Prad
Die Prader Wasserwochen boten Anlass, auch in die etwas „dunklere“ Seite des Wassers zu blicken. Treibende Kräfte für diese Einsichten ins trübere Nass waren Kulturreferentin Tanja Ortler und Hansjörg Dietrich, Leiter der Umweltdienste Vinschgau. So bot sich am 1. Oktober - unter kompetenter Führung der Klärfacharbeiter Eugen Prieth und Jürgen Plagg - Gelegenheit die Kläranlage von Prad hautnah zu inspizieren. Erst da wurde dem Besucher voll bewusst, dass überall dort, wo Wasser verbraucht wird, auch Schmutzwasser anfällt und ein sorgsamer Umgang mit dieser wertvollen Ressource daher sehr wichtig ist. Allein in der Kläranlage Prad werden ca. 1200 m³ Wasser pro Tag gereinigt – Abwässer aus Prad, Stilfs, Gomagoi, Trafoi und Stilfserbrücke, wobei der Wirkungsgrad der Kläranlage laut Prieth sehr gut und auch die Gebühren, gemessen am immensen Reinigungsprozess (mechanisch, biologisch, chemisch), allemal vertretbar seien. Störungen in der Anlage oder dem umfangreichen Kanalnetz müssen rechtzeitig erkannt und anspruchsvolle Labortätigkeiten vorschriftsmäßig ausgeführt werden: Verunreinigungsgrad und Krankheitserreger müssen wirkungsvoll unter Kontrolle sein. Darüber hinaus ist bei der Wartung der Maschinen bzw. beim Putzen der Becken äußerste Vorsicht geboten, da sich im Klärschlamm gefährliches Methangas bilden kann.
Die fachkundige Führung bot allerlei anschauliche Einblicke in das anspruchsvolle „Uhrwerk“ einer Kläranlage, welches niemals aussetzen darf. (re)
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