Administrator

Administrator

Vinschgau/Südtirol - Die Advents-und Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, dem Menschen mit Demenz näher zu kommen und mit ihm schöne Momente zu erleben. Das Leben von kulturellen und familiären Traditionen und Ritualen in dieser Zeit schafft eine ganz besondere Atmosphäre und vermittelt dem Menschen mit Demenz Sicherheit und Geborgenheit. Rituale erinnern die Menschen an ihre Vergangenheit, sie können trotz ihrer Demenz die Freude ihrer Kinderzeit noch erspüren. Das gemeinsamen Leben dieser Zeit/Feste fördert und unterstützt die Geselligkeit, ermöglicht und erleichtert soziale Kontakte, schafft Gemeinsamkeit und fördert besonders auch die Kommunikation in der Familie.
Einige Möglichkeiten die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu wecken:
- Berücksichtigen der Biografie: schauen Sie auf die Wünsche, Vorlieben und Möglichkeiten des Menschen mit Demenz. Nicht jeder bastelt, backt oder singt gleich gerne.
- Die Advents-und Weihnachtszeit kann man durch verschiedene Düfte riechen, wie z. B. Orangen- und Mandarinenduft, Weihnachtsgewürze (Zimt, Nelken, Bratäpfel…). Besonders auch der Duft von frischen Tannenzweigen wird von Menschen mit Demenz als angenehm empfunden. So kann das Anzünden der Kerze des Adventkranzes (immer nur unter Beaufsichtigung wegen Brandgefahr!) an jedem Adventsonntag mit dem Genuss von Tee/Punsch und Keksen Gemütlichkeit und Wohlbefinden aufkommen lassen.
- Weihnachtsgeschichten vorlesen: bei Menschen mit Demenz ist diese Zeit ideal um Erinnerungen an selbstgebackene Kekse, weihnachtliche Düfte, Familientraditionen und auch selbst erlebte Weihnachtsgeschichten zu wecken.
- Weihnachtsbäckerei: in vielen Familien ist es Tradition, dass in der Vorweihnachtszeit gebacken wird. Durch das gemeinsame Erleben von Backen werden fast alle Sinne angesprochen und Vertrautes geweckt. Der Geschmack und Geruch des Gebäcks lässt eine heimelige Wohlfühlatmosphäre entstehen. Trauen Sie dem Menschen mit Demenz ruhig etwas zu, denn gerade beim Backen werden oft unentdeckte Fähigkeiten z. B. motorischer Art entdeckt.
- Gottesdienstbesuche oder Kirchengänge (wenn gewünscht) vermitteln ebenso Sicherheit und Geborgenheit.
- Der gemeinsame Aufbau einer Krippe kann zu einem schönen Erlebnis werden, ist entspannend und bietet viel Gesprächsstoff.
- Der Weihnachtsbaum symbolisiert das Weihnachtsfest. Das gemeinsame Schmücken des Baumes weckt schöne und vertraute Erinnerungen, der Mensch mit Demenz kann sich aktiv und kreativ miteingebunden fühlen, er darf an der Vorbereitung Anteil haben. Lassen sie die Kugeln fühlen und denken Sie, dass auch Zusehen und Zuhören Teilhabe bedeutet.
- Weihnachtslieder: das Singen von Weihnachtsliedern hat einen besonderen Stellenwert. Menschen mit Demenz können oft sogar noch völlig textsicher Weihnachtslieder singen. Auch werden durch Musik Brücken zu früher Erlebten geschaffen.
- Reizüberflutung vermeiden: feiern Sie das Weihnachtsfest ganz so wie Sie es gewohnt sind - nur etwas ruhiger, reizarmer und gemütlicher. Die Dekoration, die Lautstärke und das Programm sollte den Menschen mit Demenz nicht überfordern. Dazu gehört auch ein Weihnachtsessen mit wenig Gängen und einfarbigen Servietten. Die Angehörigenbesuche sollten möglichst abgesprochen und programmiert werden und planen Sie für den Menschen mit Demenz auch kleine Ruhepausen ein.

Die schwierige Geschenkewahl:
Ein Geschenk für einen Menschen mit Demenz zu finden ist gar nicht so einfach, sollte es doch Freude bereiten, aber auch sinnvoll und brauchbar sein. Nicht jeder Demenzerkrankte will unter dem Weihnachtsbaum an seine Krankheit erinnert werden oder auf seine Krankheit reduziert werden. Der Mensch mit Demenz bleibt Vater, Opa, pensionierter…, früherer Hobbyhandwerker, Bergsteiger, ehemaliger Musikant oder Chorsänger. Um ein passendes Geschenk zu finden, ist es wichtig die Biografie zu kennen und zu wissen wo seine Stärken und Schwächen im Alltag liegen. Gerade im Anfangsstadium ist der Mensch sehr sensibel, was seine Krankheit betrifft. Das Geschenk sollte, völlig unabhängig von der Krankheit, Freude machen ohne zu überfordern. Beispiele: - CD mit einfachen Chorliedern; schönes Gartenblumenbuch; Bildband mit Berggipfeln (vielleicht auch von ihm Erklommene); Rezeptebuch mit Bildunterstützung.
Wenn die Demenz fortschreitet, lässt der Leidensdruck des Betroffenen meist nach. Hier sind oft Geschenke passend die den Alltag erleichtern, aber auch Geschenke die zur persönlichen Geschichte und Identität passen. Beispiele: großer einfacher Kalender; große Uhr mit altem analogen Zifferblatt und ebensolchen Zahlen;
Menschen mit schwerer Demenz nehmen ihre Umwelt auf ihre ganz eigene Weise dar. Hier eignen sich Geschenke, die die Sinne anregen oder auch nur behaglich sind und das Wohlbefinden fördern. Beispiele:
- kuschelige Decke
- Duft, altes Parfum
- CD mit Lieblingsmusik von Früher
Weihnachten eignet sich besonders um Menschen mit Demenz auf der Gefühlsebene zu begegnen. Darum wünschen wir uns ein Strahlen auf deren Gesichtern.

Karin Pörnbacher

Quelle: Themenheft Demenz (www.ppm-online.org)
„Demenzfreundlicher Vinschgau- Val Venosta amica della demenza“ Sorgentelefon: bei Demenz 3332986884
Dienstag von 9-11 Uhr und am Donnerstag von 17-19 Uhr

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:23

Claudia de Medici, Heldin ihrer Zeit

Schlanders/Buchvorstellung - Mit großer Begeisterung berichtete Sabina Mair am 10. Dezember im Atelier ihres Lebensgefährten, dem Kulissenmaler Alessio Nalesini in der Kreativwerkstatt der Drususkaserne in Schlanders über Claudia de Medici, die Fürstin aus der Toskana, die 13 Jahre Regentin des Landes Tirol war. Sie war kunstsinnig, hoch gebildet, mehrsprachig, eine starke Frau mit Herz, die sich für den Handel, das Handwerk und die Frauen einsetzte. Sie war in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine Feministin der ersten Stunde, die Zufluchtsorte für Frauen organisierte und dafür auch Kirchen öffnen ließ. Sabina Maier, die Oberschullehrerin und Präsidentin des Musikvereins Venusta Musica EO, hat in der Zeit der Pandemie über das Leben dieser außergewöhnlichen Frau recherchiert und einen Roman unter dem Titel „Claudia de Medici - Heldin ihrer Zeit“ geschrieben. Obwohl Claudia de Medici harte Schicksalsschläge erlitt, ging sie unbeirrt ihren Weg. Bereits mit 17 Jahren wurde sie mit dem 16-jährigen Herzog von Urbino verheiratet. Und mit 19 Jahren war sie bereits Witwe. 1626 heiratete sie den 18 Jahre älteren Leopold V, Erzherzog von Tirol, den Bruder von Kaiser Ferdinand II. Claudia hatte eine Tochter aus erster Ehe und fünf Kinder aus der zweiten Ehe. Bereits nach sechs Jahren Ehe verstarb Leopold und machte Claudia mit 28 Jahren zum zweiten Mal zur Witwe. Von 1632 bis 1646 übernahm sie anstelle ihres unmündigen Sohnes Ferdinand Karl die Regierungsgeschäfte. Damit wurde eine Frau und Italienerin Landesfürstin von Tirol. Sie förderte die Kunst und begründete den Merkantilmagistrat Bozen, ein deutsch-italienisch besetztes Sondergericht in Handelssachen. Eine Bittschrift aus Schlanders zur Errichtung eines Kapuzinerklosters unterstützte sie. Mals verlieh sie 1642 das Marktrecht und befürwortete damit eine Bittschrift der Malser, um einen Ausweg aus der Not zu finden. Seit 1992 trägt deshalb die Oberschule in Mals den Namen der Tiroler Landesfürstin. In Bozen erinnert die „Claudiana“, das universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe, an die große Regentin. (hzg)

Interview mit Julia Frank - Die Kunst erlaubt es mir Dinge auszusprechen, die ich linguistisch nicht in Worte fassen kann.“
Diese Worte stammen von der jungen und aufstrebenden Künstlerin Julia Frank aus Laatsch. Nachdem sie im Sommer zusammen mit anderen Vinschger Künstler:innen in Latsch ausgestellt hatte, kann man einen Teil ihrer Ausstellung „Kingdom of the ill“, nun noch bis zum 5. März 2023 in Museion in Bozen besichtigen. Der Vinschgerwind hat mit Julia Frank über ihr künstlerisches Dasein gesprochen.

Vinschgerwind: Wie haben Sie sich zu diesen Beruf entschieden? Was begeistert dich an diesen Beruf?
Julia Frank: Das ist eine gute Frage, ich habe mich bereits in jungen Jahren für das gestalterische interessiert. Mit der Zeit und dank der Unterstützung meines damaligen Kunstlehrers Florian Eller habe ich verstanden dass es die Möglichkeit gibt, mein Talent zu folgen.
Es gab damals keine Zugänge, wie Ateliers, Räume für Ausstellungen oder Kunstbücher für junge Künstler im Vinschgau. Auch das Internet war gerade erst in den Haushalten angekommen. In der Mittelschule gehörte ich zur Generation Nokia 3310. Obwohl ich die Steinmetz und Steinbildhauer Schule in Laas besucht habe und in dieser Zeit handwerklich vieles erlernen konnte, hat dies für mich nicht gereicht. Ich wollte nicht als Kunst-Handwerkerin angesehen werden und habe deshalb meine Zelte in Laas abgebrochen um mich anderweitig fortzubilden und meinen Weg zu finden. Über die Möglichkeit in die Ferne zu ziehen, freute ich mich. Ich sah die Möglichkeit den Beruf als Künstlerin als ein persönliches Privileg: das Privileg sich mit Themen vertieft auseinanderzusetzen, zu erforschen und eigene Ansichten in Form von Kunst an Öffentlichkeit zu bringen. Man ist ein/e Gestaltenwandler*in, die zwischen der Beobachtung und der Fragestellung schwingt. Wir (alle) begegnen eine Zeit voller Konflikte, Herausforderungen, Ängste und Chancen des Kurswechsels. Ich versuche eine Sprache zu entwickeln die den Nerv der Zeit trifft, eine Aufgabe, die sich wie ein Langzeit Projekt, über Jahre zieht. Tatsache ist, dass die Kreativen anders sind; sie sind die Jäger und die Gejagten zugleich. Es ist nicht einfach eine/r zu Werden, zu bleiben und zeitgleich kann man ohne nicht sein. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der Kunst ist ein Mittel, die Zusammenhänge und Risse der Realität zu verstehen, sie so zu retuschieren, dass sie wieder im Gleichgewicht sind bzw. vertretbar sind, mit der frustrierenden Gewissheit dass sie das wohl nie völlig sein wird. Aber die Vision, etwas beitragen zu können das einen gesellschaftlichen Beitrag zum Umdenken und Wertschätzen leistet, reicht als Antrieb.

Vinschgerwind: Kannst du deinen Werdegang kurz erzählen?
Julia Frank: Für einige Monate habe ich die Kunstschule in Gröden besucht, bin dann aber nach Laas in die Steinmetzschule übersiedelt. Noch bevor meinem 18. Geburtstag zog ich in die Toskana, nach Carrara, und besuchte dort die Oberstufe in einer Abendschule die zusätzlich gestalterische Fächer anbot. Die Abendschule erlaubte es mir tagsüber meine italienisch Kenntnis aufzubessern. Anschließend, stieg ich offiziell in die Akademie ein. Später verbrachte ich ein Erasmus Jahr in Granada. Viel zu bald stand ich bereits vor meinem Abschluss an der Akademie im Fachbereich Bildhauerei.
Nach dem erfolgreichen Abschluss ging es für mich nach New York und dann für mein Master Studium an die international angesehene Universität Royal College of Art in London. Dort war mein Schwerpunkt immer noch Bildhauerei. Ich blieb noch für einige Jahre in London und versuchte dann, gemeinsam mit anderen, das Atelierhaus GAP in Glurns aufzubauen und zu leiten. Zeitgleich verfolgte ich meine eigenen Projekte mit der starken institutionelle Unterstützung aus Südtirol. Mittlerweile wohne ich in Wien mit zukünftigen Aufenthalten in Mexiko.

Vinschgerwind: Woher kommen deine Ideen für deine Projekte? Was inspiriert dich? Was möchtest du mit deiner Kunst ausdrücken?
Julia Frank: Meine früheren Projekte haben sich stark mit gesellschaftlichen Beobachtungen und Fragen beschäftigt, vor allem in dem Privaten und öffentliche Raum, der Beziehung zwischen Mensch und Natur (Klimawandel, Globalisierung, Konsum…), der Frage nach Identität. In den letzten Jahren kristallisiert sich stärker die Auseinandersetzung von Konflikten heraus. In den letzten Monaten habe ich Projekte und Arbeiten produziert die Gewalt an Frauen, und die generelle Zunahme an Gewalt thematisieren. Dabei habe ich die starke Dringlichkeit mich mit psychischer und körperlicher Fragilität auseinanderzusetzen. Ich sehe all dies weniger als eine Inspiration an, sondern vielmehr als eine Notwendigkeit. Die Kunst ist ein Filter, ein Sprachrohr, sie erlaubt es mir Hinweise zu geben, Dinge auszusprechen die ich linguistisch nicht in Worte fassen kann.

Vinschgerwind: Du hast einige Ausstellungen schon hinter dir. Welche Ausstellungen blieben dir besonders in Erinnerung?
Julia Frank: Unter anderen der MUSEION Prize und die Ausstellung der neuen IT Künstler*innen Generation im MAMbo Museum in Bologna. Zudem, die Biennale Beteiligung in Buenos Aires, als „englische“ Künstlerin und die Hühnerstall Intervention, in Wien, vom letzten Jahr.

Interview: Christine Alber

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:20

Cäcilien 2022

Schlanders - Am Cäciliensonntag feierte die Bürgerkapelle Schlanders ihre Schutzpatronin. Die Musikanten/innen fanden sich zum 9.30 Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ein und trugen – abwechselnd mit dem Chor der Pfarrkirche Schlanders – zu einer würdevollen musikalischen Gestaltung der von Dekan Dr. Fr. Mathew Kozhuppakalam zusammen mit dem Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher zelebrierten Messfeier bei.
Anschließend traf man sich im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“, wo Obmann Martin Ratschiller die aktiven Vereinsmitglieder mit ihren Familienangehörigen, die Ehrenmitglieder sowie die Ehrengäste begrüßen durfte.
Dass auch das vergangene Vereinsjahr noch stark geprägt war von den Einschränkungen, die uns die Corona-Pandemie auferlegt hat, zeigte der von der Schriftführerin verlesene Tätigkeitsbericht. Nichts desto trotz gab es eine rege Vereinstätigkeit (darunter 35 ganze Proben, 16 Registerproben, 13 Auftritte der gesamten Kapelle und 7 Auftritte von Ensembles), die auch in der Ansprache der Kulturreferentin Monika Wielander Habicher ihre höchste Wertschätzung und Anerkennung erfuhr und wofür sie dem Obmann Martin Ratschiller, dem Kapellmeister Georg Horrer und jedem einzelnen Mitglied aufrichtig dankte.
Höhepunkt und zugleich Abschluss des offiziellen Teils der Feierlichkeiten waren die Ehrungen verdienter Mitglieder (Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre: Elisa Horrer, Martin Horrer; Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Verena Gamper, Barbara Holzner; Verbandsehrenzeichen in Gold für 40 Jahre: Christoph Horrer).
Im Anschluss wartete auf alle das wohlverdiente und mundende Festtagsmenü in geselliger Runde.

Katja Schönthaler

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:18

Neues Langlaufzentrum eingeweiht

Schlinig - Ein großer Tag für Schlinig ist der Samstag, der 3. Dezember. Unter großer Beteiligung von Freunden und Bekannten, von Sportlern und Hoteliers, von Bankern und Vorständen wurde in Schlinig das neue Service und Skiverleihgebäude eingeweiht. Hans Ziernheld und Andrea Stocker von Sportmode Ziernheld in Burgeis haben den Schritt nach Schlinig gewagt und führen mit der s46 ziernhneuen Servicestation eine Tradition fort, die Schlinig zu einem erfolgreichen Langlaufzentrum hat werden lassen. Lob und Anerkennung und viel Zuspruch erhielten von allen Seiten, von BM Josef Thurner, vom Präsidenten der Touristik und Freizeit GmbH Ronald Patscheider, vom Direktor der Raika Obervinschgau Markus Moriggl. Respekt und Zuspruch kam nach der Segnung durch Pater Peter Perkmann von den vielen erschienen Freunden und Gäste. Allein deren Anzahl lässt Gutes für das Schlinige Langlaufzentrum erahnen. (eb)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:17

Jahrgangstreffen der 1942er von Naturns

Naturns - Ende Oktober trafen wir uns, die 80-jährigen von Naturns, zu einer gemeinsamen, schlichten Feier, wobei 15 Frauen und ebensoviele Männer teilnahmen.Wir blieben im Dorfbereich, dadurch konnten auch schwächere Jahrgangsmitglieder teilnehmen und auch nach Belieben heimgehen. Die hohe Teilnehmerzahl bestätigte die richtige Ortswahl.
Zum Auftakt hat uns Dekan Chr. Wiesler in der Pfarrkirche St. Zeno eine besinnliche Andacht gehalten, dafür sei ihm herzlich gedankt.
Nach dem Rundgang zum Friedhof trafen wir uns in der gemütlichen Stube beim Adlerwirt Naturns zum Mittagessen.
Während der Nachmittagsstunden haben wir anhand von Lichtbildern auf unsere Kinder- und Jugendzeit zurück geschaut. Damals lebte ein Großteil der Bevölkerung noch auf Bauernhöfen und waren Selbstversorger. Die Landbauern mussten z. B. noch mit Zugtieren die Äcker bestellen und die Ernte einbringen.
Auf den Berghöfen musste man noch in den 1940+1950-er Jahren leben und arbeiten wie unsere Vorfahren seit Jahrhunderten. Es gab keine andere Möglichkeit als zu Fuß zu gehen. Es gab noch kein elektrisches Licht und keinen Strom für Antriebsmotoren. Auch kein Rohrmaterial für die Feldbewässerung. Nur Rohre für das Trinkwasser. Die Hofgebäude befaden sich in einem sehr schlechten Zustand.Als Selbstversorger mußten die Nahrungsmittel für Mensch und Tier auf Äcker, Wiesen, Gärten und Berg zusammengeliefert und verarbeitet werden. Im Vergleich zu heute, eine ganz andere Welt.
Und trotzdem, die Leute fühlten sich im Großen und Ganzen gesehen garnicht so schlecht. Sie lebten nach dem Rhythmus der Natur, des Kirchenjahres und in den meisten Fällen in einer geordneten Familienemeinschaft. Dies sorgte für eine gewisse Geborgenheit und auch Abwechslung in ihrem sonst eintönien Alltagsleben.
Seit Ende des 2. Weltkrieges ging es wirtschaftlich aufwärts, weil es bis heute keinen oder sonstige „Bremser“ gegeben hat. So gesehen wurde unsere Generation wirklich in eine gute Zeit hinein geboren und wir können dafür nur dankbar sein.Zur Erinnerung wurde auch ein Vergleich mit unserer Elterngeneration angesprochen. Diese mußten die Auswirkungen des 1. Weltkrieges, die schwierigen 1920 + 1930-er Jahre, sowie die ungute Auswanderungspolitik und den 2. Weltkrieg miterleben.
Ob es unserer Nachfolgegeneration auch so gehen wird wie uns, ist zur Zeit aufgrund der derzeitigen Turbulenzen fraglich. Hoffen wir das Beste!
Unsere Generation hat einen tiefreifenden Strukturwandel miterlebt: Von der althergebrachren Lebens- und Arbeitsweise bis zu den heutigen, technischen und digitalen Möglichkeiten.
Adolf Fliri

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:16

Schreibmaschine oder Laptop?

WFO Schlanders - Aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums Peter Mitterhofers hat die WFO Schlanders eine Ausstellung organisiert, die den Werdegang des kreativen Handwerkers und Erfinders der Schreibmaschine erforscht. Kernstück der Ausstellung sind die alten Schreibmaschinen der Schule, auf denen die Schüler/innen die 10-Finger-Technik erlernen konnten, bevor Computer ihren Einzug hielten. Mit Rätselfragen können Neugierige ihr Wissen rund um das Thema „Schrift“ erweitern und an einer Verlosung teilnehmen. Die Schulbibliothek ergänzt die Ausstellung mit einer Reihe von interessanten Büchern zum Thema.
Das Highlight mit dem höchsten Spaßfaktor ist der 10-Finger-Tipp-Wettbewerb, bei dem Schüler/innen auf einer Schreibmaschine und einem Laptop gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer schneller beim Abtippen eines Textes ist. Die Herausforderungen an der Schreibmaschine verblüfften Schüler/innen und Lehrkräfte: mehr Kraft braucht es, einen gleichmäßigen Druck und das Wichtigste: es muss beim ersten Mal passen, da Löschen nur eingeschränkt möglich ist. „Da ist der Laptop auf alle Fälle feiner,“ war das Fazit der Schüler/innen.
Ein Dank gilt dem Schreibmaschinenmuseum in Partschins, das Schreibmaschinenexponate für die Ausstellung und Eintrittskarten als Gewinne für die Verlosung zur Verfügung gestellt hat.

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:07

Magdalenas Menschenbilder

Schluderns - Magdalenas Menschenbilder“ ist eine Schatzkammer. 205 Seiten stark ist das zweite Buch von Magdalena Dietl Sapelza, das im Kulturhaus Schluderns vorgestellt wurde. Die 92 Portraits im Buch sind ein kollektives historisches Gedächtnis, eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung. Sie bereichern den Vinschgau mit ihren Lebens- und auch Leidensgeschichten. Die Sprache, der Dialekt, dessen Magdalena Dietl Sapelza, die stellvertretende Chefredakteurin vom Vinschgerwind, sich bedient, ist dicht. „Dialektsätze haben eine Kraft“, sagte Florian Kronbichler in seiner Laudatio in Schluderns vor voll besetzten Stühlen. Die Kunst, Situationen, Dinge, Gegebenheiten zu pointieren, beherrscht Magdalena Dietl Sapelza perfekt. Behutsam nicht s42 8117bohrend, „entreißt sie den Vinschgern ihre Weisheiten“ (Kronbichler). Den Saal buchstäblich zum Klingen brachte die Tauferer Wirtshausmusi. Durch den Abend führte Vinschgerwind-Chefredakteur Erwin Bernhart. Das Buch ist der Verdienst vieler: der Autorin Magdalena Dietl Sapelza, der Herausgeber Ulrich und Hans Wielander vom Arunda-Verlag gemeinsam mit dem Vinschgerwind-Chefredakteur Erwin Bernhart und nicht zuletzt der Grafikerin Elena Kaserer.
Ein besonderer Dank geht an den Bildungsausschuss Schluderns, an die Bezirksgemeinschaft und an die Raiffeisenkassen des Vinschgaus. (ap)

Info: Die Publikation ist in Buchhandlungen und beim Vinschgerwind erhältlich.

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:06

Besuch im Kloster

Taufers i. M. - Es ist schon einige Zeit her, als sich die Frauen und Männern des Jahrgangs 1952 aus Taufers i. M. zur Jahrgangsfeier getroffen haben. Der gemeinsame Ausflug führte sie im vergangenen August ins Kloster Marienberg, wo sie zuerst in der Klosterkirche bei einer Andacht, geleitet von der Jahrgangskollegin Marlies Gaiser, an die Verstorbenen des Jahrgangs dachten und für sich gute Gedanken fassten, ehe sie sich dann weltlichen Freuden zuwandten.
Den Aperitif genossen die 70-Jährigen auf der Terrasse des Kloster-Bistros. Dann erwartete sie ein Mittagessen im Hofschank Planöf. Bei Speis und Trank wurden Erinnerungen aufgefrischt. Es wurde gescherzt und gelacht. Anschließend wanderte die Gruppe gemächlich nach Burgeis. Das Ziel war die „Schlossbar“, deren Wirtin Michaela Moser aus dem Tauferer Weiler Rifair stammt. In geselliger Runde klang der Tag aus. (mds)

Dienstag, 13 Dezember 2022 09:05

Ersten Roman vorgestellt

Prad - Am Samstag, 3. Dezember 2022, stellte Roman Koch im Schludernser Kulturhaus seinen ersten Roman mit dem Titel „Der Rosenkranz“ vor. Obwohl sich sich der Andrang der Gäste in Grenzen hielt, ließ sich der Autor nicht beirren. Im Rahmen einer aufwändig inszenierten Power Point, untermalt mit Bildern, Zitaten und Musikstücken, las er aus seinem Werk vor. Der Inhalt ist keine leichte Kost. Er dreht sich um Totschlag, um Gewalt, um sexueller Missbrauch aber auch um großes Gottvertrauen der Roman-Hauptfigur, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Koch widmet den Roman allen, die Ähnliches erlebt haben oder erleben. Altersfreigabe ist 18 Jahre. Mit dem Schreiben habe er sich aus einem Burnout gerettet, erzählte Koch. Er dankte den Unterstützern, allen voran dem Noel-Verlag, der es ihm möglich gemacht hatte, das Buch zu veröffentlichen. „Ich habe vom Verlag nicht nur für diesen Roman einen Vertrag bekommen, sondern auch für weitere, an denen ich bereits arbeite“, erklärt Koch. (mds) 


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG