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Dankbarkeit

  • Dachzeile: Psychologie

Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selber und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Dankbarkeit
„Das hast du für mich gemacht? Wie schön; Danke dir!“ Das Gefühl der Dankbarkeit überkommt uns spontan, wenn sich Wünsche erfüllen, uns jemand lobt und uns die stille Freude an den kleinen Dingen, in der Natur oder bei Begegnungen mit anderen Menschen überkommt. Dankbarkeit steht für eine bewusste, bejahende und freudvolle Haltung dem Leben gegenüber. Es wird einem warm ums Herz und eine angenehme Stimmung macht sich breit. Dankbarkeit ermöglicht uns, das Leben als Ganzes zu lieben, auch das, was mir gerade gegen den Strich geht; wenn ich z. B. beim Arzt länger warten muss. Natürlich gilt dies nicht bei schweren Schicksalsschlägen, denn die können wir nicht einfach wegstecken, geschweige denn dankbar dafür sein. Das wäre unmenschlich. Es gibt aber auch diejenigen, die ihr Glück als selbstverständlich betrachten, immer noch höhere Ansprüche ans Leben stellen und dabei unzufrieden bleiben. In unserer heutigen Zeit, die von Schnelligkeit, Vergleichen und ständiger Optimierung geprägt ist, gerät die Dankbarkeit leicht in den Hintergrund. Ich selbst entscheide, ob sinnbildlich das Glas halb voll oder halb leer ist. Und damit übernehme ich die Verantwortung, welchen Gedanken ich Raum gebe. Wir sind täglich eingeladen, das einfache Leben in seiner Fülle wahrzunehmen und damit mit dem Leben und nicht dagegen zu gehen. Unangenehme Gefühle zulassen wirkt erleichternd. Beklagen wir uns allerdings ständig und schauen auf das, was mal wieder nicht nach unseren Vorstellungen läuft, schaden wir uns im Grunde selbst und sind eine Zumutung für andere.

Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und
Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it

Hiroshima und Nagasaki

  • Dachzeile: Vom wind gefunden

Die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki bleiben für immer Symbole des atomaren Schreckens. Vor 80 Jahren am 6. August 1945 um 8:16:02 Uhr wurde die erste Atombombe über der Küstenstadt Hiroshima abgeworfen, drei Tage später die zweite Bombe über Nagasaki. Rund 100.000 Menschen waren nach dem Abwurf der beiden Atombomben sofort tot, weitere 130.000 starben an Folgeschäden allein bis Ende 1945. Zum ersten Mal in der Geschichte hat ein Land, die USA, die apokalyptische Kraft einer Atombombe gegen ein anderes, Japan, eingesetzt. So kam es zu einer Zeitenwende und dem Beginn des Atomzeitalters. Weitere historische Daten im Zusammenhang mit Atomenergie: die Atomkatastrophe am 26. April 1986 in Tschernobyl und der Atomunfall von Fukushima am 11. März 2011 infolge eines Seebebens. Hunderttausende Überlebende der beiden Atombombenabwürfe von 1945 hatten mit schweren Folgen zu kämpfen, die direkt durch die Strahlung oder durch Verbrennungen ausgelöst wurden, es gab aber auch Spätfolgen, wie Krebserkrankungen und Missbildungen bei Kindern. Dazu kommen viele psychische Störungen. In Japan werden die Bombenopfer „Hibakusha“ genannt. Eine der bekannten Bombenopfer ist Sadako Sasaki (1943–1955). Anfang 1955 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert. Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, Origami-Kraniche zu falten. Kraniche gelten deshalb heute als Symbol für eine Welt ohne Atomwaffen. (hzg)

Kreuzung neu

  • Dachzeile: Schluderns

Bauarbeiten am Kreuzungsbereich sind beendet: Die neu gestaltete Südeinfahrt von Schluderns bietet jetzt mehr Sicherheit - Alfreider: „Eine gute Investition für die Mobilität, aber auch für die Fußgänger“
SCHLUDERNS (LPA). Gehsteige, eine Verkehrsinsel und Fahrspurteiler machen den neu gestalteten Kreuzungsbereich an der Südeinfahrt von Schluderns (SS40 bei km 3+900 bis km 4+000) sicherer und übersichtlicher. Bis auf die letzten kleinen Details sind die Arbeiten jetzt abgeschlossen, teilt das Ressort für Infrastrukturen und Mobilität mit.
„Die Umgestaltung des Kreuzungsbereiches in Schluderns ist eine weitere gute Investition in die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger und in einen besseren Verkehrsfluss auf der Staatsstraße zum Reschenpass“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der sich, gemeinsam mit Bürgermeister Heiko Hauser, sehr zufrieden mit den planmäßig umgesetzten Arbeiten zeigt.
Die Eingriffe sollen zu einer Verringerung der Geschwindigkeit und damit zu einer Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger im Kreuzungsbereich führen. Die Verbreiterung der SS40 hat es ermöglicht, die Fahrspuren mittels Fahrbahnteilern bzw. Verkehrsinseln zu trennen. Zudem wurde im Bereich der Wohnhäuser eine Lärmschutzwand angebracht.

Leserbriefe 17-2025

  • Dachzeile: Psychologie

Im Gedenken an Adolf Ziernheld


Ein Familienmensch – Ehemann, Tata und 12facher Opa, Mitglied der Gemeinschaft, der er viel und gerne Zeit widmete – seine Werte, sei es in Familie oder Gemeinde lauteten: einstehen füreinander, sich einsetzen, etwas Bleibendes schaffen nicht nur für sich, sondern für die ganze Dorfgemeinschaft, immer vorwärts gewandt bleiben und an die Zukunft denken!
Bauen, Pläne schmieden, mitgestalten und selbst mit anpacken. In seiner Zeit als Fraktionsvorsteher oder Ausschussmitglied in der Gemeinde Mals, als Zimmermann, als Vorarbeiter beim Straßenbau, als Getränkehändler und Geschäftsmann – immer hatte er Pläne im Kopf, was man anders und besser machen könnte. Kritik und Widerstände sah er dabei als Herausforderungen „geht nicht, gibt’s nicht“ und „jetzt erst recht“ – mit seiner Meinung hielt er dabei nicht hinter dem Berg und machte sich nicht nur Freunde damit. Das hat ihn nicht gebremst, im Gegenteil, mit seiner offenen und auf die Menschen zugehenden Art konnte er so manchen Kritiker von seinen Plänen überzeugen.
Als viertes Kind und erster Bub von 8 Geschwistern, spielte sich seine Kindheit am Burgeiser Dorfplatz ab – wo immer „etwas los“ war, wo noch Ball gespielt werden konnte und man sich getroffen hat. Schon als Jugendlicher begleitete er seinen Vater, den weitum bekannten Zimmermann Miller-Hansl, auf die verschiedenen Baustellen, oft mit dem Fahrrad auf der Stange sitzend oder später mit dem Motorrad – noch später mit einem der wenigen Autos in Burgeis, das dann notgedrungen auch öfters als Taxi diente. Voller körperlicher Einsatz, aber immer auch „a Hetz“, Speis und Trank kamen nie zu kurz. Das Beisammensitzen und Miteinanderreden war ihm sein ganzes Leben lang wichtig, das tägliche Karterle im Dorfgasthaus und dabei das schnelle Austauschen von neuesten Informationen, förderte den Zusammenhalt im Dorf.
Beim plötzlichen und unerwarteten Tod seines Vaters übernahm Adolf 22jährig den Zimmereibetrieb und die Rolle als Familienoberhaupt – seine Mutter Anna und sein geliebter Neina haben ihn immer unterstützt und ihm vertraut und es geschafft, trotz harter Zeiten in humor- und liebevoller Weise die Familie zusammen zu halten, „nicht immer alles so ernst nehmen“ – sich tratzen, gutes Essen und die Gemeinschaft pflegen, das wurde immer groß geschrieben. Das ist heute noch spürbar, wenn die „Miller-Hansln“ beisammen sitzen.
Adolf holte seinen Mittelschulabschluss neben der Arbeit in der Abendschule nach und nutzte dann die Gelegenheit in Deutschland den Zimmermann-Meister zu machen. Lebenslange treue Freundschaften entstanden aus dieser Schulzeit und gerne besuchten ihn seine Schulkameraden später auch mit ihren Familien in Burgeis. Trotz Widrigkeiten gelang es Adolf sein Haus am Hang zu bauen und 1965 zu Weihnachten mit seiner Frau Traudl einzuziehen – trotz Rohbau. Die Zeichen der Zeit erkannt, war das Garni Ziernheld eines der ersten Häuser in Burgeis mit „Zimmern mit Frühstück und fließend Wasser“. Der Tourismus nahm Fahrt auf. Adolf war unter den ersten Unterstützern und für den Bau einer Liftanlage am Hausberg, dem Watles. 1975 konnte dieser, nicht zuletzt durch die Hartnäckigkeit der Burgeiser, eröffnet werden. „Die Gäste kamen zu mir in die Werkstatt, um ihre Holzskier und Schneeschuhe flicken zu lassen, oder die Skier zu waxen“, da hatte Adolf die Idee „ein Sportgeschäft muss her“. Außerdem brauchte es die passende Winterausrüstung und Wanderkleidung im Sommer… Beherzt und etwas blauäugig, wie er offen zugab, nahm er auch diese Herausforderung in Angriff. Mittlerweile war er Vater von 4 Kindern und Traudl die tragende Säule im Familienbetrieb, was Kinder, Hausgäste und Geschäft betraf.
Sein Credo lautete: „epas geaht ollm“ und „ban Redn kemman die Leit zomm“, sein Humor und seine Schlagfertigkeit gingen mit den Jahren nicht verloren. Sein Gedächtnis für Namen, Flurnamen, Zahlen und Ereignisse verließ ihn bis zuletzt nicht, so waren seine Erzählungen über die letzten 60 Jahre vor allem rund um den Aufbau von Burgeis und des Oberen Vinschgaus immer spannend und kurzweilig.
Die Arbeit prägte sein Leben. Sein Dienst an der Gemeinschaft – für die Fraktion, auf Almen und Weiden oder im Gemeindeausschuss und in jungen Jahren auch noch bei der Feuerwehr, der Musikkapelle, im Sport- und Tourismusverein, der Jägerschaft und als Fischer – er versuchte, alles unter einen Hut zu bringen. Trotzdem wurde er seiner Rolle als Familienvater und Opa gerecht. Auf seine Art hat er gefordert und gefördert und die Kinder „selbst ausprobieren und anpacken lassen“ - im Tun lernt man, das hat er erfahren. „Zuerst Handeln und dann sehn wir weiter“, diese Methode hat ihn nicht bei allen beliebt gemacht, war aber die „effektivste“, schmunzelte Adolf gerne.
Er hat seine Ziele verfolgt, viel erreicht, überall mitgearbeitet, wo Not am Mann war, sei es im Familienbetrieb, als auch noch die letzten Jahre als Beregnungswart auf Marein, bis seine körperliche Kraft es nicht mehr zuließ.
Sein Wille und sein Verstand waren ungebrochen, sein Humor und sein „Brottlan“ (=sich über alles aufregen können) wie bei den Ziernhelds anscheinend nicht untypisch - sind legendär geworden. Wir vermissen dich, du hinterlässt eine große Lücke, doch die guten Erinnerungen kann uns keiner nehmen und die sind in unsere Herzen geschrieben. Wir behalten die schönsten Momente mit dir in Erinnerung. Danke für alles!
Deine Familie


Prader Kalkofen by night


In der letzten Ausgabe des „Der Vinschger Wind“ wurde unter dem Titel „Vom Wert der Dunkelheit“ die Problematik der Lichtverschmutzung aufgezeigt. Mittlerweile sind die vielfältigen negativen Auswirkungen der Nachtbeleuchtungen ausreichend bekannt. Und nachdem alle, ganz besonders Politiker und Vertreter von öffentlichen Verwaltungen, immer wieder den Begriff der „Nachhaltigkeit“ verwenden, sollte auch in diesem Zusammenhang die unnütze Energieverschwendung eine Rolle spielen. Um den nicht zu unterschätzenden negativen Einflüssen der Lichtverschmutzung und der Energieverschwendung Einhalt zu gebieten, hat die Landesregierung im Juli 2022 Richtlinien zur Einschränkung der Lichtverschmutzung verabschiedet. Es ist vorgesehen, dass die Gemeinden Verstöße mit Verwaltungsstrafen ahnden können. Wie schauen jedoch die Praxis und die Vorbildfunktion der öffentlichen Verwaltungen aus? Ein Beispiel dazu liefert der neu errichtete und noch nicht eröffnete museale Kalkofen im Ortsteil Schmelz, finanziert mit öffentlichen Steuergeldern. Dieser wird schon seit Monaten in den Nachtstunden erhellt. Nachdem die starken Scheinwerfer vom Boden aus den hohen Kalkofen bestrahlen, wird auch der dahinter liegende Wald entgegen der Vorgaben der Landesrichtlinie mitbeleuchtet. Beim Betrachten der beiden Leuchtkörper stellt man fest, dass im Scheinwerferlicht unzählige nachtaktive Insekten vom Lichtstrahl beeinträchtigt werden. Es stellt sich die Frage, warum hier so eine pompöse Nachtbeleuchtung in Betrieb genommen wird. Ist es wirklich notwendig, ein Gebäude zu bestrahlen, an dem die vorbeifahrenden Autofahrer in der Nacht ohnehin mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit kaum mitbekommen, dass es sich hier um einen historischen Kalkofen handelt? Diese Gelder hätten besser in dringende Maßnahmen zur Verkehrssicherheit und Geschwindigkeitsreduzierung investiert werden können. Gegenüber dem Kalkofen befindet sich bereits eine Straßenlampe, die teilweise auch den übrigen Bereich beleuchtet. Wenigstens sind die Scheinwerfer ab 23,00 Uhr im Sinne der Richtlinie ausgeschaltet. Als positives Beispiel gegen die Lichtverschmutzung soll an dieser Stelle die Dunkelheit bei der St. Johannkirche in Prad erwähnt werden. Eine gute Entscheidung der Kirchenverwaltung. Es geht auch nachhaltig, wenn man will.

Rudi Maurer, Prad am Stilfserjoch


Seceda im Vinschgau?


Die Belastung durch den Verkehr hat mancherorts ihre erträgliche Grenze überschritten. Aber es sind nicht nur Straßen und Pässe, die betroffen sind.
Wie Claudia Plaikner vom Heimatpflegeverband treffend darstellt (TZ 25.7.25), darf man sich nicht scheinheilig aufregen, wenn Massen von Touristen kommen, weil wir aus ehemals einfachen Wandersteigen fahrtaugliche Wege machen, weil wir (Forst)Straßen ausbauen, Almen mit überdimensionalen Straßen erschließen, Parkplätze bauen, wo bisher nur ein Kuhsteig hinführte,
statt Bäumen Campingplätze pflanzen. Wir schaffen ständig neue Strukturen, um Gäste anzulocken, und ärgern uns, wenn wir plötzlich im eigenen Land nicht mehr daheim sind. Die Überlastung trifft die Natur im umfassenden Sinn, also Mensch, Landschaft mit Tier- und Pflanzenwelt und Klima, sie stört das lebenswichtige Gleichgewicht und die für alle zur Erholung nötige Ruhe. Wir müssen selber aktiv werden gegen eine Politik, die immer neue Umweltsünden genehmigt und finanziert.
Es mag erfreulich sein, wenn altehrwürdige Übergänge wieder in Stand gesetzt oder erhalten werden. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass diese touristisch „ersch(l)ossen“ werden, damit hemmungslose Biker GPS-gesteuert durch bisher relativ ruhige Seitentäler „tschindern“ können. Ich denke da beispielsweise ans Langgrubjoch (Bildstöckljoch), Taschljöchl, Madritschjoch. Zum Glück gibt es noch viele verantwortungsbewusste Menschen und Verbände, die aus unterschiedlichen Antrieben, warnen und bremsen, wie Alpenverein, Umweltschutzgruppen, Heimatpflegeverband, die Jägerschaft und (manche) Almen. Bleiben wir wachsam, schützen wir unsere Berge und Täler – und schließlich uns selbst, bevor es zu spät ist!
Erich Daniel, Schlanders


Tourismus: Fluch oder Segen?


Manche Gebiete in Südtirol werden mittlerweile überrollt und Belastungen in vielerlei Hinsicht haben ihre Grenze erreicht! Das ist aber bei weitem nicht überall so!
Vielleicht wäre es angebracht, strukturschwache Gebiete im gesunden Maße aufzuwerten wodurch sich im Laufe der Zeit eine bessere und erträglichere Verteilung einstellen würde.
Genau betrachtet, muss man eines zugeben:
Der Tourismus hat Südtirol bei Weitem mehr Nutzen als Schaden zugefügt! Ich möchte nicht wissen was ohne diesen z.B. in Sulden, dem Vinschger Oberland usw. los wäre!
Der Tourismus hat neue Perspektiven geöffnet, Arbeitsplätze geschaffen, Kreisläufe aktiviert und so manchen Dörfern neues Leben eingehaucht! Zudem sind Menschen zu uns gekommen, die uns manchmal Dinge sagen, die uns oft nicht mehr bewusst sind, oder die wir nicht immer zu schätzen wissen: „Ach in welch herrlichen, schönen und beeindruckenden Land lebt ihr!“
Fakt ist auch, dass durch Aufstiegsanlagen, gepflegte Naherholungsgebiete, Einkehrmöglichkeiten usw. vor allem die Einheimischen profitieren!
Glaube so lange klare Spielregeln, der Respekt privaten und öffentlichen Gut, der Landschaft und der Menschen usw. vorhanden ist, sind oftmals übertriebene Reaktionen nicht angebracht!
Zudem muss uns Eines bewusst sein: Wir sind nur Gast auf Erden, uns gehört Vieles nur auf Zeit und nicht auf Dauer! Wir sind nicht alleine, um uns sind Menschen die bestimmte Aktivitäten mit Rechten aber auch mit Pflichten wahrnehmen!
Schimpfparolen, Unmut, Hass und Neid jedenfalls sind der falsche Weg!
Es kann auch nicht sein, dass der Radl- bzw. Traktortag zum Joch auf solche Proteste stößt! Gerade in Zeiten der 200 Jahrfeier ist dies eine Wertschätzung gegenüber den Pionieren, die diese Straße gebaut haben!
Wir als Gesellschaft können gegen alles sein, aber dann können wir uns gleich in einen Käfig sperren und den Schlüssel wegwerfen! Dann aber sinkt unsere Lebensqualität auf null!
Glaube uns ist ein gesundes Wir Gefühl abhanden gekommen, wir beschäftigen uns zu sehr mit uns selber, und schaffen Probleme, wo eigentlich keine sind! Wirkliche Probleme sind die weltweiten Auseinandersetzungen, die Bedrohung des Weltfriedens, Handelskriege usw.
Also das Absägen eines Astes auf dem wir alle sitzen!
Das kann doch nicht sein! Oder?
Raimund Niederfriniger, Tanas


„Rifugio per l’avifauna“


Buonasera Zeno,
ho appreso con non poco stupore la notizia dell‘asportazione di dozzini di alberi trentennali che fiancheggiavano la struttura sportiva. Tutto ciò per consentire la realizzazione di una strana pista per biciclette a spinta tramite gli arti umani (braccia e gambe, o sbaglio?) voluta da chissà quali menti geniali e della quale non si sentiva necessità alcuna e con conseguente spreco di denaro pubblico.
Anche questa operazione è stata decisa (arbitrariamente visto che si tratta di un bene della nostra comunità) senza previe informazioni in merito.
Ciò conferma purtroppo l‘arbitrarietà, la presunzione di potere insindacabile di questa Amministrazione. Decidiamo noi, comandiamo noi e voi, popolino, stattene zitto e non contestare. Gli alberi provvedevano alla fotosintesi clorofilliana, e se non lo sapete ve lo spiego, significa cioè trasformare acqua e anidride carbonica in glucosio (loro nutrimento) rilasciando nel contempo ossigeno nell‘atmosfera. Inoltre rappresentano un rifugio sicuro per l‘avifauna, ovvero l‘insieme delle specie di uccelli viventi in regione che ivi nidifica. Ma per questa Giunta, tutto ciò non riveste importanza alcuna. Evitate almeno di vantarvi di voler creare ampie zone verdi, con i progetti in atto per queste non vi sarà più spazio, evitate per cortesia di prendere in giro la comunità di Naturno. Soprattutto non vantatevene!
Sinceramente pensavo che dopo le contestazioni sacrosante mossevi nella precedente legislatura vi foste posto il dubbio, almeno un pochino, sulla correttezza del vostro modo di operare. Quanto sta nuovamente accadendo altro non fa fa che confermare i metodi dispotici precedenti.Ma quanto sopra è solamente la punta dell‘iceberg che riconducono ad altre ben più rilevanti decisione di questa giunta e che porteranno il paese di Naturno a diventare una micropoli (chiedo scusa per il neologismo) cementificata e non più a portata d‘uomo come la nostra comunità desidera e necessita.
Uno che ama il suo paese
Bruno Svaldi, Naturno


„... zsåmmghepp...“


Die Überlegung der Einbringung des Vorschlags zur Ernennung einer Arbeitsgruppe im Ausschuss für die Erstellung der Kriterien bei der Zusammensetzung der Kommission für die Kontrolle der Nachhaltigkeit des Plans für die Umsetzung der Ideen zum Konzept der Möglichkeit der Arbeitseingliederung bei Menschen mit Migrationshintergrund oder mit besonderen Bedürfnissen wurde unter Berücksichtigung der Frauenquote im Hinblick auf die Chancengleichheit bei der Frage nach den vorgesehenen Sparmaßnahmen in Folge der Finanzkrise der unverschuldet verschuldeten Empfänger einer Vorschussrente erneut in unerwarteter Einstimmigkeit … vom Tisch gefegt.
Hebm oder giahn…
Giahn mer ummi oan hebm oder giahn mer oan ummihebm?
Zu oan giahn oder zu oan hebm?
Zu oan zrugggiahn oder oan zrugghebm?
Nicht ånhebm oder nicht ångiahn?
I geah nimmer oder i hebs nimmer?
Ausgiahn oder aushebm oder ånhebm draufgiahn?
Geah mit mir oder geah mer net…?
Dernebm giahn oder dernebm giahn?
Heb mi! – oder: I heb di nimmer. Geah!
Mit Konflikte umgiahn oder Konflikte umgiahn?
Zsåmmhebm oder zsåmmgiahn wia die Milch und sauer wearn?
G H E P P
…mitn Redn ånghepp…
…ålls Möglich virghepp…
…in åndern nimmer ausghepp…
…ban Versteckelus inghepp…
…die Oahrn zuaghepp…
…an åndern ummighepp…
…und semm fest zsåmmghepp…
…Haupsåch ghepp…!
Martin Achmüller,
ein „zugereister“ Naturnser

Nachgedacht

  • Dachzeile: von Don Mario Pinggera

In der Ausgabe der «Dolomiten» vom Mittwoch, dem 6. August 2025 wurde im Teil «Vinschgau» ein Artikel präsentiert mit der Überschrift «Vorläufiger Wasserstoff-Stopp». Es wurde die Summe von 5 Millionen genannt, um selbst eine kleine Variante einer Wasserstoffanlage zu realisieren. Zur Verfügung stünden dem Bezirk derzeit aber lediglich 400‘000 Euro, nicht zuletzt deswegen, weil beim Land «Geldmittel umgeschichtet worden» seien. Wahrscheinlich war ich nicht der Einzige, der sich ob diesem Bericht verwundert die Augen rieb. Im Jahre 2021 hat die oberfränkische Stadt Wunsiedel im Fichtelgebirge damit begonnen, eine solche Anlage zu realisieren: https://hydrogen-germany.de/referenzen/bayerns-groesste-elektrolyseanlage-in-wunsiedel/. Leistung der Anlage bereits jetzt: 9 Megawatt und sie produziert 1‘350 Tonnen grünen Wasserstoff im Jahr. Das jedoch ist erst der Anfang: Wunsiedel strebt mittelfristig völlige Energieautonomie an. Bevor also in unserm Bezirk so ein Vorhaben auf Eis gelegt wird: wieso schaut sich eine Delegation eine solche Anlage nicht vor Ort an? Ich komme gerne mit (stehe auch als Busfahrer zur Verfügung!), interessiere ich mich auch selbst für diese Art von Energieerzeugung: kwh neutral UND Co2 neutral! Ohne irgendwelche Akkus, die alles andere als nachhaltig erzeugt werden, deren Haltbarkeit und Entsorgung ebenfalls problematisch sind. Wieso nicht ein Konsortium gründen von Industrie, Handwerk und Privaten, um ein solch wirklich nachhaltiges Projekt für die Zukunft in die Hand zu nehmen? Auf die öffentliche Hand oder die Politik zu warten, kann das Ganze nur Verzögern. Genau genommen ist der Staat an dieser Technologie wohl kaum interessiert, sind doch landes- und staatseigene Energieversorger ein einträgliches Geschäft. Zudem ist mit die wichtigste Steuer für den Staat die Mineralölsteuer, die dann sukzessive weniger wird. Hier und jetzt wäre die Stimme von Umweltschützenden ein wichtiges Votum, statt sich über historische Traktoren und Fahrzeuge zu beklagen, die an wenigen Tagen durchs Land fahren. Ein solcher Energiewechsel, weg von fossilen Brennstoffen, weg von Ressource zehrenden und schmutzigen Akkuproduktionen, wäre tatsächlich nicht nur anders, sondern auch nachhaltig besser. Das sind wir unserer und Gottes Schöpfung schuldig!

Rettungsmedaillen

Heuer haben die Rettungsmedaillen des Landes Tirol unter anderen erhalten: Damian Delugan, Schnals - Verdienste um die Rettung eines bewusstlosen Mannes in einer Gondel und Matthias Wallnöfer, Mals - Verdienste um die Rettung eines Mannes aus einem rauchenden, rollenden Fahrzeug.

Verdienstmedaillen des Landes Tirol

  • Dachzeile: Innsbruck/Vinschgau

Zu Mariä Himmelfahrt, am 15. August, ehren Tirol und Südtirol alljährlich Menschen, die sich in besonderer Weise für andere einsetzen und das gesellschaftliche Miteinander stärken. In der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck verleihen Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle heuer 105 Frauen und Männern die Verdienstmedaille des Landes Tirol – darunter 28 Südtirolerinnen und Südtiroler. Die Verdienstmedaillen gingen heuer an folgende Vinschger: Bernhard Köllemann, Langtaufers - Verdienste um die Talgemeinschaft Langtaufers in den Bereichen Zivilschutz und Rettungswesen, Sport und Soziales, Kultur und Freizeit sowie Landwirtschaft; Josef Kuppelwieser, Latsch/Tarsch - Kulturelle und soziale Verdienste in Latsch; Karl Luggin, Laas -Verdienste um das Feuerwehrwesen im Untervinschgau; Ludwig Veith, Prad am Stilfserjoch - Kulturelle Verdienste um die Heimatforschung, Chronistentätigkeit und Einsatz zur Erhaltung der Kulturgüter und Heinrich Zoderer, Schlanders - Verdienste um die Umwelt als Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau.

Verleihung der Verdienstmedaille

  • Dachzeile: Stellungnahme

Unser freier Mitarbeiter Heinrich Zoderer hat am Hochunserfrauentag in Innsbruck die Verdienstmedaille des Landes Tirol überreicht bekommen. Heinrich Zoderer hat folgende Stellungnahme verfasst:
„Mit Freude und Dankbarkeit nehme ich diese Auszeichnung der Länder Tirol und Südtirol als ehemaliger Vertreter und Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau entgegen. Ich betrachte diese Auszeichnung als Anerkennung für die Umweltschutzgruppe Vinschgau und die verschiedenen Vereine und Verbände im Vinschgau, die sich ehrenamtlich und aus Überzeugung für den Natur- und Umweltschutz und besonders für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn, gegen den Ausbau der Straße und den zunehmenden Transitverkehr eingesetzt und damit eine Verkehrswende in Südtirol eingeleitet haben.
Ich nehme diese Ehre entgegen auch in Erinnerung an Florin Florineth, den Gründer und langjährigen Vorsitzenden der Umweltschutzgruppe Vinschgau, der in erster Linie eine Auszeichnung durch das Land Südtirol verdient hätte, aber leider vor 2 Jahren verstorben ist.
Ich nehme diese Auszeichnung auch im Bewusstsein entgegen, dass die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn nur in einem Zusammenspiel und in Zusammenarbeit der Umweltschutzgruppe mit vielen anderen Vereinen, mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und der Landesregierung gelingen konnte. Deshalb ist es mir ein Anliegen zu diesem Anlass an drei Personen aus dem Vinschgau zu erinnern, die sich mit großem Einsatz für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn eingesetzt haben: neben dem bereits erwähnten Florin Florineth, den ersten Vorsitzenden der Umweltschutzgruppe Vinschgau, sind dies Wolfgang Platter, der ehemalige Bürgermeister von Laas und Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und Richard Theiner, der frühere Vinschgauer Vertreter im Südtiroler Landtag und in der Landesregierung.
Sowohl Platter als auch Theiner waren auch Ausschussmitglieder der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Wolfgang Platter war auch Gründungsmitglied der Umweltschutzgruppe im Jahre 1981.
Heinrich Zoderer
Ausschussmitglied und Vorsitzender
der Umweltschutzgruppe Vinschau
von 1986 bis 1997

Schlanders, den 15. August 2025“

ZEIT:Punkt – Verrückte Zellen treffen StringArt

  • Dachzeile: Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Seit 2006 gibt es in Bruneck eine Schreibwerkstatt für Krebs- und Schmerzpatienten, in welcher in kreativen Schreibprozessen das eigene Dasein, die Diagnose, das Leben und der Tod verarbeitet werden. „Der Grundgedanke der Schreibtherapie ist es, den Dingen einen Namen zu geben und das Chaos im Kopf neu auszurichten. Denn Krankheit und Krise - das kennt man aus bestimmten Redewendungen - machen „sprachlos“, „verschlagen einem die Sprache“. Vor einigen Jahren entstand zwischen den Leiter:innen der Schreibwerkstatt Michaela Falkensteiner und Anton Huber und dem Musiker Erich Feichter die Idee einer Zusammenarbeit. In Kooperation mit der Südtiroler Krebshilfe entstand daraus das Projekt Zeit:Punkt, in welchem die Texte von Erich Feichter auf unterschiedliche Weise vertont wurden. Als Crossover lässt sich das Genre klassifizieren. Neben klassischen/zeitgenössischen und Popelementen finden sich auch nordische Klänge und minimal music.
Das Kammerorchester StringART des Collegium Musicum Bruneck unter der Leitung von Erich Feichter, die Sängerin Marion Feichter und der Schlagzeuger Patrick Künig haben dieses Konzertprogramm bereits in mehreren Orten Südtirols aufgeführt und kommen nun auf Initiative der Krebshilfe Vinschgau damit auch zu uns nach Schlanders.
Karten sind im Büro und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: T 0473 737777 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raika Schlanders, Rechtsanwaltskanzlei Pinggera, Fa. Schönthaler A. & Söhne, Parkhotel „Zur Linde“.

Zur Payerhütte ein Hoch auf 150 Jahre Berggeschichte!

  • Dachzeile: Bergtour Sulden
  • Weitere Fotos - 1:
  • Weitere Fotos - 2:

Ein besonderes Jubiläum: Am 25. August 2025 feiert die Payerhütte in Sulden ihr 150-jähriges Bestehen – ein stolzes Alter für eine Schutzhütte, die seit Generationen Bergsteigerinnen und Bergsteiger beherbergt und begleitet. Die Feier ist nicht nur ein Anlass zum Innehalten, sondern auch eine Einladung, sich selbst auf den Weg zu machen: zu einer der eindrucksvollsten Hütten in den Ortler-Alpen.

Der Weg zur Payerhütte von Sulden
Wer den Aufstieg abkürzen möchte, startet an der Bergstation des Sessellifts Langenstein. Von dort folgt man zunächst dem Weg Nr. 10, wechselt dann auf den Weg Nr. 4a und schließlich auf Nr. 4, der zur Tabarettahütte führt. Weiter geht es über die Bärenkopfscharte auf einem stellenweise ausgesetzten, aber gut mit Stahlseilen gesicherten Steig hinauf zur Payerhütte.
Etwas länger, aber landschaftlich ebenso reizvoll ist der klassische Aufstieg vom Ortskern Sulden. Nahe der Pfarrkirche zur Heiligen Gertraud beginnt der Weg Nr. 4, der über die Tabarettahütte ebenfalls zur Payerhütte führt.
Für beide Varianten sollte man eine Gehzeit von etwa 3 bis 3,5 Stunden einplanen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gutes Schuhwerk sind aufgrund des alpinen Geländes unbedingt erforderlich.

Der Weg zur Payerhütte von Trafoi
Am Dorfeingang beginnt der Weg Nr. 19, der sich steil durch den Wald hinaufzieht. Der Pfad führt vorbei an den spärlichen Überresten der Almenrosenhütte und steigt weiter an, bis oberhalb der Baumgrenze auch die verfallene Edelweißhütte erreicht wird. Von dort geht es auf teils schmalen Pfaden weiter hinauf zur Payerhütte, stets mit beeindruckenden Ausblicken auf das Ortler-Massiv.
Für diesen Weg sollten 3,5 bis 4,5 Stunden eingeplant werden – sowie gute Kondition und alpine Erfahrung.
Oben angekommen, bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Gletscherwelt rund um den Ortler, die Königsspitze und den Zebru – ein Panorama, das für die Mühen des Aufstiegs mehr als entlohnt.

Jubiläumsfeier am 25. August
Die Hütte lädt am Montag, 25. August, zur großen 150-Jahr-Feier ein. Geplant sind eine Bergmesse, Musik, eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Hütte sowie kulinarische Köstlichkeiten. Ein Fest für alle, die der Payerhütte verbunden sind – sei es durch Erinnerungen an eine Gipfelbesteigung, eine überstandene Gewitternacht oder einfach durch die Liebe zu den Bergen.
Zum Jubiläum ist das Buch „Die Julius-Payer-Hütte – 150 Jahre alpine Gastfreundschaft am Ortler“ von Karin Ortler erschienen.
Zudem zeigt das Besucherzentrum naturatrafoi im Sommer 2025 eine begleitende Ausstellung zur Hüttengeschichte – ideal für alle, die lieber im Tal bleiben.

Fazit: Die Payerhütte ist mehr als ein Ziel – sie ist ein Symbol alpiner Geschichte. Der Aufstieg dorthin wird zur Reise durch Zeit, Landschaft und Leidenschaft. Und am 25. August gibt es noch einen Grund mehr, ihr einen Besuch abzustatten.

 

Infos und Reservierungen:

Bis ca. 28. September 2025 geöffnet.

Julius-Payer-Hütte
39029 Sulden (BZ)
Tel. +39 0473 613010