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Montag, 16 Mai 2022 12:16

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Ende Jänner hat heuer die Neuwahl (bzw. Wiederwahl) des Staatspräsidenten stattgefunden. Über das chaotische und langwierige Procedere haben sich alle Parteien „den Mund zerrissen“ und Verfassungsänderungen angekündigt. Nun war als Vorschlag der „Fratelli d´Italia“ die Direktwahl des Staatspräsidenten Thema in der Abgeordnetenkammer. Die Mehrheit hat – allen voran die 5 Sterne Bewegung – diesen Vorschlag nur 4 Monate nach den großen Ankündigungen – ohne große sachliche Diskussion - versenkt. Von großer Bedeutung für Südtirol war ein Treffen mit dem österreichischen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sabotka in Rom. Ganz aktuell konnten wir dem Nationalratspräsidenten ungute Entwicklungen aufzeigen, wie z.B. beim von Rom kürzlich ausgesprochenen Besatzverbot in Südtirols Gewässern von Bachforellen, Regenbogenforellen, Seeforellen, Bachsaibling und Seesaibling. Diese – aus Südtiroler Sicht – unverständliche Maßnahme betrifft jetzt 14.000 Fischer im Lande, die bei der römischen Maßnahme nur „Kopfschütteln“ werden. Im Schatten der „Covid-Zeit und in stillen Kammerlein“ haben die Umweltverbände in Rom Ende 2021 ein Ministerialdekret erwirkt, in welchem - ohne die Provinzen Bozen und Trient, wo es eigene Fischereigesetze und eine „carta ittica“ gibt, miteinzubeziehen - festgeschrieben wird, dass nur mehr autochthone Fischarten (diese müssen schon zu Kaiser Maximilians Zeiten nachgewiesen sein) in den Gewässern eingesetzt werden dürfen. Als Parlamentarier haben wir sofort im Bilanzgesetz 2022 die Einsetzung einer Expertenkommission mit Beteiligung der Region Trentino/Südtirol und einen Aufschub um 18 Monaten erwirkt, aber über diesen Aufschub hat sich aus formalrechtlichen Gründen das Ministerium erst einmal darüberhinweg gesetzt und vor einigen Tagen das völlig widersinnige und „autonomiefeindliche“ Besatzdekret per Rundschreiben an die Regionen und Provinzen bestätigt.
Daher müssen wir uns jetzt halt mit den Fischen „herumschlagen“. Das werden wir schon wieder gerade biegen, da wir eben autonome Zuständigkeiten haben und immer bereit sind, diese auch zu verteidigen.

Meinhard Durnwalder und Albrecht Plangger treffen neuen Generaldirektor des GSE Andrea Ripa di Meana

 Senator Meinhard Durnwalder und Kammerabgeordneter Albrecht Plangger haben den neuen Generaldirektor des GSE, Andrea Ripa di Meana, getroffen und dabei über die Problemstellung bei den Förderungen von erneuerbaren Energiequellen in Italien, ganz besonders aber in Südtirol, gesprochen.

Steigende Stromkosten sowie Lieferengpässe bei fossilen Brennstoffen sind nicht erst seit dem Ukraine-Konflikt zum nationalen und internationalen Problem geworden: „Bereits seit dem vergangenen Sommer haben die Energiekosten spürbar angezogen. Seit Beginn des Konfliktes in der Ukraine sind sie dann nochmal empfindlich angestiegen“ erklärt Senator Durnwalder. Diese gestiegenen Kosten, so der Kammerabgeordnete Plangger, seien zu einer enormen Belastung für die Wirtschaft sowie für die gesamte Bevölkerung geworden: „Italien bezieht 55 Prozent des Energiebedarfes aus nicht-erneuerbaren Quellen – etwa 42 Prozent allein durch Erdgas“, betont Plangger.

Durnwalder und Plangger betonten, dass staatliche Fördermittel für die mittelfristige Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Steigerung der Produktion alternativer Energie von großer Wichtigkeit sind, damit diese auch rentabel sind: „Die Energiewende ist ein übergeordnetes Thema, welches für unsere gemeinsame Zukunft und natürlich auch für kommende Generationen von grundlegender Bedeutung ist. Dies muss auch von der öffentlichen Hand durch entsprechende Anreize gefördert werden“, so die beiden Parlamentarier. In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen des Treffens mit dem neuen Generaldirektor des GSE, Andrea Ripa di Meana, auf die Wichtigkeit des Erlasses der nächsten Förderdekrete hingewiesen.

Zudem solle auch darauf geachtet werden, dass bereits bestehende Anlagen weiterhin genutzt bleiben: „Bei auslaufender Förderung müssen unbedingt neue Anreize geschaffen werden, damit existierende Anlagen nicht wegbrechen“, erklärte Senator Durnwalder.

Große Zustimmung gab es auch für den Erlass des so genannten „Decreto Controlli“, mit dem bei geringfügigen Abweichungen zwischen realisierten Projekten und vorgelegter Dokumentation die Förderung mit Abstrichen aufrecht bleiben kann und nicht gestrichen wird: „Dadurch ließen sich eine Vielzahl von bestehenden Streitfällen lösen und die Produktion alternativer Energie weiter ankurbeln“, so Plangger und Durnwalder.

Die Teilnehmenden am Lehrgang für Hirtinnen und Hirten an der Fachschule Salern haben ihre Kompetenzen bei einer Prüfung unter Beweis gestellt. Ende vergangener Woche erhielten sie ihre Zertifikate.

An der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ist der neu konzipierte, 100-stündige Lehrgang für Hirtinnen und Hirten mit der Abschlussprüfung und der Zertifikatsverleihung zu Ende gegangen. Ziel der Ausbildung war es, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die Hirten für ihre anspruchsvolle Arbeit brauchen. Nach Lehrgangsende stellten die Teilnehmenden ihre Kompetenzen bei einer praxisorientierten Zertifizierungsprüfung vor einer dreiköpfigen Kommission unter Beweis. Die Verleihung der Zertifikate für die Berufliche Qualifikation"Hirte/Hirtin" fand vergangenen Freitag (13. Mai) statt. Der nächste Lehrgang soll bereits im Schuljahr 2022/23 starten. Daran teilnehmen können sowohl erfahrene Hirten als auch Neueinsteigende.

Neuer Lehrgang im Schuljahr 2022/23 

"Die Nachfrage nach Hirten steigt. Allerdings wird die Komplexität der Herausforderungen, denen sie sich alltäglich und meist ganz alleine stellen müssen, oft unterschätzt", erklärt der Schuldirektor Martin Unterer. Aus diesem Grund versucht der praxisorientierte Lehrgang umfassende Kompetenzen zu vermitteln. Die Inhalte reichen vom Umgang mit Tieren und Tiergesundheitsthemen über das aktuelle Thema Herdenschutz bis hin zu nachhaltiger Weideführung.

"Hirten gibt es seit ältester Zeit, und sie sind nach wie vor mit viel Einsatz und großer Erfahrung auf unseren Almen tätig. Wir möchten dem Hirten-Beruf mit diesem Lehrgang mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung verleihen", betont Gabriele Falschlunger, Lehrgangsleiterin an der Schule, die auch auf "den wichtigen Beitrag für die Gesellschaft" verweist, den Hirten leisten: nicht nur für die Landwirtschaft und den aktuell so stark diskutierten Herdenschutz, sondern auch für Erosionsschutz, Ökologie und damit für den Erhalt der Berglandschaft. 

Die rechtliche Basis für den Lehrgang wurde über die Berufliche Qualifikation „Hirte/Hirtin“ geschaffen, der von der Fachschule Salern gemeinsam mit der Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung und unter Einbindung der Interessensvertreter erarbeitet und mit Beschluss der Landesregierung in das Landesverzeichnis der Abschlusstitel des Bildungssystems und der Beruflichen Qualifikationen aufgenommen wurde. In der Beruflichen Qualifikation sind die Kompetenzen von Hirten nach gesamtstaatlichen Standards detailliert beschrieben. Somit ist das entsprechende Zertifikat auch in ganz Italien vergleichbar und europaweit lesbar.

red/jw

Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai betont der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) die Wichtigkeit der Anerkennung der Arbeit der Pflegekräfte in den Südtiroler Seniorenwohnheimen. Mit den Vertragsverhandlungen zum Bereichsabkommen „Teilvertrag Soziales für die Seniorenwohnheime und die Sozialdienste“ macht sich der VdS stark, dass Einsatz und Leistung der Pflegekräfte prämiert werden und die Möglichkeit gegeben wird, dass Seniorenwohnheime Pflegekräfte aus- und weiterbilden können.

Ein wichtiger Punkt in den Verhandlungen sind die darin definierten Gehaltserhöhungen. „Der VdS war federführend bei den Verhandlungen und hat sich für die Finanzierung starkgemacht. Es ist erfreulich, dass nun die notwendigen Geldmittel bereitgestellt und gebunden sind“, betont die Präsidentin des VdS, Martina Ladurner. Es ist wichtig, dass unsere Pflegekräfte für besondere Erfordernisse in der stationären Pflege wie Nachtdienste, Bereitschaftsdienstes usw. entsprechend finanziell anerkannt werden.

Grundlage für duale Ausbildung in Seniorenwohnheimen

Das Bereichsabkommen bildet auch die Grundlage dafür, dass die Seniorenwohnheime zukünftig neue Wege in der Ausbildung und Qualifizierung gehen können. Zusätzlich zu den Landesfachschulen soll ab Herbst ein duales Ausbildungsmodell möglich sein, bei dem die Hälfte der Ausbildungsstunden direkt am Arbeitsplatz im Heim absolviert werden.

Flexibler, familienfreundlicher Beruf mit Karrierechancen

Die finanzielle Anerkennung und die flexiblen Ausbildungsmöglichkeiten werden auch die Attraktivität des Pflegeberufes wieder stärken und ihn als flexiblen, krisensicheren und familienfreundlichen Beruf sichtbar machen, bei dem auch Karriere gemacht werden kann. Ein großer Vorteil der Arbeit in den Seniorenwohnheimen ist die Nähe zum Wohnort. „Wir sind überzeugt, dass die Seniorenwohnheime auch in Zukunft wichtige Arbeitgeber im Land sind, die gesellschaftlich relevante sinnstiftende Arbeitsplätze für die Zukunft anbieten“, betont Ladurner.

 

Weitere Auskünfte erteilt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols. Ansprechpartner Präsidentin Martina Ladurner, Telefonnummer: +39 (335) 6756739 E-Mail: ladurner@vds-suedtirol.it

Als positives Signal für die Chancengleichheit und Demokratie werten Landeshauptmann Kompatscher und Beiratspräsidentin Oberhammer die Neuordnung des Rates der Gemeinden durch den Südtiroler Landtag.

Als "einen von vielen wichtigen Schritten hin zu mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern" bezeichnen Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer die heutige (11. Mai) Entscheidung im Südtiroler Landtag, dass im Rat der Gemeinden künftig jedes Geschlecht mit mindestens einem Drittel der Mitglieder vertreten sein muss. Der Rat der Gemeinden selbst hatte den entsprechenden Änderungsvorschlag zum Landesgesetz "Einrichtung und Ordnung des Rates der Gemeinden" im Landtag eingebracht.

Als zuständiger Landesrat für Chancengleichheit begrüßt Landeshauptmann Kompatscher die Neuregelung: "Grundsätzliches Ziel sollte sein, dass in politischen Gremien möglichst alle gesellschaftlichen Gruppierungen und Realitäten, also auch Frauen und Männer ausgewogen vertreten sind. Frauen machen mehr als die Hälfte der Gesellschaft aus, sind aber in praktisch allen politischen Gremien unterrepräsentiert." Das sei auch bei der bisherigen Zusammensetzung des Rates der Gemeinden der Fall gewesen, erinnert Kompatscher. "Die neue Regelung ist ein wichtiger Schritt dazu, dass Frauen ihre Sicht und Interessen nun vermehrt einbringen können. Gleichzeitig sind Frauen in diesem Gremium ein sichtbares Vorbild für andere Frauen, den Schritt in politische Gremien zu wagen,“ sagt der Landeshauptmann Kompatscher.

Zufrieden mit der Entscheidung im Landtag ist auch die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer: "Eine stärkere Vertretung der Frauen im Rat der Gemeinden spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft im politischen Engagement wider. Das ist unerlässlich, da die Beteiligung von Frauen an der Politik eine Voraussetzung für eine lebendige Demokratie ist, auch in Südtirol."

gst

Öfters haben Muren die Brücke über den Patscheiderbach auf der Landesstraße in Langtaufers beschädigt. Die Landesregierung hat heute die technischen Daten für eine neue Brücke genehmigt.

Auf dem Straßenabschnitt beim Patscheiderbach in Langtaufers (Gemeinde Graun) kam es in den vergangenen Jahren nach starken Niederschlägen immer wieder zu Murereignissen. Insbesondere im Juni 2019 ist nach mehreren Murgängen der Patscheiderbach über die Ufer getreten und hat die dortige Brücke beschädigt. Auch die Leitplanken wurden mitgerissen. Der Durchflussquerschnitt der bestehenden Brücke sei nicht ausreichend, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Durch die provisorische Sicherung des Brückenrandes mit New-Jersey-Elementen ergibt sich derzeit eine Engstelle auf der Fahrbahn und somit auch eine Gefahrenstelle. "Um mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen zu schaffen, aber auch um die Straße befahrbar zu halten, wird die Brücke über den Bach abgerissen und neu aufgebaut", erklärt der Landesrat. Die Landesregierung hat heute (10. Mai) die technischen Eigenschaften für den Neubau der Brücke genehmigt. "Somit kann nun die Projektierung des Bauvorhabens beginnen", sagt Alfreider.

"Für die Vergrößerung des Durchflussquerschnittes wird die Straßenachse im Bereich der Brücke etwas angehoben und etwas talwärts verschoben. Das erfordert eine Anpassung des Straßenverlaufs auf einer Länge von etwa 200 Metern", berichtet der Verfahrensverantwortliche Andreas Pider. Da die bestehende Brücke eine Gefahrenstelle darstelle, habe die weitere Umsetzung des Bauvorhabens eine hohe Priorität, betont der Direktor des Landesamts für Straßenbau West Johannes Strimmer. In den Neubau der Brücke investiert das Land voraussichtlich 950.000 Euro.

san

Dienstag, 10 Mai 2022 14:52

Gesundheit ist ein globales Recht

Der 12. Mai ist der Tag der Krankenpflege – dieses Jahr hat der „International Council of Nurses - ICN“, der Internationale Verband der Krankenpflege, dazu unter dem Motto „In die Pflege investieren – Rechte respektieren für eine globale Gesundheit“ aufgerufen.

Auch in Südtirol wird an diesem Tag dazu aufgerufen, sich der Leistungen der vielen Krankenpflegerinnen und -pfleger bewusst zu sein. Die Pflegedirektorin des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Marianne Siller, erinnert an Geleistetes und schaut nach vorne: „Die letzten zwei Jahre waren für uns alle schwierig, doch wir haben gesehen, welches Potenzial in uns steckt, wenn wir das Gemeinsame über das Trennende stellen. Das Pflegepersonal – nicht nur in den Krankenhäusern – hat Durchhaltevermögen bewiesen, nun geht es Schritt für Schritt wieder in Richtung Regelbetrieb. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und wünsche mir, dass das Gute, das in dieser Pandemie auch zum Vorschein kam, beibehalten wird.“ 

Als Verantwortliche für die Pflegeberufe im Südtiroler Sanitätsbetrieb ist es für Siller wichtig, dass das Krankenpflegepersonal weiterhin unterstützt wird und auf den Ausbau spezifischer Fach-, Führungs- und Forschungskompetenzen gesetzt wird. So wird im Sanitätsbetrieb ein umfassendes Angebot an Weiterbildungen geboten: Zur Führungskräfteentwicklung wurde ein sog. „Assessment-Center“ und ein zweijähriges Entwicklungsprogramm aktiviert, welches im Herbst 2022 wieder startet. Unabhängig davon, investiert der Betrieb auch in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, in Mediation und Supervision. Eine Arbeitsgruppe ist derzeit dabei, die Personalschlüssel („Nurse to patient Ratio“) im stationären Pflegebereich zu definieren, um eine sichere Patientenversorgung zu fördern und die Arbeitsbelastung zu reduzieren. „Maßnahmen zur Reduktion von Bürokratie, verbindliche Arbeitszeiten und Zulagen für Zusatzleistungen sind nur einige der Ansätze, mit denen der Beruf attraktiv gestaltet wird“, so Siller. 

Denn es handelt sich um eine sehr vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit: Krankenpflegende sind an vielen Orten im Einsatz, sie sind in direktem Kontakt mit den Menschen, arbeiten mit hochmodernen Technologien und setzen innovative Projekte in der Patientenversorgung und Organisation um. Das Studium an der Fachhochschule Claudiana ist auf sehr hohem Niveau und schließt mit dem „Bachelor“-Abschluss ab, der durch ein Masterstudium vervollständigt werden kann. „Wir freuen uns, wenn junge Menschen sich für diesen Bereich entscheiden, ihnen steht mit einer Vielzahl an Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten die Berufswelt offen. In die Pflege investieren ist deshalb für uns alle wichtig“, so die Pflegedirektorin. 

Presse-Informationen: 
Abteilung Kommunikation, Südtiroler Sanitätsbetrieb

(SF)

Dienstag, 10 Mai 2022 12:17

Klimakur für Südtirol

Das Jahr 2030 rückt immer näher und der Klimawandel macht sich jeden Tag stärker bemerkbar. Um Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu verringern, können und müssen wir auf mehreren Ebenen handeln. Mit zwei Beschlussanträgen schlagen die Grünen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz im Tourismussektor und in öffentlichen Gebäuden vor. 

Erstellen wir eine Klimabilanz für den Tourismus

Zurzeit gibt es keine vollständigen und zuverlässigen Berechnungen zur Klimabilanz des Tourismussektors in unserer Provinz. Laut Eurac-Klimareport 2018 sprechen wir hier von rund 10% der gesamten Südtiroler Treibhausgasemissionen.

Einzelne Beispiele von Tourismusbetrieben, die diese Berechnungen zur Verbesserung ihrer Energie- und Klimabilanz in Eigenregie durchgeführt haben, lassen den Schluss zu, dass die Verantwortung des Tourismussektors für die Gesamtklimabilanz weitaus höher sein könnte. Man errechnete bis zu 140 kg CO2 pro Gast und Tag. Das ist 7 mal höher als der normale CO2- Ausstoß einer oder eines Südtiroler Einwohners/Einwohnerin. Eine immense Zahl! Die Bemühungen vieler Tourismustreibenden um Nachhaltigkeit sind anzuerkennen. Es braucht sie dringend.

Aufgrund der Dringlichkeit des Themas fordern wir die Landesregierung auf, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um ein genaues Bild der klimaschädlichen Emissionen des Tourismussektors zu erhalten. Auf diese Weise können wir in Zusammenarbeit mit den Unternehmen geeignete Strategien zu deren Reduzierung entwickeln.

Machen wir die Heizungs- und Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden effizienter

Der Gebäudebestand in der Provinz Bozen ist für etwa 27% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Schätzungen zufolge gibt es mehr als 2.000 öffentliche Gebäude, darunter Büros, Krankenhäuser, Altenheime, Bibliotheken, Feuerwehrhallen, Museen, Rathäuser und Schulen, die ein erhebliches Potenzial zur Einsparung von Treibhausgasen aufweisen. Laut dem neuen Klimaplan der Landesregierung werden bis 2026 nur 5% der öffentlichen Gebäude energetisch saniert sein. Der Zeitrahmen für die Gesamtsanierung des öffentlichen Gebäudebestands ist daher sehr lang und wir können ihn uns nicht leisten. 

Wir sind der Meinung, dass wir parallel zur Generalsanierung auch schnellere, aber ebenso wichtige Maßnahmen ergreifen sollten. Dazu gehört die Verbesserung der Energieeffizienz von Heizungs- und Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden. Die meisten von ihnen sind schlecht reguliert und daher ineffizient. Die Überprüfung und Optimierung der Energieeffizienz dieser Systeme zum frühestmöglichen Zeitpunkt wäre ein wirksamer und kostengünstiger Schritt in die richtige Richtung. 

Bozen, 10.05.2022

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Hanspeter Staffler

Riccardo Dello Sbarba

Am Sonntag, 15. Mai, wird der Internationale Museumstag begangen. Rund 50 Museen und Ausstellungsstätten in Südtirol bieten freien Eintritt und in vielen Fällen sogar ein besonderes Programm.

Vom Besuch der Ausstellung über Geburtskulturen im Frauenmuseum Meran bis hinein in die Stollen der Bergwerksmuseen von Villanders, Ridnaun und Prettau, vom Kunstworkshop im Museum Eccel Kreuzer in Bozen über das Ratespiel im Museum Steinegg bis hin zum Familiennachmittag im Museum Ladin Ciastel de Tor: Dies ist nur ein Vorgeschmack auf den Internationalen Museumstag, der in Südtirol am Sonntag, am kommenden 15. Mai zum 18. Mal in Folge stattfindet. 50 Südtiroler Museen, Sammlungen und Ausstellungshäuser öffnen ihre Türen und bieten vielfach ein spezielles Programm für Groß und Klein. In den vielen Freilichtbereichen um die Museen gibt es Themen zu erleben und zu entdecken, wie im Wildgehege des Bunker Mooseums im Passeiertal, wo eine Steinbockfütterung angesagt ist. Auf dies und noch vieles mehr an Ausstellungen, Führungen, Schatzsuchen und Veranstaltungen können sich alle Museumsinteressierten freuen. 

Das Leitmotiv des diesjährigen Museumstages ist "The Power of Museums", und zwar "Die Kraft der Museen, denn Museen und Sammlungen haben die Macht, die Welt um uns herum zu verändern". Ausgewählt hat es der Weltmuseumsrat(International Council of Museums - ICOM), der die Veranstaltung 1977 ins Leben gerufen hat, um das Bewusstsein für die soziale und kulturelle Bedeutung von Museen zu schärfen. Auf internationaler Ebene ist die Veranstaltung mit dem Datum vom 18. Mai verbunden, sie findet aber in Südtirol und in anderen europäischen Ländern am nahegelegensten Sonntag statt. "Unsere Museen geben Einblick in unsere Vergangenheit, aber auch in unsere Gegenwart und somit in unsere Identität", betont Landeshauptmann und Museumslandesrat Arno Kompatscher. "Südtirols Museen sind bemüht, die Bevölkerung einzubeziehen, die Diskussion und Auseinandersetzung mit Themen zu fördern, die auf eine nachhaltige Weiterentwicklung der Gesellschaft ausgerichtet sind. Ihr Bildungsauftrag zielt darauf ab, den nachkommenden Generationen Wissen und Erfahrungswerte mitzugeben, um das gemeinsame Leben bestmöglich zu gestalten." Viele der Aktionen und Initiativen der Südtiroler Museen, Sammlungen und Ausstellungsorte zum Internationalen Museumstag setzen auf diese Kraft zur Veränderung.

Alle weiteren Informationen zum Museumstag am Sonntag, 15. Mai, die Liste der 50 beteiligten Museen und die Online-Broschüre mit dem Programm ist auf der Landeswebseite zu Kunst und Kultur unter Museen (https://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/museen/internationaler-museumstag.asp) einzusehen.

ib/jw

Die Tätigkeiten und Leistungen des Landesbeirats für Baukultur und Landschaft für die Gemeinden standen im Mittelpunkt einer Fortbildung der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung.

Rund 350 Teilnehmende befassten sich vor kurzem im Rahmen der vom Landesamt für Gemeindeplanung organisierten Fortbildungsveranstaltung mit dem Landesbeirat für Baukultur und Landschaft. Dieser bietet seit 2006 den öffentlichen Verwaltungen und privaten Bauherren fachliche Unterstützung bei der Bewertung verschiedenster Bauvorhaben in den Bereichen Landschaft und Raumplanung. Ziel ist die Aufwertung der Landschaft und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für ortsgerechtes und landschaftsbezogenes Bauen.

Die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege Maria Hochgruber Kuenzer unterstrich die zentrale Rolle des Landesbeirats für Baukultur und Landschaft, der im Gesetz Raum und Landschaft 9/2018 erstmals verankert ist: Als beratendes Gremium leiste er einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Projektqualität und der besseren Einfügung der Bauobjekte in die Landschaft.

Kernstück der Fortbildung waren die Vorträge der drei  Landesbeiratsmitglieder Lilli Lička (Österreich), Sebastiano Brandolini (Italien) und Conradin Clavuot(Schweiz), nachmittags wurden auch Workshops zur Vertiefung angeboten. Lička behandelte den landschaftlichen Kontext: "Die prägnante Landschaft Südtirols ist eine der wichtigsten Ressourcen und Grundlage für die Lebensqualität der hier Wohnenden. Jeder Eingriff und jede Veränderung sind deshalb mit Bedacht vorzunehmen." Brandolini, dreimaliges Jurymitglied von "Neues Bauen in den Alpen", sprach über "Die neue Architektur in den Alpen", während sich Clavuot mit dem Thema "Baukultur: Zusammenarbeit mit Kommissionen und Ämtern anhand von Beispielen aus der Schweiz" beschäftigte.

Fortbildung zu Gefahrenzonenplänen im Herbst

Die Fortbildung zur Baukultur richtete sich an die Sachverständigen der Gemeindekommissionen für Raum und Landschaft. Aufzeichnung und Präsentationen sind auf den Landeswebseiten zum Thema Natur, Landschaft und Raumentwicklung unter Landesbeirat für Baukultur und Landschaft verfügbar.

Die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung plant regelmäßige Fortbildungen für die im Verzeichnis eingetragenen Sachverständigen. Im Herbst folgt eine Veranstaltung zum Thema "Gefahrenzonenpläne: Einführung, Verwaltung, und zulässige Maßnahmen" in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Landesagentur für Bevölkerungsschutz.

mpi


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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