Partschins - Die neue Bürgerliste Partschins/Rabland/Töll und SVP-Ratsmitglied Adi Erlacher wollten mit einem Beschlussantrag den Gemeindeausschuss festnageln. Mit dem Hinweis auf 6 Geschäftsschließungen in den Jahren 2022 bis 2024 (2022 im November Despar Kiniger, 2023 im November die Bäckerei Pircher in Rabland, 2023 im Dezember das Modestadele und die Vinothek des Schnitzer Friedl, 2023 die Pusteblume und im Dezember 2024 die Metzgerei Gamper Werner) und mit immerhin drei Neueröffnungen im selben Zeitraum (2022 Conceptstore Jack&King, 2024 Kleine Nähecke und Feinkostgeschäft Saporito) sollte der Gemeinderat beschließen, dass „die Gemeindeverwaltung sich z.B. beim zuständigen Verband, Experten, Informationen einholt, welche Maßnahmen man als Gemeindeverwaltung gegen das Geschäftesterben ergreifen kann“ und die Gemeindeverwaltung solle dann einen Maßnahmenkatalog ausarbeiten und dem Gemeinderat noch vor den Gemeinderatswahlen 2025 vorstellen. Adi Erlacher, auch hds-Bezirksobmann, rief entsprechende Verordnungen von Schluderns, Mals und Latsch in Erinnerung und die Gemeinde solle doch eine ähnliche Verordnung wie in Schluderns ausarbeiten. Es folgten in der Ratssitzung am 25. Februar viele Wortmeldungen. Einig war man sich, dass eine Art Stammtisch zwischen Gemeinde und Verbänden eingerichtet werden solle, dass ein Ergebnis noch vor den Gemeinderatswahlen unrealistisch sei. Wirtschaftsreferent Ulli Schweitzer wies darauf hin, dass das Land nur benachteiligte Gebiete fördern könne. Im Übrigen gefalle ihm der zeitliche Druck und diese Art Wahlkampfthema nicht. Auf seinen Antrag hin wurde der Beschlussantrag einstimmig vertagt. Ein Festnageln ist nicht geglückt. (eb)
Kastelbell-Tschars - Das Freie Bündnis Kastelbell-Tschars setzt seinen politischen Weg fort und wird erneut bei der kommenden Gemeinderatswahl antreten. Die amtierenden Gemeinderäte Daniel Kaufmann, Benjamin Pixner und Benjamin Zwick (im Bild v.l.) stellen sich wieder zur Wahl und wollen ihre engagierte Arbeit für die Gemeinde fortsetzen. „Unsere Motivation ist es, weiterhin eine offene und konstruktive Politik zu gestalten, die die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Wir stehen für eine sachliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit und sind bereit für Verantwortung“, so die Kandidaten des Freien Bündnisses.
Bozen/Vinschgau - Gesundheitslandesrat Hubert Messner (Bild) staucht die Führung des Krankenhauses Schlanders zusammen. Im großen ff-Interview mit Alexandra Aschbacher (ff 9/2025) und auf Aschbachers Feststellung hin „Es geht seit Längerem wieder die Sorge um, dass am Schlanderser Krankenhaus die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann.“, sagt Messner: „Fakt ist, dass die dortige Führung sieben Jahre lang keine aktive Personalsuche betrieben hat, sich kein Netzwerk aufgebaut, sondern sich einzig und allein auf die Agenturen verlassen hat, die die Ärzte für die Dienste stellen. Bereits unter Generaldirektor Thomas Schael war das ein Thema; er war damals gegen derlei Beauftragungen. Man hat es trotzdem gemacht (...)“ Messner weiter: „(...)Wenn ich dann im Vinschgerwind lese, dass das Krankenhaus schließt und man mit Fackeln aufmarschiere, sage ich: nicht mit mir.“ „(...)Ich bin politisch verantwortlich, dass die Dienste aufrechterhalten bleiben. Und politisch sage ich, es wird keine Station geschlossen. Wir werden sie irgendwie aufrechterhalten. Ansonsten werden wir Dienste zurückfahren müssen (...).“ (eb)
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Zuerst Trockenes im Wasser: Von den im Naturnser Thermalwasser enthaltenen Ionen sind jeweils 1 % Kalium und Fluoride, 2 % Chloride und 8 % Kalium, 11 % Magnesium, 30 % Calcium und jetzt kommt’s: 30 % Sulfat und 17 % Bikarbonat. Teuflisch viel Chemie! Aber - das Sulfat und das Bikarbonat - das sind vorläufig die Wundertypen im Wasser. Der Naturnser Doktor Alexander Angerer (sh. Titelgeschichte) klärt den Vinschgerwind und damit unsere Leserschaft über die Wirkungsweisen, die bisher untersucht worden sind, auf. Auf das Wohlbefinden von Rheumapatienten, auf die Schmerzreduktion hat das Naturnser Thermalwasser einen unglaublich positiven Einfluss. Das ist erfreulich. Denn so kann das Thermalwasser in seiner Wirkung schon mal eingeordnet werden.
Ob das Wasser noch viel mehr kann? Vermutlich schon. Denn Angerer vermutet aus guten Gründen positive Wirkungen des Naturnser Thermalwassers auf die Haut, auf die Atemwege, auf Allergien .... Aber - das muss erst - durch gutes Studiendesign mit möglichst internationaler Anerkennung - bewiesen werden.
Eines ist schon jetzt klar: Naturns kann stolz auf diese von der Natur geschenkte Gabe eines Thermalwassers sein und ein kluges und umsichtiges Umgehen mit diesem Geschenk ist angesagt. Denn der Zeitgeist deutet auf eine Art Comeback möglichst natürlicher Behandlungen, wie es auch eine mit Wasser ist, hin. Somit kommt das Naturnser Wasser den nach Entspannung, Gesundheit und Schmerzfreiheit suchenden Einheimischen auch den urlaubenden und ebenso Gesundheit suchenden Gästen zugute. Naturns ist ein Alleinstellungsmerkmal zugefallen, ein USP (unique selling point).
SVP Naturns
Die SVP Naturns spricht sich für die Erhaltungsziele und die überarbeiteten Erhaltungsmaßnahmen für die besonderen Schutzgebiete aus, legt aber gleichzeitig Wert darauf, dass Flächen in den betroffenen Gebieten weiterhin bewirtschaftet werden können.
Die SVP-Fraktion hat bei der letzten Gemeinderatssitzung in Absprache mit dem SVP-Ortsausschuss und dem Ortsbauernrat eine begründete Stellungnahme zum Beschluss der Landesregierung für die Genehmigung der Erhaltungsziele und der überarbeiteten Erhaltungsmaßnahmen für die besonderen Schutzzonen im Gemeindegebiet vorgelegt.
„Grundsätzlich wird der Schutz der Kultur- und Naturlandschaft sehr begrüßt. Gleichzeitig muss zum Erhalt dieser aber eine Bewirtschaftung gewährleistet werden. In einem guten Einvernehmen zwischen den privaten und den öffentlichen Interessen wird ersucht, bei allen Maßnahmen die Grundeigentümer bestmöglich zu informieren und einzubinden“, führte Ortsobmann Michael Kaufmann aus.
Folgende Punkte sollten deshalb sinngemäß in den Beschluss der Landesregierung integriert werden: Auf Flächen, die einen guten Erhaltungszustand aufweisen, sollte es keine Einschränkungen der Bewirtschaftung geben. Deren Bewirtschaftung hat dazu geführt, dass der Erhaltungszustand gut ist und aufrechterhalten wurde. Das zuständige Landesamt sollte beauftragt werden, ein regelmäßiges Monitoring durchzuführen, um ggf. zeitnahe auf Verschlechterungen reagieren zu können. Außerdem ist es wichtig, dass die bewirtschafteten Flächen außerhalb der Natura 2000-Gebiete keine neuen zusätzlichen Einschränkungen erfahren dürfen.
Damit die Grundeigentümer die Bewirtschaftung ihrer Flächen an den sich wandelnden Lebensraum anpassen können, sollen sie künftig noch besser in Erhebungen und Begehungen eingebunden werden.
„Die betroffenen Flächen am Naturnser Fuchs- und Sonnenberg sollen gut geschützt werden, damit diese wertvolle Naturlandschaft intakt bleibt. Gleichzeitig ist die historisch gewachsene Kulturlandschaft ebenso nachhaltig zu erhalten, dafür muss sie von den Bergbauern auch weiterhin zeitgemäß bewirtschaftet werden können“, forderte Kaufmann im Namen der SVP Naturns.
Der Gemeinderat stimmte der Stellungnahmen schließlich mit großer Mehrheit zu.
Bild: Der Gemeinderat Naturns stimmt den Erhaltungsmaßnahmen für die besonderen Schutzzonen zu – fordert aber, dass auch die Kulturlandschaft durch zeitgemäße Bewirtschaftung erhalten bleibt.
Südtirols Katholische Jugend (SKJ) ruft zur Einreichung von Vorschlägen für den Jugendpreis 2025 auf. Seit 1988 wird dieser Preis an Personen oder Gruppen verliehen, die sich durch herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit auszeichnen. Gesucht werden Persönlichkeiten oder Organisationen, die sich bereits seit mindestens acht Jahren in der Arbeit mit jungen Menschen engagieren und dabei die Werte von SKJ – Solidarität, Glaube und Persönlichkeitsentwicklung – in den Mittelpunkt stellen.
Es wird darum gebeten bis zum 31. März 2025 eine ausführliche Beschreibung der nominierten Person oder Gruppe einzureichen. Diese sollte neben einem Lebenslauf und einem Foto auch eine Begründung für die Nominierung enthalten. Die Dokumente können per E-Mail an sophie.eckl@skj.bz.it geschickt werden.
Der Preis ist nicht dotiert, jedoch wird das Engagement der Preisträger durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit gewürdigt. Die feierliche Preisverleihung findet am 10. Mai 2025 statt. In diesem Jahr wird der Preis von Thomas Jöchler, dem Jugendpreisträger des Jahres 2024, überreicht. Thomas hat sich mit seinem langjährigen, unermüdlichen Einsatz in der Jugendarbeit einen herausragenden Ruf erarbeitet und wird nun selbst die Gelegenheit haben, den Preis weiterzugeben.
Wir freuen uns auf zahlreiche Nominierungen und eine spannende Preisverleihung, die das außergewöhnliche Engagement für junge Menschen in Südtirol honoriert.
Kontakt:
Sophie Eckl, Südtirols Katholische Jugend
E-Mail: sophie.eckl@skj.bz.it
Für Interviews:
Simon Klotzner, 1. Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend - Mobil: 346 5111875.
Kürzlich trafen sich der Bezirksausschuss Burggrafenamt des Südtiroler Wirtschaftsrings (swr-ea) und die Vize-Bürgermeisterin von Meran, Katharina Zeller, um sich über die künftige Gestaltung des 30 ha großen Kasernenareals in Meran auszutauschen. Laut Zeller habe man nun in Meran die einmalige Gelegenheit, ein 30 ha großes Areal komplett neu zu gestalten. In Anbetracht dessen, dass in Südtirol Grund und Boden überall sehr knapp ist, sei dies eine historische Chance, welche genutzt werden müsse, so Vize-Bürgermeisterin Zeller. Es sei nun wichtig zu verstehen, wie ein solcher städteplanerischer Prozess am besten auf die Beine gestellt werden kann. Zu diesem Zweck sei sie gerade im regen Austausch mit den verschiedensten Menschen, Entscheidungsträgern und Interessensvertretern der Stadt Meran und darüber hinaus, so Zeller weiter. Unter anderem war die Vize-Bürgermeisterin kürzlich auch im Bezirksausschuss Burggrafenamt des swr-ea zu Gast, welcher im Unternehmen Zipperle AG getagt hat, das sich angrenzend zum Kasernenareal in Meran befindet. Im swr-ea war man um den Austausch froh. Adi Erlacher, Bezirkspräsident des Bezirksausschusses Burggrafenamt: „Die Neugestaltung des 30 ha großen Kasernenareals ist nicht nur für Meran, sondern für das gesamte Einzugsgebiet eine riesige Chance“. Der Bezirksausschuss war sich darüber einig, dass es ein Gesamtkonzept für die Gestaltung eines solchen Areals brauche, damit nicht häppchenweise Sachen realisiert werden, die zum Schluss weder Hand noch Fuß haben. Aus Sicht des Bezirksausschusses brauche es dort künftig einen guten Mix aus Handels- und Dienstleistungsbetrieben, Handwerksbetrieben und Gastronomie sowie der Schaffung von neuem leistbarem Wohnraum, auch für die Mitarbeiter der Betriebe. Zudem müsse aber auch ein Angebot für junge Menschen geschaffen werden, sprich Sport- und Freizeitanlagen. Denn es sei wichtig, die Stadt für junge Menschen attraktiver zu machen, waren sich Zeller und die Vertreter der Wirtschaft einig.
Adi Erlacher betonte, dass es nun höchst an der Zeit sei, dass man konkrete Schritte in die Wege leitet, um diesen Prozess zu starten. Vize-Bürgermeisterin Katharina Zeller pflichtete dem bei und kündigte an, dass sie die Entwicklung des Kasernenareals mit einer künftigen Stadtregierung konkret angehen wolle, sollte sie nach der Wahl im Mai erneut Teil der Stadtregierung sein.
29.03.2025 bis 06.04.2025
Eröffnungsfeier: 29.03.204
16.00 Uhr
Widum Marein-Kastelbell
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
WINDMAGAZINE
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