fachliteratur lesen. Eine höhere Verdunstungsrate bedeutet auch einen höheren Wasserverbrauch der Pflanzen. Gleichzeitig verknappt in weiten Teilen der Erde das verfügbare Süßwasser. In weiten Teilen Afrikas beidseits des Äquators wird nach Prognosen der Fachwissenschaft ein Anbau von landwirtschaftlichen Nutzenpflanzen kaum noch möglich sein. Mit großen Ernteausfällen ist zu rechnen. Neben zu befürchtenden Dürren ist auch eine Häufung von Extremwetterereignissen zu erwarten. Extreme Wetterereignisse, welche bisher nur in Häufigkeiten von Jahrhunderten auftraten, treten jetzt schon in Häufigkeiten von Zehnerjahren auf. Unter Meteorologen und Klimatologen wird etwa auch der geografische Raum rund um das Mittelmeer als besonders anfällig für Extremwetterereignisse eingestuft. Mit der Erwärmung der großen Wassermassen in den Weltmeeren steigt das zerstörerische Potential von Wolkenbrüchen aus wasserschwangeren Wolken und die Gefahr von Extremniederschlägen und Überschwemmungen.

In Mals tun sich mit der Bereitstellung eines Geflügelschlachthofes neue Horizonte in der Fleischverarbeitung auf. Weil der Geflügelschlachthof in den Räumlichkeiten der bisherigen Kühlzelle des Jagdreviers Mals untergebracht ist, bekamen die Jäger eine neue, hochmoderne Kühlkettenanlage.

von Erwin Bernhart

Große Freude herrscht in der Jägerschaft des Jagdrevieres Mals. Den rund 150 Jäger:innen steht seit kurzem eine neue Kühlanlage zur Verfügung, insgesamt ein Gebäude mit gemütlichem Aufenthaltsraum, mit kleinem Arbeitszimmer für den Jagdaufseher. Angelegt und neu gebaut ist die Kühlzelle neben dem Schlachthof von Mals bei der Schleiser Kreuzung. Mit großer Freude und im Beisein von vielen Jägern und von befreundeten Revierleitern aus den Nachbarrevieren, von Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, vom passionierten Jäger und Ex-Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und vom Malser BM Josef Thurner konnten die neuen Räumlichkeiten am Samstag, den 17. Mai feierlich eingeweiht werden. Der Revierleiter des Jagdrevieres Mals Kurt Gruber hieß die Geladenen willkommen und ließ die Baugeschichte Revue passieren. Aus der Mitteilung vom Jahr 2022, dass die bisherige Kühlzelle für einen neuen Geflügelschlachthof gebraucht würde, erwuchs auf Aufforderung von BM Josef Thurner eine erste Skizze für einen Neubau. Thurner, als zupackender und sein Wort haltender BM bekannt, sagte nach kurzem Schnaufer zu. Entstanden ist unter den Fittichen des Generalunternehmens Systembau mit Hubert s51 schlachthof2Gunsch ein, so hat es Gruber gesagt, „schönes, zweckmäßiges Gebäude mitten im Jagdrevier Mals“ entstanden, mit einem Holzlegeplatz im Außenbereich, mit vier Kühlvorrichtungen, mit Platz für die Jägerausrüstung und mit einem separaten Raum für die zwei Jagdaufseher. Die Einrichtung hatten die Jäger des Reviers zu tragen, und bei Kosten von 200.000 Euro und einem Landesbeitrag von 50.000 Euro „haben wir nur das gemacht, was wir auch zahlen können“, sagte Kurt Gruber, der das Amt des Revierleiters schuldenfrei übergeben möchte. Gruber zollte allen Beteiligten Dank, dem BM, dem Hubert von Systembau, der Bauleitung, allen Arbeitern, den Fraktionen der Gemeinde Mals, den Vereinen und Verbänden.
In die Feier musikalisch stimmig eingeführt haben die Jagdhornbläser - mit Jagdhornbläserin - des Jagdreviers Mals und die Segnung des Gebäudes samt Räumlichkeiten hat der Kooperator der Seelsorgeeinheit Mals, Matthias Kuppelwieser, übernommen. BM Josef Thurner wies darauf hin, dass die Jagd zur Gesellschaftskultur gehöre, dass mit der Entnahme von Wild Lebensmittel hergestellt würden und dass dieser Prozess von Regeln begleitet werde. Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders betonte die Aufgabe und den Dienst der Wildentnahme durch die Jäger in Richtung klimafitten Jungwald. Einig waren sich alle Redner, dass die Installation der neuen Kühlketten der Qualität des Wildbrets äußerst zuträglich sein werde. Die Jäger sind in verschiedensten Brotberufen tätig und diese Professionen kommen Bauten für die Jäger und Feiern von den Jägern zugute. So hat etwa das Ausschussmitglied Ewald Nischler dafür gesorgt, dass in der Elektrikanlage neben modernster Schließtechnik auch ein von außen überprüf- und steuerbares Lastenmanagment intergiert ist, um Stromverbräuche bzw. Leistungsanforderungen im Griff zu behalten. Für Feiern, wie es die Einweihung eine war, besonders lobenswert sind jene Jäger, die im Zivilberuf als Köche tätig sind oder vor der Pensionierung tätig waren. Koch verlernt man nicht. Reinhold Thöni und Josef Theiner haben am 17. Mai gemeinsam mit Barbara Abarth und Rebekka Theiner der Jägerschaft und den Geladenen ein optisch zauberhaftes und äußerst gut schmeckendes Buffet zubereitet und mit frischen Grillspezialitäten angereichert.
Nicht unerwähnt soll die neue Gelfügelschlachtstraße bleiben, deren Nutzung neue Möglichkeiten auf dem Geflügelmarkt bieten wird. Die Realisierung beider Projekte erfolgte in einem einzigen Baulos und die Kosten dafür belaufen sich bei rund 1,5 Millionen Euro.

 

Als Dorf konzipiert und von der Tschenglser Hochwand inspiriert: Hinter der Wohnanlage Franz in Eyrs versteckt sich ein ganz besonderes architektonisches Projekt, das in vielerlei Hinsicht einmalig ist und Wohnen zum Lebensgefühl erhebt. Genial: Holz umrahmt die Wohnanlage und schafft - wenn man so will - Nestwärme, zum anderen ist es Ausdruck von Vergangenem.

von Angelika Ploner | Drohnenfoto: Patscheider & Partner

 

IMG 8503Die ersten Eigentümer sind bereits eingezogen und genießen das neue Zuhause. Wer die Treppen zur Wohnanlage Franz nimmt, dem eröffnet sich eine andere Welt. Eine grüne Oase versteckt sich hier - oberhalb des M-Preis Eyrs, eine großzügige Gartenanlage, Pergolas und ein Ensemble, das Wohnen zum Lebensgefühl erhebt.
Ein Vorzeigeprojekt ist hier zweifelsohne entstanden: „Es gibt landesweit kaum eine Wohnanlage, die so viel Grünfläche bietet“, sagt Architekt Iwan Zanzotti. Über 1.000 Quadratmeter sind es insgesamt.
Die Wohnanlage, und das ist genial, steht auf einem Sockel, der das Erdgeschoss bildet und das Lebensmittelgeschäft M-Preis, ein Lager und eine Tiefgarage mit direktem Zugang zur Wohnanlage, beherbergt. „Anstelle die Garage unterirdisch zu realisieren und mit einer Rampe zu erschließen, haben wir alles oberirdisch geplant“, sagt Christian Siller. Das hatte auch mit der Bodenbeschaffenheit zu tun. Der Boden wurde mit Pfählen, sogenannten Piloten, saniert und stabilisiert. Es waren 362 an der Zahl. Siller rundete sie kurzerhand auf 365 auf: symbolisch ein Pfahl für jeden Tag im Jahr, „um das Jahr zu vollenden.“
Über dem Erdgeschoss wurde Wohnen - autofrei - realisiert.Die Inspiration für die Wohnanlage Franz kam von der umliegenden Landschaft: der Tschenglser Hochwand, die sich vis a vis erhebt. Die Optik der Bergspitzen hat Architekt Iwan Zanzotti in seinen Entwurf aufgenommen. Die Silhouette nachgezeichnet. „Die Baukörper bilden im Entwurf die einzelnen Erhebungen der Berglandschaft, zeichnen den Gebirgsstock der Laaser Berge nach.“ Die Südseite öffnet sich, um genau dieses Panorama einzufangen. Modern und geradlinig zeigt sich die Wohnanlage Franz, gleichzeitig strahlt sie Wärme und Geborgenheit aus.

Ein Holzrahmen. Das ist vor allem dem Werkstoff Holz geschuldet. Holz umrahmt die Wohnanlage und schafft - wenn man so will - Nestwärme. Der Holzrahmen schützt vom Autolärm der angrenzenden Hauptstraße, die Bewohner sind fast vollständig abgeschirmt. Auch vom Gewerbegebiet und von den benachbarten Wohnhäusern hält sich das Gebäude mit diesem architektonischen Kunstgriff zurück. Zum anderen hat Holz einen emotionalen Wert für die Familie Siller.
Der Holzrahmen ist deshalb Ausdruck der Wertschätzung dem Material Holz und der Vergangenheit gegenüber. Denn genau hier waren die Zimmerei Siller und später der Treppenbau Siller einst Zuhause, hier wurde Holz zu Dachstühlen und Treppen verarbeitet und hier wurde Handwerk gelebt.

Natürlichkeit war Bauherr Christian Siller wichtig. Die Holzlatten folgen einem vertikalen Rhythmus. Durchbrochen wird die Holzeinfassung von vertikalen Gärten, sogenannten „vertical gardens“. Natur trifft hier auf Architektur. „Grüne Wände sind nicht nur ein Trend, sondern auch eine Art Ökosystem“, sagt Architekt Zanzotti. Pflanzen nehmen Kohlendioxid auf und wandeln es in Sauerstoff um. Außerdem filtern sie Giftstoffe aus der Luft, was wiederum das Klima verbessert. Das grüne Kleid ergänzt sich in der Wohnanlage Franz perfekt mit der Natürlichkeit des Holzes. Das Holz hier ist aber nicht irgendein Holz. „Da habe ich lange getüftelt“, sagt Christian Siller. Das Holz ist sägenraue Fichte vom Sägewerk Gruber in Morter. Das zum einen. Zum anderen ist es vorveraltert, das heißt vorvergraut. Die Vorvergrauung verleiht dem Holz einen einheitlichen s46 franzoptischen Gesamteindruck, unabhängig von Witterungseinflüssen. „Holzfassaden“, erklärt Siller, „altern unterschiedlich.“ Durch einen Veredelungsprozess wird dieser Prozess beschleunigt und es entsteht eine einheitliche Patina, die einen besonderen Charakter ausstrahlt. Alle Holzlatten wurden vom Bauherren selbst lasiert. 3.000 Quadratmeter Holzschalung umgeben die Wohnanlage Franz.

Spiel mit Volumen. Fünf Volumen oder Wohnblöcke bilden die Wohnanlage Franz, die den Namen des verstorbenen Vaters von Christian Siller trägt. Die Volumen oder Wohnblöcke selbst sind sehr unterschiedlich in Größe und Form. „Zusammen bilden sie - und das ist wesentlich - eine Einheit“, erklärt Zanzotti. Zwischen den Wohnblöcken sind Volumina herausgenommen worden. Dadurch sind Hohlräume oder Zwischenräume entstanden.“ Freiräume, die Wohnqualität schaffen und für Lebensqualität sorgen. Die Dächer sind Pultdächer, so angeordnet, dass sie zusammen eine Satteldachlandschaft ergeben. Zanzotti: „Die Neigungen und Verläufe der Pultdächer sind genau aufeinander abgestimmt, sodass sie als eine zusammenhängende Satteldachlandschaft gelesen werden können.“
In Massivbau sind die Wohnblöcke ausgeführt. Der ursprüngliche Wunsch von Bauherr Christian Siller waren zwanzig Holzchalets. Das ließ sich urbanistisch nicht umsetzen. Verwinkelte Geh- wege oder Korridore verbinden die vier zweigeschossigen Volumen, die jeweils sechs, vier, zwei Wohnungen beherbergen. Ein eingeschossiges Chalet erinnert an die ursprüngliche Idee des Bauherren. Die Größen der Wohnungen variieren und reichen von 40 bis maximal 80 Quadratmeter an Wohnfläche und finden ihre Erweiterung durch Terrassen oder Freiflächen. Denn jene Wohnungen, die ebenerdig gelegen sind, verfügen über Gartenflächen, die Wohnungen im oberen Geschoss - wie erwähnt - über Terrassen.

Raum für Begegnungen wurde mit mehreren Grünoasen geschaffen und mit einladenden Plätzen für einen ungezwungenen Austausch. Lauben - vor den Fenstern positioniert - gewähren auf der einen Seite Privatsphäre, auf der anderen Seite bilden sie grüne Blickfänge und werten die sillerWohnanlage optisch auf. Das richtige Zusammenspiel ganz verschiedener Elemente machen das Ganze zum Erlebnis. Dazu zählt auch jene Freifläche, die der Wohnanlage Richtung Süden vorgelagert ist. Hier stehen drei Bäume: eine Buche, ein Kiefer und ein Ahorn. Alle drei haben eine besondere Bedeutung. Die Kiefer ist Vater Franz Siller gewidmet, der als Zimmermann vornehmlich mit diesem Werkstoff gearbeitet und Dachstühle gefertigt hat. Der Ahorn erinnert an den Treppenbau Siller, wo Ahorn zu Treppenstufen verarbeitet wurde und seinen Auftritt hatte. „Die Buche habe ich meinem Bruder Markus gewidmet“, erzählt Christian Siller, „der hier zusammen mit mir Treppenbau Siller aufgebaut und geleitet hat.“ Ein acht Meter langer Tisch soll unter den schattenspendenden Bäumen zum Ort der Begegnung und ein Treffpunkt für die Menschen hier in der Wohnanlage Siller werden. Realisiert wurde die Gartenanlage von Gartenexperte Patrick Staschitz, Schwiegersohn von Christian Siller und Betriebsinhaber von “Gartenarte”. Er hat ganz nebenbei bemerkt Silber bei den Worldskills 2019 in China erhalten.

Die Herausforderung, in einem Gewerbegebiet direkt an der Staatsstraße eine Wohnanlage mit Wohnqualität zu errichten wurde vorbildlich, fast schon genial, gelöst. Eine eigene Welt ist hier entstanden, eine grüne Oase, klar getrennt vom Straßenraum und vom Lebensmittelgeschäft. Wobei letzteres auch als Vorteil dienen kann und die Einkäufe vor der Haustüre erledigt werden können.
s47 franz2Vorausgegangen war dem Projekt ein Raumordnungsvertrag. Alle 20 Wohnungen sind konventioniert und Ansässigen vorbehalten. Die gesamte Wohnanlage ist im Klimahaus A-Standard ausgeführt. Zanzotti: „Ich bedanke mich für die hervorragende Zusammenarbeit beim Ingenieurbüro Patscheider&Partner.“ Und in Richtung Architekt: „Danke für die freie Hand und das Vertrauen.“ 18 Wohnungen sind vergeben, die letzten zwei Einheiten stehen noch zum Verkauf. Der Dank von Christian Siller geht an Iwan Zanzotti, an Patscheider&Partner und an die Handwerker. Sein größter Dank aber an seine Familie.Viel an Zeit verbrachte er auf dem Bau. Die Familie stand immer hinter ihm.

 

Montag, 26 Mai 2025 13:41

Interreg-Basiskurs abgeschlossen

Schlanders/Vinschgau - Nach vier Monaten intensiver Zeit ist ein Interreg-finanzierter Basiskurs mit 17 Teilnehmer:innen zu Ende gegangen. Ein letztes Treffen hat es kürzlich in der Basis Schlanders gegeben, bei dem vom Kurskoordinator Manuel Rammlmair von der Sozialgenossenschaft Vinschgau (SOVI) gemeinsam mit Referenten und Teilnehmern Rückblick gehalten worden ist. „Grundkompetenzen der persönlichen Unterstützung und zur Entlastung von Familien in der Terra Raetica“ war der Titel des Lehrganges und der diente als Basis- und Orientierungskurs, um herauszufinden, ob Arbeitsfelder im sozialen Bereich für die Kursteilnehmer:innen in Frage kommen könnten. Jedenfalls hat der Kurs und dessen breit aufgefächerter Inhalt berufliche und auch persönliche Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Der Kurs habe Herzen geöffnet, sagte die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Karin Tschurtschenthaler, und gratulierte den Teilnehmer:innen. Wertvolle Kompetenzen seien erworben worden und man mache sich Gedanken darüber, dass diese Ausbildung in Form eines Folgeprojektes weitergehen könnte. Innerhalb von vier Monaten wurden für die 11 Teilnehmerinnen und 6 Teilnehmern „Kompetenzen von Quereinsteigern im sozialen Bereich“ gefördert, wie es Manuel Rammlmair formulierte. Ein weites Bild an Familienhilfen, an Arbeitsmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe hat sich im Laufe des Kurses ergeben.
Der Kurs wurde in diversen Räumlichkeiten der Basis in Schlanders abgehalten. Die Gruppe der Teilnehmer:innen ist im Laufe des Kurses durch gemeinsames Lernen und durch gemeinsame Erfahrungen derart zusammengewachsen, dass sich die Gruppe mit einer bewegenden Performance bei den anwesenden Referenten bedankte und sich verabschiedete. Ein positives Feedback von der Referentenseite blieb nicht aus. (eb)

Montag, 26 Mai 2025 13:40

denk.Mal Festival begeistert

Basis Schlanders - denk.Mal Festival der Kreativkultur 2025 begeistert über tausend Besucher:innen: Am vorvergangenen Wochenende verwandelte sich die BASIS Vinschgau Venosta in einen pulsierenden Treffpunkt für Kreativität, gesellschaftlichen Dialog und kulturelle Vielfalt. Mit rund 60 Programmpunkten an zwei Tagen, über 70 engagierten Helfer:innen und mehr als tausend Gästen war das denk.Mal Festival der Kreativkultur 2025 eines der größtes und bunteste Veranstaltungsformate im Vinschgau.
Das Programm spannte einen weiten Bogen von Workshops, Diskussionen, Installationen und Performances bis hin zu Konzerten, Clubnächten, Street Music und einem umfassenden Kinder- und Familienangebot. Internationale und regionale Künstler:innen, Aktivist:innen und Kollektive gestalteten gemeinsam mit lokalen Initiativen ein vielfältiges Angebot, das Besucher:innen aller Altersgruppen zum Mitmachen, Reflektieren und Feiern einlud.
Besonders großen Anklang fand das inklusive und generationenübergreifende Tagesprogramm am Samstag: Kreativwerkstätten, Yoga und Beatbox-Workshop, ein breites Familienangebot mit Kinderschminken, Spielewelt, Kasperletheater und einer eigens eingerichteten Still- und Rückzugsecke sorgten für lebendige Atmosphäre auf dem gesamten Gelände.
Am Freitagabend wurde mit der Nachtveranstaltung „LOUD&BRIGHT – Night 4 LL!“ ein Zeichen für eine offene und vielfältige Nachtkultur gesetzt – mit Podiumsdiskussion, Drag Show und Club Sounds bis tief in die Nacht. Das musikalische Finale am Samstagabend bildete das Format KASINO LIVE, bei dem Acts wie IKAN HYU (CH), M.O.M (AT) und Claudio Discoteca (AT) für ausgelassene Stimmung sorgten.
BASIS positionierte sich mit dem denk.Mal Festival erneut als Plattform für kreative, kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung im ländlichen Raum – und zeigte eindrucksvoll, welches Potenzial in offenen, partizipativen Veranstaltungsformaten steckt.

St. Martin im Kofel/Unser Frau - Große Freude herrscht in St. Martin im Kofel: Am 15. Juni 2025 zeigt RAI Südtirol nach den 20.00 Uhr Nachrichten als Erstausstrahlung den Film „Betend übers Joch“. Der Film zeigt die Wallfahrt von St. Martin im Kofel über das Niederjöchl nach Unser Frau in Schnals. Der Film ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Amtauerfilmerverein Vinschgau unter der Federführung von Leo Lanthaler. Der Film hält einen jahrhundertealten Brauch in all seinen Facetten fest und er soll durchaus anregen, an der Wallfahrt teilzunehmen. Diese Wallfahrt findet heuer am Samstag, den 21. Juni 2025 statt.
Im Namen der Bürger von St. Martin gibt der St. Martiner Bergbauer Werner Perkmann als langjähriger Organisator diesen Termin bekannt, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, einen Rosenkranz, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen. Das persönliche Gebet gibt Kraft, wirkt entlastend und bewirkt eine seelische Grundreinigung. Durch die Gemeinschaft einer Wallfahrt wird all dies verstärkt.
Zusammenkunft ist um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin, wo Pfarrer Johann Lanpacher den Bittängern den Segen mit auf den Weg gibt. Die Wallfahrt führt von St. Martin im Kofel (mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung). Von dort aus begleitet der Sekretär des Bischofs Michael Horrer die Pilgergruppe bis nach Unser Frau (Ankunft ca. 19.00 Uhr), wo er die Wallfahrt mit einer Abendmesse abschließen wird. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
Bei unseren Vätern diente die Wallfahrt zur Abwendung vor allem von Naturkatastrophen verbunden mit der Bitte um eine gute Ernte. Heute dient die Wallfahrt unter anderem auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand vor allem bei der harten und gefährlichen Arbeit am Berg. Darüber hinaus kann jeder in das Rosenkranzgebet seine Anliegen einschließen. Sollten die Witterungsbedingungen die Wallfahrt am 21. Juni nicht zulassen, wird die Wallfahrt verschoben.

 

Aktuelle Informationen finden
Sie auf der facebook-Seite von Werner Perkmann.


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