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Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:07

Briefmarken sammeln?!

Kolping im Vinschgau - Lohnt es sich heute noch Briefmarken zu sammeln? Ja, mit Kolping schon! Die Briefmarkenaktion ist für die Eine- Welt- Arbeit eine wichtige Säule der Finanzierung berufsbildender Maßnahmen und gibt so jungen Menschen die Chance auf ein Leben in Würde. Mit dem Verkauf von Briefmarken erhalten Jugendliche in Afrika, Lateinamerika und Asien die Aussicht auf eine bessere Zukunft. Der Verkaufserlös von einem Kilogramm gestempelter und auch neuer Briefmarken liegt zwischen 8 und 20 Euro. Eine berufliche Ausbildung kostet durchschnittlich 250 Euro pro Jugendlichen im Jahr.
Wie kann geholfen werden? Jeder kann Briefmarken aus seiner täglichen Post sammeln: im Büro, im Freundes- und Bekanntenkreis. Einfach mit genügend umgebenden Rand ausschneiden, nicht ablösen. Oder jemand hat früher Briefmarken gesammelt und Alben angelegt, betreibt dieses Hobby nun nicht mehr: Kolping freut sich über diese Alben. Auch diese werden gerne angenommen.
Bereits vor einiger Zeit habe ich davon schon einmal berichtet. Vielleicht können neue Personen angesprochen werden.
Wo können die Marken bzw. Alben abgegeben werden? Im Gamperheim Dr. Karl Tinzl in Schlanders, oder in den Kolpinghäusern von Meran und Bozen.
JEDER kann mit Briefmarken helfen! Schenken Sie/Du jungen Menschen die Chance auf eine Ausbildung. Kolping hilft dabei.
Otto von Dellemann

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:56

Daheim in Sulden

Herbstlich kühl ist es geworden in Sulden und manch Alteingesessener könnte bereits jetzt den Schnee spüren, der das Bergdorf bald ins winterliche Weiß tauchen wird. So auch Franz Volgger, der langsam und bedächtig seine Spazierrunden vor seinem Haus „Waldheim“ absolviert um sich nach Hüft und Knieoperationen fit zu halten.

von Cornelia Knoll

Drinnen dann in der warmen Stube seines Eigenheimes treffen wir auch Frau Josefa und Franz erzählt mir seine Lebensgeschichte. „Hier in Sulden fühle ich mich wirklich daheim; bin am liebsten Zuhause und genieße mein Seniorenleben mit meiner Frau Josefa, den Söhnen mit Familie und den Enkelkindern, Niko, Noah und Lena“, erzählt der ehemalige Tischler.
Doch so gemütlich und fein war sein Leben nicht immer. Franz Volgger, geboren 1939, wuchs in einfachen Verhältnissen mit den Eltern und seinen 5 Geschwistern auf einem Bauernhof in Ratschings(Stange) auf.
Dort besuchte er die Schule und verdiente sich bereits in sehr jungen Jahren nebenbei auf der Teplitzer Hütte als Hirte. Später entschied er sich für eine Tischlerlehre, welche ihn nach bestandener Gesellenlehre schlussendlich nach Neumarkt führte.
Groß war seine Freude, als er sich mit dem ersten Verdienst als Tischler endlich das erste Motorrad (eine Morini) kaufen konnte. “Do honn i a mortz Stolz kopp“, freut sich der Suldner
In Neumarkt hat er auch seine zukünftige Frau Josefa aus Stilfs kennengelernt, welche dort bei der Familie Walch als Haushälterin arbeitete. Doch damals wussten beide noch nicht, dass sie sich irgendwann einmal später in Sulden wieder treffen, heiraten und eine Familie gründen würden.
Nach Sulden kam Franz das erste Mal im Winter mit einigen Freunden zum Skifahren, quartierte sich dort im Suldenhotel ein und lernte so den Besitzer Hermann Schmidt kennen und schätzen.
Schmidt war sofort sehr angetan von dem jungen Ratschingser. Von dessen ruhiger, besonnener und anpackender Art und davon, dass er als Tischler genau in seinen Betrieb in Sulden zu passen schien.
Er fragte den Franz, ob er es sich nicht vorstellen könne, hier in Sulden in seinem Hotel als Tischler und Hausmeister zu arbeiten und ihm auch bei der Organisation des anstehenden Seilbahnbaues zur Hand zu gehen.
Gesagt, getan. Einige Monate später kam Franz nach Sulden. Zuerst nur zum Aushelfen. Doch dann verstand er sich so gut mit Hermann Schmidt, für den er fast wie ein eigener Sohn wurde, und entschied sich so, bald ganz herzuziehen. Viele arbeitsreiche Jahre folgten nun als Tischler, Hausmeister, Handwerker und Personalverantwortlicher in dem wohlbekannten Hotel unterm Ortler.
Ein Hotel, welches jahrelang als erstes und bestes Haus im Vinschgau galt und viele berühmte Persönlichkeiten als seine Gäste begrüßen durfte. Als der Besitzer Herr Schmidt starb, wurde das Hotel verkauft. Franz Volgger für den dieser Ort bereits eine zweite Heimat geworden war und der inzwischen zum festen Inventar gehörte, betreute den 3-jährigen Umbau des neuen Suldenhotels und versorgte in der Küche oft bis zu 110 Arbeiter.
Goldene Jahre des Aufschwungs folgten, das Suldenhotel konnte weiter an seine besten Jahre anschließen. Bis eines Tages dann ein weiterer, neuer Besitzer ins Land kam und den langsamen Untergang des Luxushotels einläutete.
Jahr für Jahr wechselten die Hoteldirektoren. Jahr für Jahr verschwand immer mehr etwas vom ehemaligen Glanz des Grand-Hotels und führte schlussendlich dazu, dass es 2008 ganz geschlossen wurde. Dem Franz, der inzwischen eine eigene kleine Hotel-Tischlerwerkstatt aufgebaut hatte, tat das Herz im Leibe weh. Diesen langsamen Verfall mitansehen zu müssen, war schlimm für den tüchtigen Hotelmitarbeiter und so entschloss er sich das Hotel endgültig zu verlassen.
Doch wäre er nicht der Volgger Franz, wenn er nicht schon bald danach tatkräftig eine neue Tätigkeit begonnen hätte.
Mit neu erstandener Taxi-Lizenz in der Tasche, kaufte er sich seinen ersten Klein-Bus und stellte sich der großen Taxifahrerkonkurrenz in Sulden. Zuerst darauf angewiesen, dass seine Berufskollegen den einen oder anderen Gast gegen Bezahlung abgaben, konnte Franz schon bald mit seinem neuen Bus mit Klimaanlage und schönen Sitzen punkten und sich ein solides und bis heute erfolgreiches Unternehmen aufbauen.
Nebenbei musste auch das eigene Eigenheim, nahe des Suldenhotels, aufgebaut werden, welches Franz heute mit Familie bewohnt. Ein schönes Haus, dessen Aufbau damals viel Schweiß, Arbeit und Entbehrungen bedeutet hatte. Doch Familie Volgger hielt durch; trotz so manch zweifelnder Kommentare von außen.
„Jo,jo..“, lächelt der 80-jährige Suldener: “So schnell geat a Volgger nit zugrunde und inzwischen haben mich auch alle akzeptiert.“ Ob als ehemaliger Obmann der Handwerker oder als Skibus-Organisator…Ob als „Weiß-Kreuzfahrer“ oder als tüchtiger Feuerwehrman. Überall war Franz Volgger tatkräftig mit dabei und genießt nun wohlverdient seine Rentezeit.
Macht mit Ehefrau Josefa kleinere Fahrten ins Tal, besucht seine Geschwister in Ratschings und am Tegernsee und genießt sein Heim mit dem wunderschönen Ausblick auf den Ortler.

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:05

Las Vegas-Flair

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

FILAMENT – The Circus Club
Zirkusshow mit Broadway- und Las Vegas-Flair

Mit jugendlichem Charme und unbändiger Ausdrucksfreude wird „FILAMENT – The Circus Club“ (Idee und Regie: Joseph Pinzon) zu einem aufregenden, inspirierenden und sehr unterhaltsamen Theater-Zirkus-Erlebnis für die ganze Familie. Diese Show lässt akrobatisches Theater in neuem und doch vertrautem Glanz erstrahlen. Inspiriert von (High-School-)Filmen der 1980er erzählt diese Zirkusshow von acht Jugendlichen und ihren Geschichten um Selbstfindung, Akzeptanz, Liebe und Verrat. Wir treffen typische Teenager auf der Suche nach sich selbst und ihrem Platz in der Welt. Die verschiedenen Handlungsstränge verbinden sich dabei mit einem energiegeladenen Soundtrack und umwerfendem Lichtdesign zu einer Show voll atemberaubender Akrobatik.

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Parkhotel Zur Linde und Metzgerei & Catering Leggeri.

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:04

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Ex Ministerpräsident Renzi ist zurück. „Generalstabsmäßig“ hat er sich und seine Truppe nicht durch Neuwahlen nach Hause schicken lassen und jetzt hat er eine kleine, schlagfertige, erfahrene und kohärente Parlamentariergruppe um sich versammelt. Wenn zwei sich streiten (M5S und PD), freut sich meist der Dritte (Italia Viva). Somit kriegt Renzi wieder seinen Gestaltungsfreiraum. Das kann generell für das Land ein Vorteil sein. Die 5 Sterne Bewegung und der intern immer zerstrittene Partito Democratico werden sich mehr bemühen und intern mehr zusammenhalten müssen, sonst wird Renzi jede Schwäche schonungslos ausnutzen. Seine Leute sind eine „eingeschworene Truppe“, wie in der letzten Legislatur die 20 Lega Abgeordneten, die sehr viel bewegen konnten. Gerade heute wurde auch unser Arbeitsprogramm bis Jahresende beschlossen. Neben dem Haushaltsgesetz und dem DEF (documento economico e finanziario – mehrjähriges Wirtschafts- und Finanzierungsprogramm) steht jetzt noch die letzte Abstimmung der Verfassungsreform zur Reduzierung der Parlamentarier (minus 345 - Einsparungen von ca. € 500 Mio. in 5 Jahres Legislatur) an. Die Reform geht im Parlament durch, beim Referendum im nächsten Jahr habe ich meine Zweifel. Mindestens 315 Bezirke werden dann ohne politische Vertretung vor Ort da stehen und entscheiden müssen, ob ihnen wichtiger € 100 Mio. Staatschulden weniger pro Jahr sind oder der politische Ansprechpartner vor Ort die politische Vertretung. Vom Parlamentarier hat man etwas, von den einiges eingesparten € 100 Mio. spürt niemand etwas in den 315 „verwaisten“ Wahlbezirken. Sehen wir wie es ausgeht und wie das Wahlvolk nächstes Jahr entscheidet. Ansonsten kommen Gesetzesinitiativen zum Arbeitsschutz in krisengeschüttelten Betrieben, eine steuerrechtliche Neuregelung der zu Lasten lebenden Kinder, die Ent-Privatisierung des Trinkwassers, der Interessenskonflikt, Abänderung des Straßenkodex, Neuordnung Ladenöffnungszeiten, Wiedererrichtung des eigenständigen Forstkorps (ist derzeit außer in unserer Region bei den Carabinieri angesiedelt) und Maßnahmen zur Arbeitssicherheit. Gerade diesbezüglich hat Südtirol einige gute Vorschläge und Forderungen.

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:02

Rummel um Reschenbahn

Beim „Wilden Mann“ in Tösens - Bis auf den letzten Platz gefüllt war am Donnerstag (05.09) der Gasthof „Wilder Mann“ in Tösens, als Fabian Walch von der Tiroler FPÖ und Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit historische Pläne aus dem 19. und 20. Jahrhundert erläuterten. Anhand von Schweizer Verkehrsstudien und Beispielen innovativer Lokalbahnen zeigten die Promotoren, welche Chancen und Vorteile eine Bahnverbindung von Landeck über den Reschen nach Mals hätte. Entlang der Strecke könnten die Skigebiete direkt an die Eisenbahn angebunden werden. Der Rad- und Wandertourismus ließe sich optimal mit der Bahn verbinden. Für Pendler wäre die Bahn eine echte und schnelle Alternative zur Straße. Mit den internationalen Anschlüssen in Landeck und den Anbindungsmöglichkeiten in die Schweiz würde ein Eisenbahnnetz geschaffen und die Orte im s15sp34 7729Rhätischen Dreieck wären autofrei erreichbar. Sie lobten die Initiativgruppe aus Nauders und Graun, die sich unlängst getroffen hat, um konkrete Reschenbahnpläne auszuarbeiten. Auch Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer hat bereits sein Interesse an der Reschenbahn bekundet, da innovative Lokalbahnen eine sinnvolle Investition in die Zukunft seien. Indirekt unterstützt wird das Projekt Reschenbahn mit einer Forderung der Grünen im Bezirk. Sabine Kertess und Wolfgang Egg fordern eine Eisenbahn Ehrwald-Imst und einen zweigleisigen Bahnausbau bis Landeck. „Die Geschichte der Reschenbahn ist eine Geschichte, die uns seit 180 Jahren begleitet. Eine der Ideen war, eine Bahn von Verona nach Bregenz über den Reschen zu bauen. Wenn wir von Verkehrswegen über die Alpen reden, dann haben wir den Brenner vor uns. Die meisten Leute vergessen, dass die wichtigste Nord Süd-Verbindung über Jahrhunderte im Westen über den Reschen verlief. Schon vor der Via Claudia Augusta führten Saumwege über den Reschen“ so das Schlusswort von Knoll. (aw)

Mittwoch, 02 Oktober 2019 19:01

Zukunftsprofil Prad 2030

Prad/Bürgerversammlung - Alle 10 bis 15 Jahre soll eine Gemeinde unter Beteiligung der Bevölkerung eine Zukunftsvision entwickeln bzw. ein Leitbild erarbeiten, um dann längerfristige Projekte in Angriff nehmen zu können.

von Heinrich Zoderer

Das meinte Stefan Lettner von der oberösterreichischen Beraterfirma CIMA bei einer Bürgerversammlung am 26. September in Prad. Seit Jänner dieses Jahres begleitet und koordiniert Lettner einen Dorfentwicklungsprozess, um mit den Bürgern, den Vereinen, der Gemeindeverwaltung und den Betrieben ein Zukunftsprofil mit einem konkreten Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Zu Jahresbeginn wurde eine Datenanalyse, sowie die Stärken und Schwächen des Ortes erhoben, es gab mehrere Einzelgespräche und Ortsbegehungen. Im März wurde eine Zukunftswerkstatt initiiert und anschließend wurden drei Workshops und mehrere Sitzungen der Steuergruppe durchgeführt. Im Juli wurde ein Leitbild mit konkreten Zielen und Projekten erarbeitet. Die Ergebnisse des ganzen Prozessen, an dem rund 90 Personen beteiligt waren, wurden im Nationalparkhaus Aquaprad präsentiert. Das erarbeitete „Zukunftsprofil Prad 2030“ enthält verschiedene Leitgedanken und insgesamt 12 Projekte zu den sieben Themenbereichen: Image und Ortsmarketing, Gemeinschaft und Zusammenhalt, Ortskerngestaltung und Verkehr, Wirtschaft und Landwirtschaft, Soziales und Kultur, Wohnen und Bauleitplanung, Ökologie und Umwelt. Stefan Lettner und Tobias Stecher von der Steuergruppe präsentierten die Leitgedanken und Projekte. Betont wurde die Öffentlichkeitsarbeit nach innen und nach außen durch stärkere Bürgerbeteiligung und den Aufbau eines Ortsmarketings. Die Entschleunigung des Durchzugsverkehrs, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Radinfrastruktur sind weitere Ziele. Als konkrete Projekte wurden eine bessere Anbindung an den Bahnhof Spondinig und ein Quartiers- und Leerflächenmanagement genannt. Weitere Ziele sind die Erhaltung des Nahversorgungsangebots, die Errichtung von neuen Wohnmodelle für Senioren, die Schaffung von leistbaren Wohnraum, der nachhaltige Schutz von ökologisch wertvollen Gebieten und gute Rahmenbedingungen für Gewerbe- und Handwerksbetriebe. In der anschließenden Diskussion sprachen einige der rund 80 Zuhörer vor allem die Themen Verkehr, Parkplatzregelung, Seniorenwohnheim, Shuttlebus, Ortskerngestaltung und die Situation der jungen Familien an. BM Karl Bernhart bedankte sich bei allen Bürgern und Bürgerinnen und bei der Steuergruppe für die Mitarbeit beim Dorfentwicklungsprozess und forderte die Bürger auf sich auch bei der Umsetzung der erarbeiteten Projekte zu beteiligen.

 

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:00

Tantris-Sternekoch Hans Haas in Sulden

Hans Haas verbrachte im September mit seiner Frau Ina und Tochter Lisa den Urlaub im Hotel Marlet in Sulden. Er zählt zu den besten Köchen Europas und leitet seit 1991 leitet das Gourmetrestaurant Tantris in München. Seine Küche im Tantris ist mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault-Millau ausgezeichnet, die Gourmetzeitschrift „Der Feinschmecker“ verleiht ihm fünf von fünf möglichen „F“s. Der Schlemmer Atlas bewertet ihn seit mindestens 2013 mit der Bestnote von fünf Kochlöffeln.

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:59

Impressionen Gianni Bodini

Goldener Herbst. Kein Photoshop, keine Korrekturen. Hier in Prad ist auch das Licht goldig gewesen. Da habe ich für einige Minuten ein Goldbad nehmen können.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:58

Leserbriefe Ausgabe 20-19

„Aussage muss relativiert werden“
„Wind“-Gespräch mit LH. Kompatscher (Nr. 17 vom 22.08.2019)
Der Landeshauptmann hat im Vinschgerwind–Interview erklärt, dass es ein Erfolg war, alte Bausubstanzen wiederzuverwerten; zudem sei es seine Idee gewesen, bestehende Kubaturen für den geförderten Wohnbau wiederzugewinnen.
Diese Aussage muss jedoch relativiert werden: ja! es war eine wichtige Maßnahme um dem Aussterben der alten Dorfkerne entgegen zu wirken und gleichzeitig kostbaren Kulturgrund zu sparen und ja es war ein großer Erfolg!! Jedoch war dies nicht deine Idee als ehemaliger Präsident des Gemeindenverbandes, geschätzter Landeshauptmann, sondern jene der Obervinschgauer Bürgermeister.

Im Jahre 2005 als ich zum ersten Mal als Bürgermeister von Schluderns kandidierte habe, war es einer meiner Hauptprogrammpunkte und einer meiner größten Motivationsfaktoren für das allseits bekannte Phänomen der alten, leer stehenden und ungenutzten Bausubstanzen in den alten historischen Ortskernen der Gemeinden eine Lösung zu finden. Ein Ziel das ich dann auch konsequent verfolgt habe. Um auf landespolitischer Ebene etwas zu erreichen, habe ich alle Obervinschgauer Bürgermeister ins Boot geholt und für das Projekt gewonnen.

Um auf die enorme Problematik hinzuweisen, wurde dann 2006 gemeinsam mit den Gemeinden im Obervinschgau eine Erhebung der bestehenden Bausubstanz in den Ortskernen gemacht. Demnach standen über 200.000m3, das entspricht einer Fläche von ca.5oo Wohnungen, ungenutzt in den Ortszentren des Obervinschgaues.
Bestärkt durch den Auftrag der Obervinschgauer Bürgermeisterkollegen, die mir den Auftrag erteilt hatten, sie bei allen diesbezüglichen Belangen zu vertreten, suchte ich als Bürgermeister von Schluderns mit den zuständigen Landesabteilungen nach rechtlichen Möglichkeiten diese leerstehenden Gebäude nutzen zu können. Auch auf landespolitischer Ebene wurde ich aktiv: 2008 begannen erste Anstrengungen einen Artikel in das Wohnbauförderungsgesetz einzufügen, der die Nutzung historischer Gebäude und alter, ungenutzter Bausubstanzen in den Ortskernen für den geförderten Wohnbau ermöglichen sollte.
Die Landesregierung hat auf Initiative des Alt-Landeshauptmannes Durnwalder meinen Vorschlag als Gesetzesänderung zu den Bestimmungen auf dem Sachgebiet Wohnbauförderung auf den Weg gebracht, der im Landtag behandelt werden sollte.
Dieser Gesetzentwurf sah die Neuformulierung des Artikels 87 Absatz 11 des Landesgesetzes vom 17.12.1998, Nr. 13 vor.
Und es gelang tatsächlich: 2010 wurde das Wohnbauförderungsgesetz entsprechend abgeändert.
Hervorheben möchte ich die Unterstützung des damaligen Direktors der Abteilung Wohnungsbau Dr. Adolf Spitaler, dessen seine Erfahrung sehr hilfreich war und welcher die rechtliche Formulierung des Gesetzentwurfes übernahm.
Der damalige Landeshauptmann Luis Durnwalder hat den Einsatz der Obervinschgauer Bürgermeister für dieses Projekt vom Anfang an mit seiner Erfahrung, seinem Einsatz und den erforderlichen Finanzen unterstützt.
Als Präsident des Gemeindenverbandes hattest du damals, lieber Landeshauptmann, mehrmals eine Verbesserung der Regelung über die Sanierung alter Bausubstanz in den Dorfkernen gefordert und das Projekt aktiv mitgetragen.
Vielen Dank dafür!
Wegmann Erwin, Bürgermeister a.D., Schluderns

 

Macho-Gehabe nicht zeitgemäß
Ein wunderschönes, erhabenes und traditionsreiches Kirchenfest zu Ehren der Mutter Gottes - und Sie hat das Dorf und seine Menschen auch an diesem schönen Herbsttag wieder mit herrlichem Sonnenschein bedacht!
Ob es aber notwendig ist, die Mutter Gottes 24 Stunden lang mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen auf Ihren Ehrentag aufmerksam zu machen?? Oder würde auch Sie ruhigere Töne vorziehen??

Dieses Macho-Gehabe ist doch nicht mehr zeitgemäß!!! Da ist es sogar verständlich, dass sich bei der Knallerei im Franzikusviertel die Felsbrocken lösen!
Und haben die Akteure - von denen es einige mit den Kirchenbesuchen vielleicht gar nicht so genau nehmen - denn einmal:
- an die Tiere, die sich vor Angst in die hintersten Ecken verkriechen, - an die Senioren im Bürgerheim und an die Kranken und Leidenden im Krankenhaus gedacht, wenn sie über deren Köpfe Geld und Energie verpulvern???
- .......und wie viele Menschen werden an die schlimmsten Stunden ihres Lebens wie Krieg, Terror, Verbrechen, Unterdrückung, Angst erinnert??????
Als am Vorabend um 19:30 Uhr das Geknalle begann, haben in der Wielanderkurve und am Bahnhof-Kreisverkehr mehrere Fahrzeuge angehalten und die Fahrer verschreckt die Reifen ihrer Autos nach Platzern untersucht!!!!
DAS MUSS DOCH NICHT SEIN!!!!
Franz G. Angerer, Kortsch

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:56

Wirtschaftsinfo

lorin wallnÖkobeiträge und Ökosteuern
für den Ankauf von neuen PKWs

Ab dem 1. März 2019 bis (voraussichtlich) 31. Dezember 2021 gibt es auf staatlicher Ebene eine Art Steuer-Bonus-Malus System bei der Anschaffung von PKWs. Fahrzeuge mit hohem CO2 - Ausstoß werden mit einer Ökosteuer (ital. ecotassa) belegt, während Fahrzeuge mit geringem Ausstoß steuerlich bezuschusst werden (ital. ecoincentivo).

Bei Kauf (auch mittels Leasing) bzw. Zulassung eines Neufahrzeuges der Kategorie M1 (inklusive Kleinbusse mit bis zu 9 Sitzen) wird eine Umweltsteuer (Ökosteuer) fällig, wenn das Fahrzeug einen Emissionswert von 160 g/km an CO2 überschreitet. Je nach Emissionswert sind damit vom Käufer noch vor Zulassung des Fahrzeuges zwischen Euro 1.000 und Euro 2.500 mittels F24 (Kodex 3500) zu entrichten.

Für den Kauf eines umweltfreundlichen Neufahrzeuges der Kategorie M1 ist hingegen ein Zuschuss vorgesehen, wenn das Fahrzeug einen Emissionswert von bis zu 70 g/km CO2 aufweist, zwischen dem 1. März 2019 und dem 31. Dezember 2021 gekauft und zugelassen wurde und der Listenpreis (ohne Zubehör und „Optionals“) unter Euro 50.000,00 exklusive Mehrwertsteuer beträgt. Die Höhe des Beitrages variiert, je nach Emissionswert wie folgt:
- 0-20 CO2 (g/km) Euro 4.000
- 21-70 CO2 (g/km) Euro 1.500
Falls zugleich ein Gebrauchtwagen der Euroklassen 1, 2, 3 oder 4 des Käufers oder eines Familienmitgliedes verschrottet wird, erhöhen sich die vorgenannten Beiträge auf Euro 6.000 bzw. Euro 2.500.
Der gewährte Zuschuss wird vom Händler über ein eigenes Portal beantragt und nach erfolgter Zuteilung dem Autokäufer in der Rechnung als Rabatt auf den Nettopreis gutgeschrieben. Somit verringert sich der Kaufpreis des Endverbrauchers um die Höhe des Beitrages und der anteiligen Mehrwertsteuer. Der Händler selbst erhält den gewährten Beitrag vom Hersteller bzw. Importeur gegen Vorlage der entsprechenden Dokumentation zurück.
Die vom Staat für den Ökobeitrag vorgesehen Geldmittel belaufen sich auf Euro 60 Mio. für 2019 und jeweils 70 Mio. für 2020 und 2021. Für 2019 sind noch ca. 32 Mio. verfügbar.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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